Amnesia von Leira (Wer ist man noch, wenn man sich selbst vergisst?) ================================================================================ Kapitel 44: Kapitel 26: In Konflikt mit dem Gesetz -------------------------------------------------- Tja Leute, neue Woche, neues Spiel. Über Kommentare würde ich mich wie immer freuen, nachdem ich mir hier so ne Mühe mit der Geschichte geb - isses sehr interessant zu erfahren, wie sie denn bei euch ankommt :) Beste Grüße, Leira ____________________________________________________________________________ Kapitel Sechsundzwanzig: In Konflikt mit dem Gesetz Am nächsten Morgen konnte Kogorô Môri es sich nicht verkneifen, möglichst lautlos die Tür zum Zimmer seiner Tochter zu öffnen. Langsam, Millimeter für Millimeter drückte er die Klinke runter, bis er es leise Klicken hörte; dann schob er die Tür auf, ebenfalls Millimeter für Millimeter, hielt den Atem an. Im Zimmer war alles absolut ruhig. Frischer Wind blies durch das geöffnete Fenster in den von der Sonne halb erhellten Raum. Er kniff die Augen zusammen, späte zum Bett. Friedlich lagen sie da und schlummerten, seine Tochter dicht an diesen Westentaschendetektiven gekuschelt. Mpfh. Er grummelte leise, merkte, wie ein leises Gefühl von Unmut ihn etwas zwickte, als er das sanfte Lächeln auf den Lippen seiner Tochter sah. Ach, Mausebein… Kogorô runzelte die Stirn, seufzte leise. Warum werdet ihr Kinder eigentlich erwachsen? Seine Tochter hatte sich einen neuen Beschützer gesucht; es würde sich zeigen müssen, ob er der Aufgabe gewachsen war, sein Mausebein glücklich zu machen. Und gnade dir Gott, wenn nicht, Kudô. Wehe, du bringst sie noch einmal zum Weinen. Dann grinste er breit, ein hinterlistiges, schadenfrohes Lächeln – und gab der Tür einen ordentlichen Stoß, ließ sie mit Schwung geräuschvoll zufallen und klatschte auf den Lichtschalter. Das Ergebnis war das von ihm erhoffte: Shinichi fiel mit einem Aufschrei vor Schreck aus dem Bett, während Ran ihrem Vater einen wütenden Blick zuwarf und ein Kissen nach ihm feuerte. „Paps!!!“ „Guten Morgen, Mausebein.“, meinte Kogorô lakonisch, lächelte dünn. „Guten Morgen, Westentaschendetektiv. Irgendwer sollte sich ums Frühstück kümmern.“ „Wie wär’s, wenn du das mal selber machst?!“, fauchte Ran, warf dann Shinichi einen besorgten Blick zu, der sich vorsichtig die Seite hielt. „Alles in Ordnung?“ „Jaja.“ Er seufzte, zog sich an der Bettkante hoch. „Ich geh schon Kaffeekochen. Ich muss ohnehin bald los, ich fürchte, heute… muss ich dann wohl auspacken.“ Shinichi verzog keine Miene, als er das sagte, griff wortlos nach seiner Jacke. Kogorô warf ihm einen nachdenklichen Blick zu, wollte etwas sagen, verkniff es sich dann aber doch. Der Oberschüler wandte sich um, warf ihm einen schrägen Blick zu; er hatte den Blick wohl bemerkt. „Sie wissen alle, dass es jemand ist, der mir sehr nahe steht. Den wir alle gut kennen. Und indem ich ihn denunziere, unterzeichne ich sein Todesurteil. Mal abgesehen davon, dass mir hunderte Schwerverbrecher auf den Fersen sind, die nur darauf warten, mir das Licht auszupusten. Oder irgendwem, der mir nahe steht.“ Er schluckte. „Ich bin nicht scharf auf dieses Gespräch, ehrlich nicht. Und ich frage mich… wie es so weit eigentlich kommen konnte. Ich hätte meine Nase nicht in Sachen stecken sollen, die mich nichts angehen, dann wären wir jetzt alle glücklicher. Eigentlich sollte ich so konsequent sein und mich von der Klippe stürzen. Das würde eine Menge Probleme schlagartig lösen.“ Er lächelte schief, als er Rans entsetztes Gesicht sah. „Keine Sorge. Du weißt, ich bin niemand, der es sich so leicht macht.“ Unsicher stopfte er sich seine Hände in die Hosentaschen, starrte kurz an die Decke. „Ich geh wohl immer den Weg des größten Widerstandes, komme, was da wolle.“ Unwirsch strich er sich durch die Haare, schlurfte an Kogorô vorbei Richtung Küche. „Und wer ist es nun?“, rief der ihm hinterher, fing sich dafür von seiner Tochter einen weiteren wütenden Blick ein. „Sie sind’s nicht.“, kam die sachliche Antwort aus der Küche, wo man ihn bald geräuschvoll den Tisch decken hörte. Shinichi seufzte, als er Kaffeepulver in einen Filter schaufelte. Er konnte sich nicht erklären warum, aber er hatte tatsächlich geschlafen – und es hatte ihm wahnsinnig gut getan. Woran das lag, wusste er auch. An Ran. Weil er sich sicher fühlte, bei ihr. Sie gab ihm Halt, wo keiner mehr war, mit einer Selbstverständlichkeit, dass es kaum auffiel. Er schluckte. Und er würde nichts lieber tun, als ihr endlich das geben, was sie sich am Allermeisten von ihm wünschte. Das Bekenntnis, bei ihr zu bleiben. Sie wissen lassen, was er für sie empfand. Das aber würde er erst tun, soweit war er mit sich übereingekommen, wenn er das Versprechen auch halten können würde. Abgesehen davon, das musste er sich eingestehen, stand er noch vor den gleichen Problemen wie gestern. Noch dazu wollte eine E-Mail abgeschickt werden; und das möglichst, bevor ihm die Polizei die Tür einrannte. Vorsichtig goss er frisches Wasser in die Maschine, schlug den Deckel zu und schaltete sie ein; brodelnd erwachte der alte Kaffeeautomat zum Leben. Shinichi seufzte, lehnte sich gegen die Theke, sah der Maschine zu, wie sie anscheinend unter größten Anstrengungen fast tröpfchenweise dunkelbraunen Kaffee produzierte. Er merkte nicht, dass Kogorô die Küche betreten hatte. „Dein Vater…“, begann er, sah, wie Shinichi zusammenzuckte, den Kopf ruckartig hob und ihn erschrocken anstarrte, ehe er sich wieder fing und das gleiche unlesbare Gesicht wie immer aufsetzte. „Hab ich dich erschreckt?“ Der Mann zog die Augenbrauen hoch. Shinichi schluckte, rieb sich den Hals. „Nur ein bisschen. Ich war zugegebenermaßen in Gedanken. Mein Vater…?“, begann er dann unsicher. „… hat angerufen.“ „Ah.“, machte Shinichi, krampfte seine Finger um die Thekenkante. Kogorô entging das nicht. „Er sagt, die Polizei hat sich für zehn Uhr angekündigt. Er fragt, ob du mit den Agents draußen vor der Tür heimfahren willst, oder ob er dich holen soll. Falls das der Fall ist, müsstest du kurz anrufen.“ „Ich fahr mit den Agents. Das passt schon.“ Shinichi seufzte lautlos, schaute zu Boden, ehe er erneut ansetzte; etwas gab es da noch, das er loswerden wollte, bevor er vielleicht nie wieder die Gelegenheit bekam – wer konnte schon sagen, wie die nächsten Tage verliefen. Er straffte seine Schultern, klärte seine Stimme, sah auf. „Hören Sie, Herr Môri, das kam gestern noch nicht so raus – es tut mir wirklich entsetzlich Leid, was ich die letzten Jahre verbockt habe.“ Er schluckte, schmeckte einen bitteren Geschmack auf der Zunge, räusperte sich wiederholt. „Ich hab Sie angelogen, ausgenutzt, in Gefahr gebracht. Ich… bin wirklich das Allerletzte. Und doch… nehmen Sie mich hier auf, reißen mir nicht dafür den Kopf ab, dass ich… Ran…“, er brach ab, schaffte es nicht weiter, dem Mann in die Augen zu sehen. „Du bist im Grunde genommen kein schlechter Kerl.“, murmelte Kogorô. Shinichi schaute überrascht auf, seine Augenbrauen skeptisch zusammengezogen. „Aber…“ „Ran wusste das schon immer; ich weiß es erst, seit ich Conan kennengelernt habe. Dass du dich in Schwierigkeiten gebracht hast, ist natürlich jetzt im Moment eine heikle Sache, und bietet wirklich Grund genug, dir den Hals umdrehen zu wollen. Aber es zählt ja auch… dass du dich nicht absichtlich in Schwierigkeiten gebracht hast, dass du immer versucht hast, uns aus der Sache rauszuhalten, und dass es hier… um eine Organisation geht, die sich wohl mit der Mafia messen kann. Es ist sicher eine ehrenwerte Sache, diesen Leuten das Handwerk zu legen.“ Er seufzte, fuhr sich durch die Haare. „Insofern nehme ich deine Entschuldigung an. Aber ich warne dich…“ Shinichi horchte auf. „Nun, da du mit meiner Tochter… äh…“, er brach ab, hing sich kurz auf an der Frage, ob er nun gut fand, dass dieser Kerl mit seiner Tochter zusammen war und er ja eigentlich immer noch nicht wusste, ob sie zusammenwaren oder nicht, und fuhr fort, „…befreundet bist, erwarte ich, dass du vorsichtiger wirst. Du wirst sie kein zweites Mal in solche Gefahr bringen. Wenn das hier vorbei ist, Kudô, wirst du dein Leben ändern müssen.“ Shinichi schluckte, nickte langsam. „Sicher.“ Er blickte auf. Neben ihm schien die Kaffeemaschine ihr Leben auszuhauchen. Shinichi warf ihr einen Blick zu. „Ich denke, der ist fertig. Ich… mach mich dann mal auf den Weg heim. Und… Danke. Für… alles.“ Wortlos drückte er sich an Kogorô vorbei, schlüpfte in seine Schuhe und verließ die Wohnung ohne ein weiteres Wort. Kogorô schaute ihm nachdenklich hinterher, wunderte sich kein Bisschen, warum er nicht zum Frühstück geblieben war und sich auch nicht von Ran verabschiedet hatte. Seine Tochter trat neben ihm. Er wusste, ohne sie anzusehen, dass sie Angst hatte. Ganz entsetzliche Angst. Sie würde sich zusammennehmen, nichtsdestotrotz. Für ihn. Auch wenn es fast den Anschein haben mochte – diese Schlacht war noch nicht geschlagen. Und es stand noch alles auf dem Spiel. Shinichi ging nicht nach draußen. Er stieg nur ein Stockwerk tiefer, sperrte sich die Detektei auf. Unbemerkt von Kogorô hatte er sich den Schlüssel für die Detektei vom Schlüsselbrett geangelt. Er war zu dem Schluss gekommen, dass es unmöglich war, diese ganze Aktion im Voraus zu planen. Es gab viel zu viele Unbekannte; aber das Ziel stand fest. Es mussten alle Mitglieder inflagranti erwischt werden, und dafür musste er zuallererst eine Mail abschicken und sie alle ins Hauptquartier bestellen. Im Prinzip war es egal, von welchem Computer aus er die Mail verschickte; hier hatte er den Bonus, dass er wohl seine Ruhe hatte. Dann würde er nach Hause gehen… und es darauf ankommen lassen, was ihm passierte, wenn er sich nicht äußern wollte. Denn das wollte er nicht. Diese Aktion brauchte so wenige Mitwisser wie möglich; das Timing war entscheidend. Die Polizei würde genau dann kommen, wenn er sie brauchte. Er vertraute nicht darauf, sie vorher einzuweihen; das letzte Mal hatte ihm ihre Anwesenheit auch mehr geschadet als genutzt. Er spielte mit engem Zeitfenster und viel Risiko, das wusste er. Allerdings – es ging wohl nicht anders. Shinichi schaltete den Computer ein und sah sich auch hier mit der Passwortabfrage konfrontiert. Er seufzte, dann lächelte er; tippte bei Benutzername „Meisterdetektiv“ ein und ins Kennwortfeld „Yoko Okino“, und schüttelte amüsiert den Kopf, als ihm sogleich die Freigabe erteilt wurde. „Onkelchen.“, seufzte er. „Sollte ich wirklich dein Schwiegersohn werden, müssen wir uns über solche Dinge mal dringend unterhalten.“ Er startete den Browser, gab den Online-Emaildienst seines Vaters ein und stand vor der zweiten Benutzernamen- und Kennwortabfrage. /i]Name oder Emailadresse: Cognac Kennwort: Nanatsu no ko Vor ihm öffnete sich der Emailbildschirm. Shinichi starrte auf die unzähligen Mails, merkte, wie seine Hände eiskalt und feucht wurden. Die ganze Zeit hatte ich es vor Augen… vor meiner Nase, noch näher konnte ich nicht kommen. Und doch… war ich so blind. Bei jedem anderen Fall wäre in ihm jetzt ein Hochgefühl sondergleichen aufgekeimt – hier und jetzt fühlte er nur Resignation. Unwillig öffnete er eine leere Email. Umständlich stöpselte er die Festplatte an, öffnete die Mitgliederliste, zog die Mailadressen in die Adressleiste, überlegte. Dann entschloss er sich, eine andere Mail seines Vaters an seine Untergebenen zu öffnen, um den Wortlaut besser imitieren zu können, und hasste sich dafür. Er überflog die Zeilen, schüttelte den Kopf. Der Stil war wiederekennbar der seines Vaters, aber beim Inhalt drehte sich ihm der Magen um. Es ging um das weitere Verfahren mit Beaujolais; er erinnerte sich dunkel, dass das die rothaarige Hexe war, die ihn entführt hatte. Offenbar versauerte sie gerade in einer Zelle und wartete auf ihr Urteil, weil sie ihren Auftrag im Beikaklinikum sensationell versiebt hatte. Shinichi lächelte bitter, konnte sich noch gut an seine Darstellung einer Leiche erinnern. Dann klickte er auf seine begonnene Mail und begann zu schreiben. Betreff: Generaltreffen wegen außerordentlicher Umstände Sehr geehrte Mitglieder, auf diesem Wege möchte ich Sie alle verbindlich zu einem Generaltreffen aller Mitglieder im Hauptquartier am Shinichi überlegte. Es musste schnell gehen, aber heute wäre zu kurzfristig. Morgen. Er hoffte, dass alle kommen würden – wahrscheinlich war es angebracht, seiner Einladung entsprechend Nachdruck zu verleihen. … morgigen Donnerstag, 26. April 2012, 18.00 Uhr, einladen. Aufgrund der neuesten Ereignisse, die unter anderem mit der Flucht des Oberschülers Shinichi Kudô, der einige Zeit in unserer Organisation als Armagnac diente, sowie der fehlenden Treue von Vermouth, die sich als Betrügerin herausgestellt hat, zu tun haben, ist unsere Organisation in akuter Gefahr, aufzufliegen. Das FBI und die Tokioter Polizei sind uns bereits dicht auf den Fersen und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie, nun, da Kudô frei ist und sein Gedächtnis offenbar wiedergefunden hat, vor unserer Tür stehen. Diese außerordentliche Konferenz ist nötig, um das weitere Vorgehen unserer Organisation zu planen; Ihr Erscheinen ist also unbedingt notwendig. Es gibt keine Entschuldigung für ein Nichterscheinen. Jene Mitglieder, die dem Treffen fernbleiben, werden dauerhaft aus der Organisation ausgeschlossen. Gezeichnet, Cognac Shinichi überflog die Zeilen, nickte sich zu. Dann führte er mit klammen Fingern den Cursor der Maus auf den „Senden“-Button, klickte. Es widerstrebte ihm, die Uhrzeit so spät anzusetzen; aber er befürchtete, dass trotz seiner unmissverständlichen Worte vielleicht einige nicht kommen konnten… aus dem banalen Grund heraus, dass sie berufstätig waren. Lächerlich, eigentlich, aber was soll man machen. Er wartete, bis die Sendebestätigung auf dem Bildschirm erschien, dann loggte er sich aus, schaltete den Computer ab und packte die Festplatte ein. Den Schlüssel der Detektei ließ er beim Rausgehen im Schloss stecken; draußen vor der Tür warteten die Agents bereits auf ihn. Und zuhause wartete bereits die Polizei. Shinichi stöhnte unmerklich auf, als er die Wagen vor der Haustür stehen sah, merkte, wie in ihm jetzt doch sehr verstärkt die Nervosität hochkochte. Er stieg aus, sich der Blicke der beiden Agenten voll bewusst. An der Tür angekommen, brauchte er nicht einmal auf den Klingelknopf zu drücken; sein Vater öffnete ihm die Tür. Shinichi schluckte, wicht seinem Blick aus, sich vollstens bewusst, dass der Schriftsteller ihn ansah. Yusaku trat einen Schritt zurück, ließ seinen Sohn, James Black und Jodie Starling herein. Aus der Küche konnte man Stimmen vernehmen; Shuichi Akai, Heiji und Ai, sowie der Professor und seine Mutter waren wohl ebenfalls anwesend. „Sie sind in der Küche.“, hörte er ihn leise sagen. Shinichi nickte nur. Als er die Küche betrat, wusste er bereits, dass sie alles es wussten; er hatte allerdings keine Ahnung, wer ihn verpfiffen hatte, oder ob man es ihm angesehen hatte, gestern. Sein Blick schweifte zu Ai, die ihm mühelos standhielt. Schließlich war es sein Vater, der sprach. „Ich habe alle auf den neuesten Stand gebracht; nachdem du dir ja eine Auszeit genommen hast.“ Seine Stimme klang verständnisvoll; alle anderen sahen ihn eher verständnislos an. Vor allem Meguré schien kurz vorm Siedepunkt zu sein; zumindest, wenn man seine hochrote Gesichtsfarbe als Indikator werten durfte. Er stand auf von seinem Stuhl, starrte ihn an. „Zuallererst mal, Shinichi, du weißt, in welcher Gefahr du schwebst, und da schleichst du dich trotzdem nachts außer Haus, einfach so, ohne uns etwas zu sagen, und…“ Shinichi schaute ihn gelassen an. „Ich kann gut auf mich selbst aufpassen, Kommissar, danke.“ „Das sieht man.“, schnappte dieser zurück, hatte sich aber schnell wieder im Griff. „Entschuldige. Aber du weißt… du liegst uns allen sehr am Herzen, und du hast – nunja – wirklich genug mitgemacht, um…“ „Weil ich keine Wahl hatte, nicht weil ich nicht auf mich aufgepasst habe.“, bemerkte Shinichi leise, setzte sich. „Ansonsten tut es mir Leid, wenn ich Sie schockiert habe, durch meinen Ausflug letzte Nacht zu den Môris. Ich denke aber trotzdem, dass das meine Sache ist.“ Er räusperte sich kurz. „Außerdem, wenn ich das mal vermuten darf, ist das nicht die einzige Sache, die Sie aufregt.“ James Black, der hinter Meguré gestanden hatte, trat vor. „Nunja, ich möchte sagen, dass wir es zumindest etwas merkwürdig finden, dass du nicht sofort zu uns gekommen bist, um uns zu sagen…“ „Sie haben nicht gefragt.“ „So einfach kannst du es dir nicht machen.“, bemerkte Jodie sachlich. „Du hältst Informationen zurück. Zeit vergeht, in der die Gegenseite handelt, und wir sitzen hier und drehen Däumchen, weil du…“ „Glauben Sie, das weiß ich nicht?“ Shinichi massierte sich die Schläfen. „Aber ist es zu viel verlangt, sich zuerst mal selber Gedanken zu machen zu dürfen…?“ „About what?“ „About what I want to tell you, for example.” “I think, that’s easy enough. Everything you remember, nothing more, nothing less.”, bemerkte James Black ruhig, schaute den jungen Mann vor sich ernst an. “And that… is the point, the very problem.”, entgegnete Shinichi langsam, seine Stimme kaum hörbar. “Telling you everything I know is completely impossible.” Shinichi blickte ihn gelassen an. In der Küche war es erstaunlich still geworden, nachdem er die Bombe hatte platzen lassen. „Du willst nicht reden?“, fragte Takagi ungläubig, der bereits sein Notizbüchlein gezückt hatte. Er starrte ihn derart fassungslos an, dass Shinichi fast lachen musste, wäre die Situation nicht so traurig. Takagi sah aus, als hätte er ihm gerade eröffnet, dass man Weihnachten abgeschafft hatte. Stattdessen riss er sich zusammen, biss sich kurz auf die Lippen, nickte dann langsam, aber bestimmt. „So ist es. Ich kann ihnen nichts sagen. Entschuldigen Sie bitte.“ „Aber…“ Meguré fing an, zu gestikulieren. Shinichi sah auf, in seinen Augen eine Ruhe, die man in ihnen lange gesucht hatte. „Kein Aber. Ich verweigere hiermit offiziell die Aussage.“ Der Oberschülerdetektiv lehnte sich zurück, sich der fragenden, verwirrten, verärgerten und geschockten Blicke der Anwesenden vollstens bewusst. Er presste seine Handflächen gegen den Tisch, der ihm erstaunlich warm vorkam; er wusste, dem war nur so, weil seine Hände eiskalt waren. In seinem Magen rumorte es, als hätte er ein Kilo Ameisen verschluckt, aber anmerken lassen wollte er sich davon nichts. „Nicht einen Hinweis? Nichts über den Standort, die Identität des Bosses, nichts? NICHTS?!“ Meguré war bleich geworden. „Nichts.“ Shinichi nickte bestätigend. Sein Gesicht war ebenfalls blass geworden in den letzten Minuten, und keiner zweifelte daran, dass er sich der Tragweite seiner Entscheidung nicht vollstens bewusst war. „Aber hör mal, Kudô – willste dem nicht endlich…“ „… ein Ende machen?“ Shinichi wandte den Kopf, schaute Heiji, der am Fenster stand, geradewegs in die Augen. „Nichts lieber als das. Ehrlich. Nichts… nichts lieber als das.“ Er schüttelte den Kopf. „Aber so geht es nicht.“ „Sag uns doch einfach, wer der Boss ist, und wir nehmen ihn fest, und dann…“ „Stürmen Sie das Hauptquartier, Inspektor Sato?“ Er lächelte traurig. „Halte ich für keine gute Idee.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust, starrte auf die Tischpatte. „Verrätst du uns wenigstens, warum du die Aussage verweigerst?“ Meguré beugte sich vor. Ihn zerriss es fast vor Wut und Sorge andererseits. Er kannte den Oberschüler gut genug, um zu wissen, dass Shinichi sich nicht einfach einen Spaß draus machte, mit ihnen ein wenig Katz und Maus zu spielen. Keiner kannte den Ernst der Lage besser als er. Und diese Tatsache, gepaart mit dem Faktotum, dass Shinichi dennoch nichts erzählen wollte, obwohl er alles wusste – weckte in ihm große Sorgen um sie alle. „Noch nicht.“, murmelte Shinichi langsam als Antwort auf seine Frage, sah ihn bedauernd an. Meguré schritt langsam auf und ab, zermarterte sich sein Hirn. Dann blieb er stehen, unschlüssig. „Gut, dann… lässt du mir keine Wahl, Shinichi.“ Meguré schaute ihn unglaublich traurig an. Shinichi schüttelte den Kopf, lächelte bitter. „Welche Wahl?“ „Du kennst das Prozedere doch.“ Er räusperte sich, strich sich fahrig über den Schnauzbart. Unbehaglich warf er Yusaku und Yukiko einen Blick zu. „Wenn du dich weigerst, zu reden, können wir ein paar Schritte einleiten, um dich…“ „… gesprächiger zu machen?“ Shinichi lachte auf, kurz; fast amüsiert klang sein Gelächter, wollte sich mit dem bitteren Zug um seine Lippen und dem erschöpften Ausdruck in seinen Augen aber so gar nicht vertragen. Heiji rann ein Schauer über den Rücken. „Kommissar Meguré, bei allem Respekt - Sie vergessen, wo ich herkomme. Denken Sie, irgendetwas, das Sie sagen oder tun, könnte mich zum Reden bringen? Da haben ganz andere schon ganz anderes versucht, erfolglos, wie ich anmerken möchte.“ Unbewusst strich er sich über die Armbeuge seines linken Arms, dort, wo immer noch blaue Flecken von der Folter in der Organisation Zeugnis ablegten. Sie alle sahen ihn betroffen an, wussten, er hatte Recht. Ahnten, wie absurd die Drohung des alten Kommissars in seinen Ohren klingen musste. „Was kann mir schon blühen bei Ihnen? Beugehaft?“ Meguré schien sich richtiggehend zu winden. Takagi und Sato hinter ihm tauschten nervöse Blicke aus. Shinichi lächelte, legte den Kopf schräg. „Na, schön, dann ab in den Knast.“ Er seufzte. „Bestehen Sie auf die Handschellen oder reicht es, wenn ich mich so ins Auto setze? Ich schwöre, ich laufe Ihnen nicht weg.“ Der Kommissar stöhnte auf, nahm seinen Hut ab und begann ihn zu kneten. „Hör zu, sag uns doch einfach, was du weißt, und wir…“ Das Gesicht des Oberschülers wurde schlagartig ernst. „Das ist ganz und gar unmöglich. Ich sagte es schon.“ Takagi seufzte, trat einen Schritt vor. „Shinichi, ich denke, keiner weiß so gut wie du, wie gefährlich die sind. Sag uns doch einfach den Namen, und wir heben das Ding aus, dann-…“ Shinichi warf ihm einen fast mitleidigen Blick zu. „Ja, so ist das wohl. Und gerade eben weil ich weiß, wer die sind, und was die können…“, ein sonderbar leerer Ausdruck trat kurz in seine Augen, doch als er fortfuhr, war davon nichts mehr zu erkennen. „Gerade weil ich weiß, wer und was dahinter steckt, wie groß dieses Netzwerk ist, was sie für Methoden haben und welche Ressourcen sie anzapfen können, Takagi, reicht es nicht, wenn ich Ihnen sage, wer dahinter steckt und wo die Zentrale ist. Sie würden alle in Ihr Verderben rennen.“ „Na, nun hör aber mal!“, brauste Sato auf. „Was denkst du, wer die Tokioter Kriminalpolizei eigentlich ist - glaubst du…“ Shinichi schnitt ihr mit einem scharfen Blick das Wort ab. „Haben Sie mir damals etwa helfen können, in dieser Gasse?“ Seine Stimme war leise. Sato verstummte. „Ja, richtig geraten. Ich hab Sie gesehen. Genauso wie Gin auch, wie Sie ja richtig bemerkt haben. Und was konnten Sie tun, um mir zu helfen? Nichts.“ Er lachte humorlos. „Nicht das Geringste. Und das, obwohl die nur zu dritt waren. Glauben Sie mir, wenn Sie das Hauptquartier stürmen wollten, würden die Sie überrennen. Ich geb Ihnen keine fünf Minuten.“ Unwillig schüttelte er den Kopf. „Dann sag uns den Namen des Bosses, wenigstens! Dann könnten wir der Schlange den Kopf abhacken und…“ „… dafür sorgen, dass ihr drei neue Köpfe wachsen…“, murmelte Shinichi, wurde allerdings komplett überhört. Einzig und allein Yusaku sah ihn betroffen an, in seinen Augen ein nachdenklicher Ausdruck. Er ahnte, worauf Shinichi abzielte, und fragte sich doch, warum er das tat. Meguré sah ihn drängend an. „Verdammt, du weißt den Namen doch! Du musst ihn wissen, wie sonst hättest du zögern können, als…?“ „Vielleicht, weil ich generell kein Mörder bin?“, schnappte Shinichi bissig, merkte doch, wie ihm das Herz bis zum Hals schlug. Er ballte die Fäuste, schüttelte den Kopf, starrte zu Boden. Er wusste bis heute noch nicht, wie er sich entschieden hätte, wäre sein Vater nicht da gewesen. Er wusste es wirklich nicht. Und das beunruhigte ihn zutiefst. Dann atmete er tief durch, schaute auf. „Ich nenne keine Namen. Keine Standorte. Nichts. Nicht, bis ich es für gut halte, zumindest. Denken Sie selber nach, wenn Sie unbedingt was in dem Fall bewegen wollen, wenn Sie schon so weit sind, dass Sie glauben zu wissen, dass mich mit dem Boss etwas persönlich verbindet. Theoretisch könnten Sie dann jeden hier verhaften.“ Er sah Meguré stur ins Gesicht, konnte dem Mann sein Dilemma ansehen. Es tat ihm leid, dass er ihn vor diese Entscheidung stellen musste, ihm seine Ermittlungen erschwerte. Aber er konnte seinen Vater nicht verraten. Nicht jetzt schon. Nicht an die Polizei. „Machen Sie mit mir, was Sie wollen. Oder müssen. Wie auch immer.“ Meguré setzte seinen Hut wieder auf, sah dabei fast aus, als würde er einen Medizinball auf seinen Kopf wuchten, ein solches Gewicht schien seine Kopfbedeckung auf einmal zu haben. „Dann muss ich dich bitten, uns aufs Revier zu begleiten. Du wirst keine persönlichen Dinge brauchen…“ Unglaublich schwer kamen diese Worte über seine Lippen. Shinichi seufzte. „Ich möchte einen Anwalt.“ Der Kommissar strich sich übers Gesicht. „Du darfst telefonieren, wenn wir da sind.“ Shinichi nickte nur, ging dann voran, verließ ohne einen Blick zurück das Wohnzimmer. Yukiko warf ihrem Mann einen kalkulierenden Blick zu. Für sie gab es nur eine Erklärung für Shinichis Verhalten. Er deckte jemanden. Und er wollte auf keinen Fall die Kontrolle bei diesem Fall aus der Hand geben, wohl aus Angst, dass die Dinge aus dem Ruder laufen könnten. Sie fragte sich nur, wen er deckte. Heiji starrte seinem Freund hinterher, als er die Küche verließ, fuhr sich stöhnend mit beiden Händen übers Gesicht. An der Sache war wohl noch mehr dran, als sie alle ahnten. … und dieser sture Bock Kudô will uns mal wieder alle raushalten, dieser Idiot, dieser… Sie wachte auf, als von draußen etwas gegen die Scheibe ihres Wagens stieß, und wunderte sich, dass sie überhaupt die Augen noch einmal aufschlug. Sharon stöhnte auf, drehte ihren Kopf langsam und blickte in die Augen eines Rehs, das sich aufgrund ihrer Bewegung zu Tode erschrak und eilig das Weite suchte. Ein zynisches Lächeln glitt ihr über die Lippen. Dann betastete sie ihren Körper, ihren Bauch, ihre Beine. Eine Kugel hatte sie in die Brust getroffen, war aber glücklicherweise von ihrer kugelsicheren Weste aufgefangen worden, bevor sie mehr Schaden anrichten konnte, außer ihr wohl offensichtlich eine Rippe anzuknacksen. Sie hielt inne, spürte ein unangenehmes Stechen beim Einatmen, lächelte zynisch. Yeah. Probably it’s even broken, that rib. Eine andere Kugel hatte ihren Oberschenkel gestreift. Der Blutverlust war wohl hoch gewesen, hatte ihr aber anscheinend gerade nicht das Leben gekostet. Ihre Hose klebte ihr am Bein, und als sie es bewegte, schmerzte es höllisch. Sie ahnte, dass sie damit eigentlich zum Arzt müsste, allerdings bezweifelte sie, dass dafür die Zeit war. Sie kletterte aus dem Auto, ungelenkig, öffnete den Kofferraum und holte das Erste-Hilfe-Set heraus, fischte nach dem Klebeband, mit dem man für gewöhnlich Verbände festklebt, schnitt einige Streifen davon ab. Dann vergrößerte sie das Loch ihrer Hose, bis sie die Wunde freigelegt hatte, desinfizierte sie mit dem Spray aus dem Verbandskasten und verklebte die Wundränder mit den Klebestreifen, ehe sie ein großformatiges Pflaster darüber anbrachte. That should do the job. Dann fischte sie nach ihrem Handy, sah, dass er ein paar Mal angerufen hatte. Sie grinste leicht. Mein lieber Yusaku, wahrscheinlich hab ich dir einen Riesenschrecken eingejagt – du muss ja glauben, dass ich tot bin… Eigentlich glaubte ich das ja auch. Dann stieg sie in ihr Auto und startete zufrieden den Motor. Mal sehen, was sich in letzter Zeit so getan hat… Die Fahrt ins Präsidium dauerte nicht lange und verlief in vollkommener Stille. Niemand sprach ihn an; anscheinend hatte man eingesehen, dass man seine Meinung nicht ändern konnte. Im Präsidium übernahm es Takagi, seine Formalien aufzunehmen; und genau das war der Zeitpunkt, an dem die seltsamen Blicke einsetzten. An sein Gesicht hier hatte man sich gewöhnt; allerdings, dass man ihn einbuchtete, das war neu. Ihn auf der anderen Seite des Gesetzes zu sehen kam einer Sensation gleich, und er hasste das. Er versuchte, die Blicke zu ignorieren, die gewisperten Fragen nicht zu hören, beantwortete Takagis Fragen zu seiner Person und zur Sache und verhielt sich ansonsten still. Als sich langsam das ganze Präsidium um Takagis Schreibtisch versammelte, wurde es dann doch auch Meguré zu bunt und er verscheuchte alle mit der harschen Bemerkung, dass sie doch zu arbeiten hätten. Shinichi bedachte er nur noch mit einem kurzen, fast enttäuschten Blick und verzog sich dann ebenfalls in sein Büro. Shinichi seufzte; er konnte es nicht abstreiten, es tat ihm Leid. Aber ändern konnte er nichts. „Shinichi?“ Shinichi schreckte hoch, bemerkte erst jetzt, dass Takagi wohl schon ein paar Mal seinen Namen genannt hatte. „Du darfst mit deinem Anwalt in etwa zwei Stunden telefonieren. Der Haftprüfungstermin ist morgen Nachmittag. Solange musst du leider warten.“ Ein leises Seufzten entwich seiner Kehle, als er nickte. „Ich weiß.“ Dann stand er auf, folgte Takagi die Gänge entlang nach unten in den Zellentrakt, hinter ihm zwei weitere Beamte, die dafür sorgten, dass er nicht türmte, und kam sich vor wie ein Schwerverbrecher. Dann waren sie angekommen, und der junge Inspektor sperrte eine Zellentür auf, hielt sie fest. „Willst du es dir nicht doch noch überlegen? Sag uns doch einfach was du weißt. Du kennst uns doch, wir wollen dir doch nur helfen, Shinichi…“ Der Oberschüler schüttelte langsam den Kopf. „Noch nicht.“ „Dann…“ Der junge Detektiv sagte nichts mehr, trat in den kleinen, engen Raum und hörte hinter sich die Tür zufallen und einen Schlüssel, der sich im Schloss umdrehte. Langsam drehte er sich um, starrte die Tür an. Verdammte Scheiße. Dann starrte er an die Decke seiner Zelle und konnte einfach nicht fassen, dass er es tatsächlich hier rein geschafft hatte. Man hatte ihn tatsächlich in Beugehaft gesteckt. Ein hohles Lachen entwich seinen Lippen, dann setzte er sich auf die Pritsche, die im Raum an der Wand stand, hielt sich den Kopf. „Mein Gott, das ist zum verrückt werden. Da soll man mal nicht den Verstand verlieren, wenn…“ Und jetzt ´nen Tag lang zum Warten verdammt… ich hoffe, Eri kann da was machen, die… Königin des Gerichtssaals. Es klirrte laut. „Inhaftiert?!“ Ran starrte Heiji ungläubig an. Dann bückte sie sich, um die Scherben der Kaffeetasse aufzulesen, die sie gerade hatte fallen lassen. „Wieso das denn? Ich denke, er hat nichts angestellt?“ Heiji setzte sich müde. Kazuha ging ebenfalls in die Hocke und half Ran beim Scherbeneinsammeln. „Hat er auch nich‘.“, bestätigte Heiji. „Leider will er aber auch keine Aussage mach ‘n, und deshalb habense ihn in Beugehaft gesteckt. Haftprüfungstermin is morgen. Nen Anwalt will er sich nehmen, ich denk auch, ich weiß, an wen er denkt.“ Ran sah auf. „Er hat zwar heute gesagt, er wär nicht scharf auf dieses Gespräch, aber… dass er… die Aussage komplett verweigern wollte, davon hab ich nichts geahnt. Allerdings, so geht’s ja auch nicht.“ Sie stemmte ihre Arme in die Hüften, schüttelte verständnislos den Kopf. „Sperren die jetzt schon ihre eigenen Leute ein…? Sie wissen doch, was er durchgemacht hat… was er durchmacht.“ Ran schnaubte. „Ich geh Mama anrufen. Sie soll hinfahren nach der Arbeit und mit ihm reden, vielleicht…“ Entschieden drehte sie sich um, warf die Scherben in die Tonne, dass es nur so klirrte und holte das Telefon aus dem Flur. Kazuha sah ihr nach, seufzte leise, verschränkte ihre Oberarme vor der Brust. „Wann werden die beiden endlich ihre Ruhe haben…?“ Heiji erwiderte nichts, beobachtete sie mit zusammengezogenen Augenbrauen. Dann kam Ran zurück, mit dem Telefon, war bereits dabei, die Nummer ihrer Mutter einzutippen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)