Nameless von shino-girl ================================================================================ Kapitel 8: Aufbruch ------------------- Hinata war zeitig aufgestanden. Sie wollte sich nicht hetzen und sie wollte ihren schlafenden Freund nicht aufwecken. Natürlich wäre es schön, wenn sie noch einmal mit ihm reden könnte, bevor sie ging, aber er brauchte schließlich auch seinen Schlaf. Auf leisen Sohlen schlich die Lilahaarige deshalb aus dem Schlafzimmer, holte sich die Tasche mit neuen Klamotten, die immer noch neben der Tür stand und verschwand dann ins Bad. Ungern schlüpfte sie wieder in ihre eigenen Klamotten, zu gern steckte sie in dem langen Hemd Narutos. Die alten Sachen stopfte sie unordentlich zurück. Sie brachte noch den Rest ihres morgendlichen Programms hinter sich, legte dann feinsäuberlich das Hemd zusammen. Sie seufzte. Im Moment war alles so, wie sie es sich gewünscht hatte. Doch konnte sie es nicht richtig genießen, denn sie wurde ja schon wieder von ihm getrennt. Hinata nahm ihre Sachen, sie wollte jetzt nicht darüber nachdenken. Nur mit dem schönen Gefühl im Bauch wollte sie die Mission starten. Noch völlig in Gedanken, trat sie erschrocken einige Schritte zurück, als vor der geschlossenen Tür, die sie inzwischen geöffnet hatte, ein verschlafener Blondschopf stand. „Du hast mich erschreckt!“, murmelte sie, als sie schon längst in seinen Armen lag. „Wenn du auch immer träumen musst“, verteidigte sich Naruto geschickt. „Du musst jetzt dann los, oder?“, fragte der kürzlich Aufgestandene. „Wenn ich pünktlich kommen will…!“ Sie drückte sich fest an ihn, wollte ihn jetzt nicht mehr verlassen. Nicht nach der wundervollen Nacht. Nicht, nachdem er es ihr jetzt noch schwerer machte, indem er sie so umarmte. Eigentlich war sie ja froh, dass sie sich noch verabschieden konnten, doch es wurde so einfach schwerer zu gehen. Schwerfällig löste die Lilahaarige sich von ihrem Freund, zwängte sich an ihm vorbei, um zur Haustür zu gelangen. Dort stellte sie die eine Tasche ab und nahm ihre Missionstasche, sowie ihre Waffen an sich. Naruto war ihr gefolgt. Was auch sonst. Schließlich würde er sie, wenn er könnte, keine Sekunde aus den Augen lassen. „Kann ich die hier lassen?“, fragte sie schüchtern, deutete dabei auf die abgelegte Tasche. Naruto nickte nur als Zustimmung. Dankbar lächelte sie, aber schnell war dieses wieder verschwunden. „Ich muss los!“ Naruto nickte nur. Schließlich kannte er die Uhrzeit und den Treffpunkt, hatte beides ja selber festgelegt. „Vergiss dein Versprechen nicht, welches du mir gegeben hast!“, flüsterte der Blonde Hinata ins Ohr, während sich die beiden ein letztes Mal umarmten. „Wie könnte ich?“, hauchte sie gegen seine Lippen, bevor sie diese kurz küsste. „Bis dann!“, sie versuchte ein Lächeln, was ihr aber nicht so gelang, wie sie es wollte. „Bis dann!“, erwiderte Naruto, lies sie schweren Herzens gehen. Am Treffpunkt angekommen, erwartete sie erst einmal eine Überraschung. Ihr ganzes altes Team war dort versammelt. Ihre ehemalige Trainerin Kurenai, Shino und Kiba mit seinem Nin-Ken Akamaru. Innerlich dankte sie noch Naruto, während sie sich schon begrüßten. Es war wirklich wundervoll gemeinsam, wie in alten Zeiten, wieder auf Missionen zu gehen. Und wenn sie Glück hatte, würde diese Kombination auch etwas länger bestehen. Gemeinsam machte das Fünfer-Team sich auf den Weg, schnellstmöglich ihre Mission zu erfüllen. Hinata fühlte sich sichtlich unwohl. Schon seit einiger Zeit fielen ihr immer wieder kleine Chakraflecke auf, die jedoch immer wieder sofort verschwanden. Doch sie schien sich nicht zu täuschen, denn Akamaru benahm sich auch seltsam. Als dann jedoch einige Zeit lang nichts mehr ungewöhnliches passierte, gönnte sich die Lilahaarige eine Pause von ihrem kraftraubenden Byakugan. Eine falsche Entscheidung. Sie kamen von überall her. Aus dem Boden, zwischen den Bäumen, von den Bäumen. Der ganze Boden war übersät von den weißen Schlangen, die schon damals durchs Dorf geschlängelt waren. Schnell wich das ganze Team auf die Bäume aus, floh in die Kronen, immer wieder die Äste wechselnd. Doch es schien, dass sie es nur auf eine bestimmte Person abgesehen hatten. Und das war nicht Kurenai, die das Wichtigste der ganzen Mission bei sich trug. Die Schlangen bildeten eine einzige, lange Schlange, von deren vorderen Ende immer wieder einzelne versuchten ihre Fangzähne in die Haut der Lilahaarigen zu bohren. Geschickt trennte man Hinata von ihrem Team, sodass sie von diesem keine Hilfe mehr erwarten konnte. Um Millimeter verfehlte Hinata den nächsten Ast, schlug auf diesem mit dem Rücken auf. Ein höllischer Schmerz durchzog sie, als sich ein Zweig dort hineinbohrte. Gefolgt von kurzzeitiger Bewegungsunfähigkeit, schaffte sie es nicht mehr, von den weißen Angreifern wegzukommen. Und schon hatten sich zwei von ihnen in ihrem Bein verbissen. Sie schaffte es noch, sie wieder zu lösen, doch schnell merkte sie, dass diese zwei Schlangen ihr etwas injiziert hatten. Sie konnte sich nicht mehr bewegen. Hinata versuchte immer weiter sich zu bewegen, doch je mehr sie das tat, desto schneller verbreitete sich diese Lähmung am ganzen Körper. Schläfrig wurde sie auch noch, wie Hinata feststellen musste. Verschwommen bekam sie noch mit, wie sie durch die Schlangen über den Waldboden, verschleppt wurde. Schnell öffnete sie ihre Augen. Sie war schon lange wieder bei Bewusstsein, doch hatte sie es bisher nicht geschafft, ihre Lider anzuheben. Sie spürte ihren ganzen Körper nicht, konnte sich nicht bewegen. Hinata hatte keine Ahnung wo sie war, ob gefesselt, bei Feinden, oder doch schon wieder in den Händen von Verbündeten. Sie hoffte es innig. Dort wo sie lag, starrte sie an eine Steindecke. Also musste sie wohl unter der Erde sein, oder in einer Felsenhöhle. Die lilahaarige versuchte ihren Kopf ein wenig zu drehen, doch dieser wollte genauso wenig gehorchen, wie der Rest ihres Körpers. „Je weniger du dich gegen diesen Zustand wehrst, desto schneller wird das Mittel von deinem Körper wieder abgebaut!“ Die Stimme erschreckte Hinata. Die kalte, dunkle Stimme kam wie aus dem Nichts und kam ihr auch noch so bekannt vor. Ihr fiel auch sofort ihr Besitzer ein. Hosted by Animexx e.V. 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