Clouds darken the sky von sinistersundown (Zwischen den Fronten) ================================================================================ Escape to freedom ----------------- Sein Körper zitterte. "Was hab ich mir dabei nur gedacht? Ich bin doch nicht Schwindelfrei..." Kreideweiß war er geworden, als er sich auf das Geländer seines Balkons gewagt hatte, um an einen nahe liegenden Ast der Zierkirsche zu kommen. Roxas hatte unwillkürlich nach unten gesehen. Sicher, es war "nur" der erste Stock - aber trotzdem verdammt hoch, mindestens vier, vielleicht fünf Meter. Roxas wollte schon kehrt machen und die ganze Sache in den Wind schießen. Aber seine Beine wollten weder rückwärts noch vorwärts gehen. Die Lage in der er sich befand, war wirklich nicht gerade die rosigste und wenn man wie er unter Höhenangst litt, erst recht nicht. Entweder machte er kehrt oder aber er nahm sich (s)ein Herz - welches inzwischen in die Weiten seiner Hose gerutscht war - und wagte einen kleinen Satz nach vorne um den Ast zu erwischen. "Ooohh...ich bin so blöd..." wimmerte Roxas schon fast, schielte noch einmal nach unten. Plötzlich erfüllte lautes Gebell die Stille im Vorgarten - die Wachhunde. Der Junge erschrak so dermaßen, das er vorne über kippte und drohte zu fallen. "Uwaaah!" Mehr aus Reflex als aus einer Reaktion fuchtelte er wie wild in der Luft um irgend etwas zu erwischen, was Halt gab. In seinem Fall war es der Baum, welchen er sowieso zu fassen bekommen wollte. Die schweißgebadeten Hände hielten nun seinen Körper in der Luft - Roxas hatte es geschafft, wenn auch nicht ganz freiwillig. Noch vollkommen verschreckt, gar nicht realisierend was gerade passiert war, zog er sich aufwärts; nach dem dritten Anlauf klappte es auch und er konnte sich erleichtert gegen den Stamm lehnen. Das Herz des Jungen raste noch immer, als er sich endlich umsah; das mulmige Gefühl war mit einem Mal weniger geworden, jedoch noch nicht gänzlich verschwunden. Als Roxas vorsichtig nach unten stierte, erkannte er die Übeltäter welche vor der Zierkirsche saßen und freudig mit dem Schweif wedelten. Roxas verdrehte die Augen, lächelte dann aber. "Doge, Cooper! Ihr könnt mich doch nicht so erschrecken! Los, geht wieder in eure Hütten!" meinte Roxas, doch die beiden Huskyrüden wollten nicht hören - zu vernarrt waren sie in den jungen Hausherrn. Dieser kannte die Beiden schon, als sie noch Welpen waren, denn es war der Wunsch von Roxas Doge und Cooper aus dem Tierheim zu holen. Zuerst war sein Vater strickt dagegen, solche "Promenadenmischungen" zu kaufen oder gar ins Haus zu lassen. Damals war es das erste Mal, das Roxas sich wirklich gegen den Willen seiner Eltern durchgesetzt hatte. Es gab einen heftigen Streit - doch der beste Beweis für den Ausgang dieses Konflikts waren die Huskys, welche nun im Garten ihr Quartier hatten... Eine ganze Weile scheute der Blonde sich davor, nur einen Muskel zu bewegen. Aber bald mußte er einsehen, das er wohl oder übel von dem Baum kommen mußte; viel zu viel Zeit hatte er schon durch einfaches herum sitzen verschwendet. Eine halbe Stunde war sicherlich schon um und so blieben ihm nur noch, wenn man den Weg mit ein berechnete, 45 Minuten. Seufzend lugte Roxas abermals nach unten, dort wo immer noch Doge und Cooper zu ihm hinauf blickten und den Kopf schief legten. "O...okay...ganz l...langsam..." mahnte er sich selbst, als Roxas sacht nach vorne rutschte. Zögerlich stellte er den ersten Fuß auf einen Ast, welcher unmittelbar unter dem war, auf dem er sich nun befand. Als Roxas Halt gefunden hatte, kam der Zweite dazu. Wenigstens war es nicht mehr ganz so hoch... Darauf bedacht, nicht einen falschen Schritt zu machen, sah er sich nach einem weiteren Ast um. Schließlich, nach geschlagenen fünf Minuten, hatte er endlich wieder festen, sichern Boden unter den noch wackligen Beinen. Viel Zeit um sich darüber zu freuen blieb Roxas nicht denn er mußte sich sofort auf den Weg zum Haupttor machen, um nicht doch noch entdeckt zu werden. Doge und Cooper sahen ihm winselnd nach. Vorsichtig kroch er durch die Büsche, konzentrierte sich auf die Kameras, die sich immer mal wieder drehten - in den Momenten, in denen sie ihn nicht erfassen konnten stürzte Roxas los zum nächsten Versteck. Dies war eine der wenigen Sicherheitslücken; in dem Garten gab es Orte an denen sich wirklich Jeder vor den scharfen "Augen" der Kameras verstecken konnte und Roxas kannte sie alle. "Einen Vorteil hat es ja...man kennt alles, selbst die Schwächen". In all den Jahren, in denen Roxas festgehalten wurde, konnte er das riesige Grundstücke genauestens unter die Lupe nehmen und auch hier so manches Geheimnis entdecken. Welche er natürlich für sich behielt. Genau für einen solchen Tag, an dem er sich trauen würde auszubrechen, wie ein Vogel im Käfig der die Freiheit sucht... Schweiß rann ihm an der Schläfe hinab. Sein Herz raste, fühlte sich so an, als wenn es gleich aus ihm hinausspringen würde. Das nächste Stück bis zum Tor müßte er binnen Sekunden zurücklegen, ansonsten würde er sich schneller in seinem Zimmer wieder finden, als ihm lieb war. "Jetzt!!" schoß es Roxas durch den Kopf, als sich die Kamera, die ihm am nächsten war, drehte. So schnell ihn seine Beine trugen rannte Roxas zum Tor. Hektisch kramte er den Schlüssel aus seiner Hosentasche, tippte ein paar Zahlen in das Feld neben dem Schloß ein - es war zusätzlich elektronisch mit einem Zahlencode gesichert. Ein lautes Piepsen signalisierte Roxas, das das Tor nun offen war. Ein Satz und er war draußen. Mit einem Scheppern rastete jenes Tor wieder ein und der Junge lehnte sich erschöpft gegen dieses. Er hatte es tatsächlich fertig gebracht! Verwirrt und doch neugierig schlenderte Roxas durch die Gassen der Stadt, durch jenes Viertel, das seine Mutter als widerlich bezeichnet hatte. "Es sieht friedlich aus..." murmelte er und ein Lächeln huschte über seine Lippen. Fast schon geistesabwesend schaute er auf seine Digitaluhr - und bekam einen solchen Schock, das er laut aufschrie. Die Uhr zeige 14:32 an. Es war bereits nach halb drei und um drei wurde wieder nach ihm gesehen! Ehe Roxas wußte was er tat rannte er ziellos umher, vollkommen panisch. Würde er sein Ziel doch nicht mehr erreichen? Gerade, als er schon aufgeben wollte, kam ihm eine Idee. Wieso benutzte er nicht den Linienbus? Wieder etwas Hoffnung schöpfend peste Roxas über die Hauptstraße zu der gegenüberliegenden Bushaltestelle, welche er eben entdeckt hatte. Die Nummer eines der drei Busse, welche von dort aus fuhren, kannte er. Schnell warf er einen Blick auf den Plan. "Zwei Minuten noch...da hab ich ja Glück gehabt!" Diese Zwei Minuten vergingen wie im Flug; der Junge stieg ein, kaufte sich eine Fahrkarte und fragte gleich nach, wie er am besten zu den "Harleydays" kam. Der Busfahrer schenkte ihm einen verwirrten Blick, erklärte Roxas dann aber, das er nur drei Stationen mit dem Bus fahren konnte, ansonsten würde er nicht mehr dorthin kommen. "Es gibt dort in der Nähe ein Taxiunternehmen. Von der Haltestelle aus fährst du am besten mit dem Taxi." Roxas nickte. Gedankenverloren stand er an eine Scheibe gelehnt. "Wie es wohl werden wird? Ich habe Angst vor diesen Gestalten dort...eigentlich bin ich ja nur los um dieses Motorrad zu sehen..." Seufzend wanderte der Blick zu seiner Rechten, dort wo in einem kleinem Drahtkasten Informationsblätter aushingen. Es wäre nicht weiter interessant gewesen, wenn nicht ein kleines Wort seine Aufmerksamkeit erweckt hätte. Neugierig nahm er sich eines der dünnen Flugblätter, doch ehe Roxas einen Blick auf seinen Fund werfen konnte mußte er aussteigen. Der Bus ihr mit einem Dröhnen davon. Nun wanderte Roxas' Blick wieder auf das Blatt in seinen Händen. Offenbar war es der Plan für ein Programm - das Programm der Harleydays. Unter den unzähligen Punkten war eine Adresse aufgeführt. Wieder huschte ein Lächeln über seinen Mund. Wenn er die einem Taxifahrer zeigen würde, dann käme schnell dort hin. Also machte sich Roxas auf den Weg, ein Taxi ausfindig zu machen. Das es inzwischen viertel vor drei war, interessierte ihn nicht mehr. Er würde so oder so Ärger bekommen. Und nun wollte Roxas seinen ersten Tag allein in der Stadt auch so lange wie möglich genießen, so lange, bis sie ihn wieder finden und einsperren würden. Dann hätte er wenigstens etwas, woran er sich gerne erinnerte... Es klopfte an der Fensterscheibe. Genervt wurde diese hinunter gefahren. "Was willst du?" brummte es hinter dieser. Roxas erschrak. Mit einem solchen Ton hatte er nicht gerechnet. "Ehm...entschuldigen sie die Störung, aber...könnten sie mich... hier hin bringen?" Zögernd hielt er das Flugblatt dem Taxifahrer entgegen. Es war ein Mann mittleren Alters mit langem, schwarzem Haar, welches er zu einem dürftigen Pferdeschwanz gebunden hatte. Kurz schenkte er dem Jungen einen Blick, nahm das Blatt und musterte es. Nach einer Weile verdrehte er seine Augen, lies den Kopf auf seinen Arm fallen, der auf dem Lenkrad ruhte. Roxas stutzte, was hatte er denn? Wieder gab es ein Brummen. "Ja ja, kann ich. Los steig' ein!" meinte der Taxifahrer dann, gab Roxas das Flugblatt zurück und wies ihn nach hinten. Als sich die Wagentür schloß und Roxas sich angeschnallt hatte, fuhr er los. Lange Zeit war es still; Roxas gefiel das irgendwie nicht und er verkrampfte nervös seine Finger. Sollte er vielleicht ein Gespräch anfangen? Oder war es keine gute Idee? Der Mann schien ja keine gute Laune zu haben und zudem wußte Roxas auch gar nicht, über was er denn hätte reden können... "Sag mal Kleiner...warum willst du zu den Harleydays?" fragte der Taxifahrer urplötzlich als sie an einer roten Ampel hielten. "I...ich?" fragte Roxas überrascht und zeigte leicht auf sich. "Ist hier sonst noch Jemand, mit dem ich mich unterhalten könnte, Junge?" wurde grimmig geantwortet. "N...nein, also ich...ich wollte mir das mal ansehen..." antwortete Roxas schließlich schüchtern. Er war vollkommen mit der Situation überfordert; noch nie zuvor hatte er sich mit einem vollkommen fremden Menschen über etwas unterhalten. "Einfach so?" Der Fahrer griff nach dem Rückspiegel und richtete ihn etwas mehr nach Roxas aus, so das er den Jungen besser sehen konnte. "Ja..." "Hrm. Fahren deine Eltern Motorrad?" Der Blonde schaute auf. Die ganze bisherige Zeit über hatte er nicht einmal hoch gesehen sondern nur auf den Boden. Roxas hatte Angst davor, Anderen direkt in die Augen zu sehen. "Nein...sie...sie halten das für primitiv und unsinnig...ihrer Meinung nach fahren nur schlechte Menschen Motorrad..." Der Taxifahrer zog eine Braue hoch. Dann schnaubte er. "Haben sie denn schon mal Bekanntschaft mit einem Motorradfahrer gemacht um das beurteilen zu können?" fragte er. Seine Stimme hatte etwas Seltsames an sich. Roxas hätte beinahe nicht geantwortet. Er schüttelte nur den Kopf. Seine Eltern würden sich nie mit solchen Leuten abgeben und ließen das auch bei ihm niemals zu. Wieder war es still. An einer sehr belebten und vollen Straße, Roxas fragte sich ob das immer so war, hielten sie schließlich an. Den Rest der Fahrt hatte er kein Wort mehr mit dem Erwachsenen gewechselt. Dieser drehte sich nun zu ihm um und musterte Roxas. Er begriff nach einer Weile, was der Fahrer nun wollte. "Ah, ehm....Moment..." Nervös kramte Roxas in seinem Rucksack nach dem Portemonaie. "G...geht's auch mit Kreditkarte?" In seiner Eile, schnell von zu Hause weg zukommen, hatte Roxas kein Bargeld mitgenommen; das bißchen Kleingeld was er noch zufällig in der Tasche hatte war für die Busfahrkarte drauf gegangen - Gott sei Dank hatte der Busfahrer nicht gemerkt das er älter als 14 war! "Kreditkarte?" Eifriges Nicken. "Du hast deine eigene Kreditkarte, Kleiner?" fragte der Taxifahrer, während er diese durch das Lesegerät zog. "Ja, hab ich..." "Hier." Roxas wurde der Bon unter die Nase gehalten, dazu einen Stift zum unterschreiben. Ein mulmiges Gefühl konnte der Junge nicht unterdrücken, als er unterschrieb und das Schriftstück zurückgab. "Okay...Roxas. Dann wünsche ich dir noch viel Spaß...!" Gerade, als Roxas aussteigen wollte, wurde er zurückgehalten. "Genieße es und mach' dir dein eigenes Bild, Kleiner!" Wieder nickte er, doch diesmal lächelte er ganz leicht. Wer dieser Mann wohl war? "Wooow!" Lange Zeit war das die einzige Äußerung, die Roxas machte. Er stand nun mitten auf einer Straße. Auf einer VOLLEN Straße. Über ihm war eine große Plane angebracht auf der unverkennbar "Harleydays" stand. Zögernd machte er sich auf den Weg. So viele Menschen hatte er selten gesehen, noch nicht einmal auf den Galapartys seiner Eltern, bei denen er immer anwesend sein mußte. Und überall waren Motorräder. Überall, wohin das Auge reichte. Und dementsprechend auch deren Besitzer; Verkäufer, Händler, normale Bürger und sogar der ein oder andere Stuntman, der auf einer Maschine die tollsten Kunstücke vollführte. Gebannt blieb Roxas stehen und drängelte sich durch die Reihen der Zuschauer. Seine Angst gegenüber der Fahrer oder der vielen Menschen war wie weggeblasen - zu groß war seine Begeisterung. "Wie macht der das nur...?" So etwas hatte er noch nie gesehen, es war für ihn so neu, so unglaublich. Der Stuntman war für ihn eine Art Übermensch. Roxas' Augen strahlten, als dieser gerade auf dem Lenker der Maschine einen Handstand machte. Während das Motorrad fuhr. Der Blonde schaute zu, bis die Vorstellung unterbrochen wurde. Erst dann merkte er wieder, wie viele Leute hier waren, und wie seltsam manche aussahen. Die Angst, welche doch eigentlich vollkommen unbegründet war, kroch wieder in ihm hoch. Doch er kannte es ja nicht, so viele Fremde um sich zu haben und das machte Roxas Angst. Dennoch ging er weiter. Er wollte es wenigstens einmal aus der Ferne sehen. Das Motorrad, welches er in der Reportage gesehen hatte - diese Farben und die "Gestalt" hatten ihn so verzaubert, er MUSSTE es sehen! Seine Neugierde war einfach stärker als jedes andere Gefühl. Nach einer geschlagenen Stunde, es war zehn nach vier, gab er es auf. Es gab hier wirklich zu viele Maschinen. Roxas hatte sich sogar dazu durch gerungen, einen der Fahrer zu fragen, wo er diese Maschine finden könnte. Dieser lachte darauf laut Hals und und schlug Roxas ein paar Mal freundschaftlich auf die Schulter. "Kleiner, hast du dich hier schon mal genau umgesehen? Hier gibt es hunderte von roten Motorrädern, auf die deine Beschreibung passen könnte. Am besten, du gibst es auf nach einer Bestimmten zu suchen und genießt die Veranstaltung!" Seufzend ließ er sich auf einer Wiese nieder und betrachtete den Wolken verhangenen Himmel. Es würde wohl bald regnen... Roxas war erschöpft von der langen Suche und enttäuscht noch dazu; er würde nie wieder eine solche Gelegenheit bekommen. "Warum verfolgt mich andauernd das Pech?" So versank er wieder in Depressionen und Selbstzweifeln. Erst ein unglaublich lautes Geräusch ließ ihn aus seinen Gedanken hoch schrecken. Roxas wäre beinahe das Herz stehen geblieben, so plötzlich kam dieses...ja, was war es? Zögernd sah er sich um und entdeckte etwas weiter hinter sich einen jungen Mann, welcher sich bereits eifrig für dieses laute Geräusch entschuldigte; es stammte wohl von dem Verstärker, der neben ihm stand. Er war an eine große Musikanlage angeschlossen. "Oh, uhm....'tschuldigung Leute! Bin an den Lautstärkeregler gekommen...hehe..." meinte der Besitzer der Anlage, während er sich verlegen am Kopf kratzte. Abermals seufzend wollte Roxas sich wieder umdrehen - hielt aber schlagartig inne. Da stand es. Das Motorrad, welches er so lange erfolglos gesucht hatte! Es stand unmittelbar neben diesem seltsamen Kauz, zusammen mit sechs weiteren. Ohne wirklich darüber nachzudenken, was er tat, stand Roxas wie von der Hornisse gestochen auf und rannte zu der Maschine. "Das ist es!" hauchte er und war kurz davor, es zu berühren... "Heyhey! Was soll das denn werden, Kurzer?" Roxas hielt erschrocken inne, als ihm bewußt wurde, was er gerade gemacht hätte - es gehörte sich doch nicht! Zögerlich schaute er zu seiner Rechten. Dort stand, mit verschränkten Armen, dieser komische Kerl. "Du kannst sie doch nicht einfach berühren! Schon gar nicht ohne zu fragen!" Der junge Mann trat nun an Roxas' Seite. Er war gut zwei Köpfe größer als Roxas, hatte schulterlanges, dunkelblondes Haar und leuchtende blaue Augen. Zudem trug er einen langen, schwarzen Mantel. "Ähm...es tut mir Leid...entschuldigen Sie vielmals...wissen Sie, i...ich habe hier so lange nach diesem Motorrad gesucht und nun war ich froh, es gefunden zu haben..." Wieder blickte der Kleinere zu Boden, nun hob er seinen Kopf und schaute den vermeintlichen Besitzer schuldig an. "Ach so? Wo hast du sie denn gesehen?" fragte er Roxas und strich sanft über den Tank. "Im Fernsehen...da war..." Abrupt wurde er unterbrochen. "Ahhh! Jetzt kapier' ich! So läuft der Hase. Schickes Teil, oder?" Zwinkernd wurde Roxas angelächelt. "Ist...ist es Ihr Motorrad?" fragte dieser nun schüchtern. Ein leichtes Lachen folgte. "Nein nein, es ist nicht meine Maschine, sie gehört meinem Freund. Er is' nur gerade nicht da. Und du kannst mal aufhören so förmlich zu sein!" Der Größere von beiden zeigte auf sich. "Mein Name is' Demyx. Und du bist..." "Äh...m... ich heiße Roxas." Demyx stutzte. "Du hast aber einen seltenen Namen!" Der Angesprochene wurde schlagartig rot und schaute wieder zu Boden. Seine neue, nicht ganz freiwillige Bekanntschaft musterte ihn, dann ließ sie sich auf dem Sitz des von Roxas angehimmelten Motorrads nieder. "Was macht ein Junge wie du hier? Ich kann mir echt nicht vorstellen, das du nur wegen ihr..." er zeigte auf die Maschine, "...hier bist. Du hast doch bestimmt was besseres zu tun, als hier rum zu kurven!" Roxas mußte erneut seufzen. "Doch. Ich bin nur gekommen, um es zu sehen... ich hab nämlich noch nie zuvor ein Motorrad in Echt gesehen!" antwortete er wahrheitsgemäß und hoffte, das dieser Demyx wenigstens so viel Rückrad besaß, ihn nun nicht auszulachen. Stille. Man hörte nur die Geräuschkulisse der anderen Besucher und ab und zu laute Motoren. "Du...siehst zum ersten Mal ein Motorrad von nahem? Hab ich das richtig verstanden?" Noch bevor Roxas antworten konnte, wurde nach ihm gerufen. "Sir! Roxas, hier seid Ihr! Gott sei Dank!" Roxas erstarrte. Ihm wurde eiskalt, seine Augen weiteten sich und er war nicht mehr fähig sich zu rühren. Diese Stimme gefiel ihm gar nicht. Sein Ausflug würde jäh beendet sein... AN: Dies war nun das zweite Kapitel. Es ist zwar schleppend und langweilig geworden, doch ich verspreche, das es sich bessern wird, sobald es richtig losgeht ;) Ich muß erstmal ein "Fundament" schaffen um die Story aufblühen zu lassen! Ich hoffe, das es euch ein wenig gefallen hat - Demyx kam ja schon mal vor XD Bis zum nächsten Kapitel und nochmals Danke fürs Lesen, Sinister-Sundown! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)