More than Adequate von sahnehaeubchen ================================================================================ Kapitel 13: XII --------------- - XII. And everything that was left was betrayal. -- Titel: More than Adequate Pairing: NaruHina; andere Autor: sahnehaeubchen Genre: Humor, General, Romance, Drama Disclaimer: Die Rechte von NARUTO liegen ausschließlich bei Masashi Kishimoto. Dies ist nur zu Privatzwecken. - More than Adequate XII. And everything that was left was betrayal. And I'm pursuing something that has already been broken... - Sie wusste nicht einmal eine Sekunde später, wie sie zurück in ihre Wohnung gekommen waren. Sie konnte sich nur erinnern, dass Sasuke ihre Hand gepackt hatte, und dass sie warm gewesen war. So ganz anders als die von Itachi. Er hatte etwas gemurmelt, sie hatte es zwar nicht verstanden, aber es hatte sie unheimlich beruhigt und dafür gesorgt, dass sie wieder gleichmäßig atmen konnte. Seltsamerweise hatten sie jetzt diese Sache, die sie verband. Sie hatten gemeinsam Itachi umgebracht. Hinata begriff es noch nicht ganz, es fühlte sich so surreal und abwegig an, dass dieser Alptraum endlich ein Ende haben sollte. Er hatte ihr so viel angetan – so vieles – und nun war er einfach... tot? Ihr wurde übel, als sie das Gefühl überkam, dass ihr plötzlich irgendetwas fehlte. - Behutsam sah sich Sasuke um. Bisher war ihnen noch niemand gefolgt, er hatte darauf geachtet, nichts in der Gasse zu hinterlassen, und er hatte Handschuhe getragen. Und auch jetzt, da sie kurz vor ihrer Wohnung standen, schien alles glatt zu laufen... niemand war um diese Uhrzeit noch unterwegs, es war stockdunkel. Nachdenklich sah er auf Hinata hinunter, die nur mit leeren Augen geradeaus starrte. 'Was hat sie dort gewollt? Warum wollte sie Itachi umbringen?!', dachte er angestrengt. Er konnte es sich nicht erklären. Sie war doch so unschuldig, so rein - Was hatten die beiden miteinander zu tun gehabt? Es ließ ihm keine Ruhe. Den Gedanken widerwillig abschüttelnd, legte er den Arm erneut um sie, und half ihr durch die Eingangstür. Ein letzter Blick in die Dunkelheit, und die Tür fiel zu. - Auf den letzten Stufen bekam Hinata plötzlich Panik. Sie waren nur noch wenige Meter von der Wohnungstür entfernt, gleich würde sie wieder sicher und aufgehoben sein und in Narutos Armen liegen können - Naruto. In ihr zog sich alles zusammen, wenn sie an ihn dachte. Sie hatte ihm so viel zugemutet: zuerst zugelassen, dass er sich in sie verliebte, nur um dann ohne ein Wort zu verschwinden. Und sie hatte jemanden umgebracht.. Sasukes Bruder. Wie sollte sie ihm das erklären? 'Naruto-kun...' Sie schluckte, als Sasuke die Tür langsam aufschloss. 'Naruto-kun, bitte... bitte sei einfach so wie immer, bitte sei ganz normal-' „Hinata-chan!!!“ Auf einmal spürte sie zwei starke Arme, die sie fest umschlossen, sich an sie drückten, und der Geruch von Naruto stieg ihr in die Nase und benebelte sie - „Oh Gott, Hinata-chan... ich dachte... ich hab gedacht, du-“ Narutos Griff intensivierte sich und er vergrub sein Gesicht in ihrer Schulter. Er wollte sie gar nicht mehr loslassen... Sie biss sich auf die Lippe. Vorsichtig hob sie auch ihre Arme und legte sie auf seinen Rücken. „Naruto-kun...“, murmelte sie mit schwacher Stimme. „Ich... ich bin so froh, dass du wieder da bist!!“ Er schob sie ein Stück von sich weg, nur so weit, dass er ihr in die Augen sehen konnte. „Ich hab' mir solche Sorgen gemacht, ich... wie geht’s dir??? Gott sei Dank bist du wieder da-“ Er schüttelte den Kopf und nahm ihr Gesicht in seine Hände, strich ihr über ihre Wange, und auf einmal waren seine Lippen auf ihren und er küsste sie hart und verzweifelt. Seufzend schloss sie die Augen und erwiderte den Kuss zurückhaltend. Es fühlte sich so wundervoll an, ihn zu küssen, es schien eine Ewigkeit her zu sein, dass sie seine Lippen das letzte Mal gespürt hatte. Es war seitdem so viel passiert. Langsam lösten sie sich voneinander. Naruto sah ihr tief in die Augen und sie merkte, wie ihr Herz schneller anfing, zu schlagen. „Hinata, ich bin so glücklich, dass du wieder da bist.. Ich hab' wirklich gedacht, es wär... ich dachte, du... Hinata-chan, ich lie-“ „Ist schon gut, ich bin ja wieder da...“, flüsterte sie leise, ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen. Wieder umarmte er sie fest, sie hatte das Gefühl, dass er noch etwas sagen wollte - „Naruto, entschuldige, aber ich muss dringend mit Hinata reden.“, ertönte auf einmal Sasukes Stimme. Hinata sah auf, sie hatte völlig ausgeblendet, dass er auch noch hier war. Überrascht stellte sie fest, dass auch Sakura da war – sie schien sich gerade ein paar Tränen aus dem Gesicht zu wischen. Verwundert bemerkte sie, dass Sasuke ihr leicht über den Rücken strich, wohl, um sie zu beruhigen. Auch Naruto wurde nun auf Sasuke aufmerksam und war mit schnellen Schritten bei ihm angekommen. Bestürzt flogen auch seine Arme um Sasuke, der ihn nur entgeistert ansah. „Teme, ich... gut, dass du noch in Ordnung bist.“, murmelte Naruto und löste sich von ihm. Sasuke fuhr sich durch die Haare, diese Aufmerksamkeit war ihm unangenehm. „Hn.“ „Hast du... alles... erledigt?“, fragte Naruto vorsichtig. Sasuke nickte nur. Naruto schien das zu reichen, er klopfte ihm noch einmal kurz auf die Schulter, bevor er sich wieder Hinata zuwandte und ihre Hand nahm. „Naruto... ich muss wirklich mit Hinata sprechen.“, räusperte sich Sasuke. Sakura sah mit angehaltenem Atem zu Naruto, der Sasuke nur schweigend anstarrte. Dann nickte er kurz, lies äußerst widerwillig Hinatas Hand los und ging in die Küche, vermutlich um sich was zu trinken zu holen, vor allem aber, um sich abzulenken. 'Er scheint völlig durcheinander zu sein...', dachte Sakura traurig. Einen Moment sah sie zwischen Sasuke und der Küchentür hin und her, entschied sich dann aber dafür, dass ihr blonder Freund gerade dringender jemanden brauchte. Schnell hastete sie in die Küche und schloss die Tür hinter sich. - „Lass uns am besten in mein Zimmer gehen...“, sagte Sasuke leise und war einen Moment später schon verschwunden, ohne eine Antwort abzuwarten. Hinata seufzte. Sie musste jetzt viel erklären... Schweigend folgte sie ihm, schloss schnell die Tür hinter sich und setzte sich auf einen dunkelgrauen Sessel. Dann sah sie Sasuke an, der sich auf sein Bett gelegt hatte und angestrengt die Decke anstarrte. Sein Blick fiel auf Hinata. „Also... woher kennst du - ...kanntest du Itachi?“ Sie merkte, wie sie nervös begann, mit ihren Fingern zu spielen. Ihre Stimme war nur ein leises Zittern, als sie begann, zu erzählen. „D-du weißt vielleicht... dass deine Eltern oft Urlaub in Sapporo gemacht haben... Die Pension dort hieß 'Sugo'...“ Sasuke setzte sich auf und sah sie erschrocken an. „Warte, dort haben sie meinen Vater und meine Mutter.. gefunden...“ Hinata räusperte sich. „Ja, also... die Pension gehörte meiner F-Familie...“ Sie sah auf ihre Hände, sie konnte Sasukes Blick nicht standhalten. „Und in dem Sommer, als deine Eltern... als es passiert ist... hat Itachi... er hat mir etwas vorgemacht, ich dachte, wir wären verliebt oder so...“ Sie schluckte und schloss die Augen. Verzweifelt versuchte sie, die aufkommende Übelkeit zu unterdrücken. „Sasuke, er hat mich gezwungen, zuzusehen, als er deine Eltern... ermordet hat.“ - All die Jahre hatte er diese Hoffnung gehabt. Diese Aussicht auf etwas Wunderbares, etwas Schönes, etwas, dass ihm endlich Erlösung bringen würde. Etwas, dass wieder ersetzte, was ihm abhanden gekommen war. Zuerst war diese Hoffnung noch so groß gewesen, hatte ihn regelrecht bestimmt, aber irgendwann war sie dann ein bisschen kleiner geworden. Und dann wieder ein bisschen kleiner. Übrig blieb am Ende nur ein kleiner Schimmer, ein letzter Halm, an den er sich klammerte. Er hatte diese tiefe Sehnsucht in sich, diese kleine Flamme, die brannte... und endlich schien seine Hoffnung wie eine Pflanze aufzukeimen und zu wachsen. Es gab tatsächlich jemand, der ihn verstand. Er brauchte sie nur anzusehen, und in ihren Augen sah er den gleichen Hass, die gleiche Abscheu vor Itachi. Sie hatte gewusst, was er Grauenhaftes getan hatte – und sie hatte ihn dafür bestrafen wollen. Sie war ihm so ähnlich. Sie verstand ihn. Komplett. Und diese Hoffnung, sie wuchs immer schneller. - I remember years ago someone told me I should take caution when it comes to love I did Tell them I was happy and my heart is broken all my scars are open tell them what I hoped would be impossible... James Arthur - Impossible Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)