Diese eine bestimmte Person für mich von Halfangelic (16.09. Neues Kapitel on!!!) ================================================================================ Kapitel 2: 1.2. Fragen über Fragen ---------------------------------- Das helle Licht der Sonne, die schon beinah ihren Höchststand erreicht hatte, flutete sein kleines Zimmer bereits als Kosukes Wecker klingelte und ihn aufweckte. Nachdem er das nervige Ding auf seinem alten Nachttisch zum Schweigen gebracht hatte gähnte er ausgiebig und streckte sich erstmal, bevor er seine bloßen Füße aus dem gemütlichen Bett auf den kühlen Holzfußboden stellte. Noch müde rieb er sich die Augen als er schon an Hotaru dachte. Zwar hatte er noch eine Stunde Zeit, bis seine Schicht im Krankenhaus begann, doch er entschloss spontan, sich so schnell wie möglich auf den Weg dorthin zu machen. Vielleicht war heute etwas mehr aus ihr herauszubekommen oder der Hokage hatte etwas rausgekriegt. Kosuke stand auf, überquerte die wenigen Meter zu seinem Kleiderschrank und kramte sich frische Anziehsachen raus. Nur wenig später war er fertig und ging die Treppe des großen Hauses, indem seine ganze Familie jetzt seit schon zwölf Jahren zusammen lebte, runter ins Erdgeschoss. „Kosuke!“ Seine Mutter kam aus der Küche. Sie musste, so wie meistens, schon auf ihn gewartet haben. „Ohayou, Kaa-San.“, begrüßte er sie und lächelte. „Ohayou, mein Schatz.“, erwiderte die Weißhaarige. Kosuke ließ es zu, dass sie ihn umarmte. Eigentlich befand er sich schon zu alt für diese übertriebene Art der Zuwendung, doch er gestattete es ihr dennoch. Sie hing sehr an ihm seit seine große Schwester geheiratet und sich etwas von ihnen allen distanziert hatte. Besonders von seinem Vater Itachi. Ihre Beziehung war, aus einem ihm unbekannten Grund, regelrecht zerbrochen. Seine beiden Neffen, die Zwillinge Kurai und Akarui, beide inzwischen Ge-Nin, durften sogar keinen Umgang mit ihm haben, auch wenn sie es heimlich doch taten. Seine Mutter hatte es das Herz gebrochen, auch wenn sie nie mit ihm darüber gesprochen hatte. So ließ er ihr die Freude, dass sie ihn bemuttern konnte. Zu wichtig war sie ihm, dass er ihr auch so weh tun konnte, wie es anscheinend seine große Schwester getan hatte. „Ich habe Frühstück für dich gemacht.“, berichtete ihn Mokoto strahlend. „Danke, Kaa-San.“ Das war eigentlich nichts Neues für ihn. Eigentlich war ihm heute so gar nicht danach, doch seiner Mutter zu Liebe folgte er ihr in die Küche. „Ohayou.“, begrüßte ihn ein breit grinsender Yukio, der schon beim Essen saß: „Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, dass ich dich um dein Frühstück bringe.“ Er schien gerade erst von seiner Schicht zu kommen, denn er trug noch immer seine Anbu-Uniform. Kosuke begrüßte ihn ebenfalls und setzte sich neben ihn. „Ach natürlich nicht. Niemand wiedersteht dem Essen meiner Mutter.“ Mokoto strahlte ihn für sein Kompliment an und stellte sein Frühstück vor ihm ab. „Lass es dir schmecken.“ „Itadakimasu.“, meinte Kosuke und begann zu essen, allerdings ohne wirklichen Hunger. Seine Gedanken schwebten weiterhin um Hotaru. „Sag mal Yukio, hat der Hokage irgendwas aus diesem Mädchen rausbekommen?“, fragte er seinen Cousin, zwischen zwei Bissen, in, wie er hoffte, einem beiläufigen Tonfall. Yukio sah von seinem Essen auf und zuckte wage mit den Schultern. „Sie schweigt weiterhin wie ein Grab, aber da wir nichts gegen sie in der Hand haben, wird sie vermutlich heute Mittag entlassen.“ Kosuke unterdrückte einen erleichterten Seufzer. Um nichts Dummes zu sagen aß er weiter, wollte schnell fertig werden. Nur wenige Minuten später beendete er sein Frühstück, verabschiedete sich von seiner Mutter und seinem Cousin und machte sich auf den Weg ins Krankenhaus. Kosuke betrat gerade die Lobby des Krankenhauses als eine ältere Krankenschwester ihn ansprach. Sie sah aus, als sei sie sehr froh, dass er endlich aufschlug. „Uchiha-Sensei, der Hokage möchte mit ihnen sprechen. Er erwartet sie in seinem Büro. Es scheint dringend zu sein.“ Kosuke nickte. „Ich habe verstanden.“ Augenblicklich kehrte er um und machte sich auf zum Büro des Hokage. Er spürte, wie ein kalter Schauer seinen Rücken hinab lief. Ob es wohl etwas mit Hotaru zu tun hatte? Einen anderen Grund konnte er sich grad nicht vorstellen. Hatte der Hokage möglicherweise etwas herausgefunden? Doch er hielt sich lieber nicht mit Spekulationen auf. Das brachte ja eh nichts. Also beschleunigte er seinen Schritt. Nur wenige Minuten später hatte er sein Ziel erreicht und klopfte gegen die hölzerne Tür. Nur einen Augenblick später wurde sie von Hinata geöffnet, der schönen Frau des Rokudaime. Sie lächelte freundlich als sie ihn erkannte. „Ah, Kosuke-Kun, da bist du ja.“ Kosuke deutete eine höfliche Verbeugung an, lächelte ebenfalls und grüßte sie zurück. Dann richtete er seine Aufmerksamkeit Naruto zu. „Was gibt es denn so dringendes?“ Der Blonde, der hinter seinem großen Schreibtisch saß, sah ihn ernst an und legte die Mappe ab, die er gerade eingesehen hatte. „Es geht vermutlich um die unbekannte Kunoichi, aber ich bin mir nicht sicher.“ Kosuke horchte auf und trat an den Schreibtisch heran. „Was heißt das?“ Naruto lehnte sich nach vorne und schob ihn die Akte zu, die er allerdings nicht aufhob. „In den frühen Morgenstunden kam ein Kusa-Nin zu mir, der um Informationen bat. Anscheinend wurde ein Team von ihnen komplett ausgelöscht. Außer der Blutspritzer auf ihrer Kleidung gibt es zwar keinen Hinweis, warum ich auch nichts gesagt habe, aber es wäre immerhin möglich, dass sie es getan hat.“ Kosuke atmete unwillkürlich scharf ein. „Das glaube ich nicht.“ „Warum?“ Die hellen Augenbrauen des Hokage waren nach oben gewandet. „Ich hab gestern Nacht etwas mit ihr sprechen können.“, antwortete er sofort: „Sie hat sehr seltsam darauf reagiert, als ich ihr sagte, dass mein Sharingan mein Kekkei-Genkai ist. Sie hat mich gefragt, warum ich nicht geächtet und verfolgt würde. Ich glaube ehrlich gesagt, dass sie eher das Opfer einer Verfolgung ist.“ Naruto nickte verstehend. „Genau das wirst du herausfinden. Ich beauftrage dich mit einer Mission.“ Kosuke runzelte die Stirn. Es war schon länger her, dass er auf einer Mission gewesen war. „Mit was für einer Mission?“ „Wir werden sie heute entlassen, da wir ja nichts gegen sie in der Hand haben. Bring sie zum Haupttor und folge ihr dann unauffällig. Finde heraus, ob sie nun für den Anschlag verantwortlich ist, oder unschuldig.“ Ein kleiner Teil, den er weder kannte noch verstand, wollte sofort zusagen, doch sein Verstand war größer. „Warum soll ich für diese Mission in Frage kommen? Es gibt weitaus bessere Ninja für diese Aufgabe.“ Naruto schüttelte leicht den Kopf. „Nein, du bist perfekt. Du kannst kämpfen und dich auch heilen. Also kannst du diese Aufgabe perfekt alleine erledigen. Grad kommt mir kein bessere Ninja dafür in den Sinn.“ Prüfend sah in der Rokudaime an. „Nimmst du an?“ Kosuke nickt nach kurzer Überlegung. „Hai!“ Hotaru stand am offenen Fenster und sah in den sonnenbeschienenen Garten des Krankenhauses hinaus. Sie war sich sehr wohl der Anbu bewusst, die versteckt in den dichten grünen Kronen der Bäume saßen. Und in nächster Nähe musste sich noch weitere befinden. Also gab es für sie keine Möglichkeit zu fliehen. Man hatte zwar die Fixierungsgurte längst wieder gelöst, aber mit dem chakraunterbindenden Mittel hatte sie nicht die geringste Chance zu fliehen. Doch selbst dann dürfte sie ihre geheimste Waffe, ihren größten Trumpf nicht einsetzten: Ihr Kekkei-Genkai. Man hatte ihr, seit sie ein kleines Kind in der Ausbildung gewesen war, eingebläut, dass sie es nur heimlich benutzen durfte, wenn es keine Zeugen gab, oder zumindest alle möglichen Zeugen danach eliminiert waren. Doch das war hier nicht gegeben. Nicht bei so erfahrenen Shinobi, die auch noch Heimvorteil hatten. Vor Wut und Scham biss sie sich auf die Unterlippe. Nie zuvor war sie gefangen genommen worden. Aber man hatte ihr auch eingebläut, dass sie nichts riskieren sollte, wenn es nicht unbedingt notwendig war. Ihr einziger Lichtblick war, dass sie ihren Auftrag wenigstens ohne Probleme beendet hatte. Die Kusa-Nin, auf die sie angesetzt worden war, waren tot. Und was ihren unfreiwilligen Aufenthalt hier anging, der würde hoffentlich bald beendet sein. Der Hokage höchstpersönlich war gestern Nacht zu ihr gekommen. Natürlich um sie auszufragen, doch sie hatte eisern geschwiegen. Noch etwas, dass ihr aufs Schärfste eingebläut worden war: Keine Informationen preisgeben. Er hatte sie nicht deswegen foltern lassen, was einem kleinen Wunder gleich kam. Er hatte dann nach wenigen Minuten, in denen er versucht hatte auf sie einzuwirken, gemeint, dass sie morgen entlassen würde, wenn sich nicht gegen sie finden ließ. Und sie würden nichts finden, dachte sei mit dunkler Genugtuung. Aber etwas anderes beschäftigte sie am meisten: Der junge Mann, der bei ihr gewesen war, der Medic-Nin. Uchiha Kosuke. Nie war sie jemanden wie ihm begegnet. Er war freundlich zu ihr gewesen, etwas, dass sie nicht kannte, etwas, dass sie nicht gewohnt war. Ohne Hintergedanken war er zu ihr gekommen und hatte ihre Wunden geheilt. Und er schien ernstlich um sie besorgt zu sein, doch konnte das sein? Auf jeden Fall war dies der Grund, warum sie ihm ihren Namen verraten hatte. Sie hatte es aus einem dummen Impuls heraus getan, den sie sich nicht erklären konnte. Dass er ihren Namen schön fand, hatte er gesagt, peinlich berührt war er danach gewesen, etwas, dass sie vorher auch noch nie gesehen hatte. Genauso wie seine Augen… Ein Kekkei-Genkai. Wieder etwas, das sie nicht verstand. Warum wurde er von diesem Dorf nicht verfolgt, geächtet und gejagt? Ihr Kekkei-Genkai war jedenfalls der Grund, warum sie dieses Leben führte. Sie hatte es schon früh einfach hingenommen, wie ein unverrückbares Naturgesetz. Warum war das bei ihm anders? Das war die Frage, welche sich fest in ihr Gehirn gebrannt hatte. Das hier schien wirklich ein seltsames Dorf zu sein. Aber… konnte es das echt geben? Es klopfte leise und dann wurde die Tür aufgeschoben. Kosuke betrat das kleine Zimmer, mit ihren gereinigten, wenn auch immer noch zerschlissenen Klamotten auf dem Arm. Er lächelte sie an und grüßte sie. „Konnichiwa. Wie geht es dir heute?“ Sie sah heute schon etwas besser aus, fand er, doch vielleicht kam das auch nur daher, dass sie sich gewaschen hatte und nun einen sauberen weißen Yukata trug. Ein Blick zu ihrem Beistelltisch sagte ihm, dass sie das Essen, das man ihr gebracht hatte, mit großem Hunger vertilgt hatte. Nicht das kleinste bisschen war noch übrig. Hotaru sah ihn nur wieder mit diesem teilnahmslosen Blick an und antwortete nicht. Doch schließlich nickte sie. Der Uchiha befand die Stille als unangenehm, so ging er hinüber zum Bett und legte ihre Sachen drauf ab. „Ich bin hier um dich zu entlassen und zum Tor zu begleiten. Wenn du keinerlei Beschwerden mehr hast, darfst du gehen.“ Hotaru empfand darüber nur milde Freude, aber wenigstens konnte sie hier weg. „Habe ich nicht.“, antwortete sie, da sie wirklich schnell von hier weg wollte. „Freut mich zu hören.“ Kosuke lächelte, doch er empfand es selbst als angespannt. Hotaru ging zum Bett, um sich umzuziehen. Ohne ihn eines Blickes zu würdigen öffnete sie den Obi und entledigte sich des Yukatas. Kosukes Herz blieb stehen und er vergaß augenblicklich zu atmen. Auf einmal stand sie fast nackt vor ihm. Nur ihr Höschen trug sie noch. Für einen Moment war er geblendet, gefangen von ihrem Anblick, als hätte sein Gehirn sich in den Urlaub verabschiedet. Das erste Mal in seinem Leben zog sich ein Mädchen einfach so vor ihm aus. Und er konnte einfach nicht anders, als seinen Blick über ihren gesamten zierlichen Körper wandern zu lassen, der sich ihm nun so unfreiwillig darbot. Angefangen von ihren schmalen Schultern, über die köstlich Schwellung ihrer Brüste, ihren flachen Bauch, zu der sanften Rundung ihrer Hüften, bis zu ihren schlanken Beinen. Himmel, er spürte, wie seine Knie unter ihm weich wurden, doch er konnte sich einfach nicht abwenden. Doch der Blick seiner ungewöhnlich scharfen Augen wurde schnell auf etwas gelenkt, was ihn schockierte. Narben. Überall auf ihrer alabasterweißen Haut verteilt konnte er zahllose helle rosa Striemen erkennen, große wie kleine. Kami-Sama, was für ein Leben führte dieses Mädchen nur, dass sie sich all diese Narben zugezogen hatte? Wurde sie vielleicht sogar gefoltert? Auf jeden Fall hatte sie keine medizinische Versorgung dort, woher auch immer sie kam. Sie zog ihr Top über und schottet so einen Teil ihres nackten Körpers von seinem Blick ab, und augenblicklich war Kosuke wieder bei Verstand. Abrupt drehte er sich um und schlug die Hände vors Gesicht. „Du kannst dich doch nicht einfach so vor mir ausziehen!“, fuhr er empört auf. Hotaru wandte sich dem peinlich berührten Medic-Nin zu und warf seinem Rücken einen irritierten Blick zu. Was für ein komischer Junge… Was war denn daran schlimm? Sie runzelte die Stirn und zog sich weiter an, nicht gewillt sich mit seinem unerwarteten Verhalten näher zu beschäftigen. Kosuke hielt sich die Augen zu, auch wenn er ihr weiterhin den Rücken zugekehrt hatte. Sein Gesicht brannte förmlich und sein Herzschlag beruhigte sich nur langsam wieder. So vergingen einige quälende Momente. Als er hörte, dass sie ihre Hose anzog, löste er die Hände von seinem Gesicht und drehte sich wieder um. Die Blauhaarige stand mit vor der Brust verschränkten Armen da und sah ihn mit einem nüchternen Blick an. „Krieg ich noch meine Waffen?“ Kosuke nickte schwach. „Ich werde sie dir am Tor aushändigen.“ Den Weg aus dem Krankenhaus und durch Konoha schafften sie ohne irgendwelche Zwischenfälle, außer ein paar skeptischen Blicken, vermutlich wegen ihrer zerschlissenen Kleidung. Vorm Tor gab Kosuke ihr ihren Rucksack und ihre beiden Waffentaschen zurück, die sie sofort anlegte. Die Kunoichi wusste nicht warum, doch sie hatte das Gefühl, irgendetwas sagen zu müssen, aber wusste einfach nicht was. So nickte sie dem Schwarzhaarigen nur knapp zu und lief dann in Richtung Wald davon. Kosuke sah ihr nach, bis sie nicht mehr zu sehen war, und schulterte nebenbei den Rucksack, den er für die nächste Zeit brauchen würde. Dann schloss er seine Augen und streckte seine anderen Sinne nach dem Mädchen aus. Er prägte sich ihre Chakrasignatur ein, während er sein eigenes unterdrückte. Ein letztes Mal atmete er tief ein. „Na dann los.“ Und so begann seine Mission. *** Kapitel Ende *** Zuerst einmal tut es mit wahnsinnig leid, dass ich erst jetzt ein neues Kapitel on stelle. Aber ich verbrachte die letzten zwei Monate bei meiner Oma in Berlin, da sie ins Krankenhaus musste. Doch jetzt habe ich wieder Uni und bin zu Hause. Hoffe, dass ich zum Schreiben komme, und euch nicht zu lange aufs nächste Kapitel warten lasse. Jetzt geht es nämlich erst richtig los. (^.^) Das dritte ist zwar schon fertig, aber ich weiß noch nicht, wann ich es on stelle. Vergebt mir, wenn in diesem Kapitel Fehler drin sind, aber ich habe keinen Beta-Leser hierfür. Hoffentlich hat das Kapi euch gefallen, auch wenn es noch immer Vorgeplenkel war. Mir gefiel die Stelle am besten, wo Hotaru sich vor Kosuke ausgezogen hat. *loool* Die Idee kam spontan und ich habe mich kaputt gelacht. Bis demnächst! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)