Ein Licht in der Dunkelheit von Licht (Wo Hoffnung ist, da ist auch Licht...) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 2.3 ---------------------- Als die Sonne langsam hinter den Bergen hervor kroch erwachte Sky. Sie öffnete langsam die Augen und sah sich um. Im schwachen Licht, das durch die Vorhänge kroch, sah das Zimmer noch viel schöner aus als am vergangenen Abend. Sky schob die Bettdecke von sich und trat zum Fenster hinüber. Sie zog die Vorhänge beiseite und öffnete das Fenster. Eine sanfte Brise wehte ihr entgegen und spielte in ihrem Haar. Die Sonne schien ihr mit solcher Kraft ins Gesicht, dass sie blinzeln musste und sie dazu zwang eine Hand zum Schutz ihrer Augen anzuheben. „Ein schöner Morgen…“ Sie sah sich um und erblickte Cal, der im See planschte. Lächelnd zog sie sich an und ging nach draußen. Was am vergangenen Tag alles geschehen war hatte sie tief in ihrem Bewusstsein vergraben. Sie wollte nicht daran erinnert werden. „Guten Morgen, Cal! So früh schon wach?“ Sie ließ sich am Seeufer, nahe der alten Weide, nieder und lächelte ihn an. Es schien, als würden sie sich schon ewig kennen. „Das selbe könnte ich dich fragen“, entgegnete er fröhlich. „Ich hoffe, du verzeihst mir das von gestern. Ich hätte mehr darauf achten sollen, ob du mir überhaupt zuhörst…“ „Ist schon gut, das ist Vergangenheit. An so einem schönen Morgen sollte man nicht in Erinnerungen schwelgen…“ Als sie das Wort Erinnerungen aussprach wurde ihre Stimme traurig und sie wandte den Blick von Cal ab. „Sky…du wirst deine Erinnerung früher oder später zurückbekommen! Du musst nur daran glauben und Yvannie und ich werden dir dabei helfen, das haben wir dir versprochen! Willst du nicht auch reinkommen?“ Sie schüttelte den Kopf und wollte aufstehen. „Nein, danke. Ich werde wieder reingehen und…“ „Ach, bitte!“ Cal setzte eine beleidigte Miene auf und schwamm aufs Ufer zu. „Komm schon. Zu zweit ist es doch viel lustiger! Bitte!“ Zur Demonstration spritzte er sie nass. Triefend stand Sky nun vor ihm und sah ihn überrascht an. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. „Das bekommst du zurück“, meinte sie grinsend und rannte auf ihn zu. Cal schwamm lachend ein Stück zurück. Das Wasser war kalt, aber irgendetwas darin verhinderte, dass sie fror. „Dieser See ist seltsam…“, murmelte sie schließlich und blieb stehen als nur noch ihr Kopf hinausragte. „Du fühlst das auch?“ Sie nickte. „Ich hatte es gestern auch schon erwähnt, aber Yvannie scheint nicht an Magie oder dergleichen zu glauben. Was ist eigentlich mit dir?“ Cal schwamm auf sie zu. „Natürlich glaube ich daran! Das ist doch die Kraft, die alles hier zusammenhält! Ohne die Magie würde das alles hier nicht existieren, genauso wenig wie wir.“ Sky sah ihn an, sagte aber nichts mehr. Hielt die Magie wirklich alles zusammen? Irgendetwas sagte ihr, dass sie die Antwort darauf kannte, aber sie konnte sie nicht erreichen. Später…, dachte sie und wartete darauf, dass Cal nahe genug bei ihr war, dann stürzte sie sich auf ihn und drückte ihn unter Wasser. „Das war gemein“, murmelte er als er wieder auftauchte und sich das Wasser aus dem Gesicht wischte. Sky konnte sich nicht mehr zurückhalten und fing an zu lachen. „Das ist nicht komisch!“ Jetzt war es Cal, der sich auf Sky stürzte. Doch ihm gelang es nicht ganz, sie unterzutauchen und schließlich traf es ihn wieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)