Wenn Zwei miteinander streiten, mischt sich immer jemand Drittes oder Viertes mit ein! von MitsuruSenpaii (The More You're Alike, the More You Fight) ================================================================================ Kapitel 5: Sowas wie ein "Happy End" gibt es nicht. Es gibt nur das Ende der Sendezeit! --------------------------------------------------------------------------------------- "Oh Gott, Sou-chan! Wie siehst du denn aus?" - Nein, die Autorin hat Mitsuba nicht vergessen. Und um das zu beweisen, ist ihr nun ein ganzer Abschnitt gewidmet! Sougo war direkt nach der "Schlacht" an der Schule hergekommen, um zu sehen, ob alles okay war. War es auch. Hier war alles friedlich geblieben. "Du ... du weißt doch, dass ich ein Teil der Shinsengumi bin, Schwester." Nicht zu erwähnen, dass der Name irreführend war. "Wir hatten eine Auseinandersetzung mit einer anderen Schule." Auf ihre Frage hin, ob er sehr verletzt war, schüttelte er den Kopf. "So leicht verletzt man mich schon nicht, Schwester." "U-und ... was ist mit Toshirou-san?" Diese Frage kam ihr nur zögernd über die Lippen. Sougo hätte gern geantwortet, dass er den am liebsten über den Jordan geschickt hätte; dort, wo er hingehörte. Doch das konnte er seiner Schwester gegenüber nicht sagen. Und obwohl sie wusste, wie sehr er das Thema hasste, hatte sie es angesprochen. Trotzdem. "Keine Ahnung. Tut mir leid, Schwester." Er wollte nicht über den feigen Sack reden. Nicht mit ihr. Soviel dazu, dass Mitsuba 'n ganzer Abschnitt gewidmet sei. ... Sorry dafür. Shinpachi räusperte sich. Sein erster, eigener Auftritt in dieser FF, der mehr als nur ein paar Sätze beinhaltete. Das durfte er nicht verpatzen. Jedoch... "KANN MIR DAS JEMAND MAL ERLÄREN?!" Als er nur verständnislose Blicke erntete, räusperte er sich erneut und zwang sich zur Ruhe. "Der Angriff der Yato-High ist jetzt vier Tage her, oder? Also, vier Tage, und heute ist der fünfte Tag seit dem Angriff, nicht wahr? Eine Woche also, ja?" Als er allgemeines, zustimmendes Gemurmel erntete, nickte er zufrieden. "Stimmt also. Okay. Dann frage ich mich jedoch: WARUM IST HIER ALLES WIEDER BEIM ALTEN?!" Und meinte damit die Schule, die so aussah, als wäre nie etwas passiert. Keine Explosionsspuren auf dem Flur, keine kaputten Tische, ja selbst die Löcher an der Stelle, wo Kagura die Wand massakriert hatte - all das war verschwunden. Es sah alles normal aus. Ginpachi-Sensei räusperte sich. Er hatte das Gefühl, nun wäre ein guter Zeitpunkt, um die Wahrheit zu verkünden. "Weißt du, unser Hausmeister ist Sailor Moon, und mit der Macht der Liebe hat er alles wieder geheilt." "KEIN MENSCH WÜRDE DAS GLAUBEN!" Ginpachi kratzte sich nur am Hinterkopf. Er fand die Erklärung einleuchtend. Auch wenn er nicht einmal wusste, wer eigentlich dieser geheimnisvolle "Hausmeister" war. Und damit endete Shinpachis Solo-Auftritt. Keine tiefgründigen Gedanken. Keine dramatischen Action-Szenen. Nur das übliche Geschrei, das man von ihn kennt. Kagura ging es am Allerwertesten vorbei. Shinpachi war eh immer der, dem solche Dinge auffielen und der versuchte, Normalität in die Show zu bringen - mit zweifelhaftem Erfolg. Nein, Kagura gingen andere Dinge im Kopf herum. Zum Beispiel Okita, der heute fehlte. Kagura hatte nicht mehr mitbekommen, was passiert war; denn unter Kamuis Trittlawine hatte sie irgendwann das Bewusstsein verloren. Aber später hatte man ihr erzählt, Okita habe sie unter Einsatz seines Lebens beschützt. Natürlich glaubte Kagura das nicht. Der war kein Mensch, der sein Leben für jemand anderes opferte. Aber vielleicht ... war zumindest ein Körnchen Wahrheit darin enthalten. War doch schön daran zu glauben. Dazu kam der ... Kuss des Sado-Prinzen, zu dem Kagura in dieser FF noch keinen Gedanken verlauten lassen konnte, weil der Auftritt von ihrem Bruder die Szene gestört hatte. Also, er hatte sie geküsst. Und darüber musste sich Kagura nun Gedanken machen, denn wie es sich für diese Art von Storys gehört, trägt ein solcher Kuss ja maßgeblich an der Entwicklung des Gefühls namens "Liebe" bei. Aber warum? Wieso hatte er das getan? Empfand er vielleicht auch was für sie, oder bereitete es ihm einfach nur eine sadistische Freude, sie zu quälen? - Wie auch immer sie auf den letzten Gedanken kam, der war ja gar nicht einleuchtend oder so. Und wieso hatte sie sich nicht wehren können? Sie war immerhin eine Yato, es hätte ihr also ein Leichtes sein sollen, ihn mit einem einfachen Kick in die ewigen Jagdgründe zu befördern. Aber sie hatte es nicht getan, hatte es sogar irgendwann zugelassen. Sie seufzte, während sie gedankenverloren nach draußen starrte. Wenn das kein eindeutiges Zeichen war. "... und überhaupt... Oi, hörst du mir eigentlich zu, Kagura-chan?" Langsam wandte das pinkhaarige Mädchen den Kopf. Nein, sie hatte absolut nicht zugehört, war total in Gedanken versunken gewesen. "Nicht die Bohne", gab sie lahm zurück. Shinpachi seufzte. Das ging bereits seit dem Angriff so. - Naja, eigentlich schon vorher, aber seit dieser hinterhältigen Attacke war es besonders schlimm geworden. "Geht es um deinen Bruder?" "Was?" Kagura starrte ihn wie einen Fremden an. "Meinen Bruder?" Pause. "Warte, ich hab einen Bruder?" "KAGURA-CHAN!" Typischer Schreianfall © by Shinpachi. Kagura schüttelte den Kopf. "Nein, den Idioten von einem Aniki hatte ich eigentlich bis eben wieder komplett verdrängt gehabt. Es ist ... was anderes." "Sag aber jetzt bitte nicht, dass du in Okita-san verliebt bist." Ein Scherz. Shinpachi ging bereits in Deckung, denn er wusste, dass ihn dieser Scherz teuer zu stehen kommen würde. Aber das war es ihm wert, wenn es das Mädchen damit wieder aufheiterte. Doch der Tritt, der Schlag, irgendwas, was Shinpachi weh tun würde, blieb aus. Kagura seufzte nur, während sie weiter gedankenverloren in den Himmel starrte. "NICHT DEIN ERNST, KAGURA-CHAAAAAN!" So, und weil Shinpachi zuviel schreit, gibt es nun einen Szenenwechsel. Ja, man könnte fast meinen, Kagura wäre verliebt. Wie sonst konnte man erklären, dass sie ständig an den S-Lord denken musste, an seine bestialische Fratze, seine emotionslose, unerotische Stimme, seinen verdammten Sadismus beziehungsweise Sarkasmus ... und so weiter. Dass er heute nicht da gewesen war, lastete ihr daher besonders schwer auf dem Gemüt. Doch wie sollte sie in Zukunft mit ihm und ihren eigenen Gefühlen umgehen? Sicher war, dass es niemals wieder wie vorher sein würde. Sie könnten nicht einfach mehr das "Sado-Gespann" sein wie bisher. Er würde sie nicht mehr quälen können, ohne, dass sie dabei mehr empfand. Und sie würde ihn nicht mehr verprügeln können, ohne all ihre Liebe in die Schläge zu stecken. Vielleicht sage ich es ihm einfach, ging es ihr durch den Kopf. Wie sollte es sonst weiter gehen? Sie hatte das Gefühl, bald zu platzen, wenn sie nicht mit jemandem darüber sprach. Nein. Besser nicht. Erstmal mit Leuten darüber reden, die mehr Erfahrung auf dem Gebiet hatten als sie. Sie wollte immerhin keinen unverbesserlichen Fehler begehen. "Soso, du bist also nun verliebt, Kagura-chan? Und das Objekt deiner Liebe ist dieser Okita-san von der Shinsengumi, hm?" Die beiden saßen im Zimmer des Vertrauenslehrers. Otae schenkte Kagura eine Tasse grünen Tee ein. Diese nickte. "Glaube schon." Sie seufzte. "Ich hab immer gehofft, dass du dich mal verlieben würdest, und dann etwas ruhiger werden würdest, aber das kommt dann doch etwas plötzlich. Und dann noch dieser kleine Satansbraten von der Shinsengumi. Wieso so plötzlich?" Wenn Kagura das wüsste. Aber sie konnte ja nicht in sich hinein schauen, und wenn sie ihre Gefühle nach dem "Wieso?" fragte, bekam sie auch keine Antwort. "Und was wirst du nun tun?" Schulterzucken seitens Kagura. "Wenn ich das wüsste, wäre ich nicht hier.", gab sie pampig zurück. "Aber aber, sei nicht so. Wir werden gemeinsam eine Lösung finden." Schweigen. Was sollte Kagura dazu schon sagen? Dann kam ihr jedoch eine Frage in den Sinn: "Bist du eigentlich verliebt, Boss?" Ja, sie nannte Otae gerne Boss. Eigentlich "Boss-Sister", aber ich will ja nicht noch mehr mit Japan-Lingu um mich werfen, deshalb einfach nur "Boss". Otae errötete. Dann begann sie, verlegen zu stammeln: "Oh du... nein, nein. Bin ich nicht." "Also doch verliebt." Sehr romantisch, mit dem Finger in der Nase. Hachja, Kagura war in diesen Dingen ja ein solches Glanzstück. Otae wollte etwas erwidern; wollte versichern, dass es in ihrem Leben absolut niemanden gab, der ihr Herz erobert hatte und so weiter, als von draußen Kondos Stimme herein wehte. Sie erbleichte. Und dann wollte Kagura noch etwas sagen, aber sie brach ab, als von draußen kurz darauf auch die Stimme von Okita zu hören war. "Sougo! Du bist wieder in der Schule, wunderbar!" Kondo ließ es sich nicht nehmen, es über den gesamten Flur zu schreien. Sougo hielt sich nur die Hände auf die Ohren. "Zu laut, Gori-sa- ich meine Kondo-san." "Wolltest du gerade Gori-san sagen? Du wolltest Gori-san sagen, gib's zu! Wieso bezeichnet mich hier jeder als -" Er wurde von einem lauten Piepton unterbrochen. Ein Piepton, welcher keine andere Ursache hatte als jene, Kondo-san zu unterbrechen. "Oi, Sougo." Hijikata erschien hinter Sougo wie dorthin teleportiert. Ein Indiz dafür, dass er nun total OoC werden würde? "Ich weiß nicht, was Sache ist, aber ich warn dich lieber: Gib acht vor dem China-Girl." "Oh ja, stimmt." Kondo-san stellte sein Gejammer ein. "Scheint, als hättest du ihr den Kopf verdreht." Sougo wollte stumm verneinen; wollte erwidern, dass das ausgemachter Schwachsinn war, wollte erwähnen, dass sie ihn doch eh nur umbringen wollte. Aber dann fiel ihm der Kuss ein. Dieser schreckliche, unromantische, dumme Kuss. Und er schwieg. Es gab nichts zu sagen. Wie auf Kommando kam in dem Moment China-Girl aus dem Zimmer des Vertrauenslehrer. TIMINGUUUH. Doch statt ihn mit einem Tritt oder zumindest etwas, was ähnlich schmerzvoll war, zu begrüßen, starrte sie nur Sougo an und Sougo starrte zurück. And she looks at him. And he looks at her. And she looks at him. And he looks at her. Und. So. Weiter. Und dann wurde sie rot. Und wandte den Blick ab. Einfach so. Ohne Grund. Hijikata spuckte seine Zigarette aus, und dazu ein wenig Blut in der Farbe von Mayonnaise, während in seinem Kopf die BGM "Mayonnaise Kitchen" abspielte. ÜBERHAUPT NICHT AUFFÄLLIG!, schrien seine Gedanken. Dann begann Kagura mit den Füßen zu scharren. WIESO SCHARRT SIE NUN MIT DEN FÜßEN?! Als Nächstes murmelte sie ein "Es ist nicht so, als würde ich die selbe Luft atmen wie du oder so." UND WARUM NUN DIESE WANNABE TSUNDERE REAKTION?! Und dann fiel der Autorin auf, dass Hijikata in solchen Szenen kein besserer Kommentator war als Shinpachi. Er hatte zwar die angenehmere Stimme, aber da dies hier kein Anime, sondern nur eine Fanfiction war, sah sein Geschrei schlussendlich genauso aus wie das von Shinpachi: In Capslock. Und da Leser es nicht so gern haben, wenn sie dauernd mit Capslock erschlagen werden, beschloss die Autorin an diesem Punkt, dass ... es Zeit für eine Werbung wurde. Ein rothaariges Mädchen mit einem gewaltigen Vorbau und langen, zu einem Pferdeschwanz gebundenen Haaren, rennt im Bikini über einen Strand. Das Meer glitzert im Licht der untergehenden Sonne. Sie hinterlässt Fußspuren im Sand. - Kamerawechsel - Man sieht sie vom Horizont aus auf die Kamera zurennen. Vor der Kamera bleibt sie stehen und beugt sich hinunter, damit man ihr Gesicht sieht. Sie hat eine Totenkopfspange am Pony und goldene Augen. Außerdem lässt diese Haltung ihren Vorbau noch gewaltiger erscheinen. Dann ruft sie "Gurren-Coke - es gibt keine bessere!" und hält eine Dose TT-Gurren-Coke in die Kamera. Ende. Und nun zurück zum Eingemachten: Sougo war im Geräteraum der Turnhalle. Warum er da war, wusste er nicht. Aber es war egal. Es war okay, hier zu sein, ohne zu wissen, wieso. Wirklich. Es würde schon irgendeinen Sinn ergeben. Und wenn dieser Sinn noch so abgrundtief unsinnig war. Besser ein sinnloser Sinn, als gar kein Sinn. Plötzlich wusste er, dass er nicht mehr alleine war. Und er musste sich auch nicht umdrehen, um zu wissen, wer da in der Tür stand. "Was willst du?" "Mit dir reden", antwortete die weibliche Stimme. Sie betrat den Geräteraum und schloss die Tür hinter sich. Dunkelheit flutete den Raum. Sougos Augen brauchten eine Weile, bis sie sich an das Dämmerlicht gewöhnten. "Ich weiß. Aber ich muss dich leider enttäuschen. Aus uns wird nichts." Das war hart. Das wusste Sougo. Aber es ging nun einmal nicht anders. Ein Sadist zu sein war etwas anderes als ... das. Hier ging es um mehr als nur seinen persönlichen Spaß. "Was? Ich verstehe nicht." Aber ihre Stimme stockte, als ob sie die Worte Lüge strafen wollte. "Du verstehst sehr wohl. Zwischen dir und mir, das ... das wird nichts. Ich steh auf hübsche Frauen. Bishoujos. Mit einem "Nice Body", wenn du verstehst." Aber er wusste, dass er ihr Unrecht tat. Sie war ja erst 14; auch wenn sie in der selben Stufe waren, und hässlich war sie auch nicht. Im Gegenteil: Als er sie am Tag des Angriffs geküsst hatte, war ihm aufgefallen, dass sie eigentlich doch ganz hübsch war. Die Hornbrille trug sie wohl nur zum Scherz. Die unordentlich wirkenden Haare sahen aus der Nähe betrachtet verdammt zart und wohlgepflegt aus. Ihre Pausbäckchen wirkten eigentlich knuffig. Und ihre blauen Augen waren das schönste, was er je gesehen hatte. "Ehm ... mir ist sowas von egal, auf welche Frauen du stehst." Ihre Stimmlage nahm fast schon den rauen Ton an, mit dem sie immer sprach. Er seufzte. Gehörte sie zu der Fraktion von Mädchen, die es selbst beim 100. Korb weiter probierten; in der wahnwitzigen Hoffnung, dass es vielleicht beim 101. Mal klappen würde? "Und überhaupt weiß ich gar nicht, was du von mir willst. Was laberst du?" Und nun versucht sie, die Toughe zu spielen. Die Tsundere. "E-es ist nicht so, wie du denkst - ich e-e-empfinde gar nichts für dich, o-okay?!" Er wagte es, sich umzudrehen. Und dann setzte er seine Sadistenfratze auf. "Spiel nicht die Unschuldige. Die FF ist gleich zu Ende, und am Ende einer solchen Story kommt das Liebesgeständnis der Heldin, die sich im Laufe der Geschichte in den Helden verliebt hat. Da die FF etwas kurz geworden ist, kommt das für den Leser vielleicht etwas überraschend, aber Pech gehabt, und du hattest eh schon so viele OoC-Momente hinter dir in diesen fünf Kapiteln, dass es darauf jetzt auch nicht mehr ankommt. Und Happy End ist gleich Happy End. Also zieh's jetzt nicht so ewig in die Länge, sondern sag einfach "Ich liebe dich" oder sowas in der Art. Das wird mich dann so sehr berühren, dass mein Herz einen plötzlichen Gefühlswandel durchmacht, ich dich in die Arme schließen werde, wenn du weinend wegrennen willst, dann küss ich dich, und dann kann es heißen: 'Ende gut, alles gut.' Verstanden? Okay? Gut, dann zurück auf die Plätze, und wieder die dramatische BGM von eben. Ihr wisst schon, dieses Stück, "Omae no Daiji na Renchuu Nara Iru daro Omae no Naka ni" - immerhin geb ich ihr ja erstmal eine Abfuhr, deshalb muss die BGM traurig sein. Und dämmert das Licht noch etwas, damit man mein Gesicht nicht sieht. Und -" Plötzlich brach Kagura in schallendes Gelächter aus. Es fing eigentlich schon schon mit "Lol" an, als Sougo seine Wall of Text angefangen hatte, ging dann über in dieses laute, ausspuckende Gelächter, mit dem man die Sahara bewässern könnte, und das Schlussstadium erreichte es, als Kagura im wahrsten Sinne des Wortes "Rofl" betrieb: Sie war irgendwann umgekippt und rollte sich auf dem Boden hin und her, konnte das Lachen aber selbst da noch nicht einstellen. "Ehm ... Staff? Alles okay bei der?" Doch der Staff blieb still. Sougo hatte für einen Moment vergessen, dass das eine Fanfiction war. Irgendwann kam Kagura wieder auf die Beine. So nach ... zehn Minuten oder so. "Boah eh, selten so gelacht!", gab sie schnaufend von sich. Sie hatte Bauchweh. Dann wandte sie sich an Sougo. "Ich bin eigentlich hergekommen um dir Folgendes auszurichten: Sadaharu hat vor den Eingang der Shinsengumi gekackt, und ich bin zu faul, es wegzumachen." Dummer Blick. Die eine Hand kratzte obligatorisch den Hinterkopf. Ein Finger der anderen Hand in die Nase. - Perfekt, Kagura. So sehen wahre Sieger aus. Sougo fiel nicht auf, wie perfekt Kagura sich gerade in Szene setzte. Er war zu beschäftigt damit, seine Kinnlade wieder einzusammeln. "B-bitte ... bitte was?" Er versuchte, seine emotionslose Stimme zu wahren, aber den leicht hysterischen Ton darin konnte er nicht ganz verbergen. "Du hast schon richtig gehört, Sadoyarou." Und weggeschnippt, der Popel. Finger ging trotzdem nochmal in die Nase, vielleicht war da ja noch was zu holen. Dann stahl sich aber ein fettes Grinsen auf ihr Gesicht. "Och, sag bloß du dachtest, ich wollte dir meine Liebe gestehen. Nicht dein Ernst! Doch, dein Ernst?! Du dachtest das wirklich?! HA. Wie kommst du nur auf so einen Schwachsinn? Ich, und in dich verliebt, PAH!" "A-aber ... dieses ganze Chapter ... dein Geseufze, deine Gespräche mit den anderen Charas, deine Gedanken, das..." Und das Grinsen wurde breiter. Und noch bevor Kagura es aussprach, dämmerte es dem Sadisten. "War alles gespielt. Von vorne bis nach hinten. Um den Lesern ihre wohlverdiente Show zu liefern und um ihre Erwartungen zu erfüllen." Und um dir eins auszuwischen. Letzteres sagte sie zwar nicht, aber sie dachte es. Sougo war sich dem zu 100% sicher! "Bäääh, du bist voll drauf reingefallen. Dabei hättest du doch wissen müssen, dass das nur gespielt war. Und deine eigenen Gedanken eben, häh? Wenn du nicht wusstest, dass ich das alles inszeniert habe, waren die dann -" Kagura reagierte eine Sekunde zu spät. Aber das reichte Sougo aus, um sie quasi an die Tür des Geräteraums festzunageln. Und noch ehe sie die Worte "Verreck doch, du saudummer Sadist" ausspucken konnte, küsste er sie erneut. Einfach, weil sie ihm gehörig auf den Arsch ging. Und Kagura musste damit leben. - Oder auch nicht. ENDE. - Beziehungsweise, eigentlich nicht, denn das Leben hat ja kein "Ende", es sei denn, man stirbt. Wobei man dieses Ende nun auch mit dem Tod irgendeines Chars gleichsetzen könnte. Zum Beispiel Sougo, in dessen Inneren nun bestimmt wieder irgendwas gestorben ist, oder Kagura, die ja vielleicht doch nicht damit leben kann, oder Hijikata, der offscreen eines qualvollen Mayonnaise-Todes gestorben ist, oder Yamazaki, der... ... - Moment, wieso liest das hier keiner mehr? Hallo? HALLO?! Ignoriert doch nicht einfach eure Autorin, die das hier mit viel Trol... ich meine Liebe geschrieben hat! ... Hallo? ... H-h-h-hallo? Ist das nun Episode 47 und ich bin in einem "Kanashibari" gefangen, oder was? OI, SO HÖRT MICH DOCH. ... Okay, ich geb's auf. Ich lass euch in Ruhe. Und ich schreib nie wieder was für euch. Werdet schon sehen, was ihr davon habt. Pah. PAH. ... +schnief+ Oh. Moment. Wenn das hier keiner mehr liest, ist das jetzt der perfekte Zeitpunkt für eine letzte Troll-Attacke. +trollface.jpg+ Es gibt da nämlich noch eine wichtige Sache, die erwähnt werden muss. Das letzte I-Tüpfelchen, sozusagen. Dafür ist es aber besser, wenn wir wieder in den typischen "Uuuuh, du liest eine FF / einen Roman!"-Schreibstil gehen. Also: Elizabeth-Sensei stand vor "ihrer" Klasse. Dann hob "sie" ein Schild hoch. Auf dem Schild stand: "Wir haben einen neuen Schüler. - Komm bitte rein." Aber da man von vor der Tür aus schlecht sehen konnte, was Elizabeth-Sensei auf dem Schild stehen hatte, musste "sie" schlussendlich selbst zur Tür und den neuen Schüler hinein lassen. Auf dem nächsten Schild stand: "Das hier ist Kamui. Er ist von der Yato-High hierher gewechselt. Seid nett zu ihm." Und in ganz klein stand darunter: "Es könnte euch sonst teuer zu stehen kommen." Takasugi sah gelangweilt auf. Und Kamui lächelte wie immer. "Freut mich, euch kennen zu lernen. Auf dass wir viel Spaß miteinander haben werden!", rief er vergnügt. Und irgendwo, in einer der andere 3. Klassen der Gintama-High, seufzte just in diesem Moment Abuto. Na, das kann ja heiter werden. ZA ENDO(U). Hosted by Animexx e.V. 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