More than Adequate von sahnehaeubchen ================================================================================ Kapitel 8: VII -------------- - Titel: More than Adequate Autor: sahnehaeubchen Genre: Humor, General, Romance, Drama Disclaimer: Die Rechte von NARUTO liegen ausschließlich bei Masashi Kishimoto. Dies ist nur zu Privatzwecken. - More than Adequate VII. And then the lights were out and all I saw was Sakura-san’s shining, pink hair… a soft, almost whispering voice entering my head… and before I knew it, I found myself flying - - Und endlich war es so weit. Eigentlich gab es keinen Grund, nervös zu sein, aber Hinata konnte ihren rapiden Herzschlag nicht unterdrücken. Es war, als würde heute etwas Großartiges passieren – …etwas immens Wichtiges, das ihr die Sprache verschlagen würde. - Mit einem letzten Blick auf Sasuke, der die Eingangstür hinter sich schloss, wandte sich Naruto der Tür zu Hinatas Zimmer zu und klopfte kurz. „Ja?“, ertönte ihre Stimme. Naruto grinste und war Sekunden später schon eingetreten. „Hey, Hinata-chan, wie weit bist du?“, fragte er ungeduldig. Sie hatte ihm ihren Rücken zugewandt, schien noch ein paar letzte Sachen in ihre Tasche zu packen. Lächelnd drehte sie sich zu ihm und wurde rot. „Bin schon fertig, wir können gehen.“ ‚Oh.’ Naruto war nie besonders feinsinnig gewesen, aber sie in diesem kurzen, schwarzen Kleid zu sehen, liess ihn doch begreifen, dass Hinata darin unheimlich – extrem, auffallend – gut aussah. „Ähm.. ja. Ja, dann wollen wir mal los. Sai wartet schon unten im Auto…“, sagte er, mehr um seine Nervosität herunterzuspielen, und musste seine Augen fast von ihr losreißen. Hinata bemerkte es nicht. Sie war ohnehin viel zu sehr damit beschäftigt, sich mental auf diesen Abend vorzubereiten. Wie lange hatte sie auf das Konzert von ‚Adequacy’ gewartet, sie war so gespannt… vor allem auf Sakura-chan. Diese mysteriöse Frau, von der sie schon jetzt eingeschüchtert war. Wie seltsam. Auf einmal realisierte sie, dass Naruto an der Haustür auf sie wartete, und mit einem Lächeln – denn es würde schon alles gut werden – folgte sie ihm. - „Also, Hinata-chan, das ist Sai. Bastard, das ist Hinata-chan, sei gefälligst nett zu ihr.“ Hinata fühlte sich ein wenig unbehaglich, sie konnte genau spüren, wie der blasse, große, junge Kerl sie musterte… er schien es nicht einmal für nötig zu halten, es zu verstecken. „Freut mich sehr, Hinata. Dein Kleid steht dir gut, es betont deine… Weiblichkeit.“, tönte Sai freundlich, fast zu freundlich. „Ich…“ Hinata errötete stark. ‚W-wie ist er denn drauf?’ „Hey! Ich hab doch gesagt, du sollst nett zu ihr sein! Bastard!“, mischte sich Naruto ein und war im Begriff, Sai eine zu verpassen. „Naruto, lass ihn. Er muss heute noch spielen.“, sagte Sasuke emotionslos und stieg schon mal ins Auto ein. Hinata hingegen sah unsicher zwischen Naruto und Sai hin und her, bis Naruto Sai nur kurz angrummelte und Hinata dann sanft ins Auto schob. Sai lächelte immernoch. Gruselig. - „Mach dir keine Gedanken, er ist immer so…“, flüsterte ihr Naruto eine Weile später ins Ohr, als sie ausgestiegen waren und auf die kleine Lagerhalle zugingen. Hinata nickte und wurde wieder rot. Sai hatte mitten während der Fahrt angefangen, ganz normal mit ihr zu plaudern, als sei der kleine Zwischenfall gar nicht passiert, was sie gehörig verunsichert hatte. Wenn alle Mitglieder von Sasukes Band so waren… sie wollte gar nicht daran denken. Stattdessen konzentrierte sie sich mehr auf Narutos Arm, der seltsamerweise plötzlich auf ihren Schultern lag und bei dem sie keine Ahnung hatte, wie er da hingekommen war. Natürlich wurde sie rot, aber gleichzeitig war es ihr doch angenehm. Vor sich sah sie Sai und Sasuke, die von hinten fast gleich aussahen, in Richtung Lagerhalle gehen und hörte, wie die beiden sich über letzte Vorbereitungen austauschten, die das Konzert betrafen. Ach, das Konzert! Wie sehr sie sich darauf freute! Es war mittlerweile schon dunkel und Tokyo zeigte seine ganze Pracht, der Sternenhimmel war klar und fantastisch. Inmitten dieser schönen Szenerie sah die Lagerhalle fast ein wenig heruntergekommen und unheimlich aus, aber das war Hinata mehr als Recht… es passte zum Ambiente. Und es war so angenehm, von Naruto-kun gewärmt zu werden… - Hinata schluckte. Jetzt war der Moment gekommen. Der, den sie schon Ewigkeiten fürchtete, der ihr schon die ganze Fahrt lang Unbehagen bereitet hatte und in ihr nun ein wenig Übelkeit hervorrief. Da war sie, Hinata erkannte sie schon von weitem. Pinkes Haar war nicht gerade unauffällig. Leider konnte sie sie nur von hinten sehen, aber was sie bis dahin sah, reichte fast… Sakura war schlank, groß und hatte eine perfekte Figur. Die kurzen Haare waren fransig und modern geschnitten, eine abgetragene Jeans und ein schwarzes Shirt passten optimal zu ihrem Image als Sängerin der Band. Leise musste Hinata seufzen. Sie verstand, warum Naruto-kun so von ihr schwärmte. ‚Wäre ich ein Junge, würde ich es auch tun.. Sie sieht großartig aus.’, dachte sie mürbe. „Ah! Naruto!“ Sakura wurde also auf die Neuankömmlinge aufmerksam und nach einer kurzen Umarmung mit Sai und Sasuke (was Hinata wunderte, denn Sasuke liess es ohne Murren zu) schlenderte sie auf Naruto und Hinata zu. „Sakura-chan! Alles klar? Wie geht’s dir? Das Konzert heute wird der Hammer! Ihr werdet super sein!“, begrüßte Naruto sie enthusiastisch und fing wie üblich an zu plappern. Hinata musterte währenddessen Sakura etwas genauer. Ihre Augen waren grün, ungewöhnlich, aber passend, ihre Lippen waren in Kirschrot bemalt und sie hatte ein sehr hübsches Gesicht. Alles in allem war sie wohl perfekt. „Ja, heute wird es toll werden.“, antwortete Sakura cool. „Und du bist bestimmt Hinata, oder?“, grinste sie und wandte ihre Aufmerksamkeit Hinata zu, die prompt rot wurde. „Ah.. j-ja. Freut mich, dich kennenzulernen, S-Sakura-san.“, sagte sie nervös und irgendwie eingeschüchtert. Sakura lachte. „Kein Grund, so förmlich zu sein! ‚Sakura’ oder ‚Sakura-chan’ reicht völlig.“ Hinata lächelte entschuldigend. „Oh.. alles klar.. Sakura.“ Und sie hatte das Gefühl, dass Sakura ganz in Ordnung war – wenn auch perfekt. - Nachdem er und Hinata aus dem Raum geworfen wurden, um der Band noch eine letzte Probe zu gönnen, fanden die beiden sich im ‚Saal’ wieder, der eigentlich nicht als solcher bezeichnet werden konnte. Insgesamt war es relativ klein, aber gemütlich hier. Alles war dunkel und es war abzusehen, dass bald nur die Scheinwerfer der Bühne Licht spenden würden. Von der Bar schienen ein paar Lichter herüber, die Hinata und ihn aber nicht erreichten. Naruto lehnte sich an eine Wand und beobachtete Hinata, die sich interessiert in der Halle umsah. „Sind schon relativ viele Leute hier, oder?“, fragte er lächelnd. Hinata sah zu ihm und nickte. „Stimmt, es ist schon ganz schön voll. Aber das Konzert fängt ja auch in zehn Minuten an…“, fügte sie hinzu und sah auf ihre Uhr. „Soll ich uns was zu Trinken holen? Willst du was Bestimmtes?“ Naruto musste sich weiter zu ihr beugen, damit sie ihn in dem lauten Gewirr von Stimmen verstand. „Mhm… ich möchte erstmal nur ein Wasser, danke.“, antwortete sie leise und lächelte. Naruto nickte begeistert und spürte, wie seine Wangen warm wurden. „Gut, dann bis gleich!“ Er würde jetzt wohl auch ein Wasser brauchen… Hinata machte ihn so nervös. - Die letzten Töne erklangen, dann atmete Sakura erleichtert aus. Grinsend wandte sie sich an Sasuke. „Super! Wenn es gleich da drin auch so toll läuft, müssen wir uns keine Sorgen machen!“ „Hn.“ Sasuke lehnte seine E-Gitarre an die Wand und streckte sich. Er bemerkte nicht, wie Sakura näher kam. „Sasuke-kun, wir haben uns ja schon so lange nicht gesehen…“, neugierig verschränkte sie die Arme hinter ihrem Rücken und sah zu ihm hoch, „Wie geht’s dir überhaupt so? Ist alles in Ordnung?“ Seufzend lehnte sich Sasuke neben seine Gitarre ebenfalls an die Wand. „Klar, alles okay.“ Was fragte sie ihn denn auf einmal aus?! „Mhm, ich hab mir schon Sorgen gemacht, weil du jetzt ja auch mit Naruto und Hinata-chan zusammenwohnst…“, murmelte Sakura geistesabwesend. „Hinata-chan?“, hakte er nach. „Ah, ja. Ich hab sie schon kennengelernt, sie ist ganz süß. Aber eher Narutos Typ, oder?“, grinste sie und zwinkerte ihm zu. Sasuke wich ihrem Blick aus. „Hn.“ Kichernd schüttelte sie ihren Kopf. „Ich seh schon, gesprächig wie immer.“ Er hob eine Augenbraue. „Sakura.“ Sie kicherte erneut. „Jaja, ich weiß. Hör mal Sasuke…“, und sie senkte ihre Stimmt ein wenig, sodass er genau zuhören musste, „das Konzert heute wird großartig. Oder?“ Er schmunzelte ein wenig. „Hn.“ - „Hier, dein Wasser.“ Hinata sah auf und bemerkte Naruto, der plötzlich neben ihr stand (vielleicht ein wenig näher als nötig) und ihr ein Glas reichte. „Oh… danke.“, lächelte sie, ein leichter Schimmer auf ihren Wangen. Was war los mit ihr? Sie benahm sich wie ein kleines Mädchen! Augenblicklich gingen alle Lichter aus und der Raum wurde in Dunkelheit gehüllt. Hinata konnte nichts erkennen, sie nahm nur entfernt war, wie auf der Bühne etwas raschelte. Um sich herum konnte sie Gemurmel hören, die Vorfreude der Leute war deutlich zu spüren. Mittlerweile war die Halle brechend voll. Ihr Herz hämmerte wie wild, warum war sie so aufgeregt?! Es war nur ein Konzert… „Ah, es geht los“, hauchte ihr mit einem Mal Naruto leise ins Ohr und sie spürte die vertraute Gänsehaut, die seine Stimme bei ihr auslöste. Sie sah verschwommen Gestalten auf der Bühne. Vorne glaubte sie Sakura zu erkennen, die das Mikro in die Hand nahm, aus dem ein dumpfer Ton entwich. „Guten Abend, wir sind ‚Adequacy’ – seid ihr bereit?“, ertönte Sakuras Stimme, tief, anziehend und mysteriös. Ein Geschrei der Menge war die Antwort. „Na dann… los geht’s!“ Hinata konnte das Grinsen in Sakuras Stimme förmlich hören. Und mit einem Mal gingen die Scheinwerfer an. Und sie war in einer anderen Welt. - Sollte sie ihre Gefühle in diesem Moment beschreiben, sie könnte es nicht. Sie konnte nur auf die Bühne, auf Sakura, auf die anderen starren und in deren Bann gezogen werden. Sie nahm Sai wahr, dessen Gesicht sie nicht sehen konnte, weil er so fixiert auf sein Schlagzeug war… Sie konnte Kiba sehen (mit dem sie noch nicht gesprochen hatte), der völlig zufrieden in die Menge grinste und etwas Hartes, Wildes an sich hatte… Sasuke stand weiter vorn, er war cool und fast emotionslos, sah nur ab und zu zu Sakura rüber, hämmerte in die Saiten seiner E-Gitarre… Und Sakura. Sie war die Seele der Band. Ihr Stimme nahm Hinata gefangen, sie war nicht tief, aber rau, einladend und fesselnd. Wunderbar. Hinata stellte fest, dass ihr der Atem fehlte. Sie zwang sich, wegzusehen, und sah stattdessen zu Naruto, der zufrieden zur Bühne grinste. In all der Dunkelheit – nur die Bühne war beleuchtet – konnte sie nur sein Haar und seine Augen sehen. Verwirrt sah sie auf den Boden, strich sich einige Strähnen aus dem Gesicht und versuchte, herauszufinden, was hier vor sich ging. Dieser Ort war magisch. Irgendetwas passierte, sie wusste nicht was, aber es war wie aus einer anderen Geschichte – …und sie fühlte sich so wohl. Langsam spürte sie, wie sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete. - Nach einer Weile war das Konzert in vollem Gange, es war unerträglich warm und dennoch wunderbar. Hinata hingegen hatte sich wieder beruhigt. Sie bemerkte, wie Naruto sie ansah. Seltsamerweise machte es ihr nichts aus, ihn anzulächeln. „Sie sind gut, oder?!“, rief er ihr zu, beugte sich ein wenig zu ihr runter (er schien das an diesem Abend oft zu tun). Hinata nickte begeistert. „Sie sind wirklich toll. Ich bin total begistert…“ lächelte sie und nahm noch einen Schluck von ihrem Wasser. Naruto beäugte dies kritisch. „Ist dir auch so heiß? Wollen wir kurz raus aus dem Getümmel?“, grinste er und sah sie fragend an. „Ja, bitte“, lachte Hinata. Es war wirklich schrecklich warm hier, vor allem, weil sie genau in der Mitte der Halle standen. Sie spürte, wie sich Narutos Hand um ihre eigene schloss, und ihr wurde noch wärmer als sowieso schon. Behutsam zog er sie in eine Ecke des Raumes, wo es zwar immernoch warm, aber wesentlich erträglicher war. Von irgendwoher hatte er noch ein Glas Wasser hergefischt, was er ihr strahlend reichte, nachdem er selbst einen Schluck davon genommen hatte. „Danke..“, murmelte Hinata und trank etwas. ‚Indirekter Kuss…’, dachte sie und errötete wieder, ehe sie sich selbst für diese Gedanken tadelte. An ihrer rechten Seite drückte sich jemand vorbei, schob sie ein wenig näher zu Naruto und schubste sie unsanft von sich weg. „Hey!“ Naruto sah dem unbekannten Typ böse nach, aber der war schon in der Menge verschwunden. „Mhm.. Idiot. Ich pass auf dich auf, Hinata-chan…“, lächelte er sanft und stellte sich selbst direkt vor sie, um sie zu ‚schützen’. „So.“ Hinata lächelte dankbar, war sich aber extrem bewusst darüber, dass sie genau zwischen der Wand und Naruto stand und ihm unheimlich nah war. Zwar sah Naruto noch zur Bühne, auf der Sakura eben das nächste Lied ankündigte, aber sie konnte seinen Atem spüren, sah jede einzelne Gesichtsregung und den hellen Schein seiner Augen, die in der Dunkelheit so auffielen. Nervös umklammerte sie ihr Glas und sah auf den Kragen von Narutos T-Shirt, um ihm nicht in die Augen sehen zu müssen. „So, jetzt kommt ein langsameres Lied – „Wings to Fly“. Viel Spaß.“, hörte sie nur halb Sakuras Stimme, gefolgt von den überraschend sanften Klängen der Gitarre. Geistesabwesend stellte sie ihr Glas auf den Boden neben sich. Als Sakura anfing zu singen, zwang sie sich ebenfalls, zur Bühne zu sehen und ihrer Stimme zu lauschen. Sie bemerkte nicht, dass Naruto sie anstarrte. „Was für ein schönes Lied.“, murmelte sie unbewusst und lächelte ein wenig. „Mhm.“, stimmte Naruto leise zu . „Das ist wirklich ein toller Abend, oder, Hinata-chan?“ Sie wandte ihren Blick zurück zu ihm und nickte lächelnd. „Ja…“ Er grinste ein wenig, wie typisch für ihn. „Aber noch schöner ist es, dass du auch hier bist.“ Sie wurde ein wenig nervös, als sie bemerkte, dass er nicht mehr zur Bühne sah, sondern nur noch sie ansschaute. Und ihr Herz hämmerte wie wild. „I-ich…“, hauchte sie und wurde rot. Nur halb nahm sie war, wie er ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht streichte. Sie hörte seinen Atem und ganz entfernt die Melodie von Sakuras Lied – Und dann schloss sie die Augen und gab sich dem Kuss hin. - Auf einmal war das Paradies da. - I've never tried to count how long it's been since we met but I feel like spending more time with you. In a day that will soon give in to nightfall, you always finally call "Let's meet over there now," I am saved by those words. - Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)