Senshi von sinistersundown (Intrigen und Sklaverei unter Saiyajins) ================================================================================ Kapitel 3: Alles für die Katz! ------------------------------ Lautlos schwebte er im All. Ryoseirui. Ein Planet, welcher von den unterschiedlichsten violett Tönen durchzogen war. Seine doch recht ungewöhnliche Farbe schimmerte auch um die Atmosphäre - es war ein wunderschöner Anblick. Um den Planeten waren zwei kleine Sonnen zu sehen; ihr Licht war gerade stark genug, um dem Planeten eine Temperatur von durchschnittlich 15 C° zu geben. Doch sollte dieser Planet bald seine Schönheit verlieren, ebenso wie seine 16 Satelliten welche unaufhörlich um diesen Planeten kreisten... Ein Piepen, gefolgt von einer schlaftrunkenen Stimme, holte Tarles aus seinem eigenen Schlaf. Genervt brummte er, als er auf den Knopf an der Seite seines Scouters drückte um antworten zu können. "Was ist!?" "Tarles! Wir sind da, wach auf! Ryoseirui liegt genau vor uns..." sprach eine leicht metallisch klingende Stimme via Funk aus Tarles Scouter. Der Saiyajin verdrehte die Augen. "Bin ich blind, oder was? Das seh' ich selbst, Nebuka! Sag' mir lieber wann wir endlich landen!" fauchte er und sah sich den Planeten noch etwas genauer an, denn es würde das letzte Mal sein das er ihn so sehen konnte - wenn sie ihre Arbeit gemacht hatten, würde Ryoseirui nicht mehr so leuchten. Nie mehr. "In etwa 3 Minuten..." antwortete sein Kamerad; er kannte die Launen von Tarles schon etwas länger als die anderen beiden Saiyajin die sie begleiteten. "Hmpf..." Das war das einzigste Kommentar dazu, die restliche Zeit bis zum durchbrechen der Atmosphäre wurde geschwiegen was Tarles recht angenehm fand, denn er war noch nicht ganz wach. Nach einandhalb Minuten setzten sie schließlich zur Landung an. Die vier Raumkapseln rasten mit mehr als 500 km/h durch die Ozonschicht - immer wieder ein unangenehmes Gefühl. Man wurde in den Sitz gedrückt und mit unter kam es sogar vor, das sich der Magen buchstäblich umdrehte. Einige hatten sogar schon gekotzt... Aufgeregt huschten die Wesen dieser seltsamen Welt umher. Sie hatten Angst vor den Jägern, die sie verfolgten. Primitive Lebewesen bewohnten diesen, von giftigen Pflanzen überwucherten Planeten. Die Ryoseianer verfolgten das "Wild" schon sehr lange, bald würden sie siegen, denn sie trieben ihre Beute direkt in eine Falle: ein paar hundert Meter weiter erstreckte sich ein weiter Sumpf, dort könnten die Tiere nicht mehr entkommen. Gerade, als sie ihre Beute in die Enge getrieben hatten, vernahmen die Jäger ein lautes Pfeifen. Instinktiv schauten sie sich um, wurden nervös.... immer, wenn solche Geräusche zu hören waren, drohte Gefahr. Auch das Wild wurde noch unruhiger, geriet in Panik. Was war es nur? War es einer dieser kosmischen Felsen, die manchmal vom Himmel fielen? Nun erkannten die Bewohner etwas am Himmel. So schnell sie es auch entdeckten, so schnell sauste es auch an ihnen vorbei - wenige Hundert Meter entfernt schlugen die Raumkapseln von Tarles und seinen Gefährten ein. Es gab eine große Explosion. Tiere und Bewohner des Planeten, welche in der Nähe des Einschlags waren, wurde gnadenlos fort geschleudert oder verbrannten in der Hitze, die sich um die Kapseln bildete, ebenso bei der Explosion. Rauch stieg aus vier Kratern empor. Es dauerte seine Zeit, bis endlich die Luken zischend geöffnet wurden. Die vier Saiyajins traten ins Freie, sie alles streckten sich ausgiebig nach dem langen Flug. Nebuka schaute sich als erstes um. Er schwebte nach oben über den Rand des Kraters um besser sehen zu können. Die Luft roch noch nach verbranntem Fleisch und Pflanzen, die dem Feuer nachgeben mußten; es hatte sich ein leichter Schleier giftiger Sporen über das Gebiet gelegt. "Bah... sieht so aus, als wenn es hier doch recht ungemütlich werden könnte!" rief er den Anderen zu. Tarles schaute auf und grinste. "Hast du etwa Schiß?" fragte der Saiyajin und erhob sich ebenfalls in die Luft. Neben dem Krater seiner Raumkapsel landete er und lies mißtrauisch seine Augen über das Gebiet schweifen. Nach seinem ersten Eindruck würden die giftigen Sporen der Pflanzen wohl das größte Problem bei der Eroberung des Planeten darstellen... Tarles ging ein paar Meter, bis etwas unter seinem Stiefel knirschte. Langsam richtete der Krieger seinen Blick auf den verkohlten Leichnam eines Ryoseianers. Die Haut war an den meisten Stellen schwarz, rauchte sogar noch, aber ursprünglich war dieses Lebewesen ebenso lila gewesen wie dieser verdammte Planet auf dem sie sich jetzt befanden. Es besaß kleine Zacken an den Armen, und hatte einen langen, fleischigen Schweif. Die Augen ähnelten den von Reptilien, sie waren in einem okkergrünen Ton gehalten. Bardock jüngster Sohn schnaubte und spie auf den Boden; dann hob er die Hand, bündelte ein wenig Energie in ihnen - wenig später war von dem Ryoseianer nichts mehr übrig. "Was ist jetzt? Wollen wir los legen oder hier verrotten?" Einer der beiden anderen Saiyajins hatte sich neben Nebuka gestellt; er schien sehr ungeduldig zu sein. Dieser Saiyajin hatte gerade seine zweite Mission, und er war dementsprechend noch ziemlich unerfahren und naiv. Nebuka schielte nun zu ihm. "Ja ja... immer langsam, klar? Wir müssen erst mal gucken ob es sich lohnt, Peilbacke!" Nebuka grinste fies, schaute zu Tarles, welcher sich noch immer umschaute. Irgendwie gefiel ihm die Luft hier nicht. "Tarles! Beweg' dich, wir fangen an!" Keine Reaktion. "Tarles!" Nun drehte sich der junge Krieger zu seinem Gesprächspartner um, funkelte ihn an. "Wer hat dir eigentlich das Kommando gegeben? Ich mache was ich will, klar?" Damit war für ihn das Thema gegessen und er setzte sich in Bewegung. Die verbliebenen drei Saiyajins schauten ihm noch angesäuert nach, ehe sie sich aufteilten, um den Planeten von allem Leben zu räumen. Vegeta war sauer. Sehr sogar. Seine schlimmste Befürchtung hatte sein Vater vor einem halben Tag umgesetzt. "Was erlaubst du dir, Vegeta?!" donnerte der König und schlug dabei mit aller Kraft auf die Konsole vor der riesigen Glaskuppel, durch die er Zanufura immer beobachtete. Sein Sohn blieb kühl, angewidert antwortete er: "Das, was du schon längst hättest tun sollen! Handeln!" Das Oberhaupt der Saiyajins hatte veranlaßt, das Jeder, und ausnahmslos Jeder eine Aussage über den Verbleib des Thronfolger zu machen hatte.Ansonsten würde man eine der schlimmsten Strafen erleben, die es auf dem Planeten gab. Eingesperrt in einer Zelle ohne Licht. Wochenlang. Und das mit der Gewißheit zu sterben, sollten sich die Tore der Zelle wieder öffnen. Man kam nicht mehr lebend aus diesem Areal heraus, in welches man geschleppt wurde, wenn man etwas schwerwiegenderes Verbrochen hatte. Man starb und wurde vorher seelisch gefoltert. Viele mochten meinen, das ein Saiyajin mit solchen Methoden nicht gebrochen werden konnte und dem war auch oft so, aber so Mancher hat sich selbst das Leben genommen. Denn für einen Saiyajin gab es nichts schlimmeres, als unter anderen Bedingungen als im Kampf zu sterben. Wenn schon sterben, dann mit erhobenen Haupt auf dem Schlachtfeld, stolz und stark! Und diese Strafe blühte Jedem, der nicht wahrheitsgemäß aussagte. Und ausgerechnet eine Tsufurujin hatte ihn gesehen, wie er in der Gasse verschwand. Vegeta fragte sich die ganze Zeit, was dieses Weib als Sklavin auf der Straße zu suchen hatte... wenn er sie irgendwann erwischen sollte, würde er ihr Manieren beibringen, auf seine Art! Jawohl... Der Prinz ballte wütend die Fäuste. Sein Vater kurvte vor ihm auf und ab. Dann schielte er zu Vegeta und bemerkte, das dieser nicht mehr richtig zuhörte. "Hier spielt die Musik! Ich bin noch lange nicht fertig mit dir, Freundchen!" Mit diesen Worten ging er auf seinen Sohn zu und packte ihn an dessen Rüstung. "Hör genau zu,Vegeta!" flüsterte er, ging nah an das Gesicht seines Sohnes, so das dieser genau verstehen konnte, was er nun sagen würde. "Wage es noch einmal, dich gegen mich aufzulehnen und ich enterbe dich, samt deines Prinzen Titels!" Die Augen Vegetas weiteten sich. Kühl wurde er angesehen - dann fortgestoßen. Eine Weile sahen sie sich noch an. Dann erhob der König das Wort. "Geh. Meister Freezer erwartet dich." König Vegeta ging an dem Prinzen vorbei; er war hier fertig. Wenn Vegeta selbst nach dieser Drohung nicht parierte, dann würde er doch andere Seiten aufziehen müssen, die er seinem Sohn doch lieber ersparen würde. Die Tore schlossen sich und der Elite Krieger blieb allein in dem Saal zurück. Immer wieder huschten ihm die eben von seinem Vater ausgesprochenen Worte durch den Kopf. "Das würdest du nicht wagen!" sagte er dann. Aber Vegeta war sich sicher, das er es wagen würde, sollte es von Nöten sein. Doch das würde ihn auch in Schwierigkeiten bringen, und nicht nur den König. Auch Vegeta hätte dann noch zusätzliche Probleme. "Bastard...!" hauchte er. Er ging. Hustend flog er zurück zu ihrem Landeplatz. Er hätte es wissen sollen! Als er ankam, schaute er sich suchend um. "Diese Idioten sind ja noch immer nicht zurück!" Tarles wollte auf dem Boden landen, doch etwas schreckte in sofort wieder ab. Der gesamte Erdboden um ihre Kapseln herum war mit Giftigen Sporen gesäumt. Sie waren wohl frei gekommen, als die Pflanzen die diese Sporen vermutlich abgaben, in der Hitze verbrannten. "Verflucht!" Tarles hielt sich den Mund krampfhaft zu; er hatte schon viele giftige Sporen einatmen müssen. Dem Krieger wurde schon schummerig und er schwitzte wie ein Schwein vor der Schlachtung. Abermals versuchte er über Funk die anderen zu erreichen. "Nebuka! Sharuu! Hört ihr mich?" Nach dem Dritten fragte er nicht mehr, denn vor einer halben Stunde erst hatte er von Nebuka die Nachricht bekommen, das dieser Saiyajin an dem Gift gestorben sei. Auch egal. Da hatte er Pech gehabt, wenn er sich nicht fernhielt. Nun empfing Tarles endlich eine Nachricht. "Tarles, bist du schon da? Nebuka ist bei mir, aber er is' bewußtlos. Was soll ich machen?" fragte die einzige Frau in der Truppe. Sie war ebenfalls ein Neuling, und demnach mußte Tarles die Befehle geben. Er schnaubte kurz. "Komm so schnell wie möglich wieder an Land, klar? Mit oder ohne Nebuka, ist mir egal. Tarles Ende." Damit beendete er auch das Gespräch, und hoffte das die beiden bald auftauchen würden. Im Notfall würde er alleine zurückfliegen. Es wurmte ihn irgendwie und verdammt sauer war er obendrein. Zwei Tage für die Katz! Alles, was sie nun noch machen konnten, war den Planeten zu verlassen und ihn zu sprengen; denn verkaufen konnte man ihn nicht, wenn die Atmosphäre so giftig war. Da fragte man sich doch, warum man sie hierher geschickt hatte, wenn sie diesen verdammten Planeten sowieso nicht verwüsten konnten ohne dabei selbst drauf zu gehen...! Der Saiyajin flog so weit wie möglich nach oben, um halbwegs frische Luft atmen zu können. Er beorderte seine Kapsel zu sich; jeder Saiyajin besaß für sein Gefährt eine Fernbedienung, damit sie ihre Raumkapseln jeder Zeit zur Verfügung hatte wenn es nötig war. Die Raumkapsel schwebte aus dem Gift zu ihrem Besitzer. So wartete er, und als Tarles drauf und dran war den Planeten ohne den Rest zu verlassen, erschien am nebligen Horizont Sharuu mit dem bewußtlosen Nebuka im Schlepptau. Sofort keifte er ihnen etwas zu: "Wollt ihr, das ich hier krepiere?! Bewegt eure Ärsche hierher, wird's bald!?" Sharuu beeilte sich nun wirklich, der harschen Forderung nach zu kommen. Sie wollte nicht seine Wut nicht am eigenen Lieb erfahren - als Neuling hatte man es wirklich schwer, wie sie feststellen mußte. Als sie bei Tarles angekommen war, holte sie ihre und Nebukas Kapsel ebenfalls aus dem Gift. Die ihres Partners schaltete sie auf Autopilot um. Nun starteten sie, aber noch nicht mit voller Geschwindigkeit. Als die Planetenzerstörer schließlich im All waren, stoppten sie die Motoren. Nun schwebten sie in unmittelbarer Nähe vor Ryoseirui, aber noch weit genug entfernt, um nicht bei der Explosion in Gefahr zu sein. Tarles und auch Sharuu, sie beide öffneten die Luken ihrer Raumkapseln. Um die meisten Planeten existierte noch Kilometer weit eine unsichtbare Schicht, ähnlich der normalen Ozonschicht. In ihr konnte man noch atmen, auch wenn es schwer viel. So war es möglich, das die beiden Saiyajin vor dem Planeten schweben konnten. "Bereit für dein erstes Feuerwerk?" bemerkte Tarles beiläufig, und konzentrierte bereits sein KI für eine Energiekugel, welche diesen elendigen Planeten sprengen sollte. Sharuu nickte. In ihren Augen glitzerte die Vorfreude. Tarles hob die Hand in Richtung des Planeten. "Und Tschüss!" waren seine letzten Worte, ehe vor seiner Handfläche sich eine große, hellblaue Kugel reinster Körperenergie formte. Er schoß. Sharuu tat es ihm gleich. Die beiden Kugeln verfingen sich ineinander, formten gemeinsam eine noch zerstörerische Waffe. Momente strichen dahin. Sekunden. Man sah, wie die Ozonschicht nachgab. Es knallte - wenig später glühte der Planet an jener Einschlagsstelle, als die Energie der beiden Saiyajins einschlug und sogleich Tausende von Leben hin fort riß. Schnell breitete sich die Druckwelle der Explosion aus und die ersten Fontänen glühend heißer Lava, die aus dem inneren des Planetenkerns entwich, säumten die Gegend. Funken flogen den Zerstörern um die Ohren. "Jetzt wird es spannend!" kommentierte Tarles, als er das Intro vor der endgültigen Explosion kommen sah. Und er behielt Recht: wenige Minuten später ging der Planet in einem riesigen Flammenmeer unter. Gesteinsbrocken flogen umher, streiften die Haut der Umstehenden. Sie hatten ihren Job gemacht. Nur, ob Meister Freezer auch zufrieden mit ihrem Handeln war...? Forsche, hastige Schritte, aus denen man sofort entnehmen konnte das diese Person die gerade durch die Gänge des Palastes stapfte, sehr wütend war, erschütterten den kalten mamorartigen Boden des Ganges, in dem Bardock sich gerade befand. So sauer war er lange Zeit nicht gewesen! "Immer nur Ärger mit ihm! Irgendwann knallt es wirklich!" brachte er zähneknirschend hervor, ehe er scharf um die Ecke bog - er kannte sich gut in dem königlichen Gemäuer aus, aber den Grund für dieses Wissen wollte er lieber vergessen. Bardock erkannte am Ende des nächsten Flurs das dort Jemand gelangweilt und wartend auf einer der vielen edlen Bänke saß. Dieser Jemand schaute leicht auf, als er die immer lauter werdenden Schritte wahr nahm. Stöhnend richtete sich das Gesicht wieder auf den Boden, Radditz fuhr sich kopfschüttelnd mit der Hand darüber. "Va..." Eine drohende Geste seitens des Älteren Saiyajin ließ den Jüngeren sofort verstummen. Er wußte was ihm blühte, würde er nun etwas sagen ohne die Erlaubnis dafür zu bekommen. "Weißt du eigentlich was du damit angerichtet haben könntest?! Wie unterbelichtet bis du eigentlich?" donnerte Bardock los. Ungehalten griff er seinen Sohn am Arm und zog ihn von der Bank, auf der dieser gesessen hatte. Soviel Dummheit konnte er einfach nicht mehr tolerieren! "Wage es nicht noch einmal...", der Unterklassekrieger schaute sich kurz um, "...du weißt genau wie wir zu dem König und seinem Sohn stehen!" Der Griff zog sich fester, der Arm wurde rot, sogar schon leicht blau. Radditz verzog keine Miene. Nicht einmal das durfte er sich nun erlauben. "Du weißt wie riskant es ist...wenn DAS raus kommt sind wir am Arsch! Also reiß dich zusammen! Freezer hat Vegeta sowieso auf dem Kicker und somit auch alle die mit ihm zu tun haben!" Seine Worte waren kalt, wie tot und erlaubten keinen Widerspruch. Bardocks Griff um den Arm seines Sohnes war nun so fest, das dieser kalt und Blau war. Er ließ ihn los. "Haben wir uns verstanden?" "Ja." Bardock holte aus. Radditz taumelte ein paar Schritte zurück lehnte nun an der Wand. Blut tropfte auf den Boden; der Schlag hatte ihn an der Unterlippe getroffen. Er schaute seinen Vater nicht an. Wozu auch? Er wußte, das dessen Augen nur so vor Zorn trieften. Radditz gab es nur ungern zu, aber sein Vater hatte mit seinen Argumenten mal wieder Recht. Es war riskant aber es mußte etwas getan werden... "Es wird nicht wieder vorkommen, Vater.", nuschelte der Saiyajin während er sich das Blut von dem Kinn wischte. "Das will ich für dich hoffen, Radditz!" Mit diesen Worten drehte sich Bardock um und überließ seinen Sohn dessen Gedanken und die damit verbundene, eventuelle Regung der Vernunft. Radditz' Vater blieb noch einmal stehen. Er hatte genug von den Fehltritten seines Sohnes, viel zu oft hatte er den Kopf hinhalten müssen, viel zu oft mußte er sein eigen Fleisch und Blut aus der von ihm selbst verbockten Scheiße reiten. Radditz mußte lernen, das man nicht immer gerettet werden konnte; er hatte schon Glück das der Prinz für ihn her gehalten hatte! Der Prinz! Für einen Unterklassekrieger! Er drehte sich noch einmal leicht zu seinem Sohn um. "Erlaube dir noch einen Fehltritt und ich bringe dich unter Umständen eigenhändig um!" Nun ging Bardock nach einer kurzen, weiteren Funkstille. Er kochte vor Wut, aber er sah keine andere Möglichkeit mehr, als seinen eigenen Sohn zu bedrohen um ihn zu belehren: entweder er ritt sich wieder in etwas hinein und riskierte dadurch seinen Kopf, oder er ritt sich in etwas hinein und wurde von seinem Erzeuger zur Strecke gebracht, was ihm übrig blieb war, sich nicht wieder in Schwierigkeiten zu bringen. Es war besser für alle - und für ihr Geheimnis welches sie wohl weißlich hegten. Die Zeit war dahingeschlichen; wie sich 48 Stunden doch in die Länge ziehen konnten! Doch sie hatten es geschafft: Tarles, Sharuu und auch der weggetretene Nebuka. Sie waren wieder auf der vierten Landebahn ihrer Heimat angekommen. Nach Ewigkeiten, so kam es dem Jüngsten von Bardock vor, konnte er endlich wieder normale Luft einatmen - obwohl der Sauerstoff dieser Atmosphäre auch nicht gerade so prickelnd war... Radditz Bruder streckte sich ausgiebig und wollte sich schon in Bewegung setzen, als ihn Sharuu zurück rief. Ihre Stimme war ziemlich zickig und zu gleich trotzig. "Warte! Soll ich Nebuka allein schleppen, oder was?!" meinte sie empört, öffnete bereits die Kapsel ihres Kameraden. Sharuu blickte nun auftrumpfend zu ihrem, momentanen, Vorgesetzten. Sie als Frau schleppte doch keinen Kerl! Die Saiyajinin haßte es, sich zusätzlich ab zu mühen; sie gehörte zu den hinterlistigen, die andere die Arbeit machen ließ. Und den Saiyajin dort vor ihr würde sie auch noch dazu bringen! "Kannst du nicht einmal was alleine, Weib?!" knurrte Tarles giftig und drehte sich um, stapfte zurück und nahm Nebuka auf die Schulter. "Immer die Weiber, zum kotzen..." murmelte er. Als er Sharuu den Rücken zu wand, grinste sie verschlagen; geht doch! Frau muß man sein! Der genervte Krieger hatte den Halbtoten widerwillig zur Kranken-Station gebracht - nie waren die Ärzte da, wo man sie brauchte! Es war schon oft so gewesen das, wenn er von einer Mission zurückkehrte, keiner der angeblichen "Lebensretter" da war. Aber sonst immer gleich zur Stelle sein, wenn jemand "aua" rief, das konnten sie! Nachdem er und seine junge Begleiterin doch untersucht worden waren (wobei beide jeweils sechs Stunden im Meditank verbringen mußten, da sich die giftigen Stoffe in ihren Lungen festgesetzt hatten, und nur mit diesem Verfahren konnten die Sporen beseitigt werden)konnten Sharuu und Tarles schließlich gehen. Damit war für Tarles die "Partnerschaft" mit Sharuu auch beendet. Ihre Wege trennten sich unmittelbar nach dem Erwachen; der Saiyajin schwor sich bei allem was ihm heilig war, nie wieder mit Rekruten auf Mission zu gehen, er hatte die Schnauze sowieso schon seit dem letzten Mal gestrichen voll. Nun hoffte er inständig, das man ihn wenigstens einen Tag in Ruhe ließ, denn sollte es zu den Obersten durchsickern, das er mit seinem Trupp unaufgefordert einen Planeten gesprengt hatte, dann wären die nächsten Tage gelaufen. Und zwar gründlich. Darüber nur seufzend, erhob sich Tarles schließlich abermals in den rötlichen Himmel, geradewegs nach Hause um Kraft zu tanken. Langsam, dabei so gut wie keinen Ton von sich gebend, schritt Vegeta voran. Jetzt stand er schon wieder vor dieser Gott verdammten Metall Tür. Diese Tür, durch die er so oft gehen mußte, nur um diesem Ekel dahinter seinen nicht vorhandenen Respekt zu erweisen. Resigniert schüttelte der Prinz den Kopf, ging näher an die besagte Tür heran, so das die Bewegungssensoren ihn wahr nahmen und die Metall Tür öffneten, er über die Schwelle treten konnte und sich nun wieder in dem großen Raum seiner schlimmsten Alpträume wiederfand... obwohl, es gab wesentlich schlimmeres. In Vegeta krochen Bilder vergangener Tage hoch. Sofort krümmte sich sein Magentrakt und er wäre am liebsten wieder gegangen. Doch er konnte schlecht fortgehen. Nun war er bereits der Spinne ins Netz gegangen, Flucht war definitiv keine Option mehr und überhaupt würde er lieber elendig krepieren, als vor Freezer fortzulaufen. Sofort hefteten sich zwei kleine Augenpaare auf den Thronfolger der Saiyajins. Sie musterten ihn und ließen Vegeta nicht aus den Augen, jedes Muskelzucken würden sie sehen. "Du bist spät, Vegeta. Was hat dich aufgehalten?" Der Prinz starrte auf den leicht ovalen Thron, der sich vor ihm in der Mitte auftat. Die Rückseite schaute zu ihm, und doch sah man, das dort jemand sitzen mußte. Ein dicker, fleischiger Schweif lag auf dem Rand der Lehne. "Meister Freezer...ich hatte eine Audienz bei meinem Vater, darum konnte ich euch nicht eher aufsuchen." antwortete Vegeta so normal es ging. Am liebsten hätte er diesem Scheusal alles mögliche an den Kopf geworfen was sich in ihm aufgestaut hatte. Doch selbst ihm als vermutlich Stärksten seiner Rasse, waren die Hände gebunden, in eiserne Ketten gelegt, die er noch nicht zu sprengen vermochte...noch nicht. "Soso...du meinst doch nicht wirklich, das ich dir das glaube, Vegeta? Lügen konntest du schon immer schlecht." Freezer drehte sich in seinem Thron zu dem Saiyajin um. Scharf sah er ihn an, spielte mit dem Glas in seiner Hand. Seine Augen waren kälter, als alles, was er je gesehen hatte - und der Prinz hatte in seinem Leben schon viel gesehen. Mehr als nur den Tod, Seuchen oder Ähnliches. Verächtliches Grunzen erfüllte den Raum. "Tja, Lügen haben bekanntlich kurze Beine, oder Zarbon?" Vegeta beachtete diese spitze Bemerkung, welche auf seine Körpergröße anspielte, einfach nicht. Wieso sollte er auch, denn mit einem Idioten wie Dodoria gab er sich nicht ab, es lag einfach unter seiner Würde. Dodoria war einer von Freezers engsten Vertrauten. Zarbon war der zweite "Arschkriecher", wie Vegeta beide gerne beschimpfte. Dodoria war von beiden am längsten an Freezers Seite. Er war ein stämmiger Außerirdischer: eine rosane Hautfarbe zierte seinen, von unzähligen Knubbeln und Dornen übersäten Körper. Dodoria war trotz seiner Leibesfülle sehr schnell, aber auch ebenso unterbelichtet. Zwei und zwei waren für ihn sechs. Zarbon kicherte. "Gewiß, Dodoria, noch kürzer und wir könnten Vegeta unter der Tür durch schieben!" war sein Kommentar dazu. Der Prinz schenkte ihnen nicht einmal einen Wimpernschlag oder gar eine Regung seiner Emotionen. Zarbon konnte man glatt für eine Frau halten: Langes, okkergrünes Haar, feminine Augen und goldene Ohrringe. Und doch war er ein... nun ja, Er. Zarbon war mindestens genauso stark wie Dodoria, aber um einiges intelligenter weshalb Freezer auch, wenn überhaupt, auf ihn hörte und nicht auf Dodoria, welcher eher zum Typ "Hau-drauf" gehörte. Freezer nahm eine kräftigen Schluck aus seinem Glas und zermürbte es anschließend in seiner Hand. Er sah nicht grausam aus, aber er war es und das abgrundtief. Sah man diesen Allianer zum ersten Mal, konnte man meinen, das er eine Spezies der untersten Klasse war, doch dem war nicht so und wer dennoch fragte, bezahlte mit seinem Leben. Das Äußere des Herrschers war nicht gerade bizarr: rötliche, ledrige Haut, Hörner die seitlich von seinem Kopf ab standen und eine Art lilaner Panzer, der manche, empfindlichere Teile seines Körpers schützten. Dazu ein langer, dicker Schweif. Freezer erhob sich leicht vom Boden und schwebte zu dem Prinzen seiner "Arbeiter" hinüber. Seine Augen musterten kurz seinen Körper - dann faßte er Vegeta grob am Kinn. "Lass dir eins gesagt sein: Niemand belügt Freezer ungestraft! Solltest du weiterhin diese schlechte Angewohnheit zu Tage fördern, sehe ich mich gezwungen dir Manieren beizubringen! Haben wir uns verstanden, Vegeta? Ich dulde keine Verräter unter meinen Reihen." hauchte er zum Schluß, Vegetas Augen glitzerten erschrocken. Konnte das wahr sein? Wußte sein schlimmster Feind bereits etwas? Waren seine Pläne nun in Gefahr...? Sollte alles, was er in den letzten Jahren erarbeitet hatte, umsonst gewesen sein? Der Prinz schloß die Augen. Das durfte nicht wahr sein... wenn dieser kleine Idiot schon etwas spitz bekommen hatte, dann konnte Vegeta sich sicher sein, das er in Zukunft auf Schritt und Tritt überwacht wurde... ~~ Das war das nächste Kapitel. Sorry, das es mit dem Hochladen des letzten Kapitelteils so lange gedauert hat... ich steuere geradewegs in Richtung Schulprüfung >.< In nächster Zeit könnte es sogar noch länger dauern deswegen! Ich bitte um Verständnis!! Wann immer ich Zeit finde, werde ich weiterschreiben! Vielen Dank für eure lieben Kommentare! BloodyVampire1990~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)