Which colour has your blood? von angel_of_sand ================================================================================ Kapitel 1: Der Beginn der Expedition ------------------------------------ Erst einmal vielen Dank an und für ihre Kommis und danke für den Hinweis mit den fehlenden Buchstaben *hüstel* Ich sollte es mir abgewöhnen, nach 20 Uhr eine FF abzutippen, wenn ich an dem Tag noch nicht einmal 6 Stunden Schlaf hatte... Ich bin ja schon gegen 11 Uhr mittags tot xD Nja ~ jetzt gehts weiter ________________________________________________________ Wie kam er hier her? Elijahs Kopf schmerzte. "Bist du endlich aufgewacht, Kleiner?" Ein großer, muskulöser Mann mit struppigen blonden Haaren saß neben ihm. Dieser betrachtete ihn für eine Weile schweigend, während er ab und zu mit den Fingern über seine Augenklappe strich. "Hat dir mein Anblick etwa die Sprache verschlagen?", fragte der Blonde den Rotschopf und kam ihm immer näher. Elijah schüttelte nur den Kopf. "Haben Sie meine kleine Schwester und meine Mutter gesehen?" "Tze...", sein Gegenüber wandt den Blick von ihm ab "Woher sollte ich deine Familie bitteschön kennen?" So eine barsche Antwort hatte Elijah nicht erwartet und sie machte ihn wütend. Er stand auf und schrie: "Ich muss wissen, ob sie hier sind! Ich muss wissen, ob es ihnen gut geht und sie nicht...!" Der 21-Jährige brach ab. Weiter wollte er nicht sprechen. Weiter konnt er es auch nicht. Einige Menschen, die sich ebenfalls im Schutzbunker befanden, hatten sich zu ihm gedreht. Wie eine neugierige Schar kleiner Kinder schauten sie abwechselnd von Elijah zum blonden Mann und wollten sich das Schauspiel, das ihnen hier geboten wurde, nicht entgehen lassen. Einer dieser Zuschauer stand auf, ging auf Elijah zu und klopfte ihm auf die Schulter. "Nun beruhigen Sie sich bitte wieder, junger Mann", sagte er in einem beinahe flüsternden Ton "Wir alle sind von diesem Unglück zu tiefst bestürzt, aber was bringt es uns, wenn wir uns gegenseitig an die Gurgel gehen?" Die Spannung, die herrschte, versuchte der alte Mann mit dem Ziegenbart durch ein Lachen zu lösen, was ihm aber nicht gelang. "Lächerliche Aktion", schnaubte der Mann mit der Augenklappe. Der Alte verengte seine Augen, nahm den Blonden und den Rotschopf an den Händen und zerrte sie in eine freie Ecke. "Nun hören Sie mir mal zu -..." "Hey, so kannst du doch nicht mit dem Bürgermeister reden!" Ein schwarzhaariges, junges Mädchen trat, gefolgt von einem Mann, der eine große Ähnlichkeit mit ihr hatte, näher heran und legte ihre Hände auf ihre Hüfte. "Ich habe mich noch nie für Politik interessiert. Tut mir Leid, Madam." Die Wangen des Mädchens färbten sich leicht rötlich. "Madam?" Der Blonde schenkte ihr ein Lächeln, was sie weiter erröten ließ. Allmählich hatte Elijah das Gefühl, von Irren umgeben zu sein. Ein dezentes Husten seinerseits brachte die vier dazu, ihre Aufmerksamkeit auf ihn zu richten. "Kann mir irgendjemand von euch sagen, was genau geschehen ist?" Er schaute einmal durch die Runde und als er keine Antwort erhielt, senkte er den Blick. Nach einer Weile rückte der Bürgermeister endlich mit der Sprache raus. Er erzählte ihnen von einer verhängisvollen Explosion, deren Ursache der Regierung noch nicht bekannt war, erzählte von einem Trupp, den er herausschicken wollte, um weitere Überlebende zu finden und... "Ich komme mit", meldete Elijah sich zu Wort. "Sie? Wir wissen noch nicht einmal, ob es draußen sicher ist." "Aber ich muss!" Wieder wurde Elijah lauter. Wieso konnten sie alle nicht verstehen, dass er seiner Familie unbedingt zur Hilfe eilen muss? Der Bürgermeister sah schon an Elijahs entschlossenen Gesichtsausdruck, dass er ihn nicht davon abhalten konnte und er seufzte. "Aber alleine werde ich Sie nicht gehen lassen", meinte er. "Er wird nicht alleine gehen." Endlich sprach die Begleitung des Mädchens: "Ich werde ihn begleiten." "Dann werde ich auch mitgehen!" "Und diese Dame kann ich schlecht solche Gefahren aussetzen, also werde ich ebenfalls rausgehen." Wieder lief die Schwarzhaarige rot an. Elijah betrachtete seine Begleiter nun genauer: Ein Zyniker mit losem Mundwerk und einer deutlichen Schwäche für Frauen. Ein kleines Mädchen, das dazu neigt, übereilt zu handeln. Und ein wortkarger Mann, der die meiste Zeit damit verbrachte, in seinen Büchern zu stöbern. Ob die so eine große Hilfe sind? Aber Elijah merkte erst jetzt die Waffen, die jeder der Drei bei sich trug. "So sei es... Nehmt euch vor der Abreise noch Verpflegung mit." Mit diesen Worten ließ der Alte die vier Freiwilligen alleine. "Ähm...", Elijah schaute leicht verlegen zu Boden "Dürfte ich fragen, wie ihr eigentlich heißt?" Das Mädchen stellte sich als Erstes vor. Sie hieß Miyeko und ihr Begleiter, der im Übrigen ihr Bruder ist, hatte den Namen Daiki. Sie ließ ihren Bruder nicht zu Wort kommen, weswegen er sich genervt seinem Buch in der Hand widmete. Zuletzt erfuhr unser Protagonist noch den Namen des unhöflichen Frauenhelds: er lautete Max. Jeder der Vier packte für ihre Expedition und als sie fertiggepackt hatten, gingen sie zum Eingang des Schutzbunkers - bereit für die Abreise. Einige der Leute tauschten besorgte Blicke aus und wünschten ihnen Glück. Elijah griff ans Schloss der schweren Tür und drehte es. Mit quitschendem Geräusch öffnete sich die Tür und sie traten ins Freie. ___________________Kapitel 1-Ende___________________ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)