Töte ich dich, wenn ich dich liebe? von Line ================================================================================ Kapitel 2: Kalt --------------- Hallöchen, habe mich mal ein bissel beeilt und schicke gleich das zweite Kapital: Kalt Angestrengt schaute Kagome zu den Baumwipfeln auf. „InuYasha, komm runter. Ich weiß ganz genau, dass du mir hinterher geschlichen bist. Warum kannst du mich nicht einmal in Ruhe lassen!“ „Hey, jetzt halt mal die Luft an. Du bist jetzt schon über ne Stunde weg. Ich dachte dir wäre was passiert, so ein Unglücksrabe wie du bist. Ich bin losgegangen, um dich zu suchen!“ Kagome hatte über ihre ganze Grübelei völlig die Zeit vergessen. Ihre Gedanken begangen bereits schon wieder ihre eigenen Wege zu gehen, ein kleines Glücksgefühl hatte sich eingestellt, als sie hörte, dass sich InuYasha doch Sorgen um sie machte. „Ist ja schon gut, es tut mir leid. Aber ich hab jetzt keine Lust wieder mit dir zu streiten. Lass uns umkehren.“ Ohne ein weiteres Wort miteinander zu wechseln gingen die Beiden wieder zurück. Shippo sprang Kagome sofort glücklich in die Arme. „Oh mann, wir dachten schon, du willst gar nicht wiederkommen. InuYasha hättest du mal sehen sollen. Der ist die ganze Zeit wie ein Irrer hin und her gelaufen, bis es ihm dann doch keine Ruhe mehr gelassen hat und er dich suchen ging. Mich wundert nur, dass der Boden noch keine Furchen hat.“ „Halt die Klappe, Shippo. Ich habe nur nach Kagome gesucht, weil ich sie zum Einsammeln der Splitter brauche. Mehr nicht.“ Die Stimme des Halbdämonen klang gereizt. Shippo, immer noch in Kagomes Armen, merkte plötzlich, wie sie sich verkrampfte. Sollten InuYashas Worte sie so sehr verletzt haben? Mit brüchiger Stimme, sehr darum bemüht den Tränen keinen freien Lauf zu lassen, fragte das Mädchen wo denn Sango und Miroku abgeblieben seien. Den Ton Kagomes Stimme ignorierend gab InuYasha Antwort. „Die sind schon weitergezogen. Wir werden sie irgendwann einholen. Kaede ist bei uns geblieben und wir werden diese Nacht auch noch hier bleiben müssen. Die Sonne wird jeden Moment untergehen und es ist reichlich zwecklos in diesem Wald bei völliger Dunkelheit herumzuirren. Dank deiner Trödelei vergeuden wir wieder mal wertvolle Zeit…“ Das hatte gesessen. Kaede war gerade mit dem Sortieren ihrer Heilkräuter fertig geworden, hörte InuYahsas letzt Worte und sah nur noch, wie Kagome Shippo fallen ließ, ebenfalls auf dem Boden zusammensackte und hemmungslos anfing zu weinen. Nun war ihr Grundsatz, einem gewissen Hanyo gegenüber keine Schwäche zu zeigen, dahin. Der salzige Geruch von Tränen stieg in des Halbdämons Nase und brachen auch ihm fast das Herz und doch…. Unsanft wurde er auf einmal am Kragen gepackt und sah einer sehr, sehr wütenden alten Priesterin ins Gesicht. „Sag mal, was veranstaltest du hier nur für ein Theater? Welche Laus ist dir über die Leber gelaufen? Kagome sitzt auf dem Boden und weint sich die Augen aus dem Kopf und das nur, weil du so ein unsensibler Kerl bist. Normalerweise verhältst du dich ihr gegenüber nicht so, erst seitdem sie wieder da ist. Also was zum Teufel ist mit dir los?!“ „Ach, dass geht niemanden etwas an und wie ich mich wem gegenüber verhalte kann euch auch egal sein. Und jetzt LASS MICH IN RUHE!“ So wütend hatten die Freunde InuYasha lange nicht erlebt. Er sprang auf einen sehr hohen Baum, jedoch in der Nähe des Lagerplatzes, ließ sich dort nieder. In seinen Ohren hallte noch immer Kagomes weinerliche Stimme wieder. „Es tut mir so leid, aber ich kann nicht anders. So ist es besser für dich und für mich ebenfalls. Dumm ist nur, dass es mir so verdammt schwer fällt, dich so gemein zu behandeln. Aber es muss sein, auch wenn ich damit dein Herz breche…“ Schnell versuchte InuYasha seine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken, sonst würde er sich vielleicht doch wieder anders entscheiden und sich möglicherweise bei seiner Begleiterin für sein unmögliches Verhalten entschuldigen. Soweit durfte es aber nicht kommen. Also beschloss er trotz allem ein wenig zu schlafen. Währenddessen hielt Kaede die noch immer schluchzende Kagome in ihren Armen. Sie konnte und wollte das Verhalten des Halbdämons nicht nachvollziehe, war doch jedes zweite Wort während des Mädchens Abwesenheit ihr Name gewesen. „Bitte Kagome, beruhige dich wieder. Ich bin sicher, es wird alles wieder gut…“ Insgeheim wusste sie, dass es nicht wieder gut werden würde, aber im Moment zählte nur, Kagome wenigstens ein bisschen aufzumuntern. „Du wirst sehen, morgen sieht alles besser aus.“ Ein kleiner Hauch von einem Lächeln huschte nun über Kagomes Gesicht. „Meinst du wirklich? Eigentlich sollte ich mich schämen, sitze hier wie ein kleines Kind und heule….“ „Dafür brauchst du dich nicht zu schämen. Tränen sind menschlich. Uns jetzt solltest du dich etwas ausruhen. Sicher bist du müde…“ Ja, jetzt wo Kaede es sagte fühlte sie sich wirklich müde und erschöpft, jedoch gleichzeitig auch seltsam befreit. Den ganzen Frust der letzten Tage hatte sich die junge Miko aus der Seele geweint. Mittlerweile war die Nacht angebrochen. Es dauerte zwar eine Zeit lang, aber schließlich fand auch Kagome den Weg ins Land der Träume, zusammen mit Shippo, wie üblich, in ihre Arme gekuschelt. - Ende Kapital 2 – Es wird noch so einiges passieren, versprochen. Ich freue mich, so wie alle Schreiberlinge, natürlich über Kommentare. Danke schon mal für den ersten! *g* Byby ^_^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)