Clouds darken the sky von sinistersundown (Zwischen den Fronten) ================================================================================ Unexpected changes ------------------ Sehr, sehr lange hatte Roxas dort gestanden, mit Marianne im Arm und selbst mit den Tränen ringend. Er war nicht der Typ für tröstende Aktionen. Definitiv nicht - denn meistens ging ihm der Grund selbst so nahe, das er einfach nicht trösten konnte. Wie denn auch? Den Tod konnte man nicht besiegen. Er war das Ass im Ärmel des Schicksals. Wenn er daran dachte, wie oft Marianne immer wieder gehofft hatte, wie oft sie stumm geweint hatte als sie von all dem Leid erzählte, das ihre Mutter ertragen mußte... und wie oft sie ihrem Vater Hoffnung und Mut schenken mußte obwohl sie selbst kaum genug hatte um all dies bis zu diesem Zeitpunkt durchzustehen... Ihm wurde regelrecht schlecht bei dem Gedanken, das die Ärzte nicht einfach geholfen hatten. Auch ohne an die Kosten für diese Operation zu denken. Es ging schließlich um das Leben eines Menschen. War das nicht Grund genug gewesen, um zu helfen? Ein Menschenleben war nicht bezahlbar. Für kein Geld der Welt. Nun war es zu spät. Endgültig. Dieses kleine Wort machte plötzlich alles kaputt. Jeder Gedanke wurde nichtig, jeder Atemzug eine Qual. Es erschien so unwirklich, nahm einem die Kraft, selbst wenn man nicht direkt damit zu tun hatte. Und für Marianne... für Marianne brach mehr als nur eine Welt zusammen. Viele Jahre ihres Lebens hatte sie nur für ihre Mutter geopfert, hatte für sie gearbeitet, sie umsorgt - war sogar in ein anderes Land und somit zu ihnen gezogen nur um ihr helfen zu können. Und nun... sollte all das umsonst gewesen sein. All die Mühen, all die Tränen und die Liebe, die dahinter steckte. Rein theoretisch hielt Marianne nun nichts mehr hier. Sie brauchte diese Stelle als Kindermädchen nicht länger. Sie könnte gehen. Zu ihrem Vater... dort, wo sie nun am meisten gebraucht wurde. Doch ob man sie gehenlassen würde, war eine andere Frage... Marianne hatte es nicht gemerkt, aber selbst sie war zu einer Spielfigur geworden, die nun Zug um Zug in eine trügerische, noch unklare, aber sicher nicht ungefährliche Richtung bewegt wurde... Nun war sie wieder allein in ihrem Zimmer. Sie dachte nach, brauchte nun Zeit für sich. Außerdem wollte sie nicht noch einmal so sehr vor Roxas weinen. Vor niemanden. Die Tränen wollten sie nicht loslassen, immer und immer wieder füllten sich ihre blauen Augen. Was um Himmelswillen sollte sie nun tun? Roxas brauchte sie, andererseits konnte sie nun nicht länger hierbleiben. Alles war nun umsonst gewesen, all die Arbeit, einfach alles. Und, sie hatte ihre Mutter nicht einmal mehr sehen können. Es war ihr selten möglich gewesen, nach England zu fliegen und wenn, dann nur für ein paar Tage. Wieder verzerrte sich Mariannes Gesicht. Sie starrte auf ihre Bettdecke, die nach und nach wieder verschwamm, weil erneut Tränen kamen. Ein Schluchzen, verkrampft umarmte sie sich selbst, im Kampf gegen die Trauer... Seinen Samstagmorgen hatte sich Vexen sicher anders vorgestellt. Diverse Dinge standen noch auf seinem Plan für heute und er wollte diesen möglichst schnell abarbeiten; jedoch verplemperte er nun seine Zeit mit warten. Eine Tasse mit viel zu starkem Kaffee wärmte seine Hände, während er sich gegen die Werkbank in Xemnas' Werkstatt lehnte und diesem dabei zusah, dem Motorrad seines Ziehsohnes den letzten Schliff zu verleihen. Man sah und staunte doch immer wieder: Das Bike sah nicht nur nagelneu, sondern viel besser aus als vorher. Jetzt, wo er das gute Stück wiedersah, konnte Vexen wirklich nachvollziehen, warum es Axel so in den Fingern gejuckt hatte - er lag der halben Truppe schon seit Tagen in den Ohren. Der junge Sensing Nobody war regelrecht versessen darauf, das Schätzchen durch die erhitzten Straßen zu jagen. Das richtige Wetter hatten sie nun ja. An dem Grundgerüst hatte sich natürlich nicht viel geändert; jedoch war die Lackierung anders und auch die Lederausstattung. Gerade solche Kleinigkeiten konnten viel hermachen. Vexen nahm einen Schluck von dem Kaffee, verzog das Gesicht. Wirklich viel zu stark! "Sach mal, Chef... hast du dir schon Gedanken gemacht? Wegen der Ausfahrt meine ich. Mar meinte zu mir, das du die letzte Besprechung fallen gelassen hattest." Der Älteste aus der Truppe der Sensings zog eine Augenbraue hoch, als er nachfragte; eigentlich war das nicht Xemnas' Stil, so etwas fallen zu lassen. Was war also dazwischen gekommen? Gefragter schielte zu ihm hoch. Xemnas trug einen abgewetzten Blaumann, darunter ein weißes, mit diversen Farbflecken gespicktes Sweatshirt. Die Hände und teils das Gesicht waren voller Schmiere, was an manchen Stellen wegen seines dunklen Teints gar nicht auffiel. In seinem Beruf war so etwas natürlich nicht vermeidbar, aber Xemnas liebte es sich einfach mal die Hände schmutzig zu machen. Seufzend richtete sich der Superior auf, legte den Lappen, mit dem er die verchromten Teile nachpoliert hatte, bei Seite. "Ich hatte an eines der nächsten Wochenenden gedacht. Das Wetter soll mitspielen und bis dahin habe ich auch die Maschine von Axel fertig." Xemnas warf einen Blick auf das gute Stück, wischte sich die Hände an seinem Oberteil ab. Normal wäre er schon längst mit seinen Jungs gefahren; allerdings kam bei dem letzten Versuch, die Ausfahrt zu planen ein bißchen was dazwischen - nämlich Roxas. Und später Axels Unfall. Jene von den Sensing Nobodies, die an dem Abend nicht dabei gewesen waren, wußten natürlich nichts genaues. Wundern tat es Xemnas allerdings nicht, das der Rest der Bande selbst nach Wochen die Einzelheiten noch nicht kannten. Einige, und er konnte sich sehr gut ausmalen wer, fanden es wohl beschämend, von einem "kleinen Jungen" unterbrochen worden zu sein - solche Dinge ließ man dann gerne Mal unter den Tisch fallen. Von dem Unfall wußten natürlich alle. "Mh... kommt natürlich drauf an, wer Zeit hat und wenn, wieviele Leute dann mitfahren können. Ich habe keinen Bock, mit drei Mann durch die Gegend zu gurken... ich weiß, das Demyx unbedingt mit wollte aber von den Anderen hab ich wie immer noch nichts gehört", erzählte Vexen, trank seinen Kaffee aus und stellte die Tasse auf ein in seiner Höhe gelegenes Regal. Er schüttelte sich ein bißchen. Axels Ziehvater seufzte resigniert, kratzte sich am Kopf. "...ja... ja, ich weiß. Werde heute Abend mal bei allen durchklingeln und fragen, wies in den Terminkalendern aussieht..." Xemnas schüttelte leicht den Kopf. Hoffentlich kam nicht wieder irgend etwas dazwischen. Ihm fehlte dieses gemeinsame Wochenende mit seinen Leuten. In letzter Zeit waren sie zu so wenig gekommen... Moment. Wochenende! Ein wenig erschrocken über das, was ihm gerade in den Sinn gekommen war, wandte sich der Superior zum Gehen. Schräg gegenüber der Werkbank stand ein alter Campingtisch, den er notgedrungen zu einer Art Schreibtisch umfunktioniert hatte - wobei "Ablage für allerlei Müll" es wohl besser traf. Der Tisch hatte wirklich schon bessere Tage gesehen - das ehemalige weiß war nun ein stumpfes Grau, die Beine waren verrostet, hin und wieder quietschte der Tisch auch, wenn man sich auch nur leicht darauf stützte. Er steuerte die Wand, an welcher der Tisch stand, an. Vexen sah ihm fragend nach. Xemnas fing an, das Chaos auf dem Tisch zu durchwühlen. Er suchte seinen Kalender. "Wenn ich mich recht entsinne...ist Axel nächstes Wochenende gar nicht da...", murmelte er, zog nach einer Weile tatsächlich einen abgewetzten Wandkalender hervor. Etliche, in kleiner Schrift verfaßte, Termine teilten sich den Platz in diesem Monat. Jedoch waren nicht alle von Xemnas. Die Hälfte der Eintragungen stammen von Axel. Er hatte seinem Vater den Gefallen getan, ihm so mitzuteilen, an welchen Tagen er bei Roxas den Babysitter spielte. Und die beiden Wochenenden, die sich der Superior der Sensing Nobodies ausgeguckt hatte, fielen auch darunter. Mit rotem Edding waren die Daten umkreist worden. "Na wunderbar. Axel fällt die nächsten Wochenenden aus." "Wie, er fällt aus?" Vexen gesellte sich zu seinem Chef. Irritiert warf der Fahrer einen Blick auf den Kalender. Auf den Kästen der jeweiligen Tage war ein Name eingetragen: Roxas. Wer zum Teufel war Roxas? "Wer ist das, Xem? 'Ne neue Bekanntschaft von deinem Sohn...?" "Kann man so sagen, ja...", erwiderte Gefragter, pfefferte den Kalender wieder auf den Tisch und begann, Vexen die ganze Geschichte näher zu erläutern... Treudoofe Huskyaugen blickten zu Axel empor, als er an der schneeweißen Tür stand und zweimal klingelte. Die Hunde hatten sich mit lautem Gebell auf ihn gestürzt und ihn auf ihre Weise in Beschlag genommen. Seit ein paar Wochen waren Doge und Cooper mit dem rothaarigen Kerl im Reinen; wenn Roxas ihn mochte, dann konnte er ja kein schlechter Mensch sein, oder? Und außerdem könnte er ja ein paar Leckerli versteckt haben... Axel summte ein bißchen, wippte leicht auf und ab. Heute würde er Marianne fragen, ob sie vielleicht Lust hätte, sich auf seine Maschine zu setzen und eine kleine Spritztour bei gutem Wetter zu veranstalten. Und außerdem hatte er sich noch eine Art Überraschung ausgedacht. Er war gespannt auf ihre Reaktion und hoffte, das sie mitmachte. Allerdings war sich Axel nicht sicher, ob er das was er vor hatte, einfach so über Xemnas' Kopf hinweg entscheiden konnte; aber darum würde er sich einen Kopf machen wenn es soweit war. Cooper fing an zu winseln und rammte seinen Kopf in Axels Kniekehlen - das war die typische Art des Rüden, auf sich aufmerksam zu machen. "Hey! Was soll das? Geh' Leichen ausbuddeln oder was weiß ich...", zischte Axel, erntete aber nur ein leises Knurren; Cooper bleckte die Zähne und gab den Blick auf einen zerkauten, alten Tennisball frei - ob das eine Provokation war? "Leichen "ausbuddeln"? Was glauben Sie, wo Sie hier sind? Auf einem modrigem Friedhof?" Wie unter Strom gesetzt wandte sich Axel wieder der Tür zu, welche geöffnet worden war. Ach du Scheiße. Die Alte wieder... Spitze Stimmen brachten ihn immer wieder dazu, sich wie auf einem Präsentierteller zu fühlen. Ausgeliefert und hilflos. Dabei war die Tucke, die gerade vor ihm stand, so harmlos wie ein schreiendes Kleinkind. Schreiend, wohlgemerkt. "...wissen Sie denn, was unter dem Rasen ist? Ich nicht", antwortete Axel ironisch, schob Cooper ein wenig bei Seite. Der Biker strich sich durch das Haar, welches in der Mittagssonne noch intensiver leuchtete. Axel schaute kurz zur Seite, blickte die ältere Dame dann an und seufzte leicht. "Ich bin hier, um Roxy abzuholen. Er ist doch sicher da, oder?" Gedanklich fügte Axel noch ein "wo auch sonst" zu, blickte unauffällig über die Schulter der Haushälterin zur Treppe. Normal stürzte der Kleine diese schon fast herunter wenn er die Klingel hörte und wußte, das er abgeholt wurde - heute aber nicht. Heute hörte er keine Schritte, kein Knallen der Zimmertür. Nun zog Axel doch die Stirn in Falten und schaute fast vorwurfsvoll. Die Frau trat seufzend und etwas murmelnd bei Seite um den Bodyguard endlich eintreten zu lassen; daran, das immer noch Getuschelt wurde, wenn er da war hatte er sich längst gewöhnt. Zumal es Axel auch wirklich kein Stück belastete. Er machte das, wozu er berufen worden war und gut. Was die Leute hier von ihm dachten, interessierte ihn kein bißchen. "Roxas ist zu Hause, ja. Aber ich glaube nicht, das er das Anwesen heute noch verlassen wird, mein Herr". "Ach... wieso das denn nicht? Es war doch abgesprochen, das ich den Kurzen um dreizehn Uhr abhole." "Schön und gut, aber er wird sicher nicht gehen." "Wo ist er?" "Bei seinem Kindermädchen, wo sonst. Und jetzt hören Sie auf zu diskutieren. Ich habe Ihnen jetzt zweimal gesagt, das Roxas nicht mit Ihnen mitkommen wird. Entweder gehen Sie jetzt wieder oder..." Axel knurrte gereizt, machte die Haustür einfach zu, ohne hindurch zu gehen. Er stemmte sich leicht dagegen, schaute die Alte vor sich scharf an. "Jetzt reicht's", dachte er. "Oder was? Wollen Sie dann den Teppichklopfer rauskramen und mich über's Knie legen? Jetzt hören Sie mal zu. Ich wurde hier "eingestellt"...", das "eingestellt" betonte Axel ein wenig und untermalte es mit einer Geste, "... damit Roxas mal zu Potte kommt und was von der Welt sieht und ihm ganz nebenbei kein Ziegelstein oder sonstwas auf den Kopf fallen kann. Und wenn mir gesagt wurde, das ich um Punkt dreizehn Uhr hier eintreffen soll um eben diese Aufgabe zu erledigen, dann mache ich das auch. Ohne wenn und aber. Da können sich noch soviele mir in den Weg stellen. Ich mache das, was mir gesagt wurde. Und Sie hindern mich erst recht nicht daran. Klar soweit?" Roxas' Begleitschutz stieß sich schwungvoll von der Tür ab, hob noch einmal mahnend den Zeigefinger. Danach drehte er sich einfach um und schritt zur Treppe um Mariannes Zimmer aufzusuchen. Mittlerweile kannte er sich einigermaßen in dem großem Haus aus. Die Haushälterin, welche ihn eben noch voller Eifer hinauswerfen wollte, sagte nichts... sondern starrte hinterher. Allerdings nicht, wegen dieser Standpauke. Nein, nicht nur. Schon als sie Axel das erste Mal, und das war vor zwei Wochen, gesehen hatte ließ sie das Gefühl nicht los diesen Mann zu kennen. Ja, der Biker kam dieser Frau wirklich bekannt vor. Aber konnte es wirklich sein, das so eine wohlerzogene Frau jemanden wie ihn kannte? Jemanden, der aus einer ganz anderen Schicht der Gesellschaft kam...? Sie war schon über dreißig Jahre im Dienste von Cassandras Familie. Damals arbeitete sie zwar noch für ihren Vater als Haushälterin... aber... vielleicht hatte sie Axel ja doch mal gesehen... bei einer der Wohltätigkeitsveranstaltungen des Seniors zum Beispiel. Dieser hatte sich schließlich noch ein wenig für die "Ärmeren" engagiert... nicht so, wie seine verzogene Tochter, die als junges Mädchen wirklich alles gemacht hatte nur nicht das, was man ihr sagte. Anders konnte sie sich dieses Gefühl der Vertrautheit nicht erklären. Die Art von Axel, selbst sein Gesicht... gerade dieses; vielleicht auch die Stimme, kamen ihr vertraut vor. Aber konnte das vom Alter her stimmen? Dieser Mann war schließlich noch recht jung. Höchstens sechsundzwanzig Jahre. Allerhöchstens. Vielleicht auch jünger oder älter, das konnte sie nicht so genau sagen. "...kann es sein, das wir uns schon einmal über den Weg gelaufen sind?" Gerade auf dem oberem Treppenabsatz ankommend, hielt der Sensing Nobody noch einmal inne. Verdattert und ein wenig fragend schaute er hinunter, antwortete erst nach einer kleinen Weile. "... nein. Nicht das ich wüßte." Er fragte nicht, warum sie auf die Idee gekommen war, das er sie oder sie ihn kennen könnte. Da gab es nichts. Er hatte zwar schon viel mit wohlhabenden Familien und Leuten, die sich ihre Freunde lieber erkauften, zu tun gehabt - aber so eine wie die war ihm noch nicht unter die Linse gekommen. Diese Dame war gewieft, neugierig und plapperte sehr gerne, zudem konnte sie recht impulsiv und schnippisch werden auch wenn sie nicht den Eindruck vermittelte. Und so ging er weiter. Weiter hoch, um die Ecke und schließlich den Gang entlang bis zum dritten der hinteren Zimmer. Ein bißchen fragend stand er davor. Warum sollte Roxas nicht mitkommen? Axel konnte sich einfach nicht vorstellen, das Roxas keine Lust hatte, etwas zu unternehmen. Nein, der Junge sicher nicht! Der war froh, wenn er hier wegkam... "Ich werde es sicher gleich wissen...", murmelte Axel und klopfte dreimal. Marianne zitterte ein wenig, als sie ihre Koffer packte. Roxas saß auf dem Bett und ging ihr so gut es ging zur Hand. Er konnte vollends nachvollziehen, das Marianne nun gerne wieder daheim wäre. Der Junge würde sie zwar fürchterlich vermissen, aber was sollte er tun...? Diese Angelegenheit hatte eindeutig Vorrang. Schon morgen würde sie im Flieger nach Birmingham sitzen und für eine ganze Weile alles hinter sich lassen, was sie sich hier erarbeitet hatte. Ihre Freunde, Roxas... und Axel. Sie hatte bereits heute Morgen alles mit Roxas' Vater geklärt. Er war schockiert gewesen. Cassandra und ihr Mann wußten schließlich von Anfang an über die familiären Lage ihres Kindermädchens Bescheid. Das Marianne für ein paar Wochen zurück nach England fliegen wollte war für ihn kein Thema gewesen. Schließlich hatte sie sich nun um einiges zu kümmern. Um ihren ebenfalls kranken Vater und die Beerdigung zum Beispiel. Aber Cassandra fragte sich gleich als erstes, wer denn nun außer dem Bodyguard den sie sich gerne mal ansehen wollte, jedoch nicht konnte da sie mit ihrem Mann wieder in Asien war, um Roxas kümmern sollte. Und demnach war sie etwas zurückhaltender, was ihre Zustimmung betraf. Nun ja, auch sie sprach ihr herzlichstes Beileid für Marianne aus, die ihrer Familie so treue Dienste erwies. Roxas hatte jedoch immer Vorrang. Immer. Das eine der Hausmädchen Marianne solange ersetzen konnte, daran dachte Cassandra erst gar nicht. Doch schließlich wurde eingewilligt, Marianne bekam die Kosten für den Flug, hin und zurück, sogar von ihrem Chef erstattet. Wann sie zurückkehrte, wußte niemand. Nicht einmal sie selbst. Als es schließlich klopfte, schraken beide zusammen. Es war so still zwischen ihnen gewesen, das ein solches Geräusch nun viel lauter empfunden wurde. Roxas schaute kurz zu Marianne. "Herein...", meinte er leise. Gewohnt lässig machte Axel die Tür auf und trat in Zimmer. "Hallöchen...", grüßte er beide grinsend. Dieses Grinsen hielt aber nicht lange an, denn die Stimmung der beiden traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Irritiert schloß er vorsichtig die Tür. Hatte er irgend etwas nicht mit bekommen? "...hallo Axel..." Roxas wollte zumindest schief grinsen, aber selbst das konnte er nicht. Er hatte...hätte sich wie immer auf Axel gefreut, aber angesichts der Situation momentan, der Tatsache das Marianne ging... konnte er sich nicht wirklich freuen. Zumal es nicht gerade angebracht gewesen wäre, wenn er plötzlich freudestrahlend aufgesprungen und seinem Bodyguard um den Hals gesprungen wäre. Marianne sagte nichts. Sie stand mit dem Rücken zu Axel, legte ihre Kleider zusammen und verstaute sie in ihrem Koffer. Die Tränen die erst vor Stunden wieder getrocknet waren, kamen abrupt wieder als sie seine Stimme hörte. Sie fühlte sich mit einem Mal so, als ob die ganze Welt sich gegen sie verschworen hätte. Am liebsten wäre sie nach England gereist, ohne den Biker vorher noch einmal unter die Augen zu treten. Denn sie mochte ihn wirklich, hegte sogar Gefühle wie Liebe für ihn. Und sie wußte auch, das es Axel nicht anders erging - nur waren sie beide zu scheu um es sich gegenseitig und dem anderem zu gestehen. Marianne war froh und erleichtert, das es nun noch jemanden gab, der sich um Roxas sorgte. Aber sie hätte nie einen Gedanken daran verschwendet, das gerade dieser Kerl ihr den Kopf verdrehen und sie seit langem wieder Schmetterlinge im Bauch haben würde. Doch jetzt war sie praktisch dazu gezwungen, all diese Gefühle zu verdrängen. Es gab nun wichtigeres auch wenn sie sich insgeheim wünschte, das Axel ihr Halt gab und für sie da war. Außer ihrem Vater und ihren Freunden hatte sie niemanden. Ihre Familie war schon lange zerstritten weil sie niemand um ihre Mutter kümmern wollte. Sie wäre doch nur eine Last gewesen, mehr nicht. Und hier gab es nur Roxas... und Axel. Dieser stand nun etwas perplex mitten im Raum, schaute Roxas immer verwirrter an während er immer wieder zu Marianne schielte welche ihn versuchte zu ignorieren. "Ähm...", fing er an, wollte vorsichtig anfragen was hier los sei - doch Axel wußte, das er das so oder so nicht schaffen würde. Ein Blinzeln, gefolgt von einem resigniertem Seufzen. "...okay... sorry wenn ich so... direkt nachfrage, aber was ist hier los? Kann ich 'ne Antwort haben...? Sonst stehe ich-" "Ich fliege zurück nach England." Das Klacken des Kofferverschlusses untermalte Mariannes trocken ausgesprochenen Worte. Es hörte sich dadurch endgültig, für immer an. Sie atmete tief durch, hiefte den Koffer vom Bett. Axel sagte nicht ein Wort. Er hatte schon verstanden was Marianne gesagt hatte aber für ihn waren nur zwei Fragen relevant; wann und für wie lange würde sie weg sein...? Das konnte doch nur als schlechter Scherz gemeint worden sein! Endlich hatte er sich ein Herz gefaßt und nun kehrte seine neue, noch heimliche, Flamme in ihre Heimat zurück? Er wollte etwas sagen, wollte Fragen wieso und als wenn Roxas Gedanken lesen konnte, als wenn er geahnt hätte welche Frage als nächstes kommen würde, schüttelte er leicht den Kopf während er Axel noch immer anschaute; ja schon fast anstarrte. Der Junge hatte nicht einen Moment den Blick von ihm genommen. Er hatte daran gedacht was nun werden würde... und was werden könnte... Axel schloß wieder den Mund. Es mußte also etwas passiert sein. Etwas gravierendes, denn Marianne machte den Eindruck als wenn sie Hals über Kopf den Entschluß gefaßt hatte zu gehen. Nun stand er da, fühlte sich ein wenig veralbert von den beiden aber er mußte wohl oder übel akzeptieren das Marianne zurück nach England reisen würde. Die war gerade dabei eine kleine Tasche zu packen, welche sie dann neben ihren Koffer stellte. Auf Axel achtete sie nicht. Zumindest versuchte die Engländerin nicht auf ihn zu achten. Das war leichter gesagt als getan, denn sie spürte genau die fragenden Blicke... dieses "warum lässt du mich denn jetzt alleine?". Fast schon mechanisch schnappte sie sich nun ihren Haustürschlüssel von der Kommode. Roxas schaute auf. "...willst du noch ...was besorgen?", fragte er, rutschte von der Bettkante. Marianne nickte nur und nahm ihre Sommerjacke von der Gadrobe hinter ihrer Tür. "Ich werde heute Abend wieder da sein...", erwiderte sie heiser, wischte sich die Tränen fort was Axel mit geweiteten, geschockten Augen quittierte. Erst jetzt fiel ihm das gerötete, leicht verzerrte Gesicht des Kindermädchens auf. Herrgott noch mal, was war passiert? Axel spürte immer mehr das Verlangen in sich, Marianne in seine Arme zu schließen, ihr zu helfen. Aber so wie es aussah, würde sie diese nun ablehnen. Dennoch... Der Fahrer wandte sich um, wollte sie noch am Arm greifen, als sie im Inbegriff war ihr Zimmer zu verlassen... Seine Hand sank wieder und Mariannes Schritte hallten dumpf auf dem Teppichboden des Flurs. Jetzt fühlte Axel sich regelrecht schlecht. Und vor allem machtlos. Meist hatte er zu jeder Situation irgend etwas, was er sagen konnte um demjenigen auf die Sprünge zu helfen; da er hier aber nicht einmal wußte worum es ging... "Marianne...! Warte mal...!" Wie elektrisiert blieb Roxas' Kindermädchen stehen, wandte sich tatsächlich auf halbem Wege um. Axel stürzte geradezu aus dem Zimmer, ihr hinterher. Im selbem Moment bereute der Biker es schon fast wieder ; Axel wußte weder warum er sie gerufen hatte, noch was er denn nun von ihr wollte. Für einen Bruchteil einer Sekunde war es still, bis Axel den erstbesten Satz der ihm durch das Hirn fegte griff und über die Lippen brachte. "...hör mal...also... ich weiß zwar nicht was los ist und du willst wahrscheinlich auch mit niemanden darüber reden...schon gar nicht mit mir - aber ich möchte, das du weißt das ich...in Gedanken bei dir bin wenn du weg bist." Es war nicht wirklich Axels Art, sich so auszudrücken aber in er wußte sich im Moment nicht anders zu behelfen, beziehungsweise auszudrücken. Marianne lag ihm am Herzen und er hoffte inständig nun nichts falsch gemacht zu haben. Er liebte sie, das wußte er nach langem hin und her. Dieses Gefühl ihr gegenüber ließ sich nicht anders beschreiben. Gerade darum wollte er für sie da sein. "Okay...?", fügte Axel zögernd hinzu, sah sie eindringlich und bittend an. In den ersten paar Minuten starrte Marianne ihn mit großen Augen an. Man brauchte kein Hellseher zu sein um zu erkennen, das sie ernsthaft überlegte und wahrscheinlich mit allem anderem gerechnet hatte, nur nicht damit das Axel die Inititatve ergreifen würde. Was er natürlich nicht wußte war, das Marianne insgeheim gehofft hatte, er würde sich um sie kümmern oder an sie denken. Umso glücklicher schätzte sich daher ihr aufgewühltes Innerstes, das ihr stummer Gedanke in gewisser Hinsicht erhört wurde. Die Engländerin war dankbar für Axels Anteilnahme, obwohl er nicht im geringsten um das Schicksal wußte, was sie ereilt hatte. Dennoch konnte Marianne diese Dankbarkeit nicht offen zeigen, schaute zur Seite ehe sie antwortete. "...das.. ist lieb von dir, Axel" waren die einzigen Worte die sie hervorbringen konnte. Zögernd streifte sie seinen Blick, wandte sich um und ging. Eine Hand vor dem Mund - und abermals, ohne es kontrollieren zu können - mit den Tränen ringend. Es wurde still nachdem sie gegangen war. So still, das Roxas den Kloß in seinem Hals nur umso deutlicher spürte. Ihm war, als würde ihm jemand den Brustkorb eindrücken und die Kehle zuschnüren. So sehr nahm ihn dieser Dialog zwischen Axel und Marianne mit. Es nahm ihn mit, weil er den Schmerz in der Stimme seiner Aupair hören konnte. Es nahm ihn mit, weil er sich machtlos fühlte. Und es nagte an Roxas Gefühlen. An jenen, die er für Axel hegte. Jeder Blinde sah doch, das die beiden Liebe für den jeweils anderen empfand. Und für ihn war da kein Platz - und je mehr sich Axel um Marianne scherte, desto klarer wurde es dem Jungen. Desto mehr schmerzte es. Er wollte das auch. Er wollte Zuwendung. Roxas bekam sie - jedoch in vollkommen anderer Form... Sichtlich zitternd, biß er sich auf die Unterlippe, ehe er unter der größten Selbstbeherrschung die er aufbringen konnte, den Flur betrat. Stumm starrte Axel den Gang entlang, reagierte erst wieder als Roxas neben ihn trat und ihn zögernd ansah. Sein fragender Blick traf den des Jungen. Die Sorge spiegelte sich in dem Blau wieder... aber auch etwas, das Axel nicht ganz definieren konnte. "...kommst du mit nach unten...? Mir ist heute nicht... nach Ausflügen...". Unter seinen wirklich größten, schauspielerischen Künsten, sprach Roxas Axel an. Es tat in gewisser Weise weh, so zu tun als ob, aber dem Bodyguard direkt zu sagen wie er sich fühle, brachte Roxas nicht fertig. Für ihn selbst war diese Tatsache ja schon schwer genug zu verkraften. Axels Schützling wollte tatsächlich nicht weg, so wie es die alte Haushälterin schon gesagt hatte. Lieber wollte er da sein, wenn Marianne wieder kam. Es konnte ja sein das sie Hilfe bei etwas benötigte; auch wenn er seiner Aupair aufgrund der eben statt gefundenen Situation mit gemischten Gefühlen gegenüberstand. Einerseits war auf für ihn nicht erklärliche Weise wütend... Andererseits sah Roxas sie diesen Abend wahrscheinlich das letzte Mal, vorerst jedenfalls. Der Junge wollte ungern negative Gefühle gegen sie hegen, wo sie doch soweit weg sein würde. Der Flug ging früh und ihr Chauffeur würde sie zeitig zum Flughafen bringen. Axel wurde unsanft wieder in die Realität geholt, als sein Schützling ihn ansprach. Er dachte wieder an seine Aufgabe und an das was er Marianne ursprünglich fragen wollte; dies konnte der Sensing Nobody nun getrost in den Wind schießen. Schließlich nickte er, konnte verstehen was Roxas damit sagen wollte. "Hast du denn sonst irgendwelche Pläne, Rox...? Irgendwas, was du machen willst?", fragte Axel so beiläufig wie möglich als sie das Zimmer verließen, den Flur entlang und die Wendeltreppe hinab gingen. Eigentlich interessierte es ihn brennend, was geschehen war... "Aber das kann ich jetzt nicht fragen, hinter ihrem Rücken... es geht mich nichts an aber... aber..." So und nicht anders verlief der Gang seiner Gedanken. Immer wieder im Kreis, immer wieder um Marianne, seiner neuen Flamme. Während Axel sich den Kopf zu Matsch dachte, blieb Roxas stumm, ging in die Küche und hoffte insgeheim, das Axel in seinem Gedankenwirrwarr nicht vom Weg abkam und sich womöglich noch verlief. Sehr wohl hatte er die Frage seines Boyguards vernommen, aber er wußte keine Antwort darauf. Denn es reichte Roxas momentan vollkommen, das Axel anwesend war. Mehr brauchte und wollte der junge Hausherr auch gar nicht. Die Nähe zu Axel war das, was er sich nun wünschte und auch unbedingt haben wollte. Zugegeben, es war wirklich ein harter Kampf mit sich selbst gewesen. Es hatte viele Gedanken, Schmerz, Tränen und sogar Hass gekostet. Zeit vor allem auch. Dieses Ereignis in Roxas Leben, das eben jenes vollkommen veränderte, hatte für viel Trubel in ihm gesorgt und auch jetzt war diese Woge von Gefühlen und Aufregung noch nicht ganz abgeklungen. Dabei war es nun schon etwas her - nahm Roxas es genau, mehrere Monate; doch das Eingestehen selbst brauchte seine Zeit. Zeit, in der er es Leid geworden war, zu leugnen was sich immer klarer abzeichnete. Diesen Schritt über eine innere Schwelle zu gehen, kostete Mut und Kraft - etwas, das er bis vor einiger Zeit nicht besaß. Roxas fühlte sich hingezogen. Hingezogen zu seinem Geschlecht. Etwas, das die Gesellschaft mit Abscheu, Hass und Distanz "hinnahm". Diese Tatsachen machten sein eigenes, inneres "Coming-out" nicht gerade einfacher. Ganz gleich, ob er sich danach etwas freier gefühlt hatte oder nicht. Denn er wußte, das die Probleme damit erst seinen Anfang nehmen würden. Roxas wußte nun ganz genau, das er schwul war, hatte aufgehört sich gegen diese Tatsache zu sträuben. Genauso, wie er wußte das er das erste Mal verliebt war. Verliebt in einen Menschen, der sich gerade an eine gute Freundin, Vertraute und schlichtweg Mutterersatz heran machte. Nämlich Axel. "Ob ich es nicht mehr ausgehalten habe weiß ich nicht... vielleicht lag es auch an den schlaflosen Nächten in denen ich mir den Kopf über meine Gefühle zerbrochen habe... aber... ich konnte mich nicht mehr selbst anlügen und bin so über die einfachste, schlimmste und zugleich schönste Lösung gestolpert..." Immer wieder spielte sich dieses Ereignis in Roxas' Kopf ab und zugleich stellte sich auch unweigerlich immer wieder die Frage ob er wohl jemals den Mut aufbringen könnte, es Axel zu sagen. Seine sofortige Antwort auf diese Frage lautete klipp und klar nein... "Sag' mal Kurzer hast du meine Frage verstanden? Lebt da oben noch alles?" Abrupt wurde der Kurze aus seiner Grübelei gezogen. Axel schnippste vor seiner Nase herum, hatte einen skeptischen Blick aufgelegt. Eine Eigenschaft, die Axel wirklich überhaupt nicht an Roxas leiden konnte war, das dieser viel zu schnell abwesend war. Viel zu schnell mit den Gedanken abdriftete und sich dann zu allem Überfluß einen zurecht stammelte. Darüber hatte sich der Sensing Nobody ja schon zu Genüge ausgelassen. Roxas schreckte auf und zuckte regelrecht zusammen. Das Schnippsen kam unglaublich laut rüber. "...d...och... ich hab sie verstanden... aber ich weiß auch nicht... ich....hab keine Ahnung was ich machen könnte...", gestand Roxas, sah Axel aber nicht direkt an. Na bitte. Dieser Satz kam schon mal flüssiger über die Lippen als zu Anfang. Der Kurze nahm sich seine Worte anscheinend wirklich zu Herzen. Aber das er mal nicht wußte, was er machen wollte wunderte Axel. Für Roxas gab es da draußen schließlich hundert und ein paar Zerquetschte Möglichkeiten, etwas zu erleben. Sei es das banalste auf der Welt, es war für Roxas was Besonderes. So bleib Axel nichts weiter übrig als die Stirn in Falten zu legen und entgeistert zu schauen. War das denn die Möglichkeit...? "Du weißt mal nicht was du tun willst, obwohl du die Möglichkeit und Freiheit dazu hast? Das is' mal ne Leistung, ehrlich. Wenn du es nicht weißt, dann weiß ich es erst Recht nicht." Axel lehnte sich mit diesen Worten an die Theke in der Küche, verschränkte die Arme und schielte Roxas von der Seite an. Klar, er konnte auf eine Weise vollkommen nachvollziehen, das ihm nicht danach war, wenn es Marianne so schlecht ging. Aber hier rum sitzen konnten sie auch nicht. Die Situation würde auch nicht gerade besser werden wenn sie erst einmal weg war, dessen konnte Axel sich sicher sein. Es betraf Roxas noch nicht mal direkt und er machte sich Gedanken darum... Axel kannte diese Art Mensch. Sie machten sich viel zu viele Gedanken um Dinge, die sie meisten noch nicht einmal selbst betrafen und daran zerbrachen sie dann innerlich. Dieses Verhalten, oder eher diese Charaktereigenschaft hatte der Bodyguard schon am Anfang seiner Bekanntschaft mit Roxas feststellen können. Und auch aus diesem "Schlamassel" mußte er ihn irgendwie herausziehen. Zumal er sich eh mehr um ihn kümmern mußte, wenn seine Aupair erst einmal weg war. Was also tun? Wie gesagt, nur hier herum zu sitzen und auf Besserung warten war nicht Sinn und Zweck seiner Arbeit... Der Sensing Nobody dachte noch eine Weile nach, beobachtete Roxas dabei, als er sich und seinem Bodyguard ein Glas Limo einschenkte und versuchte etwas zu finden das Roxas wirklich noch nie gemacht hatte. Ehe er sich versah, viel der Groschen laut und klirrend in seinem Kopf. "Eigentlich hatte ich das ja für Marianne vorgesehen, aber da sie ja nun am nächsten Wochenende nicht mehr da ist...", meinte Axel zu sich und je länger er über diese Möglichkeit der Planänderung nachdachte, desto mehr gefiel sie ihm... Schließlich grinste er frech, schaute Roxas ganz an und wandte sich ihm zu. Dieser schaute von seinem Glas auf, fragte sich allem Anschein nun, warum sein Gegenüber so grinste. Ein kräftiger Schlag auf Roxas' Schulter folgte, Axel schielte kurz zu der Kamera in der Ecke, ehe er sich immer noch grinsend zu seinem Schützling vorbeugte und zu flüstern begann: "Pack' gedanklich schon mal deine sieben Sachen, Kurzer. Nächste Woche gehen wir Zelten!" AN: Endlich habe ich es mal geschafft, dieses Kapitel zu beenden. Der erste Teil lag schon über zwei Monate auf meiner Festplatte... aber nun ist es fertig. Viel Zeit zum schreiben hatte ich nicht, dann fühlte ich mich wieder mehr der zeichnerischen Kunst hingezogen und das war nur einer der Gründe, warum es diesmal so verdammt lange gedauert hat. Entschuldigt bitte. Viel habe ich diesmal nicht zu sagen außer das das nächste Kapitel wieder recht lange auf sich warten lässt. Kritik und ähnliches ist wie immer erwünscht und wie immer hoffe ich, das das Kapitel euch gefallen hat! Bis zum nächsten Mal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)