I want to break free von Sheena93 (Ich möchte frei sein...) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Hallo zusammen, hier also nun meine 2. FF. Please enjoy! ^^ Disclaimer: Die hier auftauchenden Figuren aus One Piece gehören Eichiiro Oda und ich verdiene kein Geld mit ihnen. I want to break free Prolog Es ist nachts. Ein entfernter Uhrturm schlägt zwölf Mal. Eine dunkle Gasse zwischen schmutzigen Häuserblocks. Ein Mädchen. Sie hat langes schwarzes Haar und trägt ein langes Gewand. Im Mondschein glänzen einige Schmuckstücke, die sie trägt. Sie atmet schnell, keucht fast. Sie wird verfolgt von Männern die ihr das Leben nehmen wollen. Doch sie läuft und läuft - und kommt nicht von der Stelle. Ihre Verfolger kommen immer näher. Das Mädchen kann nicht weiter – eine Sackgasse! Es ist völlig aus der Puste. Es kann nicht mehr, bleibt stehen. Ihre Verfolger sind nur wenige Meter entfernt. Gleich sind sie da. Was nun? Sie dreht sich um. Ihr gemustertes Gewand weht im kühlen Wind. Sie fröstelt. Fünf Männer stehen nur einige Meter entfernt. Einer der Männer kommt langsam auf sie zu. Er grinst und holt ein Messer aus seiner Tasche. Plötzlich spürt sie etwas Kaltes an ihrer Kehle – das Messer… „Aaahhh!“, schrie Priya. Keuchend setzte sie sich im Bett auf. Die Tür schlug zu. „Herrin, was ist passiert? Warum haben Sie so geschrieen? Ist alles in Ordnung?“ „Äh… ja, ja…e-es ist alles in Ordnung, ich hab nur schlecht geträumt.“, antwortete Priya. „ich hoffe es zumindest…“, fügte sie in Gedanken hinzu, „Was war das für ein furchtbarer Traum? Wer waren diese Männer? Und wer war dieses Mädchen? War ich das? Nein, ausgeschlossen. Wieso sollte ich nachts allein in einer Gasse herumlaufen? Das schickt sich nicht, das würde ich niemals tun. Damit würde ich die Ehre unserer Familie beschmutzen. Aber wer war dieses Mädchen? Und wieso sah es mir so ähnlich? Wieso träume ich so etwas? Hat dieser Traum etwas zu bedeuten? Aber wen soll ich danach fragen? Die Priester denken womöglich noch, ich bin verrück, oder so.“ „Dann bringe ich Ihnen jetzt ihr Frühstück.“, unterbrach ihre Dienerin Gita ihre Gedanken. „Ach ja, der Zamindar, Ihr Vater möchte Sie nach dem Frühstück im Wohnsaal sprechen. Ich habe Ihnen schon Ihren Sari für heute rausgelegt.“, fügte sie hinzu und verschwand. „mein Vater will mich sprechen? Wieso das denn? Hoffentlich hat er nicht entdeckt, dass ich letztens mit der Nachbarstochter gesprochen habe, obwohl er es verboten hatte…naja, mit meinem Traum wird es wohl kaum etwas zu tun haben.“, dachte sie und lachte ihrer absurden Gedanken wegen in sich hinein. Nach einigen Minuten kam Gita mit einem Tablett mit Chapatis, Khir und Lassi wieder rein. Obwohl sie immer noch ein ungutes Gefühl hatte, merkte sie, dass sie Hunger hatte und biss in einen Chapati. „Was will Vater denn von mir, Gita?“, fragte Priya während sie an einem Chapati kaute. „Das kann ich Ihnen leider nicht sagen, Herrin, aber wenn das Hausmädchen Recht hatte, dann wird es Sie umhauen!“. Da Gita sich freute, dachte sich Priya, dass es so schlimm schon nicht sein könne. Irgendwo anders auf der Grand Line, der großen Seefahrtsstraße, die einmal um die Welt führt und den einzigen Kontinent der Welt; die Red Line; zweimal kreuzt. Auf dem Schiff der Strohhutbande lief also alles wie jeden Tag. Wenn sie nicht gerade irgendwelche Leute vor irgendeinem Bösewicht retten mussten oder vor der Marine flüchten mussten. Aber seit sie aus Skypia zurückgekehrt waren, war ungewöhnlich wenig los. Ruffy langweilte sich natürlich schon und das mussten dann seine Crewmitglieder ausbaden. „Sanji! Wann ist das Essen fertig?!“ „Halt den Mund, Ruffy, ich sag schon Bescheid, wenn’s fertig ist!“, antwortete der Smutje seinem Kapitän. „Manno, ich hab’ aber Hunger!“, maulte Ruffy. „Namiii! Wann kommt die nächste Insel?“, fragte er die hübsche Navigatorin. „In circa fünf Tagen kommen wir an einer neuen Insel an. Solange musste du dich noch gedulden.“ „Na gut…“,antwortete der Kapitän. „Essen!“ rief Sanji und schon saßen alle in der kleinen Küche der Flying Lamb. „Namilein! Robinchen! Für euch habe ich natürlich wieder das Beste gekocht!“, flötete der Smutje, der keinem weiblichen Wesen widerstehen konnte. „Danke, Sanji.“, antwortete Nami, die – obwohl sie es nicht zugab – sich freute, wenn Sanji sie so umgarnte. Sie sollten bald in Schwierigkeiten kommen, ausgelöst durch ein Mädchen, das nur seine Freiheit wollte, die jedem zusteht. Kapitel 2: ----------- Kapitel 1 Shiva-Island, Haus des reichsten Zamindar der Insel: Nach dem Frühstück ging Priya dann in den Wohnsaal. An ihren Alptraum der letzten Nacht dachte sie schon gar nicht mehr. „Ah, Priya, ich habe dich schon erwartet!“, begrüßte ihr Vater sie, „Ich habe eine wunderbare Nachricht für dich: Du wirst heiraten!“ „Was?! Wieso?“, Priya konnte gar nicht glauben was sie gerade gehört hat. „Naja, du bist bereits sechzehn Jahre alt, es wurde langsam Zeit.“ „aber, ich will nicht heiraten, ich…“ „Sei still!“, unterbrach ihr Vater sie, „Ich habe so entschieden, also wird es geschehen! Du hast lange genug in meinem Haus gelebt. Ich habe dir viel beigebracht, obwohl du nur ein Mädchen bist. Also, zeig gefälligst etwas Dankbarkeit! Ich habe dir auch schon einen jungen Mann ausgesucht, er kommt aus reichem Hause und ist erst dreißig Jahre alt. Mit deiner Mutter habe ich auch schon gesprochen, sie ist sehr zufrieden mit meiner Wahl. Die Verlobung ist nächsten Monat. Bis dahin wirst du lernen dich wie ein Mädchen zu benehmen.“ „Aber Vater,…“ „Still! Es ist alles gesagt. Nun gehe auf dein Zimmer.“ „Das ist so gemein. Wieso tut er mir das an? Ich habe doch gar nichts getan! Und wieso ist Mutter einverstanden?“, dachte Priya, während sie wütend in ihr Zimmer stapfte. „Gita!“ „Ja, Herrin? Was ist los? Wieso sind Sie so aufgelöst?“ „Mein Vater will dass ich heirate! Ich will sterben!“, stammelte Priya unter Tränen. „Aber das ist doch wundervoll! Wer ist es denn? Was für einen Sari werden Sie tragen? Oh mein Gott, ich freue mich schon so!“ „Na dann heirate du ihn doch. Ich glaube es einfach nicht, du findest das auch noch toll! Wo ist Mutter? Ich muss sie sofort sprechen!“ „Ich bin schon hier, Liebling. Was ist denn los?“, fragte Suhaila, die Frau des Zamindars. „Mutter, ich will nicht heiraten!“ „Aber, aber, Liebes. Jedes Mädchen heiratet irgendwann. Du bist da keine Ausnahme. Sieh mal, ich kannte deinen Vater auch nicht, und doch konnte ich mich irgendwie mit ihm arrangieren und bin auch zufrieden mit meinem Leben.“ „ Ich will mich aber nicht arrangieren! Ich will den Mann, den ich heirate auch lieben!“, schrie Priya. „Sei still! Sonst hört dich noch jemand! Willst du dass schlecht über dich geredet wird? Dann wird dich sowieso niemand heiraten!“, versuchte ihre Mutter sie zu überzeugen, doch Priya witterte eine Chance doch nicht heiraten zu müssen:„ Das ist mir nur Recht! Sollen sie doch schlecht über mich reden! Dann muss ich wenigstens nicht mehr heiraten! Was denkt ihr euch denn? Ich bin erst sechzehn.“ „Aber deine Freundinnen haben doch auch schon alle geheiratet. Ach, die Hochzeit von Neha war doch erst letzte Woche. War das nicht wundervoll? Diese wundervollen Blumenarrangements, die Musik, das Essen – traumhaft! Nur ihre Mutter musste natürlich mit allem angeben, naja, diese Frau habe ich noch nie gemocht. Ich habe ihr auch gesagt, dass deine Hochzeit tausendmal schöner wird! Also, was meinst d…“ „Mutter! Ich habe doch gerade gesagt, dass ich nicht heiraten werde! Niemals!“, unterbrach Priya den Redeschwall ihrer Mutter. „Ach, Priya, das sagst du jetzt nur so. das wird sich noch alles richten. Du bist nur aufgeregt. Du wirst sehen, nach der Hochzeit ist alles anders.“ „Aber…“ „ Nichts aber. Nun ruhe dich etwas aus, ich benachrichtige inzwischen die andere Familie.“ Suhaila schritt aus den Gemächern ihrer Tochter und ließ sie dabei todunglücklich zurück. Es vergingen einige Tage, bis sich Priya einigermaßen beruhigte, doch heiraten, das wollte sie noch immer nicht – und sie war fest davon überzeugt, dass sie ihren Vater auch davon überzeugen konnte, das sie nicht heiraten musste. Zumindest jetzt noch nicht. Doch, es sollte schneller gehen als sie gedacht hatte. Es war ein schöner Morgen, an dem Priya aufwachte. Eigentlich war dieser Morgen nicht anders als andere Morgen, da gerade Sommer war auf Shiva-Island, doch Priya hatte ein schlechtes Gefühl beim Aufwachen. Und bald wusste sie auch wieso… „Herrin! Seid Ihr schon wach? Ja? Gut, dann bringe ich Ihnen jetzt Ihr Frühstück.“, flötete Gita und verschwand so schnell wie sie hereingekommen war. „Komisch. Wieso habe ich so ein schlechtes Gefühl? Es wird doch wohl nichts passiert sein? Ach Unsinn! Jetzt werde ich schon paranoid! Aber Gita war doch schon ein bisschen sehr fröhlich.“ „ Ach ja, Herrin, Sie bekommen heute Besuch von eurem zukünftigen Bräutigam!“ Gitas Freude war nicht zu übersehen, Priyas Entsetzen allerdings auch nicht. Gita fragte erschrocken: „ Geht es Ihnen gut? Soll ich den Arzt rufen? Herrin?!“ In diesem Augenblick betrat Suhaila den Raum. „ Gita, was ist los?“ „ Ich weiß auch nicht, Herrin Suhaila, Herrin Priya war wohl etwas erschrocken darüber das ihr zukünftiger Bräutigam heute zu Besuch kommt.“, antwortete die Dienerin. „Ach, Gita, ich habe dir doch gesagt, dass ich das Priya mitteilen möchte! Nun geh raus und lege schon mal etwas zum Anziehen heraus.“, antwortete Suhaila, die sich Denken konnte wie freudig Gita ihrer Tochter diese Nachricht überbracht hatte. Obwohl sie wusste, das Priya nicht so sehr begeistert sein würde. „Mutter, ich werde nicht heiraten!“, schrie Priya. „Liebes, es ist doch noch nicht entschieden, dass du ihn heiratest“, versuchte Suhaila ihre Tochter zu beschwichtigen. „ Du sollst ihn dir doch nur erstmal ansehen, vielleicht gefällt er dir ja.“ „Nun gut, Mutter, ich werde ihn mir ansehen, aber er wird mir nicht gefallen!“ „Ach, Kind, warum bist du nur so störrisch?“, mit diesen Worten verließ Suhaila den Raum. Am Nachmittag kam dann der potenzielle Bräutigam Kamal Khan mit seinen Eltern. Priya hatte sich besonders schön gemacht und erweckte den Eindruck eines braven Mädchens. Sie begrüßte sie die Eltern und sagte nur etwas wenn sie gefragt wurde. Doch dieser Eindruck hielt nur bis zum Essen. „Ihre Tochter ist ja so still, das gefällt mir, Klatschtanten oder ähnliches sind in unserem Hause ja nicht gern gesehen.“, sagte Salim Khan, der Vater von Kamal Khan. „Ja, unsere Tochter ist sehr schweigsam.“, bestätigte Priyas Vater. Doch Priya witterte eine Chance: „Ja, das stimmt, es gibt ja wirklich Leute…Haben sie schon von der Familie Patekar gehört? Deren Töchter sind ja so geschwätzig, ich würde ja nie so viel reden, also höchstens mal, wenn ich sonst nix zu tun hätte. Und da ich weder kochen noch putzen kann, hab ich auch etwas Zeit, aber das nutze ich natürlich nicht aus, ich habe ja schließlich besseres zu tun als den ganzen Tag zu schwatzen. Ich schwatze nur den halben Tag. In der Nacht schlafe ich natürlich. Allerdings auch nicht immer, manchmal überkommt es mich einfach und ich fange mitten in der Nacht an zu reden! Und dann rede ich und rede, und rede…Aber das kommt nur ganz selten vor, vielleicht jeden zweiten Tag. Also wirklich nicht oft.“ Priya wurde ungläubig - und teilweise auch wütend - angestarrt. „Das reicht! Waheeda, Kamal, wir gehen. In dieses Haus würden wir nie einheiraten!“ Salim war außer sich. Die Khans verließen das Haus, auch Priyas Eltern konnten sie nicht aufhielten. Priya hatte ihr Ziel erreicht. Doch für wie lange? Kapitel 3: ----------- Tja, nun geht’s also weiter! ^^ Ich weiß, ich brauch immer recht lang, aber das ist nun mal so (ok, blöde ausrede…). Ich versuche auch meine Kapitel länger zu gestalten. Aber erstmal viel Spaß mit diesem Kapitel!^^ Kapitel 2 Am nächsten Tag wurde Priya zu ihrem Vater gerufen. Obwohl Priya ihr Ziel vorerst erreicht hatte, wurde lief ihr ein Schauer über den Rücken, doch versuchte sie ihre Angst zu unterdrücken und trat erhobenen Hauptes in den Wohnsaal ein. „Priya!?“, dröhnte die Stimme des Zamindar durch den Saal. „Ja, Vater?“, antwortete Priya nun doch ängstlich. „Du hast dich gestern sehr ungezogen benommen. Mehr als das, du hast unsere Ehre verletzt und uns beschämt. Und die Familie Khan hast du beleidigt! Warum hast du das getan?“, fragte ihr Vater sie. Priya wurde ärgerlich. „Warum wohl? Ich will diesen Kerl nicht heiraten!“, fauchte sie. „Das musst du nun auch nicht mehr, Salim Khan hat gestern schon gesagt, das ihnen an einer Verbindung zwischen unseren Familien nichts mehr liegt.“, erwiderte ihr Vater, ohne auf ihren Ton einzugehen, „Nun muss ich mich also nach einem neuen Bräutigam für dich umsehen. Aber das wird sehr schwer und das ist allein deine Schuld! Solche Sachen sind ganz schnell auf der ganzen Insel bekannt! Hast du wenigstens Schuldgefühle?“ „Nein, natürlich nicht! Ich will nicht heiraten! Weder diesen schmierigen Sohn der Khans noch irgendeinen anderen Mann!“ „Was sagst du da!? Ich höre wohl nicht recht! Du hast zu heiraten! Du bist ein Mädchen! Hast du deine Erziehung vergessen!? Schließlich habe ich keinen männlichen Erben. Du wirst heiraten und die Tradition dieses Hauses fortführen! Wenn dich überhaupt noch jemand nimmt…“ „Hast du es noch nicht verstanden!?“, schrie Priya, „ Ich werde nicht irgendeinen Mann heiraten den du für mich aussuchst! Ich werde überhaupt keinen Mann heiraten! Und du kannst mich nicht dazu zwingen!“ Priyas Vater konnte seinen Ohren kaum trauen, so hatte sie noch nie mit ihm gesprochen! Priya erschrak, als sie sah, wie wütend ihr Vater dreinschaute. „Du wirst heiraten! Ich werde einen Mann finden und wenn es ein armer Schlucker ist!“ „Nein! Ich will nicht!“ versuchte Priya unter tränen doch noch Widerstand zu leisten. „Geh auf dein Zimmer! Und wehe dir wenn ich noch ein einziges Mal ein Wort von dir höre!“ Priya schluckte. Weiterer widerstand war zwecklos. Das wusste sie. Auf dem weg in ihr Zimmer dachte sie nach. „das ist so ungerecht! Was habe ich den getan? Ich habe nie meine pflichten vergessen und war immer brav! Na gut, außer gestern. Aber das war ja wohl auch etwas anderes! In solch einer Situation würde sich doch wohl jeder so benehmen, oder?“ Sie blieb stehen. „Nein. Niemand würde so reagieren. Nicht auf dieser Insel. Was ist los mit mir? Wieso kann ich mich nicht so fügen wie all die anderen dummen Mädchen!? Was rede ich denn da? Ich will mich nicht fügen wie all die anderen! Ich will mein eigenes Leben leben und meine eigenen Entscheidungen treffen! Ist das denn zuviel verlangt?“, Priya wurde jäh aus ihren Gedanken gerissen, als ihre Mutter sie plötzlich ansprach. „Priya, geht es dir gut? Du stehst schon seit einer Viertelstunde hier. Was ist denn?“ „Mutter! Du weißt doch wohl genau, was ist!“, gab Priya barsch zurück und ging einfach weiter in ihr Zimmer. Ja, Suhaila wusste genau, was los ist. Genau so hatte sie sich vor etwa 17 Jahren gefühlt, als sie mit knapp 18 Jahren an den Zamindar verheiratet wurde. Sie wollte auch nicht heiraten, doch war sie im Gegensatz zu ihrer Tochter schüchtern und still gewesen – so, wie es sich für ein Mädchen auf Shiva-Island gehörte. Nun sah sie wie ihre Tochter in ihr eigens Verderben rannte. Denn, wie sollte sie sich wehren? Allerdings hatte Priya bis jetzt immer einen weg gefunden sich zur wehr zu setzen, wenn es auch bisher immer nur um Kleinigkeiten ging. Plötzlich stockte Suhaila der Atem. Wollte Priya etwa weglaufen? „Nein, bestimmt nicht.“, versuchte Suhaila diesen Gedanken zu verdrängen. Doch ein kleiner Zweifel blieb. Ein berechtigter. Denn Priya dachte wirklich darüber nach, ob sie weglaufen sollte. Doch wie sollte sie das anstellen? Wenn sie wegliefe, müsste sie gleich von der Insel hinunter. Doch sie hatte kein Boot oder etwas Ähnliches. Also verwarf Priya ihren Gedanken wieder. Fürs Erste... Währenddessen zog ein Sturm auf der Grand Line auf. Es sah nach einem gefährlichen Sturm aus. Ein schiff, das in solch einen Sturm geriet hätte bestimmt keine großen Chancen. Doch, es war sogar wirklich ein Schiff in der Nähe des Sturms! „Captain! Ein Sturm zieht auf! Er kommt mir einer Windgeschwindigkeit von 117,7 km/h direkt auf uns zu!“, meldete der Navigator Kimura seinem Kapitän Brown. „Sofort kurs ändern und auf die nächste insel!”, Kapitän Brown verstand sein Handwerk. Ein Sturm wie dieser könnte ihn seine Mannschaft kosten - und sein Leben. „Captain! Kurs ist geändert! Wir erreichen die nächste Insel in Kürze!” „Welche ist die nächstgelegene Insel, Matrose?”, fragte der Kapitän. „Shiva-Island,Captain.” „Shiva-Island? Klingt seltsam... Naja,was soll’s. Ich ziehe mich in meine Kajüte zurück. Gib mir Bescheid, wenn Land in Sicht ist.” Mit diesen Worten ging Kapitän Brown in seine Kajüte und legte sich Schlafen. Das Schaukeln des Schiffes und das Tosen des Sturms störte ihn nicht. Er war schon sehr lange auf See. „Herrin, Herrin! Wachen Sie auf! Ein riesiges Schiff ist im Hafen gelandet! Ich habe gehört, das es zur Marine gehört. Wollen Sie es sich nicht ansehen?”, Gita kam aus dem Staunen gar nicht mehr hinaus, wusste sie doch auch, dass ihre Herrin Priya schon immer Schiffe bewundert hatte. Was seltsam war, denn auf dem Meer zu sein, hasste sie. Darüber hatte sich Gita schon immer gewundert, doch wollte sie Priya nicht fragen. Ihre Herrin war in letzter Zeit sowieso immer deprimiert. Und jetzt dachte Gita, sie könnte sie endlich einmal aufheitern, doch Priya drehte sich nur um und schlug sich die Decke über den Kopf. Allerdings war sie jetzt wach,also dachte sie nach: „Was interessieren mich denn jetzt Schiffe? Die können mir auch nicht helfen. Die Marine bringt mich doch glatt zu meinem Vater zurück! Wenn ich ein Junge wär, wäre das ja etwas. Dann könnte ich mich einfach bei der Marine melden und mit dem Schiff davonsegeln... Hmm... Nein! Was denke ich denn da!? Ich kann mich doch nicht als Junge verkleiden und bei der Marine anheuern! Oder doch? Nein! Ich bin doch ein Mädchen! Das würden mir meine Eltern nie verzeihen! Moment. Was denke ich denn da? Mein Vater ist mir sowieso schon böse. Ihm würde es sicher nichts ausmachen,wenn ich weg wäre. Aber...was ist mit Mutter? Ihr kann ich das doch nicht antun! Oh Gott! Was soll ich tun? Warum muss das alles so kompliziert sein?” Priya versuchte ihr Fluchtgedanken zu verdrängen. Sie könnte ihren Plan ja doch nie ausführen. Oder? Priya blieb den ganzen Tag auf ihrem Zimmer. Am Abend kam ihre Mutter zu ihr. Sie machte sich Sorgen um ihre Tochter. Doch wollte Priya ihr nicht sagen, was an ihr nagte. Wie könnte sie? Sollte sie ihrer Mutter davon erzählen, dass sie sich überlegte, wegzulaufen? Doch Suhaila war nicht so naiv, wie ihre Tochter dachte. Sie hatte keine genaue Idee, was ihre Tochter vorhatte. Doch wusste sie, dass etwas in ihr vorging. „Hast du vor von zuhause wegzulaufen?” Priya drehte sich erschrocken um. „Was hast du den für Ideen Mutter! Ich und von zuhause weglaufen!”, versuchte Priya ihre Gedanken zu vertuschen. Doch ihre Mutter war nicht so leicht zu täuschen. „Liebling, ich weiß was du fühlst. Ich kann nicht sagen, das ich mich darüber freuen würde. Doch du musst tun was richtig für dich ist. Ich will nicht das du unglücklich bist.” Suhaila konnte ihre Tränen kaum zurückhalten. „Mutter, ich,ich,...”, Priya suchte verzweifelt nach Worten. Sollte sie wriklich gehen? Könnte sie das? „Still Priya. Ich werde dich zwar vermissen, aber ich bin immer noch deine Mutter und ich weiß, was das Richtige für dich ist. Also geh! Geh und werde glücklich!” Mit diesen Worten verließ Suhaila das Zimmer Priya dachte noch sehr lange über dieses Gespräch nach. Sollte sie gehen? Wäre das richtig? „Oh Gott! Was soll ich nur tun!” „Gehen Sie, Herrin. Noch haben sie die Möglichkeit. Noch ist das Schiff im Hafen.”, sagte Gita, während sie Priya mit einem festen Blick bedachte. „Gita,was redest du?”, Von ihrer Dienerin wollte sich Priya schon lange nich sagen lassen, was sie tun sollte. Doch Gita war schon dabei die wichtigsten Dinge für ihre Herrin zusammenzupacken. „Gita! Hör auf!” „Nein, Herrin! Es tut mir leid, das ich euch widersprechen muss, aber es ist besser für Sie! Ich habe zwar nicht alles mitbekommen. Doch ich weiß, das es Ihnen besser bekäme, wenn Sie gehen würden! Also, gehen Sie!” „Aber,...”, Priya wollte widersprechen, doch wusste sie nicht wie. Schließlich wollte sie selber weg. Doch sie wollte ihre Mutter nicht alleine lassen. Aber sie musste! Auch wenn sie Zweifel hatte, irgendwann würde sie zurückkommen. Aber zuerst musste sie fort, sonst würde sie noch an der Seite von irgendeinem alten Kerl enden. Und das wollte sie auf gar keinen Fall. Also fing sie an zu packen. „Danke, Gita. Du hast mir sehr geholfen.” „Aber, gerne doch, Herrin.” „Bitte kümmere dich um meine Mutter, wenn ich weg bin.” „Natürlich, Herrin.” Am Abend ging Priya zu ihrer Mutter um sich zu verabschieden. „Gott behüte dich, mein Kind.” Mehr wusste ihre Mutter nicht zu sagen. Auch Priya fiel nichts ein. Mutter und Tochter umarmten sich noch einmal, dann ging Priya. Sie wusste jetzt genau, was sie tun würde. Sie würde sich als Junge verkleiden. Auch wenn ihr dies immer noch widerstrebte. Dann würde sie auf dem Marineschiff anheuern. Zur Not würde sie auch als blinder Passagier mitreisen. Hauptsache, sie kommt endlich von dieser Insel weg! Vorher hinterließ sie aber noch einen Abschiedsbrief für ihren Vater. „Vater, ich gehe. Ich kann nicht mehr so leben. Ich weiß du wirst mich nicht vermissen, schließlich hättest du mich sowieso demnächst weggegeben. Suche nicht nach mir. Du hast zuviele Fehler begangen. Adieu” Bei dem erneuten Lesen des Briefes wurde sie unsicher. Konnte sie ihre Familie einfach so im Stich lassen? Eine Tür klapperte. Ihr Vater! Schnell entwischte sie in ihr Zimmer, bevor ihr Vater sie sehen konnte. Ja, es musste sein! Noch in derselben Nacht ging sie zum Schiff der Marine. Vorher jedoch musste sie ihre Haare kürzen. Beim Anblick der verlorenen Haare wurde ihr schwer ums Herz. Ihre langen Haare hatte sie immer geliebt. „Ach, die wachsen nach! So,verschwende keine gedanken mehr an deine Vergangenheit! Ein neues Leben fängt an!”, schalt sich Priya und ging zum Schiff. Kapitel 4: Zusatzkapi: Songfic: I want to break free ---------------------------------------------------- Disclaimer: Das Lied stammt von Queen. Zusatzkapitel: Songfic – I want to break free I want to break free! Ich will frei sein! I want to break free from your lies You ‘re so self satisfied I don’t need you I want to break free God knows I want to break free Ich will euren Lügen entkommen, Eure Selbstzufriedenheit nicht mehr mitansehen, Fragt ihr euch nicht manchmal nicht, was ihr mir antut? Ich muss hier raus. Oh Gott! Ich muss hier raus! I've (never) fallen in love I've (never) fallen in love for the first time And I want to know it for real I've (never) fallen in love God knows, I’ve (never) fallen in love Ich hab mich nie verliebt Ich durfte mich nie verlieben Aber ich möchte mich verlieben, möchte wissen wie das ist. Oh Gott! Ich will endlich Liebe! It's strange but it's true I can't get over the way you love me like you do But I have to be sure When I walk out that door Oh how I want to be free, baby Oh how I want to be free, Oh how I want to break free. Es ist komisch, die anderen stört’s doch auch nicht? Wieso mich? Wieso will gerade ich diesen Traditionen entfliehen? Mutter, ich weiß du liebst mich, doch kann die Art nicht ertragen, du meinst es nur gut mit mir, doch ich muss hier weg. Und ich bin mir jetzt sicher, dass ich frei sein will, dass ich hier raus will, die Liebe kennen lernen will. But life still goes on I can't get used to, living without, living without, Living without you by my side I don't want to live alone, hey God knows, got to make it on my own So baby can't you see I’we got o break free. Das leben geht weiter, auch für euch. Doch für mich auch, noch ist es nicht vorbei. Ich muss weg von hier und ohne euch leben. Mit wem lebe ich dann? Finde ich meine große Liebe? Ich will nicht alleine leben…ich will mit dir leben, obwohl ich dich doch gar nicht kenne! Du kannst es sehen. Ich will frei sein. I want to be free I want to break free I want, I want, I want, I want to break free! Ich will frei sein. Frei, frei, frei, frei sein! Kapitel 5: ----------- Kapitel 3 Grand Line, Flying Lamb, Krähennest „Hmpf! Ich hab keine Lust, hier rumzusitzen, ich will schlafen!” Zorro war merklich schlecht gelaunt. Kein Wunder,schließlich hatte Ruffy sie schon die ganze Nacht wachgehalten. „ Und das nur, weil der blöde Koch sich mit dem Essen verkalkuliert hat,und nicht genug für ihn gemacht. Idiot! Der weiß doch wie viel Ruffy frisst.” Er wollte gerade gähnen,da hörte er ein leises Kichern. Er erkannte sofort zu welcher Person dieses Kichern gehörte. Nur eine Person auf diesem Schiff kicherte so. „Hihi, führst du Selbstgespräche?” Er hatte Recht. Genervt verdrehte er die Augen. Dort stand sie. Naja, sie stützte sich mit ihren Ellbogen auf dem Holzboden des Krähennests auf und „stand” mit ihren Füßen in den Seilen. Er sah ihre langen schwarzen Haare und ihre undurchdringlichen Augen. Doch im Moment schauten sie eher scherzhaft. Und wie elegant und verführerisch sie dabei doch aussah... Zorro schalt sich in Gedanken: „Was denkst du denn da, Mensch? Das ist nur Robin! Ich klinge ja fast als wäre ich in sie verliebt!” Bei diesem Gedanken verzog Zorro das Gesicht. „Was verziehst du denn so dein Gesicht? Wird dir schon von meinem Anblick schlecht?”,fragte Robin grinsend. „Ja!”,antwortete Zorro genervt. Er hatte heute Morgen keine Lust auf Diplomatie. Obwohl, eigentlich hatte er nie Lust diplomatisch zu sein... „Na gut, dann gebe ich dir eben nicht das Essen, das ich extra mitgebracht habe, damit du uns nicht verhungerst.” „Essen? Gib her!” „Na na, nicht so schnell...wie heißt das Zauberwort?” Robin grinste...ein wenig sadistisch. Zumindest empfand Zorro das so. „Bitte...”,murmelte Zorro gequält. Sein Magenknurren war deutlich zu hören. „Hihi. Nagut, hier bitte. Lass es dir schmecken.”, flötete Robin, stellte den Teller ab und verschwand schnell die Leiter hinunter. „Hmpf! Blöde Kuh!”,mampfte Zorro. „Unhöflicher Kerl. Kann nicht auskommen ohne mich zu ärgern.”,dachte Robin beim Hinuntersteigen. Und wurde rot. „Wieso stört mich das bloß? Ich bin’s doch gewohnt dass er mich ärgert! Er kann mich halt nich leiden. Und das stört mich auch nicht. So!” Robin stampfte mit dem Fuß auf. Zum Glück war sie inzwischen unten angekommen. Auf dem Weg in ihr Zimmer dachte sie nach. Wieso ärgerte es sie auf einmal so, das Zorro sie beleidigt? Das hat sie doch bisher auch nie gestört! War sie etwa verl... „Stopp! Nein,ich bin nicht in ihn verl...verli.... verliebt – Oh Gott, ich habs ausgesprochen! Naja, ausgedacht... ach, darum gehts ja auch gar nicht! Ich bin nicht in ihn verliebt und dabei bleibts!” Robin schüttelte den Kopf. Obwohl sie versuchte den Gedanken zu verdrängen, tauchte doch andauernd das Bild von einem bestimmten jungen Mann vor ihrem geistigen Auge auf. Wärenddessen auf dem Marineschiff von Kapitän Brown: „Captain.” „Was ist denn?”, fragte Kaptän Brown gereizt. Er hasste es schon frühmorgens gestört zu werden. „Ähm, Verzeihung, Sir, aber da ist ein Junge, der möchte zu ihnen, er will hier anheuern.”, antwortete der Matrose. „ Ein Junge? Und der will hier anheuern? Wieso das denn?” „Tja,ich weiß auch nicht, Sir. Soll ich ihn wegschicken, Sir?” „Nein, schick ihn her. Ich hör mir mal an, was er zu sagen hat, jetzt wo ich sowieso schon wach bin.” Bei diesen Worten blickte er den Matrosen böse an. „S-sofort, Sir! Ich hole ihn!” Schon war der Matrose aus der Kajüte geflohen. Nach einigen Minuten trat ein junger Mann ein. Er hatte sein schulterlanges Haar zu einem Zopf zusammengebunden und trug ein altes Shirt und eine abgenutzte Jeans. „G-guten Tag, Captain.”, sagte er vorsichtig. Der Kapitän kam gleich zur Sache: „So, du willst also zur Marine, ja?” „J-ja, Sir.” „Hm,eigentlich haben wir genug Leute hier. Du musst mir also schon einen trifftigen Grund, warum ich ausgerechnet dich mitnehen sollte!” Kapitän Brown war gereizt. Schon wieder so ein Jungspund. „Ähm, mein Traum war schon immer zur See zu fahren und die Weltmeere von Piraten zu befreien!” „Hah! Das sagen viele. Am Ende wollen sie doch alle wieder nach Haus. Du doch bestimmt auch. Bleib doch gleich hier. Damit ersparst du mir und dir ‘ne ganze Menge Ärger. Wissen deine Eltern überhaupt,dass du hier bist?” Priya zuckte zusammen. Was sollte sie darauf antworten? „Ähm, meine Eltern sind...sind...” Priya überlegte. Was sollte sie nur sagen? Ihr kam eine Idee: „Sie...sind...tot.” Sie hatte es gesagt. In Gedanken betete sie dafür, dass sich dies nicht bewahrheitete. „Tot, also. Das tut mir leid. Nun gut. Normalerweise halte ich nichts von solchen Geschichten, aber ich mache eine Ausnahme.” Priya atmete erleichtert aus. Endlich würde sie von dieser Insel fortkommen! „Aber freu dich nicht zu früh! Ein Fehler und ich schmeiß dich auf der nächsten Insel wieder raus! Dann kannst du selber sehen wie du klarkommst!” „Ja, Sir!”, Priya versuchte überzeugend zu klingen. Kapitän Brown bemerkte die Zweifel in ihrer Stimme nicht. Priya musste sich natürlich noch die entsprechende Kleidung. „Mann, du bist ja total dürr! Mal schauen, ob wir überhaupt etwas in deiner Größe dahaben.” Nach einigem Suchen, fand der Matrose eine Uniform. Und sie passte Priya tatsächlich. Naja,fast. „Okay, es schlabbert etwas, aber was Kleineres haben wir nicht. Das wird schon gehen.” Priya war alles recht, also nickte sie nur. Sie fühlte sich nicht sehr wohl in der Gegenwart eines Mannes. Aber diese Zweifel musste sie nun überwinden – schließlich war sie auf einem Marineschiff! Ihr blieb ja nichts anderes übrig. Nach einigen Tagen hatte sich Priya schon fast an das Leben an Bord gewöhnt. Sie tat ihren Dienst, aß das – für sie gewöhnungsbedürftige – Essen in der Kantine und schlief in den – für sie ungemütlichen – Kojen. Nur ein Problem gab es noch: ihre Seekrankheit. Sie konnte ihre Übelkeit kaum überwinden, obwohl sie schon seit zwei Wochen auf See war. Zum Glück konnte sie das gut verstecken! Sie konnte sich gut vorstellen, das der Kapitän sie rausschmeißen würde, wenn er das wüsste. „Alarm! Piraten auf zwei Uhr! Alle an Deck! Kanonen laden und bereithalten!” Priya erschrak. Ein Einsatz!? Gegen echte, blutrünstige Piraten!? Und schon war ihr wieder übel... „Hey! Du! Sofort an Deck! Hast du die Ansage nicht gehört?” „Ähm, doch, ich bin gerade auf dem Weg zum Deck.”,versuchte sich Priya rauszureden. „Naja, egal, nun komm endlich!” Priya konnte nicht anders als gehorchen. Was sollte sie auch sonst tun? „Hey, seht mal! Das ist die Strohhutbande!”, rief ein Matrose, kaum dass sie an Deck angekommen war. „WAS!?”, riefen die meisten Matrosen im Chor. Nur Priya nicht. Sie wusste nicht, dass die Strohhutbande zu den berüchtigsten und berühmtesten Piratenbanden der Grand Line gehörte. Woher auch? „Was ist hier los? Wieso schreien alle so rum?”, rief Kapitän Brown. Er stand direkt hinter Priya. Sie erschrak. „Hey, was machst du den hier Neuling? Wieso bist du nicht unter Deck? Du bist noch nicht bereit für eine Auseinandersetzung mit Piraten, bei denen sogar meine anderen Matrosen wie Mädchen. Geh runter und hilf die Kanonen zu beladen!“, befahl Kapitän Brown. „Aye, aye, Captain!“, antwortete Priya und salutierte. Insgeheim war sie froh, nicht gegen diese Piraten kämpfen zu müssen und ging unter Deck. Sie wusste ja nicht, dass genau diese Piraten, vor denen sie jetzt so große Angst hatte, mal ihre besten Freunde werden sollten. Nur wenige Meter entfernt auf der Flying Lamb: „Hey!“, rief Zorro vom Krähennest hinunter, „da ist die Marine.“ Wenige Augenblicke später war Zorro auch schon runtergeklettert. Inzwischen waren alle an Deck gekommen. Chopper und Lysop rannten natürlich wie verrückt im Kreis. „Was tun wir?“, fragte Nami. Eigentlich konnte sie sich die Antwort ja denken, aber sie hoffte halt doch darauf, dass ihre Jungs mal Lust auf Weglaufen hätten. „Na, kämpfen natürlich!“, sagte Ruffy breit grinsend. Ja, natürlich kämpfen wir…sie hätte es sich ja denken können. Nami seufzte. „Keine Angst, Nami-chan! ich beschühütze dich!”, flötete Sanji. „Äh, danke...Sanji.“, lächelte Nami. Früher war es ihr angenehm gewesen, wenn Sanji sie so umschwärmte. Ok, sie wusste, dass er alle Frauen umschwärmte, aber dennoch mochte sie es. Aber in letzter Zeit…wurde ihr eher mulmig zumute, wenn Sanji sich so bei ihr einschleimte. Woran lag das bloß? Etwa an…sie schaute ihren Kapitän aus dem Augenwinkel an und drehte ihren Kopf schnell wieder weg. Denn sie wurde rot. Ja, das war der Grund. Sie wollte es sich noch nicht so wirklich eingestehen, aber sie hatte sich verliebt. In ihren Kapitän. Und zwar so richtig. Was sie eigentlich gar nicht verstand. Wieso sollte sie sich gerade in diesen Kindskopf verliebt haben? „Ahh! Ich versteh’s einfach nicht!”, dachte Nami ein wenig zu laut. „ was verstehst du nicht?“, fragte Robin. „Äh, hehe, ach nichts. Ich hab nur laut gedacht. Konzentrieren wir uns jetzt auf die Marine!“ „Puh…“, dachte Nami, „zum Glück bin ich gut im Ausreden erfinden…“ Naja, soo gut war die Ausrede nun auch nicht. Robin hatte da nämlich schon so eine Ahnung. Allerdings konnte sie über diese nicht weiter nachdenken, da schon der erste Kanonenschuss fiel. „Schnell! Nami, ans Steuer! Sanji, Zorro, los, ich brauch ’ne Abschussrampe!”, rief Ruffy. „Gum Gum-Rakete!“ (Anm.: Keine Gewähr auf Richtigkeit der Attackennamen!) Und schon war Ruffy auf dem Marineschiff gelandet und haute natürlich erstmal die ganze Besatzung um. Dies dauerte natürlich auch nicht lange und er war schnell zurück auf deer Flying Lamb. Diese haute samt Crew dann auch schnell ab. Auf dem Marineschiff: Lautes Geschrei erfüllte die Luft rund um das Marineschiff. Priya war froh, dass sie unter Deck war. Doch konnte sie einige Blicke auf die Prügelei erhaschen. Und sie traute ihren Augen kaum! Wo kam auf einmal dieser Junge her? Und wieso konnte der seine Arme und Beine so dehnen!? Doch, da schaute er plötzlich zu ihr. Schnell verschwand sie unter Deck. Sie atmete schwer. “Oh Gott! Hoffentlich hat er mich nicht gesehen!”, dachte sie. Er hatte sie zwar gesehen, doch dachte er sich nichts weiter dabei. Ruffy eben. Einen Tag später war schon wieder der normale Alltag eingekehrt auf Kapitän Browns Schiff. Priya war immer noch übel…und sie war sich sicher, dass sie nicht mehr lange auf diesem Schiff bleiben konnte. Vielleicht war ihr sogar schon ihre Familie auf den Fersen? Ja, das war sie sogar… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)