Nameless von shino-girl ================================================================================ Kapitel 6: Offenbarung ---------------------- Naruto überlegte, ob er seinen Beschützer vorwarnen sollte. Er wollte keine große Aktion, die seinen und Hinata’s restlichen Abend verderben könnte. Der Blonde wollte sich einfach nur mit seiner Freundin auf die Couch vor den Fernseher kuscheln, vielleicht etwas anschauen, was sie beide gar nicht richtig mitbekamen und reden. Oder auch einfach nur schweigen. Ein Schweigen, das nicht unangenehm, sondern einfach nur Ruhe bedeutete. In welches sich die Beiden eigentlich immer gehüllt hatten, wenn sie sich bisher getroffen hatten. „Kakashi…“, fing der Hokage an, sprach aber nicht weiter. Er wusste gar nicht, wie er es ihm sagen sollte. Der Blick des Silberhaarigen ruhte nun auf Naruto. Der Blonde verlangsamte seine Schritte, bis er schließlich stehen blieb und sich kurz umsah. Es sollte keiner hören, was er Kakashi jetzt zu erzählen hatte. „Hinata wartet bei mir zuhause“, fing Naruto ohne wirklichen Sinn an. Ohne, dass Kakashi einen fragenden Blick aufsetzten musste, versuchte Naruto diesen Umstand zu erklären. „Wir sind, also, ähm, naja… zusammen!“ Zu diesen Worten gestikulierte der Blonde wild, sodass der Hundebesitzer nun doch gezwungen war, eine Augenbraue zweifelnd in die Höhe zu ziehen. „Sie ist in Gefahr, das spüre ich, deswegen will ich, dass das vorerst niemand erfährt!“ Wieder seine Selbstsicherheit zurückerlangt, vertraute er Kakashi seine größte Angst an. „Was erwartest du jetzt von mir?“, wollte der Silberhaarige nach kurzer Zeit wissen, nachdem sie wieder weitergegangen waren. „Ich erwarte von dir, dass du und Pakkun die einzigen bleiben, die dieses Geheimnis wissen!“, klärte Naruto ihn auf. „Pakkun?!“ Der Anbu konnte sich nicht erklären, was sein bester Nin-Ken damit zu tun hatte. „Er weiß es seit heute Mittag, als ihr mich gesucht habt!“, murmelte der Blonde. „Wir wollen nur einen einzigen, gemütlichen Abend gemeinsam!“, bat er Kakashi indirekt darum, sich unauffällig zu verhalten und sich nicht blicken zu lassen. Naruto zog schon seinen Hausschlüssel aus seiner Hosentasche, denn die Beiden näherten sich schnell dem eigentlichen Ziel. Kakashi noch einmal in die Augen schauend, steckte Naruto den Schlüssel in die dafür vorgesehene Öffnung und in dem Moment, als er den Schlüssel drehte, verschwand Kakashi und ließ sich in der Nähe von der Hokagenwohnung in einer Baumkrone nieder. Immer noch nah genug, um im Zweifelsfall sofort eingreifen zu können, den anderen Beiden aber den gewünschten Freiraum gebend. Naruto war froh, sich endlich jemandem anvertraut zu haben. Er war sich sicher, dass dieses Geheimnis bei Kakashi gut aufgehoben war. Und er war froh, dass er wirklich so rücksichtsvoll war und Hinata und ihn alleine ließ. So schloss der Blonde seine Haustür auf und trat in seine Wohnung ein. Nachdem er die Tür geschlossen und sich wieder dem Wohnbereich zugewandt hatte, lehnte Hinata auch schon im Türrahmen vom Flur zum Wohnzimmer. Ihre Hände hatte sie in ihren Hosentaschen vergraben. „Hey!“, begrüßte sie ihn sanft. Trat langsam in den länglichen Gang, von dem alle anderen Zimmer abgingen. Naruto streifte sich seine Schuhe ab, trat dann schnell auf sie zu. Er schloss sie in seine Arme, küsste sie, antwortete danach ebenfalls mit einem „Hey!“. Hinata kuschelte sich in die Umarmung und legte ihren Kopf entspannt auf Naruto’s Schulter ab. „Du bist früh!“, murmelte sie. „Es hat ja auch jemand zu Hause auf mich gewartet!“, grinste der Blonde. „Sag mir den Namen und derjenige wird den morgigen Tag nicht erleben!“, verlangte die lilahaarige sofort, stimmte dann in das leise Lachen von ihrem Freund ein. „Wollen wir uns was zu Abend machen?“, fragte der Blonde seine Freundin, hielt sie dabei weiter fest an sich gedrückt. Er genoss ihre ungestörte Nähe und das Wissen, dass sie heute Abend wohl nichts mehr trennen würde. Hinata nickte. „Gerne!“ Sie lehnte sich ein Stück, damit sie ihm ins Gesicht sehen konnte. „Ich wusste gar nicht, dass du kochen kannst.“ Für ihre Verhältnisse ein doch recht frecher Satz, welchen sie noch mit einem kleinen Kuss auf seine Wange quittierte. Naruto zauberte diese Gelassenheit seiner Freundin ein glückliches Lächeln ins Gesicht. Sanft zog er sie mit in die Küche und besah sich auch gleich sein Inventar. Viel war das nicht. Meist holte er sich auf dem Heimweg noch schnell etwas fertiges, was er einfach nur noch essen musste. „Wie wär‘s, wenn ich schnell bei Ichiraku’s vorbeigehe und uns zwei Nudelsuppen hole?!“ Fragend drehte er sich zu ihr um und blickte sehr verlegen drein. Es war wirklich rein gar nichts mehr da, was man hätte kombinieren können. Hinata hatte ihm über die Schulter geschaut, was er noch alles da hatte. Deshalb holte sie die Packung Nudeln und das Fertigpulver für Tomatensoße aus dem Schrank. Dazu gehörte normalerweise noch etwas Fleisch, aber heute würde es auch so gehen. „Das ist doch okay, oder?“ „Wen es für dich okay ist, ist es für mich auch okay!“, lächelte der Blonde. Und schon machten sich die Beiden ans gemeinsame Kochen. Zwei leere Teller standen auf dem Wohnzimmertisch vor der besetzten Couch. Satt kuschelten sich die beiden vertraut aneinander. Hinata hatte ihren Kopf auf der Brust ihres Freundes abgelegt und einen Arm um ihn geschlungen. Hauchzart streichelte dieser nun über den Arm, der sich um ihn gelegt hatte und schon nach kurzer Zeit schloss die lilahaarige entspannt ihre Augen. Das glückliche Lächeln blieb trotzdem bestehen. Nach einem langen Gähnen regte sich die lilahaarige wieder. Die Sonne hatte sich derweil schon hinter dem Horizont verzogen, hatte dem Mond Platz gemacht. Sie murrte ein wenig als sie sich aufrichtete. Hinata steckte sich und bemerkte erst danach das liebevolle Lächeln ihres Freundes, welches sie nur erwidern konnte. „Du bist müde!“, stellte der Blonde flüsternd fest. „Wie kommst du darauf?“, fragte Hinata leise. Grinste dabei ein bisschen. Naruto stand langsam auf und hielt ihr die Hand hin, welche Hinata ohne zu zögern ergriff. Der Blonde führte sie sicher durch den dunklen Gang zu seinem Schlafzimmer. Dort ließ er sie nur kurz an der Tür stehen, um ihr aus seinem Schrank noch etwas für die Nacht zu suchen. Schweigend ging er zum Schrank und holte nun mit geschickten Handgriffen Sachen für Hinata und sich selber raus. Mit leisen Schritten ging er wieder zu ihr, ergriff langsam und zärtlich, um sie nicht zu erschrecken, ihre Hand. „Willst du dich hier, oder im Bad umziehen?“, fragte er sie leise. „Ich geh ins Bad“, antwortete die lilahaarige zurückhaltend. Vorsichtig brachte Naruto sie also zum Bad. „Denkst du, du findest allein zurück?“ Sanft spielte er mit ihren Fingern, wollte sie eigentlich gar nicht alleine lassen. „Ich bin doch schon ein großes Mädchen!“, lächelte sie ihn aufmunternd an. Schnell gab sie ihm noch einen kurzen Kuss, ehe sie die Kleidungsstücke, die Naruto immer noch in der Hand hielt, an sich nahm und die Tür hinter sich schloss. Dort lehnte sie sich erst einmal verliebt lächelnd gegen diese, drückte dabei seine Kleider fest an sich. Sie war wirklich froh heute bei ihm sein zu dürfen. Schnell zog sie jetzt ihre Klamotten aus und schlüpfte in das große Shirt, welches Naruto ihr gegeben hatte. Sie fühlte sich richtig wohl darin. Es reichte ihr bis kurz über die Knie. Ihre Sachen legte sie ordentlich ab, damit die Lilahaarige diese morgen knitterfrei wieder anziehen konnte. Vorsichtig lief sie über den Gang, tastete sich an der Wand entlang. Sie fragte sie zwar, warum Naruto kein Licht anmachen wollte, doch es sollte ihr Recht sein, solange sie sich jetzt kein Bein brach, oder ähnliches. Langsam bewegte sie sich fort, nicht, dass sie auf den letzten Metern noch über etwas stolperte. Sie krabbelte unsicher zu ihm auf das Bett, als sie dieses endlich gefunden hatte und setzte sich kniend vor ihn hin. Dass er sofort seine Arme um sie legte, nahm ihr die Entscheidung ab, von selbst etwas machen zu müssen. Langsam legte er sich zurück, zog sie dabei mit sich. Hinata kuschelte sich dicht an ihn und schloss die Augen. „Gute Nacht!“, murmelte sie noch. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie so müde war. Erst jetzt, wo sie zusammen nebeneinander lagen und sie sich vorsichtig an Naruto kuschelte, fielen ihr die Augen zu. „Schlaf gut“, erwiderte der Blonde noch, war sich aber nicht sicher, ob sie das noch mitbekommen hatte. Er hauchte ihr noch einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. Er lächelte. Es war wirklich schön, jemanden neben sich in seinen Armen halten zu können. Naruto nahm sich fest vor, etwas zu unternehmen, damit das häufiger oder am besten für immer so sein konnte. Stand 14.09.10: So, Kapitel ist jetzt fertig. Viel Spaß beim Lesen. Und vieelen Dank und Liebe Grüße an alle fleißgen Kommi-Schreiber, sowie meiner Beta-Leserin . Stand 29.08.10: Das Kapitel ist noch nicht zu Ende, aber die erste Hälfte ist hier schon mal! Viel Spaß beim Lesen, des unkreativen Kapitels! Ich wünsche euch eine schöne Woche! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)