Freundschaft... ein Band von ChilliSchote (Naru-Saku-Sasu) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Freundschaft… Eine FF für Mika-chan Es soll dich etwas von deinem Stress ablenken, hoffe es gefällt dir… Dich knuddel Deine Sam ************************************************ Kalter Nebel zog durch die dunklen Gassen Konohas. Nahm die umherschweifenden Nebelschwaden wie einen Pinsel zur Hand und verwischte die düstere Landschaft. Schemenhaft glitzerte die Umgebung durch den Schein des Mondes, der es vermochte durch die düsteren Wolken aus Kälte zur Erde zu gelangen. Trügerisch schlich sich eine vermummte Gestalt durch die Straßen der schlafenden Stadt. Kaum zu erkennen, selbst für jene geschulten Augen eines Shinobi. Schnell und bedacht trugen ihn seine Beine auf den höchsten Punkt Konoha-Gakures. Dem Hokagefelsen. Wie oft hatte er hier gestanden und an seinen Traum gedacht. Doch nun. Ja nun war dies anders, all seine Gedanken galten einer bestimmten Person. Fest und ohne jeden Zweifel, dass das was er tun würde falsch sei, glitten seine Augen aufmerksam durch die Nacht. Niemand hatte es bemerkt. Niemand hatte ihn gesehen. Leicht kaum zu vernehmen und für den jungen Mann so untypisch, schlich sich ein zaghaftes Lächeln auf sein Gesicht. Doch nicht von Freude gerührt. Trauer und Schmerz zeichneten sich in seinen Augen wieder. Nein dies war kein freudiges Lächeln, es glich dem eines Verzweifelten. Anmutig glitt sein Kopf nach oben und betrachtete den klaren Himmel. Feine Wölkchen zierten den Horizont. Es würde bald Tag werden. Doch funkelten vereinzelt ein paar Sterne am Himmel und er wusste das der hellste unter ihnen ganz sicher ihrer war. Er musste los. Denn noch kurz bevor die Sonne den vollends einläuten würde wollte er da sein. Er musste sich beeilen, wenn er es noch rechtzeitig schaffen wollte. Lautlos wie eine Feder, getragen durch den Wind, verschwand er im Rauschen des Waldes. Nur ein kleines Funkeln war zu erkennen. Nur für einen Sekundenbruchteil, als der erste Strahl des Tages auf seinen Anhänger viel und gebrochenes Licht sich darin wieder spiegelte. +++ Leichtfüßig wie eine Katze landete er ohne auch nur ein Geräusch zu verursachen direkt vor dem jungen Mann, der dort wohl schon eine Weile auf ihn gewartet hatte. „Du kommst spät, Dobe…“ leise, eines Flüstern gleich hatte er diese Worte gesprochen. Kalt und ernst, wie immer. So kannte er den jungen Uchiha eben. Und doch war es für ihn unüberhörbar gewesen, das ein leises Zischen durch die Wörter ging. Er war sauer. Naruto musste schmunzeln bei dem Gedanken daran, dass er wahrscheinlich der Einzige war, der diese Stimmungsschwankung in dem Uchiha war nahm. Und sein Lächeln wurde noch um einen Millimeter breiter, als er daran dachte aus welchem Grund der Uchiha so sauer über seine winzig kleine Verspätung war. Doch sein Lächeln wirkte verzweifelt. Glücklich und verzweifelt zu gleich über die Tatsache, das der Uchiha so reagiert hatte. Sasuke nahm resignierend, den in Gedanken versunkenen Blick des Uzumakis war. Mit einem abfälligen „Tse“ auf den Lippen, drehte er sich um und ging. Darüber konnte er echt nur den Kopf schütteln, dieser Dobe... Seufzend setzte er seinen Weg fort und wie aus Gewohnheit platzierten sich seine Hände automatisch in seinen Hosentaschen. Ja das konnte er nur hier. Für einen Moment etwas sein altes Ich durchkommen lassen. Hier müsste er nicht so auf seine erkaltete Fassade achten, der Dobe kannte ihn sowieso besser als jeder andere. Wie das zustande gekommen war, wusste er bis heute nicht. Sein Blick glitt in den Himmel. Ob es auch nur dein Werk war… „Teme, warte…!“ so in Gedanken abgeschweift hatte Naruto erst später registriert das sich der Nuke-nin schon auf den Weg gemacht hatte. +++ Seicht erhellten die ersten richtigen Strahlen des neuen Tages die Lichtung. Blass leuchtete die Umgebung und noch immer tropfte leichter Tau von den Blättern. Zielstrebig gingen die beiden Shinobi auf einen Baum zu. Stolz, groß und mächtig stand er fest in mitten der Lichtung, umgeben von nichts als saftigem Grün. Anmutig ragte er gen Himmel empor, als wenn ihn nichts erschüttern könnte. Schweigend blieben beide vor ihm stehen. Sahen hinunter auf einen hellen Felsen, der in mitten des mächtigen Stammes hervorlugte. Sanft und wohltuend schien der helle Grauton auf sein Gemüt. Sanft spielten die Sonnenstrahlen fangen durch die dünnen Zweige und blendeten den jungen Mann. Leicht sah er auf. Krampfartig verengten sich seine Augen zu kleinen Schlitzen, als er durch das Blätterdach direkt in die warmen Strahlen des Frühlings schaute. Hier war es geschehen. Genau auf dieser Lichtung. Genau heute vor 3 Jahren. Er erinnerte sich noch gut an den Kampf. An den Kampf der nie hätte stattfinden dürfen. Und doch war es so gewesen. Er verstand nicht. Verstand damals nicht wieso die Wege sie auf diese Weise trennten. Und doch hatte es das Schicksal genau so vorher bestimmt um sie aus ihrem Leid zu befreien. Hätte er nicht versucht ihn zur Besinnung zu bringen, wäre heute vielleicht alles anders. Doch er war zu ignorant, zu blind um auf die Gefühle und Beweggründe von ihm wahrzunehmen. Er wollte ihn doch nur zurück. Zurück bringen nach Konoha, in seine Heimat, die er schon mehrere Jahre nicht mehr betreten hatte. Er wollte es doch hauptsächlich nur für sie. Damit sie wieder fröhlich war. Damit sie ihm wieder ein ehrliches Lachen schenken konnte. Er war zu egoistisch, wollte nicht verstehen was sie schon längst gewusst hatte. Und doch hielt sie ihn nicht auf. Versuchte es noch nicht einmal. Hatte ihn nur mitfühlend entgegen gelächelt als er ging. Viele Male stellte er sich die Frage wieso. Wieso, wieso sie das getan hatte. Viel zu oft plagten ihn Gewissensbisse und doch wusste er heute das es so sein musste, dass das Schicksal keinen anderen Weg sah. Und sie wusste es. Wusste das sie ihn nicht aufhalten durfte. Denn viel zu deutlich wusste sie warum er dies tat und konnte ihn verstehen. Konnte verstehen wie er sich fühlen musste. Leer und einsam ohne seinen besten Freund, auch wenn sie sich doch stets als Rivalen ausgaben. Doch er war zu ignorant es zu verstehen, es zu begreifen, welche Gedanken seinen besten Freund damals zu diesem Weg trieben, das er ihn als einzigsten Ausweg sah. Leicht schielte sein er hinüber zu dem Uchiha. Doch nun, nun verstand er. Und er wusste dass er es ohne sie niemals hätte begreifen können. +++ Stuhr starrten seine schwarzen Augen auf den Stein der vor ihnen lag. Durchbohrten ihn quasi mit seinem Blick. Nicht ein zucken. Nicht ein blinzeln war von dem jungen Uchiha zu sehen. Und dennoch strahlten seine Augen nicht die übliche Fassade eines Eisberges ohne jeglichen Gefühls oder Gewissen aus. Nein. Sein Blick war so viel anders. Sanft, fast warm blieben seine Augen an dem leblosen Etwas kleben. Nur wenn man genau hinsah konnte man einen matten Schimmer in ihnen erkennen. Schmerz spiegelte sich in ihm. Gerufen durch die tiefe Trauer über einen hohen Preis, den er für seine Freiheit zahlte. Scharf zog er die Luft ein. Sie hatte eingegriffen. War mitten im Kampf wie aus dem nichts aufgetaucht und hatte sich zwischen sie gestellt. Er sah noch genau ihr Tränen überströmtes Gesicht. Das so viel mehr sagte als tausend Worte es jemals gekonnt hätten. All diese Mimiken, die sie in diesem Moment ausgestrahlt hatte, waren nur für den Bruchteil einer Sekunde sichtbar. Und doch nahm er es wie in Zeitlupe war. Wie sie sich zu ihm gedreht hatte. Die Arme immer noch seitlich von sich gestreckt und sie hatte ihn angelächelt. Warm und ehrlich so wie er es kannte. Doch mit so viel Verständnis für die ganze Sache, für seine Person, dass er nicht glauben konnte das sie es tatsächlich war. Und dann war es auch schon passiert. Unaufhaltsam glitten ihre Attacken aufeinander zu, niemand hätte sie mehr stoppen können. Ein lautes Zwitschern und ein tiefes Zischen prallten aufeinander. Unaufhaltsam… Er sah es ganz deutlich vor sich. Ihre leblose zierliche Gestallt. Wie der Wind noch immer mit ihren Haaren gespielt hatte, als wenn sie nur so da liegen würde und schlief. Doch sie schlief nicht. Nein sie war Tod. +++ Tief hatte diese Erkenntnis die beiden Männer erschüttert, dass sie nur wegen ihnen gestorben war. Durch ihre Hände einfach ausgelöscht. Nie würde sie wieder kommen, egal was auch passieren mag. Deutlich und klar sah er immer noch ihr Gesicht vor seinen Augen und er konnte nicht fassen, nicht begreifen was er dort sah. Leicht und lieblich waren ihre blassen Lippen unverkennbar zu einen erleichterten Lächeln geformt. Und sein Herz begriff die bittere Wahrheit, das sie es nicht gewollt hatte, das sie sich gegenseitig angriffen, es bis auf die äußerste Grenze hätten ankommenlassen, sich gegenseitig zu töten. Und das nicht um ihre Willen. Hart musste er schlucken. Sie hatte begriffen welch tiefen Gründe er für sein Entscheidung gehabt hatte. Sie hatte verstanden. Schwer hob sich damals sein Kopf zu dem Uzumaki, der neben der jungen Kunoichi am Boden saß und weinte. Bitterliche Tränen vergaß, Bewusst um den großen Verlust, den er mit zu verantworten hatte. Und er verstand damals das sie nicht nur ihn ergründet hatte. Sondern auch die hinterste Ecke des blonden Kaoten. Erkannte das sie auch ihn verstehen konnte und ihn deshalb nicht von seinem Handeln abbrachte. Sie hatte ihr eigenes Wohl, ihre Träume und Hoffnungen, ja ihr ganzes Leben geopfert für die Freundschaft. Freundschaft die zwischen zwei jungen Männern, dessen Seelen gebrannt markt waren durch Pein und tiefen Schmerz. Seelisch so kaputt das sie nicht merkten, nicht wahrnahmen wie sehr sie einander brauchten. Sich gegenseitig brauchten, um sich aus den Fängen der Dunkelheit zu entziehen die sie beide umgab. Brauchten um die unerschütterliche Mauer der Einsamkeit einzureißen. Denn sie hatte begriffen, das nur sie selbst sich daraus befreien konnten und sie hatte ihr Leben für diese Chance gegeben, damit sie glücklich werden würden. +++ Rot färbte sich der Horizont. Lange hatten beide stumm dagestanden, nicht ein Wort gesagt und hingen ihren eigenen Gedanken nach. Doch nun wurde es Zeit wieder aufzubrechen. Denn das Leben wartete auf sie, im hier und jetzt. Schweigsam sahen sie sich tief in die Augen. Es musste nichts gesagt werden, beide wussten auch so was der andere gerade dachte und fühlte, denn sie hatten sich geschworen das ihr Opfer nicht umsonst gewesen sein sollte. Hatten die Chance genutzt die ihnen das Schicksal auf so unerklärliche Weise auferlegt hatte, genutzt und waren durch dieses Opfer zu einander aufgetaut. Hatten sich aus den Fängen Ihrer selbst befreit…um ihrer zu gedenken. Und trotz allem machten sich die Beiden in eine andere Richtung auf. Nahmen jeder einen anderen Weg. Einen Weg der ihnen vorbestimmt war. Denn die tiefe und befreiende Bindung zu einander, die sie unwiderruflich verknüpften, hielt sie durch das Opfer von einander fern. Sie waren frei und brauchten einander nicht mehr. Denn der schmerz über den Verlust den sie erlitten wäre zu all gegenwärtig für sie gewesen. Doch einmal im Jahr trafen sich ihre Wege. Erinnerten an die Vergangenheit. +++ Noch ein letztes Mal drehte er sich um. Eine leichte Briese kam auf und strich ihm sanft durch sein schwarzes Haar, als wenn eine liebreizende Hand ihm gefühlvoll hin durchstreichen würde. Er seufzte, doch es würde nie mehr so sein. Dafür war es zu spät. Wie eine Feder wehte ein rosafarbenes Blatt direkt auf ihn zu. Getrennt von ihrem Ursprung, war es als wenn es ihm gefolgt war. Wie in Trance klebte sein Blick an diesem unscheinbaren kleinen Ding. Gelenkt durch die sanften Schübe des Windes, fiel es direkt in seine Hand. Schmiegte sich an seine Haut, als wenn es dort geborgen und sicher wäre. Nichts nahm er mehr war. Nur der vereinzelten kleinen Blüte, die er mit seiner Hand vorsichtig umschloss, erhielt seine volle Aufmerksamkeit. Leicht trübte sich sein Blick. Ein sachter Tränenschleier erfasste ihn, umhüllte seine Augen. Verschleierten ihm so seine Sicht auf diese unscheinbar zierliche rosa farbene Blüte. Nie hätte er geglaubt das es je möglich sein könnte, das sie ihn verstand und doch war es so gewesen. Die Wirkung aus diese bittere Tatsache hinterließ seine Wirkung und sie konnte es noch nicht einmal wahrnehmen. Zunehmend entspannte sich sein Gesicht wieder. Seine Züge wurden weicher und ein kleines kaum merkliches Lächeln zeichnete sich aus seinen Mundwinkeln ab. Es war ehrlich, sanft und weich. Nur für sie… Tief zog er die frische Luft ein und blies zaghaft diese kleine Blüte hinfort. Hinfort in die wohlverdiente Freiheit. - wir sehen uns nächstes Jahr…Sakura… - Und er begab sich zurück auf seinen Weg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)