Itachis Plan von Halfangelic (Neues Kapitel 14.11.!!!) ================================================================================ Kapitel 10: Familienleben und ungewohnte Nähe --------------------------------------------- Hallo ihr Lieben, ich melde mich mal wieder zu Wort. Endlich ist der Chinesisch-Intensivkurs vorbei. Puh, es war soo schön, allerdings auch sehr anstrengend. Ich habe übrigens jetzt einen chinesischen Namen: He Jiarui. Es ist einfach die lautliche Übertragung meines eigentlichen Namens. He ist mein Nachname. In China ist der Nachname immer der Name eines Klans, steht vor dem Vornamen, und ist immer nur ein Zeichen. Leute die den gleichen Nachnamen haben, dürfen übrigens nicht heiraten. Dabei gibt es drei Namen, den 20& der Chinesen tragen. Einer davon ist Li. (Das heißt übrigens „Pflaume“ *lol*) He heißt gratulieren. Jia heißt Schönheit, aber nicht einfach nur Schönheit, sondern es impliziert, dass man über diese Schönheit ergriffen ist. Rui ist das Zeichen für glückbringend. Also bin ich eine glückbringende Schönheit. *lol* Das reicht ja schon fast an die eigentliche Bedeutung meines Namens “Mädchen von Sternenlicht umgrenzt“ Naja, egal… Bei der Verabschiedung war sogar ein Fernsehteam anwesend! Doch mich haben sie, Kami-Sama sei dank, nicht drauf bekommen. Wäre ja noch schöner! Also wenn überhaupt, dann im Hintergrund. *lol* Die Meisten der Kursteilnehmer fahren in den nächsten Tagen nach China. Davor habe ich echt Respekt! Ich würde mich das nicht trauen… Aber nun genug genervt: Viel Spaß mit dem Kapi (^.^)/ Es ist ja soo spannend! Bin schon gespannt, was ihr dazu sagen werdet. *kicher* Bitte schreibt mir wieder so tolle Kommi! (^O^) *** Familienleben und ungewohnte Nähe *** Mokoto kochte, mit Akanes Hilfe, ein hervorragendes Donburi. Das hieß, es gab Gemüse und Fleisch zusammen mit einer Schale Reis. Nun saßen sie an dem niedrigen Tisch auf der Erde (machen die Japsen halt so *lol*). Akane saß zwischen Sasuke und ihrer Mutter, die sich gegenüber saßen. „Itadakimasu!“, meinte sie euphorisch und begann mit großem Hunger zu essen. Mokoto hingegen schielte unsicher zu dem Uchiha rüber. Ob es ihm wohl schmecken würde? Er hingegen starrte regungslos auf seine Schüssel. Was er wohl überlegte? Seine tiefschwarzen Augen waren wie immer unergründlich. „Itadakimasu.“, meinte er schließlich leise und begann zu essen. Er schloss die Augen und setzte eine nachdenkliche Miene auf. Die ganze Zeit über beobachtete die Medic-Nin ihn gespannt. Ob er was sagen würde? Der Sannin schluckte den Bissen herunter, sah sie an und meinte: „Es schmeckt gut.“ Mokoto errötete unweigerlich und sah schnell auf die Tischplatte. „Arigatou.“ Dann begann sie ebenfalls zu essen. Akane musste innerlich den Kopf schütteln. So benahm sich auf keinen Fall ein Liebespaar! Aber ob es wohl so ähnlich war, eine Familie zu sein? Ach, wie gerne hätte sie einen Vater… Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als eine richtige Familie. Da kam ihr plötzlich ein weiterer Gedanke. „Haben wir den Test eigentlich bestanden?“ Augenblicklich sahen sie Beide an. Sasuke wandte seinen Blick jedoch wieder ab und meinte: „Ja, habt ihr.“ Akane stieß einen kleinen Freudenschrei aus. Alle schlimmen Ereignisse des Tages waren nun vergessen. „Das ist ja wundervoll, mein Schatz!“, freute sich Mokoto: „Jetzt hast du schon einen höheren Rang, als ich jemals hatte!“ Der Schwarzhaarige sah wieder auf. „Du hast die Abschlussprüfung der Akademie nie gemacht?“ Die Kunoichi errötete erneut und senkte den Blick. „Ich hatte nie eine sonderliche Begabung dafür, auch wenn ich ein paar Jutsus kann. Naja, Ich bin viel zu friedliebend und harmoniebedürftig. Man hat mir darum angeboten, im Krankenhaus zu arbeiten, wegen meiner guten Chakra-Kontrolle. Ich habe dann dort eine Ausbildung erhalten. Es hat mir nie was ausgemacht. Ich bin zufrieden mit meinem Leben, so wie es ist.“ Sasuke verstand nun, warum Itachis Wahl auf sie gefallen war. Sie war ja geradezu ein ideales Opfer. (Kami-Sama, fühl ich mich schäbig, weil ich dieses Wort ständig für Mokoto benutzte. (Q-Q) Vergib mir Moko-Chan!) Die Weißhaarige besaß vermutlich gute Fertigkeiten, ohne zu kämpfen, hatte keine Angehörigen und war auch nicht hässlich. Der Sannin spürte wieder die kalte Wut in ihm aufsteigen und wie sich seine Muskeln anspannten. Darum zwang er sich schnell an etwas anderes zu denken. Mutter und Tochter bekamen von seiner Gefühlsschwankung allerdings nichts mit. Das Abendessen ging zu Ende, ohne dass noch ein Wort gesprochen wurde. Als Sasuke sich schließlich erhob, räumten Mutter und Tochter den Tisch ab und machten sich an den Abwasch. „Puh, endlich fertig!“, meinte Akane glücklich, als sie damit fertig waren. „Setz doch bitte Wasser auf.“, bat Mokoto, die sich gerade die Hände trocknete. „Warum?“ „Ich will Uchiha-Sama noch einen Tee kochen.“, erklärte sie. Die Ge-Nin tat wie ihr geheißen. „Ich geh auf mein Zimmer.“, meinte sie dann und verließ den Raum. Die Weißhaarige bereitete eine besondere Kräutermischung vor und Goss anschließend das heiße Wasser drauf. Sie hoffte sehr, dass der unnahbare Mann diese freundliche Geste zu schätzen wissen würde. Die Medic-Nin wusste, dass er sich in den Garten verzogen hatte, stellte die beiden Becher auf ein Tablett, und machte sich auf den Weg dahin. Sasuke saß auf der hölzernen Erhebung, die sich rund um das Haus zog (Weiß i-einer wie dieses Teil heißt?) und sah in den allmählich dunkel werdenden Himmel, und drehte sich ihr auch nicht zu, als sie näher kam. Mokoto kniete sich neben ihn und hielt ihm einen der dampfenden Becher unter die Nase. „Es ist meine eigene Mischung. Ich hoffe sie schmeckt dir, Uchiha-Sama.“ Der San-Nin drehte sich ihr zu, und sie glaubte leichte Skepsis in seinem Blick zu erkennen. „Ein Tee am Abend beruhigt die Nerven.“, meinte sie mit einem freundlichen Lächeln. Sasuke nahm ihn tatsächlich entgegen und trank. Er nickte sogar leicht zum Dank. Innerlich war er über diese Aufmerksamkeit doch überrascht, nahm sie aber dankend an. Sasuke hatte keine Lust sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Es war wirklich ein eigenartiges Gefühl, wieder in seinem alten Heim zu sein, und noch die Beiden dabei zu haben. Nicht das er sauer darüber war, aber es war einfach nur seltsam. Wegen ihnen war er schließlich wieder hier! Seine wachsamen Augen erkundeten jedes noch so kleine Detail an Mokoto. Sie hatte also tatsächlich etwas mit Itachi gehabt. Er konnte sich nicht vorstellen, dass es freiwillig gewesen war. Es bereitete ihm ja fast Schmerzen mit Akane zusammen zu sein. Und mit der Medic-Nin war es eigentlich genauso. Wie sollte er sich ihnen gegenüber nur verhalten? Was sollte er empfinden? Der Schwarzhaarige wusste es beim besten Willen nicht. Nie hatte er gedacht, dass sein verhasster Bruder so etwas wie eine Familie haben könnte. (Wenn man es so bezeichnen kann…) Wie konnte dieser Bastard es nur wagen?! Allerdings konnten die Beiden ja auch nichts dafür. Darum hatte er sich geschworen sie davor zu beschützen, vor was auch immer Itachi für sie geplant hatte. Und aus diesem Grund würden sie zusammen hier leben und nach außen hin eine Familie sein. Ihm war nicht entgangen, dass Akane ihre Lüge nicht zu glauben schien. Die Worte, welche er zufällig vorhin belauscht hatte, waren ein zusätzlicher Beweis. Auch merkte er, dass seine Nichte sie genau in diesen Moment beobachtete, und zwar von der Küche aus. Dazu musste er nicht mal hinsehen! Innerlich musste Sasuke kurz schmunzeln. Das Kind hatte offensichtlich noch nicht gelernt sein Chakra zu unterdrücken. Eine Fähigkeit, die er ihr zwar noch unbedingt beibringen musste, für dessen fehlen er jedoch in Moment äußerst dankbar war. Er würde es nutzen, um ihre Zweifel endgültig zu zerstreuen. Mokoto bemerkte nichts von den Gedanken des Shinobi. Sasuke stelle seinen leeren Becher neben sich ab. „Akane beobachtet uns.“, flüsterte er kaum hörbar. Augenblicklich sah sie auf. Sie verstand nicht worauf er hinaus wollte. Plötzlich spürte die Kunoichi eine seiner Hände in ihrem Nacken, mit der er sie langsam aber bestimmend zu sich heran zog, bis seine Lippen die ihren bedeckten. Die Frau war zu geschockt, um zu reagieren. In ihrem Kopf rasten die Gedanken nur so. Was war denn jetzt los? Warum küsste er sie? Doch dann schlug die Erkenntnis wie ein Blitz ein: Akane! Sasuke tat dies um die Zweifel ihrer Tochter zu zerstreuen! Schnell kniff sie die Augen zusammen und ließ es einfach geschehen. Doch sie spürte, dass es kein rein kalter Kuss war, nur Mittel zum Zweck. Der Uchiha bewegte seine Lippen sanft gegen ihre. Befände Mokoto sich nicht in dieser Situation, hätte sie ihn als zärtlich und liebevoll bezeichnet! Ihr Herz begann in rasender Geschwindigkeit zu schlagen und sie spürte wie ihr das warme Blut ins Gesicht schoss. Warum mussten ihr nur immer solche Sachen passieren?! Sasuke wusste nicht warum er das tat. //Nur wegen Akane!//, versuchte er sich einzureden. Er spürte, wie die Kunoichi sich verspannte. Aus halb geöffneten Augen sah er die ganze Zeit in ihr Gesicht, und wusste, dass sie vollkommen überrumpelt und überfordert war. Auch spürte er darüber seltsamer Weise keine Bedauern, keine Reue. Warum? Was war denn nur mit ihm los?! Akane traute ihren Augen nicht. Ihr Sensei küsste gerade wirklich ihre Mutter! Doch konnte es einfach nicht stimmen. Sie waren auf keinen Fall ein Paar! Allerdings verzog sie sich lieber schnell, ein leicht unangenehmes Gefühl in ihrer Magengegend. Langsam löste sich Sasuke von Mokoto, ließ sie dabei keinen Moment aus den Augen. Die Weißhaarige öffnete ihre dunklen Seelenspiegel erneut und atmete geräuschvoll aus. Ihr Gesichtsausdruck sprach von Ungläubigkeit. Sie sah zu Boden und bemerkte, dass ihre Hand auf seinem Oberschenkel lag. Sie hatte wohl versucht halt zu finden und sich dabei abgestützt. Blitzartig zog sie sie zurück. „Es wird heute Nacht ein Gewitter geben.“, meinte der Uchiha fast beiläufig: „Du solltest überprüfen ob alle Fenster zu sind.“ Dann war er weg. Die Ge-Nin hatte sich schnell ihre Sachen geschnappt und war im Bad verschwunden, welches neben ihrem neuen Zimmer lag. Sie entspannte immer wunderbar beim Duschen und hoffte so ihre Gedanken wieder ordnen zu können. Akane hörte schwere Schritte auf dem Gang, welche eindeutig Sasuke gehören mussten. Dann hörte sie eine Tür zugehen. Wo ihre Mutter wohl war? Vermutlich immer noch unten. Die Schwarzhaarige seufzte und raufte sich die Haare. Warum machte ihre Mutter nur so ein Scheiß? Sie konnte sich einfach keinen Grund vorstellen. Noch immer ging ihr das Bild von dem Kuss nicht aus dem Kopf. Akane hatte zwar nicht das Gesicht ihrer Mutter sehen können, doch wahr sie immer noch davon überzeugt, dass sie auf keinen Fall ein Paar waren. Und dann sollte sie gleich auch noch mit dem Uchiha in einem Bett liegen?! Nein, das konnte sie auf keinen Fall zulassen! Mokoto setzte sich unten ins Wohnzimmer und lauschte auf die Geräusche der oberen Etage. Sie hörte, wie zuerst Akane und dann Sasuke aus dem Badezimmer kamen und in ihre Zimmer gingen. Erst dann traute sie sich nach oben. Die Kunoichi trat vor dem Spiegel im großen Badezimmer und atmete erstmal tief durch. Sie spürte, dass sie immer noch zitterte. Heute war aber auch einfach zu viel passiert. (Oh man, Oh man…) Sie spürte, wie müde sie war und wünschte sich nun nichts sehnlicher als endlich ins Bett zu kommen. Doch wenn sie daran dachte was, oder besser WER dort auf sie wartete, wurde ihr ganz anders. Ein erneutes Seufzen. Dieser Tag nahm aber auch einfach kein Ende… *** Die Medic-Nin hatte sich so lange wie möglich im Bad herumgedrückt und Zeit geschunden, so lang bis es nicht mehr ging. Ein letztes Mal trat sie vor dem Spiegel. Sie trug nun einen dunkelblauen Yukata. Ihre langen Haare hatte sie zu einem dicken Zopf gebunden, um den Jou-Nin nicht damit zu stören. Erneut kam ihr die Szene im Garten in den Sinn, und die Röte schoss ihr wieder ins Gesicht. Warum hatte er sie nur geküsst? Mokoto spürte seine warmen Lippen auf ihren. Unbewusst strich sie sich über eben jene. Wie sollte sie ihm den jetzt bitte gegenüber treten? Sollte sie es einfach auf sich beruhen lassen und nie wieder darüber sprechen? Schnell zwang sie sich ihre Gedankengänge zu beenden und atmete noch einmal tief durch, ehe sie schließlich das Bad verließ. Dabei war die Weißhaarige trotzdem so in Gedanken, dass sie sogar vergaß Akane, wie eigentlich jeden Abend, eine gute Nacht zu wünschen. Vorsichtig öffnete Mokoto die Tür zum Schlafzimmer und spähte… in die Dunkelheit. Trotzdem machte sie einen kleinen Schritt in das Zimmer hinein und schloss die Tür hinter sich. Innerlich stockte sie. Sasuke stand am Fenster und starrte hinaus in die Nacht. Er trug einen grauen Yukata, der das Symbol des Uchiha-Klans auf dem Rücken hatte. Der Mann wandte ihr sein Gesicht zu und sie zuckte unwillkürlich zusammen. Sein Sharingan war aktiviert. Er musterte sie einfach, ohne nur die kleinste Regung zu zeigen. Die Medic-Nin stammelte leise eine Entschuldigung, auch wenn sie nicht wusste warum, und bleib einfach wo sie war. Sie spürte wie ein Schauer ihren Körper durchlief. Warum musste er seinem Bruder nur so unendlich ähnlich sein? Ihr blieb aber auch wirklich nichts erspart… Der Uchiha musterte die Kunoichi. Er merkte, dass er sich genauso unsicher fühlte, wie sie aussah. Der dunkelblaue Yukata, den sie nun trug, bildete einen krassen Kontrast zu ihrer blassen Haut und ihren hellen Haaren. Im sanften Mondlicht wirkte sie fast mystisch. Das Kleidungsstück betonte ihre zarte Figur und ließen sie unglaublich zerbrechlich wirken. Er senkte seinem Blick, wollte sich nicht weiter mit ihrem Anblick beschäftigen, und ging einfach zum Bett. Schnell entschied er sich, auf welcher Seite er schlafen wollte, legte sich einfach auf die rechte Seite und starrte die Wand an. Er hörte die leisen Schritte Mokotos, wie sie unsicher durch den Raum tippelte, dann ihr Gewicht auf der Matratze und wie sie sich neben ihn legte. Die Weißhaarige legte sich, fast vorsichtig, mit dem Rücken zu dem Sannin und starrte ebenfalls die Wand an. Ihr Herz hämmerte heftig gegen ihren Brustkorb, so laut dass sie beschwören konnte, Sasuke müsste es hören. Sie war nur froh, dass es wenigstens zwei Decken gab. Wie unendlich weit sie sich nun fortwünschte. Gleichzeitig spürte sie das Bedürfnis, irgendetwas zu sagen. „Oyasuminasai*.“, flüsterte sie leise: „Und… Und Danke.“ Der Uchiha gab einen undeutbaren Laut von sich und hüllte sich weiterhin in Schweigen. Mokoto spürte das Blut in ihr Gesicht schießen und schloss die Augen. Sie musste einfach versuchen etwas Ruhe zu finden. In dem Moment zuckte draußen ein Blitz. Die Medic-Nin zuckte ungewollte zusammen und wickelte sich fester in ihre Decke. „Gomennasai.**“, murmelte sie, was allerdings in dem tiefen Donnergrollen unterging. (*kicher* Sasuke hat es vorausgesehen. Der Hellseher der!) Akane lag still in ihrem Bett und lauschte auf Geräusche, die sämtlich ausfielen. Sie kam sich ja vor wie auf einem Friedhof! Dann brach draußen plötzlich das Gewitter los. Auf dem Gesicht der Schwarzhaarigen breitete sich ein diebisches Grinsen aus. Der Wetterumschwung kam ihr wie gerufen. Die ganze Zeit hatte sie sich den Kopf darüber zerbrochen was sie unternehmen konnte. Ihr war immer noch nicht wohl bei dem Gedanken, dass ihre Mutter nun neben dem Uchiha im Bett lag. Doch nun hatte sie einen passenden Grund. Ein Blitz erhellte das Zimmer und das war für Akane wie ein Signal. Sie aktivierte das Sharingan und erhob sich. Sie durchquerte schnell den Raum, öffnete die Tür und trat auf den dunklen Flur. Kurz hielt sie inne und lauschte. Doch alles was sie hörte, was der heftige Regen, der aufs Dach prasselte. Die Ge-Nin ging bis zur Tür des Schlafzimmers und atmete noch einmal tief durch. Hastig legte sie sich zurecht was sie sagen würde und löschte das Sharingan wieder, da sie ja bemitleidenswert wirken wollte. Dann klopfte sie an und öffnete die Tür einen Spaltbreit. Mokoto und Sasuke richteten sich gleichzeitig auf, als sie es hörten. Akane schloss die Tür wieder und setzte den hilflosesten Gesichtausdruck auf, zu dem sie fähig war. „Ich fühl mich nicht wohl…“, meinte sie mit leicht weinerlichem Unterton. Die Weißhaarige war irgendwie ungeheuer froh, ihre Tochter zu sehen. „Was hast du denn?“ „Kann ich vielleicht hier schlafen?“ Sofort schaltete sich Sasuke ein: „Nein, Schlaf in deinem eigenen Bett!“ Mokoto wandte sich dem Schwarzhaarigen zu. Der Uchiha war offensichtlich nicht erfreut sein Bett mit noch einer Person zu teilen. Oder lag es daran, dass sie Itachis Tochter war? Doch so schnell gab Akane nicht auf: „Aber alles ist so neu und draußen stürmt es und ich will nicht allein sein!“ Sie wandte sich an ihre Mutter: „Bitte, Kaa-San! Es ist so unheimlich!“ Die Kunoichi drehte sich zu Sasuke, welcher einen ungehaltenen Laut von sich gab und sich einfach auf die Seite drehte. Anscheinend hatte er dazu nichts mehr zu sagen. Mokoto lächelte und hob die Decke an. „Komm zu mir, mein Schatz!“ Die Schwarzhaarige lächelte triumphierend und krabbelte überglücklich zu ihrer Mutter. Sie kuschelte sich eng an sie und betete ihren Kopf auf ihrer Brust. Jetzt, wo sie zwischen ihrer Mutter und ihrem Sensei lag, fühlte sie sich gleich viel wohler. Mokoto legte ihrerseits ihre Arme um ihre Tochter und strich ihr liebevoll über den Kopf. Jetzt konnte sie auf jeden Fall einschlafen. (War übrigens Miine-Chans Idee. (^O^)/ *ihr zuwink* Du bist einfach die Beste! Daisuki Yo!) *** Eine Weile verstrich. Immer noch tobte das Unwetter. Sasuke lag einfach da, starrte auf die Wand und lauschte auf die tiefen und regelmäßigen Atemzüge seiner beiden neuen Mitbewohnerinnen. Lautlos setzte er sich auf. Ohne dass er es wirklich wollte, fiel sein Blick auf Mutter und Tochter, die friedlich eng umschlungen schliefen. Sein Sharingan aktivierte sich. Unbewusst musterte er Akane. Immer noch wusste er nicht, was er von ihr halten sollte. Wenn er so überlegte, fand er dass sie keinerlei Ähnlichkeit mit Itachi hatte. Außer der Haarfarbe vielleicht. Aber die hatte er schließlich auch. (Ist euch übrigens aufgefallen, dass Sasuke blau-schwarze Haare und Itachi grau-schwarze Haare hat? Also, ich mein damit ihre Glanzlichter. (^-^) Ist also schon ein Unterschied, oder?) Charakterlich jedenfalls war sie vollkommen anders. Oder? Aber vielleicht wollte er sich das auch nur einreden, damit er sich besser fühlte. (Was auch immer das jetzt heißen mag… *gerade keine Ahnung hat*) Sein Blick glitt rüber zu Mokoto. Ihre zarten Gesichtszüge waren vollkommen entspannt und ihr Mund war leicht geöffnet. (Na, so lang sie nicht sabbert… *lol*) Sie hielt ihre Tochter so fest im Arm, als wollte sie sie nie wieder hergeben. Ihm war diese besondere Beziehung zwischen ihnen sofort aufgefallen. Für sie schien sie das Wichtigste auf der Welt zu sein. Eigentlich war das ja nichts Ungewöhnliches, aber wenn er daran dachte, dass sein verhasster Bruder der Vater war… Hatte die Weißhaarige vielleicht sogar doch etwas für Itachi empfunden? Ihm wurde leicht schlecht bei dem Gedanken. Wenn man ihn fragte, hatte er das nicht verdient: Eine Familie, Zuneigung oder gar Liebe! Menschen wie er verdienten es einfach nicht! Er spürte, wie sich seine Muskeln anspannten und ihm ein leises Knurren entwich bei diesem Gedanken. Der Uchiha erhob sich und beschloss runter zu gehen. Schlafen könnte er heute Nacht sowieso nicht. Den Rest der Nacht saß er unter dem Dach im Garten und sah hinaus in den Regen. Tausende dunkle Gedanken flogen in seinem Kopf umher und ließen ihn einfach nicht zur Ruhe kommen. Erst in dem Morgenstunden ließ der Regen nach und Sasuke machte sich auf in den Wald, um zu trainieren und wieder auf andere Gedanken zu kommen. *** Langsam öffnete Mokoto ihre Augen. Deutlich spürte sie die Schwere eines Körpers auf ihren. Ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen, als sie erkannte wer da seine Arme um sie geschlungen hatte. Augenblicklich fiel ihr Blick auf die andere Seite des Bettes. Sie war leer. Sasuke war fort. Doch irgendwie war sie froh darüber. Sie weckte Akane und sagte ihr sie solle sich anziehen. Sie selbst machte sich ebenfalls fertig und ging dann in die Küche um Frühstück zu machen. ~~~ Sasuke kehrte zurück. Auf leisen Sohlen ging er durch den Flur. Er hatte das Chakra von Mokoto in der Küche ausgemacht. Akane wiederum schien sich noch im oberen Stockwerk aufzuhalten. Er wusste nicht mal warum er nicht bemerkt werden wollte. Vorsichtig lugte der Schwarzhaarige um die Ecke in die Küche. Die Medic-Nin war gerade offensichtlich dabei Frühstück zu machen. Unwillkürlich kam in ihm das Bild seiner Mutter hoch. Wie oft hatte er sie, während er zum Beichspiel Hausaufgaben machte, beim Zubereiten von Mahlzeiten beobachtet? Der Sannin fühlte einen Stich in seinem Herzen. Es war wirklich ein komisches Gefühl, jetzt Mokoto dort stehen zu sehen. Sie wirkte so vertraut und so passend, als sollte sie nirgendwo anders sein. Sie ging mit so einer Selbstverständlichkeit an ihre Arbeit und ohne jegliche Scheu. Doch sie wusste auch nicht welche schrecklichen Ereignisse sich hier abgespielt hatten. Seltsamerweise versuchte ihr Anblick ihm ein genauso warmes Gefühl von Geborgenheit und Zuhause, wie einst seine Mutter. Doch da war auch noch etwas anderes… ~~~ Akane kam leisen Schrittes die Treppe herunter. Sie war sehr zufrieden mit sich. Ihr Plan letzte Nacht war perfekt aufgegangen. Sie kam am Treppenabsatz an und stockte. Sasuke stand im Türrahmen der Küche und beobachtete scheinbar ihre Mutter, da sie Geräusche aus ebenjener hörte. Obwohl sie ihn nur im Profil sah, konnte die Schwarzhaarige etwas in seinem Blick erkennen, dass sie nicht mochte. Überhaupt nicht mochte… Doch in genau diesen Moment bemerkte scheinbar ihre Mutter den Uchiha. „Ohayou Gozaimasu***, Uchiha-Sama.“, vernahm sie ihre gutgelaunte Stimme. Sasuke nickte kurz und betrat die Küche. Akane atmete tief durch und ging dann ebenfall dorthin, um sich ihr Frühstück abzuholen und ihre Mutter nicht mit dem ehemaligen Nuke-Nin allein zu lassen. Denn das würde sie nun so oft wie möglich verhindern. Das hatte sie sich jedenfalls fest vorgenommen. *** Kapitel Ende *** *Gute Nacht **Endschuldigung , sehr höflich (so Hinata-Style^^) *** Guten Morgen, sehr höflich Kami-Sama, ich liiiiiiiibe dieses Kapitel! \(^O^)/ Die Gedanken der Drei sind einfach nur geil! Und ihre ganze Interaktion bietet mir so krass viel Zündstoff. Ich bin echt begeistert! (^.^) Der Kuss, die Szene im Bett (von denen es wohl noch welche geben wird. *lol*), die Essen, etc. Ich habe vor das ganze noch mindestens drei Kapitel hinzuziehen. Dann wird es wohl so etwas wie einen Showdown geben. Insgesamt werden es jetzt wohl fünfzehn. Mal sehen… Ihr dürft wie immer gespannt sein! Und übrigens wäre das nächste Kapitel mein geplantes letztes. D.h. die FF war ursprünglich nur auf zehn angelegt. Aber das ist einfach viiiiel besser (^o^) *ganz hin und weg desu* Mal sehen was sich noch ergibt. *zwinker* Das Kapi hab ich ganz allein geschrieben. (Hatte ja kein Web.) Und mein Schatz Xenia_Crow hat mal wieder Beta-gelesen (^-^) *kiss* Dank dir dafür! Natürlich auch meinen anderen lieben Freundinnen, die mich mit ihren Anregungen und lieben Zusprüchen immer so tatkräftig zur Seite stehen. Ihr seid die Besten! Auch möchte ich mich bei euch, meinen treuen Lesern und Kommi-Schreibern, bedanken. Ich kann euch meinen Dank garnicht aussprechen, weil ich keine Worte dafür finde. Diese FF hat bei weitem die meisten Kommis, worüber ich sehr dankbar bin. Darum habe ich mir etwas überlegt: Wer mir das 50. Kommi gibt, darf sich i-etwas wünschen. Vll etwas, was in der FF vorkommen soll, oder sowas. Keine Ahnung, bleibt dann denjenigen überlassen (^.^) Also, fleißig Kommi schreiben! *kiss* I love you all! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)