More than Adequate von sahnehaeubchen ================================================================================ Kapitel 2: II ------------- Titel: More than Adequate Autor: sahnehaeubchen Genre: Humor, General, Romance, Drama Disclaimer: Die Rechte von NARUTO liegen ausschließlich bei Masashi Kishimoto. Dies ist nur zu Privatzwecken. More than Adequate II. Finally she arrives in Tokyo! It’s still cold here, but we’ll manage it! Anything is possible! la-cherry-chan [19:04]: Naruto hat mich heute wahnsinnig gemacht. Und nein, ich meine das nicht in einem ‘Ja-er-ist-ein-bisschen-nervig-aber-trotzdem-sooo-süß’-Ton. Also denk noch nicht mal dran, Ino-Pig. Das ist Quatsch und das weißt du. yourblondedream [19:05]: Ist ja gut… wie auch immer. Wann kommt ihr endlich unsere Bar besuchen?! Forehead-Girl (Hab ich dir schon gesagt, wie sehr ich den Namen liebe?), du kannst dich nicht rausreden… Shikamaru und ich warten schon!!! la-cherry-chan [19:06]: Wir sind erst seid ein paar Stunden in Tokyo, was erwartest du?! Ich hab Glück, dass ich bei Tsunade-san schlafen kann… aber Naruto hat noch keine Wohnung… er wohnt jetzt erstmal mit Sasuke-kun in diesem Wohnheim für Studenten… Und was heißt hier überhaupt ‚Shikamaru und ich’?? Muss ich was wissen? yourblondedream [19:09]: …wer ist Tsunade-san?! la-cherry-chan [19:10]: Oh Mann, du bist wirklich blond… die Chefin meiner Mutter, so langsam solltest du es wissen…! Ich penne auf jeden Fall bei ihr und ihrer Gehilfin Shizune. (Was ist jetzt mit Shikamaru? Hör auf, mich zu ignorieren!) yourblondedream [19:12]: Ahja, da war was… und Naruto und Sasu-chan können nicht bei ihr schlafen? (Nichts. Also nerv nicht, Forehead-Girl!) la-cherry-chan [19:13]: (Sasu-chan? …du wagst es?) Nein, sie hat nicht genug Platz… außerdem werde ich mir auch bald meine eigene Wohnung suchen müssen… (AHA! Du hast ein Ausrufezeichen benutzt! DA LÄUFT WAS! Ich weiß es genau!) yourblondedream [19:14]: (Jaaah, und zwar mit dem größten Vergnügen.) Tja, wenn du Mitleid suchst: Ich hab keins. (WTF?) la-cherry-chan [19:14]: Ich suche kein Mitleid!!!! yourblondedream [19:14]: Sicher. la-cherry-chan [19:15]: INO!!!! yourblondedream [19:16]: …wie auch immer, Herzchen. Ich werde jetzt noch die letzten Gläser abwaschen und mich dann vor den Fernseher schmeißen. Vergiss nicht, heute läuft „Gossip Girl“! la-cherry-chan [19:20]: …20.15. Meine Süßigkeiten stehen schon bereit. yourblondedream [19:21]: Also dann morgen um dieselbe Zeit? la-cherry-chan [19:22]: Natürlich. Vergiss nicht, die Wiederholung von „Why I’m so hot“ aufzunehmen..! yourblondedream [19:23]: Dein Wunsch ist mir Befehl. Au revoir! la-cherry-chan hat sich ausgeloggt yourblondedream hat sich ausgeloggt - Es ist so… warm hier. Schon seltsam. Da komme ich nach Tokyo, steige aus dem (schon relativ warmen) Zug aus, stelle mich aufs Gleis und das Erste, was ich bemerke, ist die Hitze. Dabei ist es Winter! Wie absurd. (Aber es ist wirklich absurd: Ich stehe hier mit meinem kleinen Koffer (dunkelblau, mit silbernen Streifen drauf… er ist so schön!), schaue mich um und überlege tatsächlich, meinen Mantel auszuziehen. Im Winter.) Aber es ist auch so schrecklich warm hier! Überall sind Menschen! Große Menschen, kleine Menschen, korpulente und zierliche Menschen (da darf ich mich wohl dazu zählen), wunderhübsche und nicht ganz so hübsche Menschen. Alle auf diesem Gleis. Einen Moment zweifle ich, ob es richtig war, nach Tokyo zu fahren. Aber dann: Du hast es so gewollt. Es war deine Entscheidung. Selber schuld. Aber immer noch besser als dein „Zuhause“… Also, jetzt bin ich wieder entschlossen (mehr oder weniger, denn als sich ein etwas dickerer Mensch an mir vorbeidrängelt und ich seinen Schweiß rieche, wird mir doch ein wenig mulmig bei der Sache), nehme meinen Koffer in die Hand und marschiere in Richtung Ausgang. Jedenfalls glaube ich, dass in der Richtung der Ausgang ist. Alle gehen in die Richtung, es wird schon stimmen. Ich ziehe meinen Mantel enger um mich (warum auch immer, aber er hat einfach ein so schönes Material) und stehe plötzlich im Freien. (Aha, es war also doch der Ausgang. Gut gemacht.) Ich beginne zu lächeln, jetzt muss ich nur noch ein Taxi finden (was an sich nicht das Problem sein sollte, es ist mehr ein Problem, ein freies Taxi zu finden) und dann geht die Reise los. Falsch. Nicht die Reise. Mein neues Leben. (Klingt etwas kitschig. Aber es ist so.) Schon etwas aus der Puste (denn ich bin zwar zierlich und dünn, aber trotzdem unsportlich) nähere ich mich einem Taxi und stelle mit Erleichterung fest, dass noch keiner darin sitzt (außer dem Taxifahrer natürlich). Es ist einer vom Typ ‚Ich-mache-meinen-Job-gern-und-zeige-das-auch’. Da hab ich ja gerade noch mal Glück gehabt. Er hilft mir, meinen (schönen) Koffer im Kofferraum zu verstauen, und etwas erschöpft setze ich mich ins Auto. „So, junge Dame, wo soll es denn hingehen?“, fragt der Taxifahrer mit einem freundlichen Lächeln. „Ins Studenten-Wohnheim. Asakusa-kyu, neunte Straße.“ Ich ziehe meinen Rock etwas weiter nach unten (ich hätte doch eine Hose anziehen sollen!), und bemerke, dass der Taxifahrer mich immernoch anlächelt. Verwirrt lächle ich zurück – das muss ihm gereicht haben, denn mit einem leisen Kichern fährt er schließlich los. (Seltsam. Sind alle Leute in Tokyo so?) Am Anfang kriege ich nicht wirklich etwas mit, sondern starre nur auf meine gefalteten Hände und denke darüber nach, wie ich mir eine Wohnung und einen Job anschaffen soll. Dann fällt mir plötzlich auf, dass ich in Tokyo bin und ich ja unmöglich den wunderschönen Anblick der Stadt verpassen kann..! Aufgeregt sehe ich nach draußen und verschlucke die ganzen Eindrücke, denn es ist noch so erleuchtet und hell hier. Ganz anders als in dem Ort, wo ich vorher war. „Wow..“, murmele ich leise. Der Taxifahrer hat mich anscheinend gehört, denn er sieht mit einem Lächeln flüchtig an. „Machen sie hier Urlaub, Liebes?“, fragt er freundlich. ‚Liebes?!’ schießt es mir durch den Kopf. Ach herrje. „N-Nein, ich bin hier, um eine Wohnung und Arbeit zu finden. Ich bin hergekommen, um hier zu leben. Oh, und nennen sie mich doch Hinata, bitte.“, sage ich, noch immer etwas verwirrt (durch das ‚Liebes’) und erstaunt (denn ich bin endlich in Tokyo!). „Ah, Hinata also. Sie wollen hier Arbeit und eine Wohnung finden? Dann viel Glück. Es ist hier nicht immer ganz leicht, aber sie werden schon ihre Gründe haben, warum sie hier hergekommen sind.“, antwortet er, und plötzlich finde ich ihn sympathisch. Ich lächle nur etwas verbittert. Danach vergeht der Rest der Autofahrt in Ruhe. Wir unterhalten uns nicht, aber es nicht unangenehm. Ich schaue nur aus dem Fenster (Tokyo!), und bald biegen wir in ein paar dunklere Seitenstraßen ein und befinden uns plötzlich vor dem Ayakasa-Wohnheim (ich erkenne es von Bildern). Langsam steige ich aus, noch begreife ich nicht recht, dass ich es geschafft habe. Allein. ‚Du kannst nichts allein. Komm, ich helfe dir.’, sagt die Stimme, die ich so sehr verachte. Aber ich lächle und kann sie aus meinem Kopf verbannen, und gemeinsam mit dem Taxifahrer hole ich meinen Koffer aus dem Auto. „Also, dann, ich wünsche ihnen viel Glück und eine angenehme Zeit in Tokyo!“, sagt er noch von der Autotür aus und steigt dann lächelnd ein. „Gute Nacht“, murmele ich, und drehe mich zum Wohnheim. Es ist groß und dunkel, aber nicht unheimlich. In ein paar Fenstern brennt noch Licht. Meine Nervosität kommt wieder hoch, aber ich schlucke und betrete die Eingangshalle (die ziemlich beleuchtet ist, davon hat man draußen nichts gesehen…). Eine ältere Dame an der Rezeption wird auf mich aufmerksam. „Guten Abend!“, begrüßt sie mich. „G-Guten Abend. Mein Name ist Hyuuga Hinata. Ich habe hier für die nächsten drei Nächte ein Zimmer reserviert.“, sage ich ruhig. (Und klinge dabei wie eine Prostituierte oder so. Ohje.) „Ah.. ja, ich sehe eben nach.“ Nach einer Weile kommt sie mit dem Schlüssel wieder und erklärt mir, dass mein Zimmer im zweiten Stock ist und die Nummer 8 hat. Ich lächle leicht (und höre nebenbei auf, der Dame zuzuhören, weil ich an die alten Zeiten von meinen Freunden denke, Shino, Kiba, und mir, als wir uns noch scherzhaft immer Team 8 nannten), nehme anschließend den Schlüssel in die Hand und stehe kurze Zeit später vor meiner Zimmertür. Auf einmal fällt mir auf, wie müde ich bin. Ich wasche mich noch kurz (das Bad ist wunderschön! Es gibt eine große Badewanne!), ziehe mich schnell um und falle dann in mein weiches Bett. (Naja, nicht ganz meins, aber auch egal.) Mein letzter Gedanke ist, dass ich überglücklich bin, endlich von diesem Ort weg zu sein. - Du wachst langsam auf und das Erste, was du hörst, ist das Schnarchen von Naruto und sein endloses Gebrabbel über Ramen. Genervt drehst du dich in deinem Bett um (das zum Glück auf der anderen Seite des Zimmer steht, und damit schön weit weg von Narutos Bett) und versuchst noch mal einzuschlafen (nicht wirklich). Leider weißt du, dass du nicht wieder einschlafen wirst (erstens weil Naruto dich davon abhält und zweitens weil du viel zu sehr an das frühe Aufstehen gewöhnt bist), was dich dazu veranlasst, zu seufzen und doch noch aufzustehen. (Du verfluchst Naruto innerlich.) Noch etwas schlaftrunken begibst du dich in das Badezimmer und schaust kurz in den Spiegel, aber irgendwie interessiert es dich heute nicht wirklich, wie du aussiehst, und außerdem hast du noch nie viel Wert auf Äußerlichkeiten gelegt (und das obwohl du selbst ziemlich gut aussiehst, und das dir leider auch ständig wieder gesagt wird, obwohl du es nicht wissen willst und sowieso findest, dass Stärke viel wichtiger ist). Nachdem du dich (mehr oder weniger) zurecht gemacht hast, kommst du wieder aus dem Bad und siehst, dass Naruto sich gerade genüsslich streckt und anscheinend auch gerade aufgewacht ist. (Einen Moment lang hoffst du, dass du ihn aufgeweckt hast, und er deshalb schlechte Laune hat, denn damit wärt ihr quitt. Dann allerdings fällt dir ein, dass ein schlecht gelaunter Naruto noch viel schlimmer ist als ein gut gelaunter, und dass es für dich sicher besser wäre, wenn er doch nicht durch dich aufgeweckt wurde.) Naruto starrt dich einen Moment verwirrt an (noch müde?), und steht dann auf, um seine Sachen für heute rauszunehmen (nicht, dass er sonderlich viel Auswahl hätte). „Bist du auch eben erst aufgewacht?“, fragt er dich nebenbei. „Hn.“ Du gibst deine Universal-Antwort, du weißt ja, dass Naruto weiß, was du meinst, und jetzt großartige Reden schwingen willst du ohnehin nicht. „Ah. …Heute müssen wir Wohnungen suchen! Ich freu mich schon, aber es wird sicher anstrengend…! Und am besten besuchen wir heute noch Shikamaru und Ino, die wollten, dass wir sie besuchen, zusammen mit Sakura-chan.“, fängt er an zu brabbeln, und du hast natürlich schon nach dem vierten Wort abgeschaltet (nachdem du dich vergewissert hast, dass er wieder nur Unnötiges schwafelt). Narutos Magen fängt an zu knurren und er schmunzelt ein wenig (du glaubst, dass er an Ramen denkt). Eigentlich bist du auch hungrig und nach einer Weile einigt ihr euch darauf, in dem Café um die Ecke zu frühstücken. Als du nach draußen gehst und das Café betrittst, fällt dir auf, wie leer es ist (das selbe sagt Naruto einen Moment später auch), und dass außer euch nur ein anderer Gast in dem Café sitzt. Ein Mädchen, vielleicht nicht viel älter als ihr, mit dunklen, langen Haaren (die deiner Haarfarbe irgendwie ähneln), ziemlich zierlich und klein, sitzt in einer cremefarbenen Bluse und einem türkisen Rock an einem der Tische und trinkt aus einer Tasse (vermutlich Kaffee). Du fragst dich einen Moment, ob ihr nicht kalt ist. Dann verwirfst du den Gedanken aber wieder, denn was geht dich das Leben anderer Menschen an? Für dich zählt nur, dass du stark wirst und so schnell wie möglich deine Familie rächst. - Noch etwas benommen nippte Hinata an ihrer Tasse. Kaffee war genau das, was sie jetzt brauchte. Das Bett im Hotel war zwar sehr bequem (und gut-riechend und hübsch!) gewesen, aber trotzdem war sie von der langen Reise gestern noch erschöpft. Nachdem sie heute morgen aufgewacht war, war das Erste, das sie gefühlt hatte, Hunger gewesen. Extremer Hunger. Leider hatte sie kein Essen mitgenommen, und musste sich deshalb in dem Café nebenan etwas bestellen. Allerdings war der Kellner sehr nett. Als er jetzt wieder auf sie zukam, hatte er ein freundliches und umgängliches Lächeln aufgesetzt, und es machte ihn nur noch sympathischer. „Kann ich Ihnen noch was bringen?“, fragte er freundlich. Hinata überlegte kurz. Ihr Kaffee war fast leer… „Ich… hätte gern noch einen Kaffee, und haben Sie vielleicht auch Zeitungen hier?“, fragte sie schüchtern. „Sehr gern, und ja, das haben wir. Wollen Sie die Tageszeitung?“ Hinata nickte. „In Ordnung. Ihr Kaffee kommt gleich. Ach ja, und ich bin übrigens Chouji, wenn Sie noch etwas wünschen.“, sagte der Kellner, Chouji, und lächelte sie an. „Dankeschön“, antwortete Hinata leise und sah ihm freundlich hinterher, als er wieder zurück hinter den Tresen ging. Kurze Zeit später bekam sie ihren Kaffee und die dazugehörige Zeitung, und nachdem sie sich bedankt hatte, schlug sie sie auf und blätterte gleich bis zu den Wohnungsanzeigen. Sie brauchte unbedingt eine Unterkunft. Und einen Job. Sie entdeckte einige gute Angebote, allen voran eine Wohnung in einem Altbau, nah am Bahnhof gelegen und für nur 70.000 Yen im Monat. Das war zwar immer noch nicht wirklich billig, aber weit unter dem Durchschnitt in Tokyo. Sie kramte einen Stift aus ihrer Tasche, umrahmte die Anzeige und beschloss, noch heute vorbeizuschauen. Um die Stellenangebote würde sie sich später kümmern. Sie legte die Zeitung weg und wandte sich wieder ihrem Kaffee zu. Gelangweilt sah sie sich in dem kleinen Café um und entdeckte, dass außer ihr noch zwei andere junge Männer hereingekommen waren, die sie nicht bemerkt hatte. Erst jetzt fiel ihr auf, dass ihr Kaffee wohl nicht richtig gewirkt haben musste, denn der eine der beiden Männer war extrem laut. Wie hatte sie ihn überhören können? „Aber selbst wenn wir eine Wohnung nehmen, ist die Miete noch zu teuer, Teme! Ich weiß ja nicht, was für einen Job du erwartest, zu kriegen, aber du bekommst bestimmt nicht gleich eine Position als Manager angeboten!“, regte sich der Blonde der beiden auf. Er hatte helle, widerspenstige Haare, die ihm in die Augen fielen, und war sehr braun. Er schien weniger wie ein Japaner, eher wie ein Tourist oder Amerikaner, der surft. Aber er sah nicht schlecht aus. (Hinata dachte sogar einen kurzen Moment lang, dass er ziemlich attraktiv war.) „Und was schlägst du dann vor?“, fragte der Andere ruhig und in einem leicht genervten Tonfall. Beide waren das komplette Gegenteil voneinander – er hatte schwarze Haare, und wie Hinata erkennen konnte auch ziemlich dunkle Augen, war blass und fast gänzlich in Schwarz gekleidet. Allerdings hatte auch er eine gewisse Anziehungskraft, und es war schwer zu sagen, wer von beiden attraktiver war, denn beide hatten auf ihre eigene Art ihren jeweiligen Charme. Obwohl sie sagen musste, dass ihr der Blonde etwas besser gefiel. - Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)