Clouds darken the sky von sinistersundown (Zwischen den Fronten) ================================================================================ The barrelhouse --------------- Als Axel an diesem Morgen aufwachte, wußte er sofort das es einer dieser verfluchten "nichts klappt" Tage werden könnte. Gestern Abend um halb zehn war er zu Hause gewesen - zuvor hatte er sich noch ein Bild von dem Schaden an seiner geliebten Maschine gemacht. Er war glatt abgebrochen worden. Und dabei stand seine Maschine schon am Rand der Straße; in der Eile hatte er sie nicht wie üblich auf den Hof stellen können. Dazu war er zu kurzfristig beauftragt worden und da Axel zuvor noch unterwegs gewesenen war, mußte er sich leider sputen. Und nun hatte ihm irgend so ein verlaustes Gör' den Spiegel an seinem linken Lenker abgebrochen... Er hatte sich noch den ganzen Abend und die halbe Nacht darüber aufgeregt. Nun stand der Bodyguard schlaftrunken im Bad und putzte lustlos seine Zähne. Erst ein Klopfen am Türrahmen holte Axel aus seinen Gedanken. Grummelnd drehte er sich um, richtete die noch recht kleinen Augen auf den Mann, der nun in der Tür stand und sich lässig an den Rahmen lehnte. "Wolltest du heute noch zur Werkstatt?" fragte er. Der Gefragte sah ihn kurz an, drehte sich dann um, spie den Schaum der Zahnpasta aus und wischte sich den Mund ab. Sein Gesprächspartner war ein groß gewachsener Mann, ungefär Mitte dreißig. Er hatte längeres graues, fast schon silbern glänzendes Haar. Seine Haut war dunkler und er hatte stechende, goldene Augen, welche verschlafen blickten. Dieser Mann war Axel engste Bezugsperson; sein Ziehvater Xemnas. Er war von ihm adoptiert worden, als er gerade fünf Jahre jung war. An sein früheres Leben hatte er keinerlei Erinnerungen. Er konnte sich nicht einmal an das Gesicht seiner Mutter erinnern. Dort in seinem Kopf war nichts. Nichts aus vergangenen Tagen. Als wenn man alles verbrannt hatte um zu verhindern, das er etwas lüftete. Wie ein Geheimnis. "Keine Ahnung... wenn ich Glück hab, komm ich heute noch dazu." antwortete Axel schließlich, ging an Xemnas vorbei, der ihm mit den Augen folgte. "Was hast du heute denn noch vor?" Xemnas stieß sich von dem Türrahmen ab und folgte seinem Adoptivsohn in das angrenzende Wohnzimmer. Dieser stand gerade vor dem Couchtisch, den abgebrochenen Spiegel in der Hand. Grummelnd begutachtete er ihn abermals und man sah Axel an, das er sich schon wieder darüber aufregen könnte. Sein Motorrad war sein Ein und Alles. Erstens, weil er schon immer von einer solchen Maschine geträumt hatte und zweitens, weil er mit den, meist lauten, Zweirädern aufgewachsen war. Daher regte es ihn immer tierisch auf, wenn etwas damit nicht in Ordnung war, sei es auch nur eine Kleinigkeit. Sein "Vater" konnte dies nur zum Teil nachvollziehen; klar, ihn ärgerte es auch, wenn etwas mit seiner Maschine nicht so war wie es sein sollte, aber tagelang darüber aufregen und dabei ein Gesicht ziehen wie sieben Tage Regenwetter konnte er nicht. Dazu war das Leben seiner Meinung nach zu Schade. "Ich muß noch zu Xaldin. Seine Suzuki spinnt... das Übliche halt. Demy wollte auch noch was von mir..." brummte Axel schließlich als Antwort für Xemnas Frage, sah ihn genervt an und verschwand mit dem Spiegel in Richtung seines Zimmers. "Denk' dran heute Abend da zu sein!" rief Xemnas ihm noch hinterher, ehe die Tür zuknallte. Die Augen verdrehend ließ er sich auf das Sofa fallen. "Wie oft hab ich ihm gesagt er soll die Türen nicht so zuknallen..." Nervös ging Roxas in seinem Zimmer auf und ab. Die Vorhänge waren zugezogen, und ließen die warmen Strahlen der Sonne nicht durch. Er knabberte an seinem Daumennagel, Verzweiflung zeichnete die Züge seines Gesichtes. Da konnte er sich ja auf etwas gefaßt machen! Wie sollte er das nur erklären? Er hatte doch schon alles versucht. Selbst, wenn er seinen Eltern die Wahrheit sagte - es würde nichts nützen. Man biß auf Granit. Sie waren zu stur und wollten nichts von der Realität wissen. Besonders seine Mutter nicht. Wütend und mit den Nerven am Ende schmiß sich Roxas auf das Sofa, ließ den Kopf hängen. Er war abgehauen. Alleine. Und seine Eltern hatten noch vor ihrer Rückkehr davon erfahren. Hieß doppelten Ärger, weil sich sein Vater wieder denken wird, er erlaube sich neuer Dings alles, wenn sie nicht da waren. Super. Was durfte er sich schon erlauben? N-I-C-H-T-S. Resigniert seufzend, und sich seelisch schon auf schlimmeres als Gebrüll und einen Besuch beim Psychologen - und das meinte Roxas ernst - einstellend, ging er schließlich aus seinem Zimmer, die Wendeltreppe hinunter und war sogleich froh auf niemanden zu treffen. Gerade, als er in die Küche flitzen wollte um etwas zu frühstücken, ließ ihn das Geräusch eines sich drehenden Schlüssels im Schloß der monströsen Haustür inne halten. Ein Gefühl von Panik beschlich ihn, obwohl er wußte, das seine Eltern ganz bestimmt länger bräuchten, um von ihrer Reise zurück zu kehren. Als sich die Tür schließlich einen Spalt weit öffnete und die zierliche Gestalt Mariannes eintrat, viel dem jungen Hausherrn ein tonnenschwerer Stein vom Herzen. Da hatte er noch einmal Glück gehabt. Sein Kindermädchen zog sich die Schuhe aus, in ihrer Hand hielt sie zwei Hundeleinen. Roxas lächelte leicht und ging ein paar Schritte in ihre Richtung. "Marianne! Waren Doge und Cooper auch brav?" entwich es ihm. Marianne sah erschrocken auf; sie hatte ihn noch nicht bemerkt. Als sie Roxas schließlich sah, entspannten sich ihre Gesichtszüge und sie atmete tief aus. "Es geht schon besser. Offenbar mögen sie mich nicht so." Sie lächelte, hing die Leinen an die Gadrobe zu ihrer Rechten und schlich förmlich auf dem rotem Teppich zu ihrem blonden Schützling. "Hast du gut geschlafen?" fragte sie dann. Ihr Gegenüber schüttelte nur den Kopf. "Also nicht." Marianne schüttelte den Kopf. "Du machst dir zu viele Gedanken, Roxas..." meinte sie, und streichelte ihm durch das wirre Haar. Ja, es mochte sein, das er sich zu viele Gedanken machte...vielleicht war das auch nicht gut für ihn, aber... "Aber was soll ich sagen, wenn Mutter und Vater nach Hause kommen? Sie werden toben wie die Wilden!" gab Roxas entrüstet zurück, sah Marianne wirklich verzweifelt an. Sie gab es nicht gerne zu; aber da hatte er doch selber Schuld, auch wenn sie sein Verlangen nach Freiheit verstehen konnte. Sie war sich sicher das er, sobald er volljährig war, dieses Haus verlassen würde. Wenn er bis dahin nicht schon in der Akademie war, in die er seit einem Monat gehen sollte. Angemeldet hatte er sich nicht. Wieso sollte er hier weg? Es war doch alles in Ordnung. Er hatte gute Noten, und das im Überfluß. Warum also zusätzlich auf eine Akademie gehen? Roxas besuchte doch schon die beste Schule in der Gegend. "Ich werde bei dir sein..." flüsterte Marianne nach einer Weile und umarmte den Jungen einfach. Dieser wurde sofort rot und wollte sich lösen. "L...lass das!! Das ist peinlich..." Seine Aupair kicherte nur vergnügt, drückte ihn noch fester und ließ dann erst ab. Roxas war röter als der Teppich, auf dem sie standen. Er hatte es nicht so mit Umarmungen. Meist wurde er nervös, knallrot wie jetzt und es war ihm unangenehm, weil er es einfach nicht gewohnt war. Nie war jemand wirklich für ihn da, nur Marianne, die lange Zeit die Mutterolle übernahm. Doch nun ging ihm ihre Fürsorge langsam auf den Senkel. Er schottete sich ab. Machte sein Innerstes zu, so das niemand wirklich an ihn kam. Und das spürte sie. Marianne hatte Angst. Angst, den Roxas zu verlieren, den sie so mochte. Den sie all die Jahre, die sie nun schon in diesem für sie noch immer fremden Land war, kannte. Ihr war alles Recht, damit sie ihn wieder aus diesem schwarzem Loch holen konnte, in dem er zu versinken drohte. Und das alles nur wegen zweier Personen, die eigentlich für ihn da sein sollten. Die ihm Aufmerksamkeit schenken sollten, nicht materielle Dinge wie Geld oder einen Fernseher. Es war so ein alt daher gelaufenes Muster... erkannten sie nicht, was ihr Sohn wirklich brauchte...? Roxas seufzte. "Wollen wir frühstücken? Ich habe keine Lust, dies mit Tai zu tun..." Tai kam immer etwas später dazu, meist wenn die anderen schon fast fertig waren. Dann bombardierte er Roxas mit Fragen und Aufgaben, die an dem jeweiligen Tag anfielen. So begann sein Morgen gleich mit schlechter Laune und das wollte er sich nicht antun. Leisen Schritts ging er wieder seinen Weg in Richtung Küche. Marianne sah ihm nach, bis auch sie sich in Bewegung setzte. Am Türrahmen blieb Roxas jedoch stehen. "Danke, Marianne." "Gern..." Er hasste es zu warten. Genauso wie er es hasste, wenn es nach Regen aussah und schwüle, stickige Luft seine Lungen füllte. Oh ja, er hasste es... "Sei mal so um halb elf da...", äffte Axel seinen Freund nach. Gut. Nun war er hier vor der Wohnung dieses Freundes und stand sich die Beine in den Bauch. Und es war bereits viertel vor elf. Nun ärgerte er sich wirklich, das er mal wieder über pünktlich da gewesen war. Er wußte doch, das Demyx immer zu spät kam, egal was anlag. Diese Eigenschaft hatte schon öfters für Diskussionen, ins Besondere mit ihrem Chef, geführt. Er kam immer wieder heil davon, aber Axel schwor sich das Demyx das nächste Mal, und das war heute, den Bogen überspannt hatte. Der Rotschopf würde sich rächen und zwar fürchterlich...spätestens heute Abend... Grummelnd trommelte Axel auf seinem Oberarm herum, wartete weiterhin - und dann, wie durch ein Wunder, tat sich die Wohnungstür auf, Demyx hastete hinaus und knallte zu allem Überfluß noch mit seinem gereizten Freund zusammen. "Autsch...he, Aku...Sorry, hat wieder...eh...Aku?" stammelte der Blonde zuletzt, brach jedoch ab als er den Mörderblick Axels sah. Da hieß es Klappe zu oder Affe tot. In diesem Fall war Demyx der Affe. Und er hatte die Klappe zu halten. "Wieso höre ich eigentlich immer wieder auf dich und komme pünktlich?!" herrschte Axel den Jüngeren an, verpaßte ihm einen Hieb auf den Hinterkopf, wandte sich ab und stieg die Treppen des zweiten Stocks hinunter. "Kommst du heute noch, oder was? Ich habe noch andere Dinge zu erledigen als auf dich zu warten!" rief Axel durch das Treppenhaus, als er an der Haustür stand und Demyx noch nicht in Sicht war. "Jaja, sorry okay?!" wurde grummelnd erwidert, der Gerufene machte sich dann aber schleunigst daran seinem Freund zu folgen. Dieser seufzte hörbar, trat hinaus und ging zu dem Parkplatz, auf dem sein Motorrad einen Platz gefunden hatte. Auch der Musiker huschte auf den Parkplatz an ihm vorbei, denn ganz am Ende stand sein eigenes Zweirad. Nach einer kurzen Inspizierung schwang er sich auf den stark gewölbten Sitz, nahm den Seitenständer zurück und begann damit, vorsichtig seine Maschine aus dem Parkraum zu schieben. Danach stellte er es wieder ab, um sich Handschuhe und ein Halstuch umzubinden; schließlich wollte er keine Lungenentzündung oder einen steifen Hals bekommen. Zuletzt stellte er sein Baby wieder auf, steckte den Schlüssel ins Zündschloss, drehte ihn zwei Mal und gab Gas - nach ein paar Anläufen sprang der Motor schließlich an. Er warf einen kurzen Blick zu Axel, welcher gerade im Inbegriff war, loszufahren; er mußte zwar vorsichtiger sein mit nur einem Spiegel, aber es ging. Also Helm auf, Stiefel auf die Fußrasten und ab ging die Post! Einige Umstehende erschraken oder sahen sich um, als die beiden aus der Ausfahrt kamen und sich mit lautem Getöse in den Verkehr eingliederten. Axels erstes Ziel war natürlich der Besuch bei einem seiner Kumpanen der Sensing Nobodies; Xaldin. Der 'Arme' hatte mal wieder Probleme mit seiner Suzuki. Der Motor gab nicht gerade typische Geräusche von sich. Also hatte er den Sohn seines Freundes um Hilfe gebeten, wie die anderen Male auch. Xaldin gab seine Maschine nur an Leute denen er bedingungslos vertraute und dazu gehörten die Mechaniker der nähst gelegenen Werkstatt zu ihrem Glück nicht. Er konnte nämlich wahnsinnig gut Mosern, fand überall einen Makel und war sowieso der Meinung, mehr von Technik zu verstehen als jeder andere - und trotzdem schaffte er es nicht, sich selbst um das Problem zu kümmern. "Keine Zeit!" war meistens sein Argument. Dabei hatte man nach Meinung des Bodyguards immer Zeit, besonders für seine Leidenschaft und seine Kumpanen. Die Sensing Nobodies bestanden zur Zeit aus 12 Mitgliedern, die einfach Spaß am fahren hatten. Xemnas gründete diese Gruppierung vor vielen Jahren. Die Meisten kannte er schon vorher, andere sind später dazu gekommen. Zu diesen gehörte auch Demyx mit dem Axel sich schneller angefreundet hatte als ihm lieb war und das in einer Schlägerei. Kaum zu glauben, das sie nun gute Freunde waren, wo sie sich zu Demyx' Anfangszeit bei den Sensing Nobodies nur in den Haaren hatten. Die Motoren der beiden Maschinen jaulten, als sie über die Hauptstraße fuhren und nach einigen Minuten auf eine Schnellstraße gelangten. Axel spürte den Wind auf seiner kühlen Haut, als er schneller wurde. Wie er ihm ins Gesicht peitschte und dieses fast taub machte. Er liebte dieses Gefühl. Wenn der Motor aufheulte, Kraft und zugleich Geschwindigkeit ausstrahlte... es war das Gefühl von Freiheit. Wenn er auf seinem Motorrad saß, dann konnte ihm keiner das Wasser reichen. Er fühlte sich wie der Herr der Welt, frei und ungebunden wie ein Vogel der seine Schwingen ausbreitete um den Himmel zu berühren. Von allem losgelöst, weit weg von Streß, Sorgen und Problemen... "Free Angle..." Marianne seufzte. Schon zum wiederholtem Male schaute sie durch das Fenster in der Küche. Es sah sehr nach Regen aus, vielleicht gewitterte es später sogar. Mehrere Stunden waren nun schon vergangen, die große Standuhr hatte vor wenigen Augenblicken zur vollen Stunde geschlagen - es war jetzt sechs Uhr. Die junge Frau schob den Vorhang wieder zurück und wandte sich um. Seit einer halben Stunde schritt Roxas auf und ab und machte Marianne damit fast wahnsinnig. Seine Eltern hatten vorhin angerufen. Es gab Probleme am Flughafen und sie würden etwas später kommen. Das machte ihren Jungen nur noch nervöser. Jedes mal wenn er nun eine Tür klacken hörte, und sei es nur eine Zimmertür, sah er panisch in Richtung des Geräusches und wartete auf den Henker, in Form seiner Eltern. Solche Angst konnte nicht normal und vor allem nicht gesund sein. Immer wieder fragte sich das Kindermädchen, wie es soweit zwischen Roxas und dessen Erziehungsberechtigten kommen konnte. Sie wußte es - und doch hatte sie das Gefühl rein gar nichts zu wissen... Ruhig ging sie zu Roxas, der den Rücken ihr zugewendet hatte. "Beruhige di-" setzte sie an, fasste ihn an seiner Schulter, schreckte aber sofort leicht zusammen. Roxas fuhr herum, zitterte. Seine Augen waren die Angst selbst. Fahrig ausatmend trat der Junge ein paar Schritte zurück. "B...bitte Marianne....mach das nicht nochmal, das verkrafte ich jetzt nicht..." stammelte Roxas. Er hatte panische Angst. Er war es ja gewohnt, schonungslos zurechtgewiesen und angeschrien zu werden, wenn er etwas getan hatte was seiner Mutter oder seinem Vater nicht in den Kram passte; aber er war nie fortgelaufen. Roxas mochte sich nicht mal im entferntesten ausmalen, was sie nun mit ihm machen würden. Marianne wollte ihren Schützling gerade mit ein paar guten Worten zur Ruhe bringen, als beide Schritte auf dem Gang vernahmen. Stockend sah sich Roxas um und erblickte zu seinem Leidwesen Tai. Er war ihm immer unsympathischer geworden, Dank seiner neuesten Methoden. Der Sicherheitsmann lehnte seinen Arm kurz an den Türrahmen. "Sie sind gerade auf den Hof gefahren" meinte er nur, lächelte leicht, drehte sich um und ging davon um seine Arbeitgeber angemessen zu begrüßen - das für den Jüngsten im Haus gerade eine Welt zusammenbrach, interessierte ihn herzlich wenig. Er sollte seine Strafe schon noch bekommen. Vollkommen überfallen senkte Roxas den Blick. Sein Herz raste und er wurde sogar ein wenig blaß um die Nase. Erst Mariannes warme Hand holte ihn zurück. "Wir gehen gemeinsam!" sagte sie leise und lächelte. Roxas starrte sie kurz an, nickte dann aber bestätigend. Langsam wollte er sich in Bewegung setzen, doch eine herrische Stimme ließ den Jungen zusammenfahren. "ROXAS, KOMM SOFORT HER!" wurde von der großen Empfangshalle zu ihm herüber gebrüllt; diese Stimme gehörte eindeutig seinem Vater. Schluckend tappte Roxas nach vorne, dicht gefolgt von Marianne. "Ich kann nicht glauben das er einfach so fort gegangen sein soll!" "Wenn er hier ist, werde ich ihn danach fragen und zurecht weisen." Stechende und müde Augen wanderten zu Tai, welcher an der Wand neben dem Hausherrn stand. "Du bist genauso Schuld daran, sollte es wirklich stimmen. Was in Gottes Namen ist dort schief gelaufen, Tai?!" setze der ältere Herr schroff hinzu, während er sich aus seinem schwarzen Anzug schälte. Er hatte kurz rasiertes, schwarzes Haar, war blass und von mittlerer Größe. Sein Angestellter nickte bestätigend; für das was seine Belegschaft, für die er zuständig war, verbockt hatte mußte er nun gerade stehen. "Es tut mir Leid Sir, aber genaueres kann ich noch nicht sagen. Es ist noch nicht klar, wie ihr Sohn an dem Haupttor vorbei kommen konnte." Nun schaltete sich auch Roxas Mutter in das Gespräch ein. "Deine verfluchte Affenbande hat gepfuscht und meinem Roxas hätte alles mögliche ohne Begleitung passieren können! Wenn du nicht bald dafür sorgst, das etwas derartiges nicht wieder passieren kann, VERGESSE ICH MICH NOCH!" äußerte sie am Ende laut und hysterisch. Sie war mit den Nerven vollkommen am Ende. Ihr helles, blondes Haar war zerzaust und nicht wie sonst auch absolut sorgfältig. Die Augenlider lagen schwer auf den azurblauen Augen und doch sah man dieser Frau an, das sie jeden Moment explodieren könnte. Und dieser Moment schien gekommen zu sein, als ihr Sohn zögernd eintrat. "ROXAS!" gellten beide Elternteile wie aus einem Mund; dessen Mutter stürzte auf ihn zu und packte ihn an den Schultern. "Stimmt das? Warst du draußen? Alleine?" überfiel sie ihn ohne Umschweife. Eine Zeit lang hörte man nichts und Marianne, die neben Roxas stand, wollte schon etwas erwidern... Dann ertönte ein immer lauter werdendes Schlurzen. Verdammt. Er wollte doch nicht mehr weinen! Wie war das noch möglich? Er mußte doch schon vollkommen ausgetrocknet sein! Tausende hatte er schon vergossen - Roxas war es derartig Leid geworden. Es hatte ihm nie etwas gebracht, außer dem ständigen, heuchlerischen Trösten, welches eher einem Vertrösten gleich kam. Ruckartig schaute er nun auf, riß sich grob aus dem Griff seiner verwirrt schauenden Mutter. Sie war wirklich verwirrt! "IHR SEID SCHULD! WEGEN EUCH BIN ICH GEGANGEN!!" platze es aus dem Jungen heraus. Er hatte keine Macht mehr über seinen Verstand oder das was er sagte. Eigentlich wollte er nicht dermaßen die Fassung verlieren. Doch etwas in ihm schrie auf, zwang ihn dazu, zu explodieren und etwas zu unternehmen. Ganz gleich was für Konsequenzen es mit sich brachte, dieses Etwas wollte das er sich endlich ganz und gar auflehnte. Geschockt wurde er von den Umstehenden angesehen. Ungläubig starrten sie auf seinen bebenden Körper, ehe sich der erste "traute" etwas zu sagen. "Roxas... was meinst du damit? Was sollen wir getan haben, das du einfach so-" fragte sein Vater, wurde aber jäh unterbrochen. "DAS FRAGT IHR NOCH? IHR SEID SO UNMENSCHLICH, IHR-" Der Schall übertönte jeden anderen Laut, selbst das überraschte aufjapsen Mariannes. Abrupt wurde sein Kopf zur Seite geschlagen, das Blut schoß ihm ins Gesicht und seine Wange rötete sich augenblicklich. Perplex starrte Roxas an die Wand, als seine Mutter ihm eine kräftige Ohrfeige verpasst hatte. "Wage es nicht noch einmal, in einem solchen Ton mit uns zu reden, Roxas!" Ihre Stimme bebte, war fast schrill und verriet das sie die Fassung komplett verloren hatte. Marianne starrte die Gattin ihres Chefs an. Noch nie hatte einer der beiden die Hand erhoben. So schlecht die Erziehungsmethoden aus ihrer Sicht auch waren; beide hatten sich praktisch geschworen, Roxas nie zu schlagen. Doch dieses Gebot war nun gebrochen worden. Noch immer war er wie erstarrt. Wie....was war geschehen? Hatte seine Mutter ihn gerade wirklich geschlagen? Hatte sie gerade wirklich... die Hand gegen ihr eigen Fleisch und Blut erhoben? Stockend führte Roxas seinen Blick wieder auf die Gestalt seiner Mutter. Sie sah geschockt aus, ihre Hand, welche noch immer in der Luft war, zitterte. Dann keuchte sie. Niemand konnte etwas sagen. Zu bizarr war die Szene, die sich ihnen bot. Selbst die Wut des Vaters auf seinen Sohn ebbte durch den regelrechten Schock ab. Was war in seine Frau gefahren? Das war nie ihn ihrem Sinn gewesen... Wie aus Reflex setzten sich plötzlich seine Beine in Bewegung und hasteten die Treppen hinauf in sein Zimmer. Heiße Tränen benetzten sein gerötetes Gesicht. Er konnte nicht glauben was gerade passiert war. Sie hatte ihn geschlagen... hatte sie damit vielleicht etwas ausdrücken wollen? Hass vielleicht...? Roxas schlug seine Zimmertür auf, knallte sie sofort wieder zu. Ohne darüber nachzudenken, was er tat, nahm er erneut den kleinen Schlüssel aus seinem Versteck. Auf die Kameras achtete er nicht. Rasch durchquerte er sein Zimmer. Dann stieß Roxas erneut die Balkontüren auf, um erneut seinen Weg nach draußen zu nehmen. Diesmal ging es fast wie von selbst. Vielleicht war er zu geschockt, aber Roxas vergaß ganz und gar seine Höhenangst. Fast in Windeseile kletterte er die Zierkirsche hinab und rannte durch den Garten. Das er dabei von den Kameras aufgenommen wurde, interessierte ihn nicht. Etwas leitete ihn. Er wollte nur noch fort. Fort von hier, diesem verhasstem Ort. Eine metallerne Stimme riß Tai aus seiner Fassungslosigkeit. Schnell führte er seine Linke zu seinem Ohr. "Ja...?" flüsterte er; einer seiner Männer nahm per Ohrstecker Kontakt zu ihm auf. "Wir haben Roxas im Garten gesichtet...er will anscheinend zum Haupttor!" erklärte man ihm, ihm Hintergrund wurde bereits getuschelt und beraten, ob sie auch ohne Einverständnis handeln sollten um Roxas wieder "einzufangen". "Was...?! Schon wieder?" erfuhr es Tai leise, er drehte sich um und sprach weiter. "Aber er kommt nicht raus, oder? Behaltet ihn ja im Auge, habt ihr verstanden?!" Er brach den Kontakt ab, ohne auf eine Antwort zu warten, was hier sicher von Vorteil gewesen wäre. Nun wußten seine Männer nämlich, wie Roxas entkommen konnte. Tai dachte nicht lange darüber nach - er würde sofort handeln, aber er durfte nicht ohne die Zusage seiner Arbeitgeber handeln. Eine Weile wartete er; weder sein Chef, noch dessen Frau rührten sich. "Sir...Roxas ist wieder im Inbegriff, den Hof zu verlassen. Wenn wir uns beeilen, können wir ihn noch schnappen, bevor er in die Stadt gelangt..." meinte Tai nun und trat an den Hausherrn heran. Dieser beachtete ihn erst nicht. Langsam trat er an seine Frau. "Cassandra...was ist in dich gefahren? Hast du dich in deiner Sorge ganz vergessen...?" sprach er sie an, legte vorsichtig eine Hand auf die zierliche Schulter. Sie erschrak. Ihr fast leerer Blick richtete sich auf ihren Mann, welcher besorgt und verwirrt schaute. "I...ich...er hat gesagt...ich..." Stammelnd ging Roxas Mutter in die Knie. Erst jetzt realisierte sie wirklich, was sie getan hatte. Es war wie in Trance geschehen, als sie diese Worte aus dem Mund ihres Sohnes hörte, legte sich ein Schalter in ihrem Kopf um und sie handelte ohne nachzudenken. Nun bereute sie es... Es grollte bereits, als Roxas planlos durch die Straßen rannte. Der Himmel kündigte Regen an, schwere Wolken verdunkelten den Himmel. Hin und wieder sah er sich um, versuchte sich zurecht zu finden, doch er war viel zu aufgelöst um zu registrieren wo er wirklich war. "Warum...warum hat sie mich geschlagen? Habe ich wirklich etwas so schreckliches getan? Hasst sie mich vielleicht? Hat sie es schon damals getan? Ertrug sie mich nicht mehr...?" Solche und viele andere Gedanken huschten durch seinen Verstand, verunsicherten den Jungen zusehends. Was sollte er nun machen? Wenn dem so war, dann konnte er doch unmöglich zurück! Sie würden ihn nur noch mehr foltern... Roxas blieb stehen. Warum dachte er noch an seine Eltern? Er war doch gerade wegen ihnen geflohen! Warum dachte er daran, zurückzugehen, wenn auch nur für einen kurzen Moment...? Er war aus seinem Gefängnis erneut entkommen, das war es, was nun zählte. Noch ein letztes Mal schlurzend wischte sich der Blonde die Tränen aus dem Gesicht und ging langsam weiter. Wo sollte der nun hin? Sie würden ihn sicherlich suchen. Aber diesmal würde er nicht zurück kommen. Nie mehr. Es war vorbei, sein Leben hinter weißen Mauern! Grinsend sah Axel zu dem großem, mit Licht untermalten Schild auf. Irgendwie freute er sich schon auf diesen Abend; endlich wieder mit allen zusammen einen trinken! "Demy, beweg deinen Arsch her!" rief er seinen blonden Kumpanen zu sich, welcher anscheinend noch auf dem Parkplatz zu gange war. Demyx streckte sich, als er auf den Rotschopf zu kam. "Es sind noch nicht alle hier. Ich habe bis jetzt nur vier entdeckt..." meinte er und nickte kurz in die Richtung, aus der er kam. Damit meinte er die Motorräder, die er gerade gesehen hatte. Sie gehörten alle Mitgliedern der Sensing Nobodies. Aber es waren zur Zeit nur vier, Axels Maschine nicht mit einbezogen. Demyx war zu Fuß gekommen, seine Wohnung war nicht weit von hier entfernt. "Also, woll'n wir?" fragte Axel belustigt, und sah noch einmal auf das Schild der Bar, in der sie sich heute mit allen treffen wollten. Demyx nickte, auch er freute sich schon sehr darauf, die anderen zu sehen. Gerade, als Axel die Tür zum "Thirsty Devil" öffnen wollte, ließ ihn ein Motorengeräusch inne halten. "Na, wer kommt den da angeeiert..." war sein Kommentar, als er Xaldin mit seiner Suzuki einparken sah. Lächelnd ging er zu ihm herüber. "Hey... schnurrt sie wieder?" fragte er, nun nahm seinem Freund den Helm ab. Xaldin sah zu ihm auf und klopfte ihm auf die Schulter. "Einwandfrei, Axe." Damit stieg er ab und die beiden umarmten sich freundschaftlich zur Begrüßung - eine Art Ritual, wenn man sich unter den Fahrern der Sensing Nobodies sah. "Hey Xal, ich bin auch noch da!" meldete sich Demyx frech zu Wort und streckte dem Älteren den Zunge heraus. Dieser führte nur seinen Daumen zum Hals und ließ ihn über seine Kehle fahren, während er ein gurgelndes Geräusch von sich gab. "Wer hat dich denn mitgeschleppt, Kleiner?" erkundigte er sich nun leicht grinsend und zurrte sein Haargummi zurecht, damit ihm die langen, schwarzen Haare nicht ins Gesicht fielen. "Frag' deinen Mechaniker!" antwortete Demyx grinsend und machte die Tür auf. Die beiden folgten ihm, wobei Xaldin und Demyx sich noch einmal begrüßten. Stickige Luft kam ihnen entgegen, Zigarettenrauch verschleierte einem sofort die Sicht. Hier fühlte man sich gleich irgendwie zu Hause. Laute Musik ließ den Boden vibrieren, an der überfüllten Bar lachten sich mehrere Gestalten die Kehle aus dem Hals und stachelten sich gegenseitig dazu an, mehr zu trinken als man vertrug. Ein paar Umstehende grüßten die drei neuen Besucher, andere begutachteten sie mit Skepsis. "Man...wie lange waren wir nicht mehr hier?" Demyx drängelte sich an einem bulligen Mann vorbei, welcher ihn schief und so, als ob er sich gleich auf ihn stürzen würde, ansah. "Keinen blassen Schimmer...viel zu lange wenn du mich fragst... da ist der Rest!" antwortete Axel beiläufig und zeigte auf eine ziemlich abgelegene Sitzecke in der Nähe der Bar. Dort saßen, wie von Demyx vermutet, vier Personen: Xemnas am Rand, neben ihm eine junge Frau mit kurzen blonden Haaren. Gegenüber dieser saß jemand mit längeren blauen Haaren, ungefär in dem selben Alter wie Xemnas. Daneben saß ebenfalls jemand mit langen Haaren und einer Augenklappe. "Da seid ihr ja endlich...schon mal was von Pünktlichkeit gehört?" witzelte der Mann mit der Augenklappe und nahm einen großzügigen Schluck aus seinen Glas. Sein Name war Xigbar. "Du bist doch selbst erst vor 10 Minuten angekommen, Xiggy! Nun makier' hier nicht den Oberen!" fuhr ihm die blonde Schönheit neben Xemnas nun ziemlich schroff ins Wort. Axel schüttelte den Kopf und begann, seine Kumpanen zu begrüßen. Dann setzte er sich dazu und bestellte drei Bier. "Wann kommen die anderen?" fragte er nun, als sich Demyx zu ihm gesellte und Larxene, der Blonden, zu zwinkerte. Sie streckte ihm die Zunge heraus und zeigte ihm den Vogel. Xemnas sah dem genervt zu, bis er schließlich einen Blick auf das Display seines Handys warf. "Lexaeus und Marluxia kommen noch... der Rest mußte absagen." Seufzend lehnte sich Xaldin zurück und beobachtete das Treiben in der Bar. "Was war nun wieder? Wenn du sagst, alle müssen kommen, dann haben sie doch auch hier anzutanzen, oder? Da kommt man schon hierher um seine Kumpels nach langer Zeit wieder vollständig zu sehen, und dann fehlen wieder welche!" grummelte er, gesellte sich zu Demyx und sah seinen Superior an. Dieser seufzte. "Xal, wenns nicht geht geht's nicht. Da kann ich dann auch nichts machen, okay..." antwortete er und stellte sein Glas ab. "Wenn deine Alte sich den Fuß bricht und du mit ihr zum Doc mußt, kann ich doch auch nicht verlangen, das du deinen Arsch herbewegst, oder?" "Erinnere mich bloß nicht an meine Alte! Die hätte ich gestern würgen können, echt..." "Wieder zoff, oder was?" setzte Demyx hinzu und stieß ihm in die Seite, wofür er gleich einen Schlag auf den Hinterkopf kassierte. "Ihr habt echt zu viel gesoffen, Leute..." Der Regen hatte seine Haut taub werden lassen. Roxas wußte nicht, wie lange er nun schon in der Stadt unterwegs war, aber er wollte nur noch eins: irgendwo hin, wo es trocken war und er nicht mehr fror. Doch wo sollte er Zuflucht finden? Er kannte hier schließlich niemanden. Sonst wäre es einfach gewesen. "Warum verfolgt mich dauernd das Pech...?" fragte er sich selbst, während er sich den Regen vergebens aus dem Gesicht wischte. Seine Haare hingen schlaff an seinem Gesicht herunter, die Kleidung war bis auf die letzte Faser durchnäßt. Kraftlos kam er an einer Kneipe vorbei. Zögernd sah Roxas auf das Schild; die laute Musik hörte man selbst durch das Rauschen des Regens noch deutlich. Der Junge saß sich kurz um. Sollte er hinein gehen? Dort war es bestimmt warm... "Besser als nichts..." schoß es ihm durch den Kopf, als er nach einer Weile des Überlegens die schwere Tür einen Spalt breit öffnete und hindurch schlüpfte. Roxas keuchte, als die stickige Luft seine Lungen füllte. Kurz hustete er, sah sich dann ein wenig ängstlich um. So viele Menschen! Er bekam eine Gänsehaut als sich einige Blicke auf ihn hefteten. Die meisten sahen ganz und gar nicht freundlich aus... Aus Angst wollte Roxas schon wieder das Weite suchen, doch bevor er die Tür wieder aufziehen konnte, wurde er an der Schulter gepackt und groß herum gedreht. "Was sucht son' Stöpsel wie du'n hier?!" wurde er gefragt, der beißende Geruch von Alkohol stieg ihm in die Nase. Der Gefragte konnte nicht antworten. Er war viel zu verschreckt. Der Mann, der ihn angesprochen hatte, grummelte und zog Roxas ohne Vorwarnung zur Bar, setzte ihn auf einen der Hocker und musterte den Jungen. Wenn seine Sinne nicht schon so von dem Alkohol benebelt worden wären, hätte er gesehen, wie geschockt Roxas aussah. "Kannsu' nich lesen, Kleine? Da am Eingan' is ein Schild ' für Minderjährige nur mit Begleitun' Zutritt'!" Kleine?! Er war doch kein Mädchen! Oder sah er etwa so aus?! "Ähm...Mister...ich äh..." versuchte er das Mißverständnis zu klären, jedoch wurde er von zwei anderen Männern zum Schweigen gebracht - sie waren mindestens genauso abgefüllt wie die Glatze, die Roxas hier her gesetzt hatte. "Weissu, wir sin' gar nich so üble Kerle... mit uns kann man richtich Spaß hab'n!" sagte der eine und legte Roxas seinen Arm um die Schulter. Sofort fühlte er sich wahnsinnig unwohl in seiner Haut und versuchte weiter weg zu rücken. "Kommt mir nicht näher...warum bin ich hier rein gegangen?! Ich hätte doch wissen sollen... Oh Gott, ich bin so doof-" dachte er sich panisch, brach aber ab. Der zweite leckte ihm über die Wange! "Soll ich dir was schönes zeigen, Kleines?!" lallte er in seinem Rausch und grinste schief; auch dieser hielt Roxas für ein Mädchen... Grummelnd sah Xigbar in sein leeres Glas. "Axel? Kannst du losgehen und mir mal noch ein Bier besorgen!? Büdde..." schnorrte er und sah Axel mit erwartungsvollen Augen an. Zuerst wollte Axel nicht den Besorger spielen, aber da in seinem eigenen Glas gähnende Leere herrschte, entschloß er sich, doch zur Bar zu gehen und für Xigbar mit zu bestellen. Also erhob er sich kurzer Hand, nahm die beiden Gläser und tappte zur Bar. Axel drängelte sich durch die Menschenmengen hindurch und wollte gerade nach dem Barkeeper rufen, als ihn eine verängstigt klingende Stimme innehalten ließ. Verwundert stellte er die Gläser ab - den Jungen kannte er doch! AN: Puh, endlich fertig! Entschuldigt bitte, das es so lange gedauert hat, aber ich stecke momentan noch im Prüfungstress (ab nächste Woche Mittwoch nicht mehr :). Wie hat es euch gefallen? Es ist diesmal besonders lang geworden, was es eigentlich nicht sollte... naja. Nun gehts ja los... mal sehen, wie Roxas da wieder raus kommt! *grins* Über ehrliches Feedback würde ich mich sehr freuen! (ich glaube nämlich, das ich immer ziemlich um den heißen Brei rede oder ist es in Ordnung, so wie es ist?). Bis zum nächsten Mal und Danke für eure Kommentare, Sinister-Sundown Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)