Töte ich dich, wenn ich dich liebe? von Line ================================================================================ Kapitel 9: Ein grausames Spiel ------------------------------ Hallo ihr Lieben, es geht nahtlos weiter mit dem nächsten Teil. Ihr habt mir so liebe Kommentare dagelassen, da möchte ich euch nicht lange warten lassen! Ein grausames Spiel Die Sonne war zwischenzeitlich hinter dem Horizont verschunden und Dunkelheit bereitete sich aus. Auch die letzten Vögel hatten sich ihren Schlafplatz gesichert. InuYasha stand noch immer zusammen mit Kaede in der Hütte, Sango platzierte sich davor um auszupassen, Miroku sowie auch Shippou versuchten in einer nicht weit entfernten Unterkunft wenigstens ein bisschen Schlaf abzubekommen. Unsicher sah der Halbdämon Kagome an. Halb zu sich selbst, halb zu Kaede fragte er sich, ob die Idee wirklich so gut sein mochte. „Wenn ich ihr etwas zu leide tun sollte, werde ich mir das ein Leben lang nicht verzeihen. Aber bleibt mir denn etwas anderes übrig?“ „Nein, InuYasha, dir bleibt nichts anderes übrig. Überwinde dich. Ich werde euch beide jetzt allein lassen. Sango hält draußen vor der Tür Wache. Sollten Probleme Auftreten, sei es das du die Kontrolle drohst zu verlieren oder sei es Kagomes Zustand der sich verschlechtert, dann ruf nach uns. Wir werden da sein. Also, viel Glück. Wir vertrauen auf dich…“ Damit verließ die Alte den Raum, schloss die Tür hinter sich. Bei Sango erkundigte sich Kaede noch, ob sie es wirklich durchhalten würde, wieder eine schlaflose Nacht zu verbringen, aber diese beschwichtigte sie mit den Worten, dass es ja nicht das erste Mal wäre und sie außerdem, solange es Kagome noch nicht besser ginge sowieso keinen erholsamen Schlaf finden würde. Nicht nur Sango dachte so, alle sorgten sich schrecklich um Kagome, gerade weil keine Lösung in Sicht schien und InuYasha diese schrecklichen Visionen plagten. Angst, er könnte sich verwandeln und zu einem blutrünstigen Youkai werden verschlechterte die Situation zusätzlich. Gerade jetzt, wo alle, insbesondere InuYasha dieses hohe Risiko notgedrungen eingehen mussten, in der Hoffnung, es würde der immer schwächer werdenden Miko helfen. Zwischenzeitlich hatte sich InuYasha an Kagomes Lager gesetzt, beobachtete sie. Noch immer bahnten sich vereinzelt Tränen den Weg und leise wiederholte sie immer und immer wieder seinen Namen. Es tat ihm in der Seele weh, sie so zu sehen, gerade weil sie sich sonst durch nichts und niemanden erschüttern ließ. Was war es nur, was sie zu weinen brachte. Er bemerkte ihr starkes Zittern und beschloss letztendlich, wenigstens zu versuchen ihr zu helfen. Also entfernte InuYasha zunächst einmal den beachtlichen Stapel Decken, in welchen Kagome gehüllt war, entledigte sich seines Oberteils aus Feuerrattenfell und deckte sie vorsichtig damit zu. Sofort merkte er wie sich Kagome entspannte, aber sie zitterte weiter. Mit einem Schlag überfiel InuYasha Müdigkeit, so dass er sich schließlich ein Herz fasste und, sich an Kaedes Rat erinnernd, neben sie legte. Er nahm Kagome in seine Arme, versuchte sie zu wärmen. So nah waren sich die beiden noch nie gekommen. InuYasha spürte, wie sich Kagome an ihn kuschelte, merkte, wie eiskalt sie sich anfühlte. Langsam schloss er seine Augen, ihre Nähe trotz des ehr traurigen Umstandes genießend. Leider sollte dieses kleine bisschen Glück nicht lange währen, denn ohne es bewusst zu merken begann InuYasha sich zu verändern. Sango saß seit einiger Zeit nicht mehr allein vor der Tür. Miroku, klein-Schippou und Kaede hatten sich zu ihr gesellt. Zusammen wachten sie nun vor dem Eingang der beiden, auf jedes noch so winzige Geräusch achtend. Schlafen wollte bzw. konnte niemand. Alle hofften nur, es würde nicht schief gehen, als sich unerwartet schwungvoll die Tür öffnete. Ein gefährlich knurrender InuYasha trat heraus. Seine Augen hatten ihren goldenen Glanz verloren. Starr blickte er geradeaus, an seinen furchterregende Klauen klebte Blut. Kagomes Blut. Diese lag scheinbar leblos in seinen Armen. Entsetzt schauten die Freunde InuYasha an. Kagomes Oberarme bluteten. Anscheinend hatte InuYasha sie mit seinen Klauen verletzt, als er sie packte und auf seine Arme nahm. Zum ersten Mal fühlten sich die Freunde machtlos, denn solange InuYasha Kagome bei sich trug, konnten sie nicht das Geringste ausrichten. Die Gefahr, mit einem Angriff ihr Leben zu gefährden, schien einfach zu hoch. Auch machte der nun vollwertige Youkai keinerlei Anstalten anzugreifen, sondern sprang einfach an seinen Freunden vorbei, so als ob diese gar nicht da wären. Zu schnell verschwand er in der Dunkelheit in Richtung Wald, es bestand keine Möglichkeit ihm folgen zu können. „Mein Gott, was sollen wir denn jetzt machen? Wir haben keinerlei Anhaltspunkte wo er sie hinbringt, geschweige denn was er mit ihr vorhat…“ Verzweifelt versuchte Sango ihre Tränen zurückzuhalten. Hilflosigkeit und Schuldgefühle verbreiteten sich. Miroku versuchte die Nerven zu behalten, sachlich an die Sache heranzugehen. „Ich wette Kihora hat das zu verantworten. Am besten, wir machen uns auf die Suche, so besteht vielleicht eine kleine Chance, sie zu finden. Außerdem kann Kaede Kihoras dämonische Aura spüren. Beeilen wir uns.“ Einstimmig beschlossen Kaede und Co. Mirokus Idee folge zu leisten. Währenddessen trug InuYasha Kagome immer weiter in den Wald hinein, eine bestimmtes Ziel verfolgend. Kihora wartete schon auf ihn. „Das Spiel hat ja so einen Spaß gemacht. alle dachten, alles wird gut und dann verwandelt sich dieser Halbdämon doch glatt wieder. So was aber auch. Und dabei hatte ich ihn doch gewarnt… Aber wer nicht hören will, muss fühlen. Tja, gleich werde ich meine Liebste wieder bei mir haben und noch nicht einmal dieser lächerliche Hanyou wird sie mir wieder wegnehmen können. Er ist ja noch nicht mal in der Lage sich meiner Kontrolle zu entziehen…“ Kihoras finsteres Lachen hallte durch die Dunkelheit. - ende Kapitel 9 – Ich hoffe doch sehr, es hat euch gefallen und möchtet wissen, wie es weitergeht. Würde mich freuen, wenn wieder einige Kommentare bei mir landen. Vielen Dank noch mal für die bisherigen. *großes knuddel an alle* ^__^ Line Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)