Herzlich Willkommen im Tower des Wahnsinns! von Hamani (Hier ist niemand ganz dicht...) ================================================================================ Kapitel 1: Hamani und Keiko suchen den Superstar! ------------------------------------------------- „Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag!“ Der Tag zuvor war zwar keinesfalls perfekt gewesen, zumindest nicht wenn man die armen Entführten fragte, doch der nächste schien noch schlimmer zu werden. Wie sie gestern erfahren hatten, würden die Chefinnen öfter einmal hereinschneien und sich wie Aliens benehmen. Wahlweise auch Akuma bzw. Noah. Desweiteren bemerkten sie, dass Keiko und Hamani viele Angestellte zu haben schienen, da die Zimmer, die eigentlich nicht für Fou und Lou Fa geplant waren, sehr schnell mit neuen Namensschildern und Einrichtung versehen worden waren. Das schlimmste passierte allerdings Yu. Er bekam das Zimmer neben Lavi. Doch er wird bald merken: Es gibt schlimmeres. Und die beiden schlimmsten Personen in den Siblings-Towers standen, pardon, tanzten im Wohnzimmer herum und sangen dabei „Die perfekte Welle“ von Juli. Beide waren weiblich, die eine etwas kleiner als die andere. Die kleinere hatte blonde Haare, die bis zu ihrem Po reichten und grüne Augen. Sie trug ein schwarzes Top mit dazu passendem Rock, Handschuhen und Stiefeln. Die Haare des anderen Mädchens waren ebenfalls blond und reichten ihr bis zum Mitten des Rückens. Außerdem wurden sie mit einer roten Schleife verziert, die sich an ihrem Hinterkopf befand. Sie trug ein schwarzes Tank Top und darüber eine weiße schulterfreie Bluse und dazu dunkle Jeans und ebenso dunkle Turnschuhe. Wie gesagt, sie tanzten durch das Wohnzimmer wie zwei Gummibälle auf Ecstasy. Während Kanda das Schauspiel bereits seit einigen Minuten beobachtet, kamen Lavi und Bookman erst dazu. Ihnen folgten Allen, Bak und Komui. Sprich: Die Kerle waren schon einmal da. Nun tat Lavi das, was er immer tat wenn er hübsche Mädchen sah, die auch noch blond waren: Er deutete mit einem Finger auf die beiden und brüllte laut „STRIKE!“ Das Mädchen mit der schwarzen Kleidung stoppte abrupt ihre Bewegungen ließ die Arme schlaff nach unten hängen und sank in die Knie. „Keiko! Bitte! Nur ganz kurz!“ „Nein! Wir hatten ausgemacht, dass wir das nicht tun!“ „Bi-…“ „NEIN!“ „Menno…“ Bevor die männlichen Anwesenden sich wundern konnten, worum es hier eigentlich ging, kamen auch die Damen an. „Morgen Jungs!“ „Morgen Lenalee. Weißt du zufällig, wer die beiden sind?“, fragte Lavi. „Ich bin froh, dass du das fragst!“ Die Kleine stand nun mit gefalteten Händen vor ihm und ihre grünen Augen strahlten wie ein Atomkraftwerk. „Ich bin Hamani und das hier ist Keiko!“ Als sie das sagte, zeigte sie auf sich selbst bzw. auf ihre Freundin. „Uns habt ihr es zu verdanken hier zu sein!“ „Ach? Wirklich?“ Nun mischte sich auch Kanda ein, der nicht sonderlich begeistert war, hier zu sein. Er wollte schon Mugen ziehen, als ihm auffiel, dass sein heißgeliebtes Schwert weg war. „Wo-…“ „Das haben wir. Jocy hat es für uns geklaut. Genauso wie Ozuchi Kozuchi, Blondies Bildermappe und die Tasse von Komui.“ „Und was macht ihr mit unseren Sachen?!“ „Ich hab mir deinen Hammer über mein Bett gehängt!“ „Hängt da nicht auch die Hellebarde von Ren?“, warf nun Keiko ein. „Nein, die hängt jetzt über dem Sofa.“ Nun kam bei allen Anwesenden langsam der Verdacht auf, das Hamani eine Waffenfetischistin sein könnte, wofür es allerdings keine konkreten Beweise gibt. „Okay! Zeit die Party ins Rollen zu bringen!“ „Welche Party?!“, fragten die Exorzisten wie aus einem Munde. „Hamani… Es wäre hilfreich ihnen zuerst zu erklären warum wir hier sind!“ „Oh… Stimmt… Also! Wir machen eine Karaoke-Party um eure Ankunft zu feiern! Jeder muss mitmachen! Die Lieder und Sänger werden per Zufallsgenerator ausgesucht. Alles klar? Okay! Schmeißen wir das Ding mal an!“ Das „Ding“ war eine Karaoke-Maschine an der ein Laptop angeschlossen war und mitten im Raum stand. „Und wer fängt an?“, wollte Fou wissen. „Nun“, erklärte Keiko. „Das entscheidet alles die Maschine.“ „FOU FÄNGT AN!“ „Warum wusste ich das nur?“ „Weil immer der anfängt, der fragt?“ „Und welches Lied muss ich singen?“ „Sk8ter Boi von Avril Lavigne.“ „Alles klar…“ Und so trat das mutige Unterwäschemädel nach vorne und begann zu singen. „He was a boy, she was a girl Can I make it any more obvious?” „Müssen wir mitmachen?“ „Klar doch, Kanda! Sonst ist es langweilig!“ „He was a punk, she did ballet What more can I say?” Und während Fou so sang und ihr niemand zuhörte, sondern lieber darüber stritt, ob nun auch alle mitmachen müssen, wurde sie ‚leicht‘ aggressiv. „He wanted her, she’d never tell She wanted him as well…” „Du wirst bestimmt toll singen, Lenalee…“ „Sollten wir nicht eher Fou zuhören, Bak-san?“ „Was meinst du wie diese Maschine funktioniert, Lou Fa?“ „Keine Ahnung, Komui-san! Aber sie ist äußerst interessant…“ „…he wasn’t good enough for her…” „Ich sing aber nicht!“ „Kanda!“ „Vergiss es!“ „STRIKE!“ „KYA!“ „AUTSCH! Warum schlägst du mich Panda-jiji?“ „ES REICHT!“ Fou platzte der Kragen und sie warf das Mikrofon nach Bak. Dieser ging auch sofort zu Boden und schien nicht mehr so bald aufstehen zu wollen. Während alle ihren bisherigen Tätigkeiten weiter nachgingen (bis auf Lenalee die geschockt zwischen der sich setzenden Fou und dem bewusstlosen Bak hin und her sah), hörte man etwas aus der Küche… „Leute? Ich glaub Allen hat den Kühlschrank entdeckt!“, ließ Fou nun verlauten. Daraufhin schrien Keiko und Hamani laut auf. „NEIN! UNSERE MILCHSCHNITTEN!“ Mit diesen Worten rasten sie in die Küche und man hörte schmerzverzerrte Schreie, die eindeutig von Allen stammten… Alle Anwesenden saßen nun auf dem Sofa. Am linken Ende Hamani und Keiko, am rechten Allen. „Warum habt ihr ihn nicht zu Soba verarbeite?“, wollte Kanda enttäuscht wissen. „Weil Lenalee uns abgehalten hat… Aber wenn sie schläft, gibt es Soba mit gehacktem Allen…“ So klingt Keiko wenn man an ihr Essen geht. Toll, nicht wahr? „Na ja, auf jeden Fall ist jetzt Allen dran mit singen.“ „Und welchen Song?“ Er klang so begeistert, wie ein Würstchen auf dem Grill: Gar nicht. „Wir haben Grund zu feiern von Otto.“ „Ui! Ich helf!“ Ja, Hamani singt mit. Aber mehr so nebenbei. Die Melodie erklang und Allen begann zu singen. „Faber Krönung, Deinhard Lila, Grappa, Calvados, Tequila, Asbach Uralt, Spätburgunder, Wermut und Pernot. Williams Birne, Dejardin, Hennessy, Remy Martin, Fernet Branca, Underberg, Portwein und Bordeaux. Jonny Wal-… WALKER?!“ „Mann! Du warst doch grad so gut drin! Los sing weiter!“ Während Allen sich noch über seine Verwandtschaft zu einem alkoholischen Getränk wunderte und Hamani sich aufregte, weil er mitten im Lied unterbrach, konnten die anderen nicht mehr aufhören zu lachen. Selbst Kanda kicherte. „Bommerlunder, Balentines – heute ist uns alles eins! Birnenschnaps und Apfelwein – wir tun wirklich alles rein!“ Das Gelächter wurde immer lauter und auch Allen lachte nun mehr als er sang. Doch schien das niemanden zu interessieren. „Klosterfrau Melissengeist – oder wie der Stoff sonst heißt. Kölnisch Wasser, Pitralon – wir… Ich kann nicht mehr!“ Nun gab auch Allen auf und kniete sich auf den Boden vor lachen. Die fünf Mädels lagen bereits am Boden und der Rest kugelte auf dem Sofa oder hing über der Lehne. „Immer mehr Promille, Promille, Promille, -mille, -mille, -mille!“ Nach diesem finalen Ton, konnte sich vorerst keiner beruhigen. Es war einfach zu seltsam! Als sie sich eine halbe Stunde später beruhigt hatten, waren Lenalee und Lou Fa mit Eternal Flame an der Reihe. Und, Wunder oh Wunder, alle blieben ruhig und lauschten gespannt. Nachdem sich die beiden Mädels wieder gesetzt hatten, sagte Allen an Lou Fa gewandt: „Du kannst wirklich schön singen, Lou Fa!“ Woraufhin diese nur knallrot wurde und irgendwelchen unzusammenhängenden Schwachsinn laberte. „Okay! Kanda du bist dran“, freute sich Keiko. „Du singst 5Days von Patrick Nuo.“ „Ich will aber nicht fünf Tage lang singen.“ … „Kanda… Das ist der Titel von dem Lied…“ „Oh…“ Kanda stand auf und stellte sich vorne hin. „Du…DU SINGST?!“ „Che, geht’s euch was an?“ „ICH SING MIT!“ Und nun hatte sich auch endlich bei Keiko der Fangirl-Schalter umgelegt. Dies sorgte dafür, dass die armen Exorzisten noch geschockter waren, als von der Tatsache alleine, dass Kanda singen wollte. Damit begann das Duett der beiden. „It was love at first sight on the second of July“ „Met her on the third floor, four times in one night.” “Uuh! Kanda ist ja sehr ausdauernd”, lachte Lavi. „It was a little bit of magic and the time stood still“ „She took me to another side, she got the key to my will“ Dank dem Kommentar von Lavi, war Kanda ‘leicht’ gereizt. Allen flüchtete in die Küche. Hamani folgte ihm. „Tell me how could such a good thing only last. 1, 2, 3, 4!” „Five Days! Once in a lifetime.” „Five Nights! Too good to be true.” „Allen! Komm zurück! Und lass die Burger in Ruhe!“ „Der singt doch eh beschissen.“ „Komm jetzt mit oder ich verarbeite dich zu Mitarashi Dango!“ „Okay…“ Im Wohnzimmer blieb er angewurzelt stehen. Ba-Kanda und gut singen? Der Weltuntergang stand bevor! „… Where she touched my soul, when I touched her lips She said:” „Boy, take me to, wherever you go! Destination anywhere” „But destiny said no!“ „Oh. Mein. Gott.“ Mehr brachte keiner der Anwesenden raus. Wer hätte gedacht, dass Yu-chan so ein guter Sänger war? Innerlich klopfte sich Hamani stolz auf die Schulter, da sie daran gedacht hatte, das alles hier aufzunehmen. „Five Days! Can’t you hear me? Five Nights! From where you are? Five Days! Can’t you feel me? Five Nights! ‘Cause you’re still my love!” Nachdem die letzten Töne verklungen waren, stürmte Hamani auf Keiko zu und fiel ihr um den Hals. „KYA! Ihr habt toll gesungen! Aber du weißt schon, dass du später noch ein eigenes Lied singen musst?“ „Ja, ja. Schon klar.“ Strahlend wie ein Atomkraftwerk setzte sich Keiko auf das Sofa. Natürlich direkt neben Kanda. Allen stand immer noch mitten im Wohnzimmer und konnte nicht glauben was er gerade gesehen hatte. Ein singender Kanda. Das war einfach abartig! „Wer ist der nächste?“ „Das sind Komui und Bak mit I believe I can fly!“ Bak, der seit Allens Gesang wieder wach war, traute seinen Ohren kaum. Er sollte mit wem singen? „Uuh! Bak Chan-chan! Das wird witzig!” Und so sangen die beiden. Allerdings werden mit Einzelheiten gespart, da es so schrecklich war, dass es jemandem Angst machen konnte. Dies lag aber an Komui. Den will man nicht singen hören. Ganz bestimmt nicht… Nachdem dieses Trauerspiel vorbei war, starrten alle auf den kleinen Laptop, auch bekannt als Zufallsgenerator, und warteten darauf, dass er bekannt gab wer als nächstes singen würde. „YAY!“, riefen Keiko und Hamani synchron, als das Ding bekannt gab, dass die beiden als nächstes Mamma Mia von ABBA singen würden. Das wird lustig! Wirklich… Die beiden Verrückten stürzten nach vorne, schnappten sich jeweils ein Mikro und begannen zu singen. „I’ve been cheated by you since I don’t know when.“ „So I made up my mind it must to an end.“ Die Anwesenden starrten fasziniert auf die beiden Mädchen. Die konnten tatsächlich singen! Und das auch noch gut! „Un-… Unglaublich!“, hauchte Lou Fa. Die anderen nickten nur. „Mamma mia, here I go again My my, how can I resist you? Mamma mia, does it show again? My my, just how much I've missed you Yes, I've been brokenhearted Blue since the day we parted Why, why did I ever let you go? Mamma mia, now I really know, My my, I could never let you go.“ „Die sind wirklich gut!“, sagte Lenalee. Allerdings interessierte dies die beiden Sängerinnen nicht, da sie sich voll und ganz auf das Lied konzentrierten. „Mamma mia, even if I say Bye bye, leave me now or never mamma mia, it's a game we play Bye bye doesn't mean forever“ „Faszinierend!“, flüsterte Lavi, der die beiden Mädels wirklich faszinierend fand. „Mamma mia, here I go again My my, how can I resist you? Mamma mia, does it show again? My my, just how much I've missed you Yes, I've been brokenhearted Blue since the day we parted Why, why did I ever let you go? Mamma mia, now I really know, My my, I could never let you go.“ Das Lied endete. „Und? Irgendwelche Kommentare?“, wollte Hamani wissen. „STRIKE!“ „KYA!“ Sie krallte sich an Keiko. „Schon klar, Hamani… Ich glaub es wird mal wieder Zeit für deine Pillen…“ Plötzlich piepste die Maschine. Der nächste Sänger wurde angezeigt. Lavi mit dem Lied Bokura no Love Style von der tollen Anime Serie Ouran High School Host Club. „KYA!“, schrie Hamani nochmals, da ihr Lieblingskerl ihr Lieblingslied singen würde. So ein Glückskind… „Willst du mitsingen?“, fragte Lavi an Hamani gewandt. Er fragte eigentlich nur, weil er nicht alleine singen wollte. Sie verstand es allerdings etwas anders… „KYA! Ja! Gerne!“ Sie klammerte sich an ihn und zog ihn zur Karaoke-Maschine. Die Melodie erklang und die beiden begannen zu singen. „Kimi no miteru me no mae…” „Oh Gott! Lavi kann singen!“, wunderte sich Allen. „…Ai ni wa…“ „Und Hamani kann japanisch…“, sagte Fou. „Eigentlich nicht… Sie steht nur so sehr auf dieses Lied, dass sie den Text auswendig gelernt hat“, erklärte Keiko. „You are mine, I’m yours, forever. Only you. Love you!“ „Warum hatte Lavi nur so ein kurzes Lied? Das ist unfair!“, regte sich Bak auf. „Aber Bak-san! Das hat doch der Zufallsgenerator entschieden“, sagte Lenalee, woraufhin Bak ihr sofort Recht gab und still war. Hamani schwebte immer noch auf Wolke 7, als sie sich wieder auf das Sofa setzte. Neben Lavi. „So der letzte bin dann wohl ich“, sagte Bookman und ging bereits zur Maschine. Dort erschien dann auch sofort der Titel des Liedes. „Zellensong? Was zur Hölle ist das denn?“ „Das ist ein Song der für Senioren erfunden wurde, damit die sich mehr bewegen und fit bleiben!“, erläuterte Hamani. … „Ihr mögt mich nicht, oder?“ „DOCH! Wir finden dich voll cool! Wir können nichts dafür, wenn die Maschine den Song auswählt!“ „Na gut…“ Und so begann Panda-jiji zu singen. „Jede Zelle-…“ Doch plötzlich ertönte statt des Zellensongs der Ententanz. Keiko begann sofort zu tanzen, wurde aber nur von Allen und Lou Fa beachtete, die das Mädchen sehr seltsam ansahen. „Was zum- Dummes Vieh!“, beleidigte Hamani die Maschine und trat einmal kräftig dagegen. Die Melodie des Zellensongs ertönte wieder, das aber auch nur für wenige Sekunden bis wieder der Ententanz zu hören war. Und wieder tanzte Keiko. „Verdammtes Ding! Funktionier endlich!“ Hamani trat noch zweimal dagegen. Das bereute sie allerdings kurz darauf auch wieder… Mit einem lauten Knall explodierte die Maschine. Hamani sprang mit einem Satz nach hinten und landete in den Armen von Bookman. Die anderen waren hinter das Sofa geflüchtet. „Angst?“, sagte Hamani weinerlich. „Ich ruf mal die Schutzleute aus dem 15. Stock“, sagte Keiko und zückte ihr Handy. „Übrigens: Ich glaub du klammerst dich gerade an den falschen Kerl…“ Bookman setzte Hamani auf dem Sofa ab, da sie noch zu geschockt war um zu laufen. „Und was lernen wir daraus?“, fragte Allen Hamani. „Nie wieder Karaoke… Nie wieder…“ „Braves Mädchen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)