More than Adequate von sahnehaeubchen ================================================================================ Kapitel 5: V,5 -------------- - Titel: More than Adequate Autor: sahnehaeubchen Genre: Humor, General, Romance, Drama Disclaimer: Die Rechte von NARUTO liegen ausschließlich bei Masashi Kishimoto. Dies ist nur zu Privatzwecken. - More than Adequate V,5. Finally, we’re buying the furniture! I’ve, like, ALWAYS wanted this super-cool-and-relaxing light blue bed which is fluffy and where you can just lay down and dream… of Naruto-kun or Sasuke-san? …did I really just think that?? - Sie hatte natürlich Zeit gehabt, darüber nachzudenken. Das war ihr mehr als bewusst. Aber nun in diesem hellen, sauberen, aufgeräumten Makler-Büro zu sitzen, sorgte dafür, dass sich Hinata ein wenig unwohl fühlte. Der größte Grund dafür war tatsächlich, dass sie jetzt den Vertrag unterschreiben und bestätigen sollte, dass sie ab jetzt die rechtmäßige Mieterin ihrer neuen Wohnung sein würde. (Naruto und Sasuke natürlich auch.) „Bitte unterschreiben sie hier, und dann hier nochmal, Fräulein Hyuuga.“, sagte der Makler, Kanemoto-san, freundlich und zeigte auf die beschriebene Stelle. Hinata sah auf das Blatt Papier. Es kam ihr so unwirklich vor, einfach schon, weil wirklich alles anders gekommen war, als sie sich das gedacht hatte. Ihre Gedanken flogen von dem Vertrag zu dem bevorstehenden Einzug: es war immerhin schon drei Wochen her, seit sie Naruto und Sasuke getroffen hatte. So viel war passiert in so einer kurzen Zeit! Sie war aus Sapporo nach Tokyo geflüchtet (buchstäblich) und schnell in ein Studentenwohnheim gezogen. Kurz darauf hatte sie Naruto und Sasuke kennengelernt, die sie netterweise überredet hatten, mit ihr zusammenzuziehen. Und blamiert hatte sie sich vor Naruto-kun auch noch! ‚Ich bin wirklich ein hoffnungsloser Fall.’, dachte sie bitter, ‚und jetzt hab ich mich auch noch in ihn verliebt…’ Sie war sich dessen absolut klar gewesen, sie hatte es vom ersten Treffen an gewusst und hätte es trotzdem nicht verhindern können, dass sie sich in Naruto verliebte. Er hatte etwas, das sie anzog, er war das komplette Gegenteil von ihr und sie wünschte sich, ihn immer ansehen zu können. Und das Schlimme daran war, dass sie es nicht hatte ändern können. Sie hätte es auch nicht ändern wollen. Und jetzt zog sie mit ihm und Sasuke, den sie immernoch kaum kannte, zusammen. Herrje. Aber sie sah es als Chance. Als neuen Lebensabschnitt, den sie ohne Zweifel antreten konnte. Als ein neues Leben mit Naruto-kun und Sasuke-san. Sie würde die Vergangenheit vergessen können. Es würde dauern, sowas passierte nicht von heute auf morgen, aber letztendlich würde sie sich von den Schuldgefühlen lösen können. Sie sah auf und nahm den Kugelschreiber vom Tisch. Schnell, um ja keinen Rückzieher zu machen, schnörkelte sie ihren Namenszug auf das Papier. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, süßlich und unwiderstehlich. „Bittesehr, Kanemoto-san.“ - „Super, dann wäre das auch erledigt!“, grinste Naruto, als sie endlich vor dem Büro des Maklers standen. „Und was steht nun an?“ Hinata sah zu Sasuke, der diesen Moment nutzte, um möglichst unbeteiligt wegzugucken und keinen Ton von sich gab. …musste sie also wieder etwas sagen. (Sie hatte in den letzten drei Wochen sicher mehr geredet als in den letzten drei Jahren!) „Ah, also… wir sollten Möbel kaufen, morgen ist schließlich der Einzug. Und über die Zimmeraufteilung könnten wir auch noch sprechen.“, bemerkte sie. Besonders der Teil mit den Zimmern interessierte sie, denn sie hatte sich immer gewünscht, ein Zimmer nach ihrem eigenen Geschmack einzurichten. Sie wusste schon genau, wie es aussehen würde. Ein himmelblaues Bett mit heller Bettwäsche, ein großer Kleiderschrank und als Herzstück des Zimmers eine Schminkkommode. Sie würde sich wie eine Prinzessin fühlen! (Das klang kitschig, aber Hinata hegte diesen Traum schon seit ihrer Kindheit.) Narutos Stimme riss sie aus ihren Gedanken. „Ja, ich denk, das ist klar, oder? Sasuke-teme und ich teilen uns ein Zimmer und du bekommst das andere, Hinata-chan!“, entschied Naruto und sah fragend zu Sasuke, der nur ein kurzes „Hn.“ von sich gab, was Hinata als Zustimmung wertete. Hinata war begeistert. Sie hatte also tatsächlich ein eigenes Zimmer zur Verfügung. Sie wollte allerdings nicht, dass die beiden ihre Freude falsch auffassten, und dachten, sie wäre froh, nicht mit einem von ihnen in einem Zimmer wohnen zu müssen. So entschied sie sich kurzerhand für ein Nicken und ein leises „Das ist… gut…“. Naruto anscheinend fasste diese Aussage trotzdem falsch auf (nicht weiter verwunderlich). Auf seinem Gesicht breitete sich ein schelmisches Grinsen mehr und mehr aus, und er beugte sich zu ihr runter. „So unsicher? Wenn du nicht allein in deinem Zimmer sein willst, kann ich dich auch gerne nachts besuchen kommen, Hinata-chan…“, raunte er ihr zu und legte spielerisch einen Arm um ihre Schulter. Hinata hingegen schoss das Blut ins Gesicht und sie begriff nicht, was los war, also nickte sie einfach. Was war das? War es wirklich – Flirtete Naruto gerade mit ihr? In ihrem Kopf drehte sich alles und sie versuchte, die Nähe von Naruto auszublenden, der gerade „Du musst nicht rot werden… aber es sieht süß aus!“ erwähnte und sie mit sich in Richtung Wohnheim zog. Glücklicherweise bemerkte sie nicht, dass Sasuke nur eine Augenbraue hochzog und dem Paar mit einem undefinierbaren Ausdruck hinterhersah, bis auch er sich in Bewegung setzte und den beiden langsam folgte. - Ja, es war Sasuke gewesen, der zugestimmt hatte, mit Naruto zusammenzuziehen. (Eigentlich war es mehr ein gegenseitiges Einverständnis gewesen, weil Sasuke zwar Geld geerbt hatte, aber trotzdem keine eigene Wohnung finanzieren konnte, und Naruto sowieso grund-pleite war. Auf der anderen Seite hatte Naruto Sasuke damit so genervt, dass Sasuke einfach eingestimmt hatte, nur, damit er die Klappe hielt.) Im Moment fragte sich Sasuke aber, ob das wirklich so eine gute Entscheidung gewesen war. Das Ganze gründete in der Tatsache, dass Naruto neben ihm vor dem Spiegel stand, sich die Zähne putzte, vor sich hersang und von einem Bein aufs andere hüpfte. (Um zehn Uhr morgens. Manchmal hatte Sasuke das Gefühl, Naruto war eine halbe Frau. Mal ehrlich, so multi-tasking-fähig konnte kein Mann sein!) Der Waschraum, in dem sie sich befanden, war zum Glück leer, so dass keiner Narutos Eskapaden mitbekam. (Aber Sasuke hatte ohnehin das Gefühl, dass es ihm nichts ausgemacht hätte.) Er fuhr sich genervt durch die Haare und fuhr fort, seine Zähne zu putzen und den tanzenden Naruto neben ihm bestmöglich zu ignorieren. (Fehlanzeige.) „Teme –“, fing Naruto an (Wie konnte er gleichzeitig sprechen und sich die Zähne putzen?!), „heute ist der Einzug!“ Sasuke seufzte. „Hn.“ Er hatte keine Lust, das zum wiederholten Male zu bestätigen, und außerdem war er nicht so begabt wie Naruto, mit vollem Mund zu sprechen. „Mhm…“, Naruto ließ sich nicht abschütteln, „und Hinata-chan war heute nicht beim Frühstück. Ob sie verschlafen hat?“ „Möglich.“ Immerhin war Sasuke für seinen Teil jetzt im Bad fertig. „Vielleicht hat sie aber auch vor uns gefrühstückt?“ „Kann sein.“ „Aber es könnte auch sein, dass sie keinen Hunger hatte! …nein, das geht nicht… Man kann doch gar nicht keinen Hunger haben…!“ „Wer weiß.“ „Ich glaube ja, sie hat verschlafen!“ „Hn.“ „Ja, das muss es sein, aber heute ist der Einzug, da kann sie gar nicht zu spät kommen!“ „Hn.“ „Geh sie wecken!“ „Hn. …was?“ Sasuke stockte. Hatte Naruto ihm gerade einen Befehl erteilt? Er sah zu dem Blonden herüber, der mit verschränkten Armen und energisch nickend vor ihm stand. „Du sollst sie wecken gehen!“, wiederholte Naruto langsam und genervt, und Sasuke hätte ihn dafür schlagen können, „…schließlich darf sie nicht zu spät kommen, wenn wir alles einkaufen müssen.“ Moment. Machte sich – Nein, das war nicht möglich. Machte sich Naruto etwa gerade lustig über ihn? Das würde er nicht dulden können. Er war ein Uchiha. Er hatte schließlich seinen Stolz zu verteidigen. „Geh sie selbst wecken, du Idiot.“, antwortete er daher gelassen. „Lustig - “, grinste Naruto und breitete seine Arme aus. Vielleicht sollte erwähnt werden, dass er nur eine Boxershorts trug. „Hinata wird sich sicher unheimlich freuen, wenn ich sie in diesem Aufzug aus ihren süßen Träumen hole…“ Sasuke hob eine Augenbraue. „Sie wird entzückt sein, wenn sie mich sieht!“, sagte Naruto enthusiastisch. „Und wenn ich ihr dann ein ‚Guten Morgen, Hinata-chan’ ins Ohr raune, wird sie sowieso hin und weg sein von meiner attraktiven Persönlichkeit…! Sie wird mir nicht widerstehen können! Und wen sollte sie denn lieber erwarten als mich, und dann noch in all meiner ungebändigten Schönheit - “ „Ich geh sie wecken.“, sagte Sasuke entnervt und war binnen Sekunden verschwunden. „Und dann werde ich ihr ein zurückhaltendes ‚Hinata-chan, wenn wir beide jetzt…’… Eh? Teme?“ Naruto wand sich um und entdeckte, dass er allein war. Er stand noch ein paar Sekunden so bedröppelt da, bis er die Schultern zuckte und grinsend die Melodie von „Let me entertain you“ anstimmte. - Sasuke ging (immer noch genervt, aber er war ein Uchiha und zeigte so was dementsprechend nicht) den Gang entlang, auf dem Hinatas Zimmer lag. Er stopfte seine Hände in die Taschen seiner Jeans. Irgendwie ärgerte es ihn, was Naruto vorhin gesagt hatte. ‚Und wen sollte sie denn lieber erwarten als mich…’ ‚Tss. Jeden Anderen’, dachte Sasuke genervt. ‚Er soll sich nur nichts einbilden.’ Im nächsten Moment belächelte Sasuke sich selbst. Was machte er sich eigentlich für schwachsinnige Gedanken? Er beschleunigte sein Tempo ein wenig. - Um es nett zu sagen: Hinata hatte nicht gut geschlafen. (Untertreibung.) Eigentlich hatte sie fast gar nicht geschlafen, sich ständig von einer Seite auf die andere gedreht und gewälzt, bis sie irgendwann vor lauter Erschöpfung und in einer komischen Position eingenickt war. Jetzt, da sie aufgewacht war, war das Erste, das sie bemerkte, gewaltige Kopfschmerzen. Ein bisschen fühlte es sich an wie ein Kater, aber Hinata konnte da nicht aus Erfahrung sprechen – Aber es tat weh. Sie setzte sich umständlich auf und fuhr sich durch das Haar, nur um zusammenzuzucken. Sie musste ihre Haare kämmen, sie hatte ganz viele Knoten drin und überhaupt sahen ihre Haare wohl ganz fürchterlich aus. (Das nannte man wohl einen ‚Bad Hair Day’.) Sie seufzte genervt und machte sich daran, aufzustehen. (Auch wenn sie eigentlich keine Lust hatte, aber heute wollten sie, Sasuke und Naruto Möbel kaufen und da war ihre Präsenz schon irgendwie erwünscht.) Intelligenterweise hatte sie sich so in der Decke verkrochen, dass sie sich erstmal daran machen musste, sich aus dem Gewirr zu befreien. Was sich schwieriger gestaltete als erwartet. Hinata zog in einem Anflug von Unzufriedenheit dermaßen stark an der Decke, dass sie sich selbst gleich mitzog – …auf den kalten, harten, unbequemen Boden. „Aua!“ - Sasuke hörte einen (ziemlich weiblich klingenden) Aufschrei aus Hinatas Zimmer und fragte sich im selben Moment, was sie um die Uhrzeit in ihrem Zimmer machte. Er hob eine Augenbraue und war an der Tür ihres Zimmers angelangt. Er klopfte energisch an ihre Tür – - …was Hinata galant überhörte. Sie konzentrierte sich mehr darauf, von sich selbst, diesem blöden Morgen und ihrem wohl angeknacksten Knöchel genervt zu sein. Was sollte das? Hatte sie das verdient? Es war doch erst so früh! Sie schaffte es immer noch nicht, sich aus dieser verdammten Decke zu befreien und ihr Ärger wurde immer stärker. So blieb sie in sich zusammengesunken auf dem Boden sitzen und gab nur ein sehr saures „Meine Güte nochmal! Verdammt! ARGH!“ von sich. - Sasuke hatte irgendwas aus ihrem Zimmer gehört und das (fälschlicherweise) als Bestätigung aufgefasst, ins Zimmer zu kommen. So öffnete er überschwänglich die Tür, um das Ganze möglichst schnell hinter sich zu bringen. Der Anblick, der ihn erwartete, war zugegebenermaßen… - ungewöhnlich. Hinata, völlig verknotet in ihrer Decke, saß auf dem Boden, mit einem mörderischen Ausdruck im Gesicht, und schrie völlig entnervt „ARGH!“ – …er hatte sich wohl einen falschen Zeitpunkt ausgesucht…? „Ähm“, räusperte er sich, „ich will nicht stören, aber…“ - Hinatas Kopf schnellte hoch. Warum… was… Wieso stand Sasuke Uchiha in ihrer Tür und starrte sie an? Wie war er reingekommen? Und wieso ausgerechnet jetzt?! Sie bekam nur halb mit, wie er sich räusperte und war nicht in der Lage, aufzustehen oder ihre Lage irgendwie rechtzufertigen. „Naruto sagt, ich sollte dich wecken und… wir warten unten, bis du fertig bist, dann können wir alles einkaufen.“, sagte er, bestimmt, aber immer noch leicht befremdet, und war überrascht, dass er so viel auf einmal hintereinander gesagt hatte. Schnell murmelte er noch ein „Bis dann.“, drehte sich um und verschwand so schnell, wie er gekommen war. …war sie morgens immer so? - Hinata saß noch einige Sekunden in ihrer (geliebten) Decke und versuchte zu begreifen, was ihr eben mitgeteilt wurde. Ihr wurde immer übler, als sie noch was anderes begriff. Sie hatte es tatsächlich geschafft, sich vor Naruto und Sasuke zu blamieren. Sie hatte halbtot auf dem Boden gesessen. Sie hatte fürchterliche Haare. Vor allem aber hatte sie sich gerade total aufgeregt. Vor Sasuke. Uchiha. Gott, wie peinlich! - 0.5 He may be good he may be outta sight But he can't be here so come around tonight Here is the place where the feeling grows You gotta get high before you taste the lows So come on Let me entertain you - Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)