More than Adequate von sahnehaeubchen ================================================================================ Kapitel 7: VI ------------- - Titel: More than Adequate Autor: sahnehaeubchen Genre: Humor, General, Romance, Drama Disclaimer: Die Rechte von NARUTO liegen ausschließlich bei Masashi Kishimoto. Dies ist nur zu Privatzwecken. - More than Adequate VI. Waaay to go! Hinata-chan and me are gonna fix our flat today! Without Sasuke-teme, how cool ist that? It’s gonna be just me and Hinata-chan… she’s actually kinda cute… uh, yeah, I like her.. she’s like.. the nicest person ever! Too bad she doesn’t talk that much about herself… but that makes her kinda appealing all the same! - Klirr. Hinata zuckte zusammen. “Oh Nein…” “Hinata-chan! Alles okay?” Aus dem Augenwinkel sah sie Naruto, der sich besorgt über sie beugte und den kaputten Teller näher begutachtete. „Ah… ich…“ Hinata starrte auf die Scherben, die in vielen Teilen über den gesamten Boden der Küche verteilt waren. ‚Ich bin so ein Trampel.’, dachte sie deprimiert. „Nein, bist du nicht! Sowas passiert jedem mal!“, sagte Naruto überrascht, energisch. Hinata sah auf. Hatte sie das etwa laut gesagt? War es schon so weit mit ihr? Sie seufzte und begann, die Scherben aufzusammeln. Hin und wieder warf sie einen Blick zu Naruto, der pfeifend begann, einige Regale aufzubauen. Das nächste, was sie sah, war Blut. ‚Ach verdammt… ich hab mich geschnitten…’, dachte sie und sah sich den Schnitt näher an. Kein Splitter, er war nicht besonders groß… aber es blutete trotzdem. (blutblutBLUTdubistschuld) Ihre Augen weiteten sich. Nur halb bemerkte sie, wie Naruto zu ihr rübersah und einen Schritt auf sie zumachte – Macht das Blut weg. Macht es weg! Sie mußte sich befreien, Naruto durfte sie so nicht sehen – Sie atmete zitternd, richtete sich schnell auf und tat so, als würde sie sich etwas zu trinken holen. Ihr Finger zitterten unkontrolliert und sie biß sich auf die Lippen, um sich zu beruhigen. Naruto beugte sich wieder über das Regal und schien nicht wirklich viel mitbekommen zu haben. Hinata sah zu ihm. Sie versuchte, ihre Atmung zu kontrollieren. Es wurde besser. Er hatte es nicht bemerkt. Zum Glück. Ein letzter Blick zu ihm, ein letzter Blick auf das Blut, und alles war in Ordnung. - Auf einmal war ein Glas Orangensaft neben ihm. Naruto sah hoch und erblickte Hinata, die schüchtern auf das Glas deutete und murmelte „Ich hab uns was zu Trinken gemacht..“. Grinsend nahm er einen Schluck. „Danke, Hinata-chan! Du hast so Haushalts-Sachen echt drauf!“, erwiderte er bewundernd. Sie ließ sich neben ihm auf den Boden sinken und begutachtete ihr eigenes Glas, als wäre es besonders spannend. „Ach, ich kann nur ein wenig kochen und backen… Ich bin es gewohnt.“, meinte sie leise. Naruto sah sie überrascht an. „Gewohnt? Wie meinst du das? Hast du früher als Köchin gearbeitet oder wie?“ Hinata schüttelte den Kopf. „Ich hab in einer Pension gearbeitet.. Oder, besser gesagt, meiner Familie gehörte eine Pension, und ich hab dort immer geholfen.“ Sie wurde rot. Naruto bemerkte nicht, wie sie seinem Blick auswich. Zu sehr gefiel ihm, daß Hinata auch mal etwas über sich erzählte – deshalb beschloß er, noch viel mehr von ihr zu erfahren. „Das ist ja cool! So ähnlich wie bei mir und Ero-Sennin, oder? Was hast du denn noch so gemacht? Musstest du auch Zimmer putzen oder so was?“, fragte er interessiert. „Nein, das hat meine Schwester gemacht… Hanabi. Sie war nicht wirklich gut im Kochen, und hat das deshalb mir überlassen. Und Neji hat… oh, Neji ist mein Cousin, er hat sich mit Vater um die Formalitäten gekümmert.“ Sie lächelte, bitter, wie Naruto entging. Er hörte ihr wirklich gerne zu. Ihre angenehme Stimme, ganz unterschiedlich zu seiner, leise, beherrscht und fast wie eine Melodie. „Und warum bist du dann nach Tokyo gekommen? Hat es dir bei deiner Familie keinen Spaß mehr gemacht?“, fragte er weiter und rückte unmerklich etwas näher zu ihr. Er wollte es wissen. Er wollte wirklich wissen, warum sie ein in seinen Augen so intaktes Familienleben verlassen hatte. Hinata versteifte sich. „Ähm… Meine Familie war… mußte die Pension aufgeben.“ Sie schwieg einen Moment. „…ich hab in einem Restaurant gearbeitet, und irgendwann dachte ich… es gibt in Tokyo einfach mehr Möglichkeiten, weißt du? So was wie ein… Neuanfang.“ Sie verstummte, sah einen Moment aus dem Fenster. Er vergaß plötzlich, was er sie noch hatte fragen wollen. - ‚Wenn man das so erzählt bekommt, hört es sich wirklich wunderbar an.“, dachte Hiata bitter, als sie sich an ihr vorheriges Gespräch mit Naruto erinnerte. Zu schön und harmonisch klang es, wie eine Idylle aus einem Märchen, eine ferne Geschichte, zu sehr entfernt von der zerschmetternden Realität. Hinata seufzte leise und stellte erleichtert fest, daß Naruto zu beschäftigt damit war, Gegenstände in ein Küchenregal zu räumen. Bald würde alles fertig sein, alle Möbel standen und der Großteil der persönlichen Dinge war bereits eingeräumt. Ab jetzt würden sie hier leben, Hinata, Naruto und Sasuke. Sie war fast ein wenig aufgeregt. Ein Lächeln unterdrückend, sah sie sich noch einmal in der großen Küche um und beschloß, daß sie nun endlich fertig waren mit der langen Arbeit. „…Naruto-kun?“, begann sie murmelnd und näherte sich ihm. „Ich… ähm, ich würde jetzt gerne duschen gehen, wenn das in Ordnung für dich ist… brauchst du noch Hilfe?“ Naruto drehte sich zu ihr, strich sich ein paar Strähnen aus der Stirn und grinste (Hinata schluckte). „Nein, alles ist fertig! Mach ruhig, ich räum noch ein bißchen zusammen, das krieg ich schon allein hin, Hinata-chan! Ehrlich!“, antwortete er glücklich. Hinata nickte nervös. Es war ihr irgendwie unangenehm, ihn einfach so allein zu lassen, aber sie fühlte sich so verschwitzt und erschöpft, und eine Dusche würde ihr jetzt wirklich gut tun… Sie schaute noch ein letztes Mal zu Naruto, der anscheinend wirklich allein klarzukommen schien, und ging hastig ins Badezimmer, bevor sie es sich anders überlegte. - Immer wieder wanderten seine Augen zur Badezimmertür, hinter der er das angenehme Rauschen des Wassers hören konnte. Er schluckte und fuhr sich nervös durch die Haare. ‚Hinata-chan ist da drin…’ Er schüttelte energisch den Kopf. „Was denkst du da, du Dummkopf!“, ermahnte er sich selbst, konnte jedoch nicht verhindern, daß sich ein roter Schimmer auf seinen Wangen bildete – ‚…Hinata-chan hat schließlich nichts unter der Dusche an.’ „Argh!“, rief er genervt und ließ sich auf den Boden fallen. Er massierte langsam seine Schläfen, versuchte die penetranten (aber nicht unangenehmen… ganz und gar nicht unangenehmen) Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen. „Ich darf nicht so über sie denken..“, murmelte er, „dafür ist sie viel zu lieb und rein und nett und unschuldig… verdammt, Ero-Sennin, das ist alles deine Schuld… Hinata-chan hat so was nicht verdient… dafür mag ich sie zu gern.“ Wieder wurde er rot, diesmal allerdings wegen etwas anderem. Naruto schloß seine Augen. ‚Ich hab sie wirklich gern. Sie ist so anders als Sakura-chan oder Ino oder Temari… aber gerade das macht sie so toll.’ Er seufzte. ‚Warum ist das alles so kompliziert? Verdammte Gefühle… Teme wird das sicherlich auch nicht so witzig finden… was verliebe ich mich auch in meine Mitbewohn-’ Er hielt inne und setzte sich überrascht auf. „Was? Ver…liebt…?“ Verwirrt versuchte er zu ergründen, wie er auf einmal darauf gekommen war. War das, was er für Hinata-chan fühlte, nicht nur einfach eine innige Freundschaft? Er sah sie doch nur als Freundin – In diesem Moment trat Hinata aus dem Badezimmer, und ihm verschlug es den Atem. Warum hatte sie nur ein Handtuch um?! „Ähm…“, Hinata war es sichtlich unangenehm, so spärlich bekleidet zu sein, „ich hab meine Sachen noch in meinem Z-Zimmer. Ich hol sie… eben…“, stammelte sie peinlich berührt und war im nächsten Moment schon hinter der nächsten Tür verschwunden. Naruto war gerade ein wenig versteinert. Wie automatisch projizierte sich in seinem Kopf wieder das Bild von Hinata, nur mit einem Handtuch bekleidet, die Haare noch naß, die Wangen gerötet… ‚Oh Gott, oh Gott, OH GOTT.’ Er schluckte…. Verdammt, warum war ihm so heiß…? - Hinata schluckte. Gott, war das peinlich gewesen. Warum mußte das immer und NUR ihr passieren? Sie schüttelte den Kopf, rückte ihr T-Shirt und ihre Shorts zurecht und drückte ihre Türklinke runter. Naruto saß noch immer in der gleichen Position wie eben, hob allerdings den Kopf, als er sie bemerkte. „Hey, Hinata-chan!“, grinste er. Unwillkürlich mußte sie lächeln. Er steckte sie jedesmal mit seinem Lachen an, er war so wunderbar. Kurze Zeit später saßen sie beide am Tisch, einen von Hinata gekochten Auflauf auf ihren Tellern. „Naruto-kun…“, begann Hinata schüchtern, „wie kommt es, daß du handwerklich so begabt bist?“ Naruto sah auf, er war völlig vertieft in sein Essen gewesen. „Ah, ich mach alle möglichen Gelegenheitsjobs, wenn ich nicht die ganze Zeit im Dojo bin… Ich hab schon öfters bei Umzugsfirmen geholfen, da lernt man so was!“, erklärte er und nahm sich einen weiteren Bissen. „Aber weißt du, Hinata-chan, du kochst ehrlich gut! Viel besser als das Essen in Inos und Shikamarus Restaurant! Echt jetzt!“ Naruto nickte entschlossen. Hinata wurde rot. Sie wußte nicht, wer Ino und Shikamaru waren, aber trotzdem freute sie sich über sein Kompliment. „Danke. So gut ist es aber nicht..“, sagte sie errötend. „Doch, ehrlich! Ganz bestimmt! Du wirst mal eine tolle Ehefrau, mit solchen Kochkünsten!“, schmunzelte Naruto und widmete sich wieder vollständig seinem Essen. ‚Ehefrau…’ Die Röte in ihrem Gesicht verstärkte sich noch mehr. Ehefrau?! …seine Ehefrau?? Was dachte sie da eigentlich?! - Langsam wanderte das junge Mädchen durch die Straßen. Ihr war heiß, sie hatte die ganze Nacht getanzt, und sie spürte den Alkohol in ihrem Körper. Gott, ging es ihr gut. Sie grinste und öffnete ihre Jacke, um sich ein wenig mehr Luft zu verschaffen. „Und Keiko ist schon so früh abgehauen… Wie spießig… Egal, ich hatte meinen Spaß! Mir doch egal, wenn sie so ein Spielverderber sein muß!“, lachte sie gut gelaunt. Sie bog um eine Ecke und fand sich in einer Gasse wieder, nur leicht beleuchtet durch ein paar Laternen. Zum Glück war es nicht mehr weit bis nach Hause… Das Mädchen fuhr sich durch die Haare und fing an, ihr Lieblingslied anzustimmen. Ihre Absätze klackerten im Takt mit und sie hatte so viel Spaß, sie wollte fast laut auflachen. „Schöne Stimme.“ Schnell drehte sie sich um, und taumelte ein wenig. „Huch? So viel hab ich doch gar nicht getrunken…“, kicherte sie leise. Sie sah auf, und erblickte einen Mann, etwas älter als sie vielleicht, ziemlich gutaussehend – „Danke!“, antwortete sie enthusiastisch. Ihr gefiel der Typ, einen so hübschen Kerl fand man selten. „Keine Ursache. Bist du oft hier in der Gegend?“, hakte der Mann nach, seine Stimme war ruhig und beherrscht, er kam etwas näher. Ihr entging der höhnische Unterton. „Klar, ich mach hier ständig Party! Aber dich hab ich hier noch nie gesehen, kommst du nicht von hier? Ahja, ich bin Sayu!“ Sie schenkte ihm ein aufreizendes Lächeln. „Nein, ich bin nur zu Besuch hier.“ „Aaaachso. Dann kennst du dich bestimmt nicht so gut aus, soll ich dir die Stadt mal zeigen?“, grinste sie und versuchte offensichtlich, mit dem Mann zu flirten. Der Alkohol hatte seine Wirkung, sie näherte sich ihm und hatte kaum Hemmungen, ihm frech in die Augen zu sehen. „Du kannst mir was anderes zeigen.“, entgegnete er und fuhr ihr über den Arm. „Hä? Wie meinst du das?“, kicherte Sayu und bekam eine Gänsehaut an der Stelle, wo er sie berührt hatte. Sie deutete sie falsch. Er antwortete nicht und presste statt dessen seine Lippen auf ihre. ‚Na, der geht aber ran! Egal, soll mir recht sein, ist ja nicht so, daß ich Jungfrau bin…’, dachte Sayu und ließ den Unbekannten machen. Sie spürte etwas Nasses auf ihrer Haut. Langsam löste sie sich aus dem fordernden Kuß des Mannes und öffnete ihre Augen. „Oh, es regnet!“, bemerkte sie geistesabwesend, während sie sich bewußt darüber wurde, daß der Unbekannte ihr Shirt hochgezogen hatte. „Hey, nicht so stürmisch!“, kicherte sie. Er sah sie an. Und für einen Moment, einen ganz kurzen Augenblick, eine Millisekunde, packte Sayu die nackte Angst. - „Sie auch nicht.“, sagte die Stimme, fast enttäuscht, zu emotionslos. Langsam erhob sich der Mann und sah ein letztes Mal runter auf die leblose Gestalt der jungen Frau unter ihm. Sie war es nicht wert gewesen. In seinen Augen regte sich nichts, es ließ ihn kalt. „Sie alle können nicht an sie rankommen.“, wiederholte er, und hätte man genau hingehört, man hätte blanke Wut vernehmen können. Einen Moment später war er bereits verschwunden, die Nacht hüllte ihn in Dunkelheit. Das Blut mischte sich mit dem Regen, dreckig, verwaschen, benetzt von dem Grauen, das sich hier ereignet hatte. - turn the lights off in this place and she shines just like a star and I swear I know her face I just don’t know who you are - song: ne-yo - closer Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)