Töte ich dich, wenn ich dich liebe? von Line ================================================================================ Kapitel 24: Verloren -------------------- Ein frohes neues Jahr euch allen! *g* Und weiter geht’s mit dem neuen Kapitel: Viel Spaß! Verloren Kagomes Arme schmerzen, da Kihora sie sehr fest gepackt hatte. Ganz langsam drehte er sie um, so dass er dicht hinter ihr stand. Wie gelähmt wartete die junge Miko auf das, was nun geschehen mochte, denn sie hatte jegliche Kraft, Widerstand zu leisten, verloren. Heiß fühlte sie den Atem Kihoras dicht an ihrem Hals. Er flüstere leise. „Keine Angst, ich werde dir nicht weh tun…“ Mit schreckgeweiteten Augen sah Kagome, dass der Eisdämon auf einmal einen kleinen Dolch in der Hand hielt. Dieser war kunstvoll verziert, der Griff bestand aus Gold und besaß die Form einer Schlange. „Und was hast du jetzt vor?“ Kagomes Stimme klang resigniert, fast schon kalt. Die Verzweiflung, welche InuYashas Tod in ihr ausgelöst hatte, wandelte sich nun in Hoffnungslosigkeit um. „Das sagte ich dir doch schon. Du wirst jetzt zu meiner Frau. Mit dem Dolch hier in meiner Hand werde ich uns beide für immer miteinander verbinden. Wenn du dich wehrst, werde ich dir weh tun müssen, hältst du still, ist es weniger unangenehm für dich.“ Das schwarzhaarige Mädchen blickte zu Boden, verkrampfte ihre Hände zu einer Faust und erneut bahnten sich Tränen ihren Weg. Sie war verloren, ihr schrecklicher Traum würde tatsächlich wahr werden. Kihora, noch immer hinter Kagome stehend, packte ihre Hand, drehte sich ruckartig zu sich um und küsste sie. Im selben Moment spürte sie einen stechenden Schmerz auf ihrer rechten Schulter. Es war geschehen. Als Kihora schließlich von ihr abließ zeigte sein Gesicht Triumph. „Nun bist du meine Frau. Du trägst MEIN Zeichen auf deinem Rücken!“ Währens des Kusses hatte Kihora Kagome mit dem kleinen Dolch eine Schnittwunde zugefügt, welche sich nun langsam in ein Symbol verwandelte. Die Wunde blutete nicht, dafür aber Kagomes Herz. Schluchzend sackte sie in sich zusammen, doch Kihora stellte sie sofort wieder auf die Füße. „Hör auf zu heulen. Sonst gebe ich dir einen Grund dazu!“ „Du bis grausam! Du hast mir das wichtigste in meinem Leben genommen und nun bin auch noch deine Frau. Lass mir doch wenigstens diesen einen letzten Moment für mich…“ Ihr Schluchzen wurde lauter. „Aber nur einen Moment!“ Da Kagome jetzt sowieso nicht mehr vor Kihora flüchten konnte, ließ er sie allein. Kagome war allein. Allein und einsam. InuYasha wachte aus einem tiefen, traumlosen Schlaf auf. Er dachte, seinen Namen gehört zu haben, aber wahrscheinlich spielte ihm nur sein Unterbewusstsein einen Streich. Erstaunlicherweise fühlte er sich schon viel besser und kräftiger als am Tag zuvor. Kikyou hatte ihm am Abend einen Kräutersud zubereitet, der seine Kräfte schnell wieder zurückbringen sollte. „Oh, du bist endlich wach. Geht es dir besser?“ Kikyous Stimme riss InuYasha aus seinen Gedanken. Sie kniete neben ihm. „Kikyou, danke. Ich glaube, die Mixtur half.“ „Ja, das denke ich auch. Fühlst du dich denn so weit wieder hergestellt, dass wir aufbrechen können? Ich fühle, dass Kagome in Schwierigkeiten steckt… „ Die Miko erhob sich. Nachdem Kikyou den letzten Satz gesprochen hatte, erwachten in InuYasha vollends alle Lebensgeister. „Kagome… Ich werde dich retten. Und wenn es das letzte ist, was ich tue. Entschlossen stand auch der Halbdämon auf, bereit sich auf die Suche zu begeben. „Machen wir uns auf den Weg. Hast du denn eine Ahnung, wo wir Kihoras Unterschlupf finden können?“ Kikyou schloss einen Moment ihre Augen. „Folge mir, InuYasha. Ich fühle zwar nicht direkt Kihoras Aura, aber ich kann Kagome fühlen. Sie leidet. Wir sollten uns beeilen…“ Eine Sache interessierte InuYasha doch noch, denn er konnte sich die plötzliche Hilfsbereitschaft seiner ehemaligen ^Geliebten^ nicht so recht erklären, gerade. weil sie schon des Öfteren versucht hatte, ihn und Kagome zu trennen, ja ihn selbst sogar töten wollte. „Kikyou, wir waren einmal kurz davor ein Paar zu werden. Du warst tot und Kagome tauchte auf. Als du durch diese alte Hexe wieder zum Leben erweckt wurdest, hast du Rache an mir geschworen. Nun weißt du, dass nicht ich es war, der dich verletzt hat. Von Anfang an akzeptiertest du Kagome nicht. Sie stammt aus einer anderen Zeit und sie ähnelte dir in vielen Punkten. Außerdem bis du immer dann aufgetaucht, wenn du spürtest, dass sich zwischen mir und ihr etwas entwickeln könnte, hast sogar versucht mich zu töten. Jetzt sag mir Kikyou, warum hilfst du mir jetzt, Kagome zu finden?“ Die Miko antwortete stockend, jedoch sah sie InuYasha direkt in die Augen. „Lass es mich so sagen: Ich bin tot und du weilst unter den Lebenden. Kagome ist eine junge Frau, sie hat meine Fähigkeiten. Ich begriff, dass du dich in sie verliebt hattest, als du es noch nicht wahrhaben wolltest. Ich reagierte eifersüchtig, denn schließlich warst du einst mein. Doch jetzt weiß ich, dass es zwischen uns sowieso nie mehr so geworden wäre wie früher. Außerdem kann ich dich nicht unglücklich sehen… Also, gehen wir…“ - ende Kap. 24 – Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen! Würde mich natürlich wieder über eure Meinung freuen. Vielen, vielen Dank für die letzten Kommentare!!!!!!!!!!! *alle knuddel* die Line ^_____^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)