Junk von Remy (Ich bin doch nur Abfall) ================================================================================ Kapitel 16: Job --------------- Kapitel 16 - Job Benjamin's PoV Ganz allmehlig war er eingeschlafen. Einfach so. Kaum das er fertig mit Essen war. Zumindest konnte er das noch tun. Ich wäre hier nicht weg, wenn ich nicht gewusst hätte, dass er einen leeren Magen hatte. Er würde es zwar - höchstwahrscheinlich wegen dem Entzug - ohnehin wieder rauskotzen, aber zumindest jetzt hatte er etwas gegessen. Auf Tobi hatte ich auch nicht mehr gewartet. Versprochen hat er es, das er vorbei kommt und auf Michael aufpasst. Das würde er hoffentlich auch tun. Alleine wollte ich den Rothaarigen einfach nicht lassen. Dass er seinen Stoff nicht bekam, kratzte ganz schön an seinem Körper. Und wohl auch an seiner Psyche. Ich könnte mir nicht im Ansatz vorstellen, was er gerade deswegen mit sich anstellen könnte. Und am Ende würde er auch noch einfach wieder abhauen und dieses Mal vielleicht gar nicht mehr zurückkommen. Das wollte ich mir nicht vorstellen. Etwas erschöpft stieg ich aus der Straßenbahn aus. Jetzt hätte ich noch zwei Straßen bis zu McDoof - wie es Michael genannt hatte. Morgens einmal hier, abends dann bei Burger King. Oder umgekehrt. Gelegentlich auch einmal nur eins von beiden. So wie heute. Und wenn ich einmal die letzte Schicht nicht machte, dann ging es nachts noch in diese Bar an der 34. Leben war das wirklich nicht mehr. Viel lieber hätte ich selbst auf Michael aufgepasst, aber ich kam doch anders kaum über die Runden. Aus einer Ausbildung hatte ich mir früher nicht viel gemacht. Eigentlich dachte ich einmal, dass ich mit meiner Kunst sicher weit kommen würde. Aber Akt war einfach nicht für jeden etwas. Hätte ich mich nur auf etwas anderes spezialisiert. Dann wäre es vielleicht einfacher. Nur jetzt gab es da nicht mehr so viel zu ändern. Ich betrat das Fast-Food-Restaurante durch den Hintereingang und gelangte gleich in die Küche. Sofort schlug mir der Geruch von Fett entgegen, gemischt mit Fleisch und einen leichtem Essig-Aroma. Ungesehen angelte ich mir ein Salatblatt aus den Resten. Ich legte ja gesund. Um mich mit ungesundem Zeug voll zu stopfen hatte ich aber auch kaum Zeit. "Na, Benjamin", begrüßte mich da schon eine Schwarzhaarige. "Na, Amy", erwiderte ich mich nur knapp und stapfte an ihr vorbei in den kleinen Aufenthaltsraum, zu dem man gelangte, wenn man die rechte der beiden Türen nahm, von der die linke in den Verkaufsraum führte. An meinem Spind kramte ich mir nur schnell eine Schürze und das übliche Verkäuferdress von McDoof - das ging mir gar nicht mehr aus dem Kopf - anzog. Mich leicht streckend ging ich zurück in die Küche. Amy hatte sich schon mit ein paar Burgers beschäftigt und sich gleichzeitig mit ein paar der Typen unterhielt. Frauen hatten doch Vorteile mit ihrem Multitasking. "Hast du heute was vor?", wendete sich die Schwarzhaarige da aber schon auf einmal an mich. "Wieso?", erwiderte ich aber nur mit einer Gegenfrage, während ich einige Buletten wendete. "Na ja, wir wollten heute einen Trinken gehen. Vielleicht willst du ja mit? Sonst verziehst du dich ja auch immer gleich nach Hause", meinte sie schließlich und blickte mich fragend an. Zuerst zuckte ich nur mit den Schulter, bevor ich antwortete: "Eigentlich hab ich ja keine Zeit." Ich müsste wieder zu Michael. Tobi würde wohl auch kaum den ganzen Abend Zeit haben. Eigentlich wollte er doch schon gar nicht mehr kommen. "Eigentlich? Benjamin! Jetzt komm schon. Nur ein oder zwei Stunden. Einfach auf einen Drink. Komm schon." Amy bettelte ja schon fast. Trotzdem schüttelte ich nur langsam den Kopf. "Hab einen kranken Ku... äh... meine kranke Freundin zu Hause." Etwas verlegen kratze ich mich am Hinterkopf. Gerade log ich doch sogar wegen dem Rothaarigen. Ich könnte genauso gut einen Trinken gehen. Es würde mir doch auch einmal gut tun etwas unter die Leute zu kommen. Vielleicht könnte ich sogar ein Mädchen abschleppen. "Na wenn es so ist. Deine Freundin geht natürlich vor." Fast schon zärtlich lächelte die Schwarzhaarige, während sie gerade zu kunstvoll einige Burger zusammenlegte und sie vorsichtig in ihre Schachteln packte, bevor sie sie auf den Stapel legte für die, die nach draußen kamen. Leise seufzte. "Ach, scheiß drauf. Ich komm mit!", meinte ich schließlich. Verschreckt blickte mich Amy an. Gerade so, als ob ich ihr gesagt hätte, das hinter ihr ein Elefant stehen würde. "Aber deine Freundin... Du kannst sie doch nicht einfach alleine lassen!" Ein vorwurfsvoller Unterton lag in ihrer Stimmen. Ich zuckte aber nur mit den Schultern. "Eine Freundin von ihr wollte ohnehin vorbei kommen. Da wird es kaum auffallen, wenn ich etwas länger weg bin. Das stimmte doch jetzt sogar. Obwohl Tobi ja kein Mädchen war. Aber fast. Ficken ließ der sich ja immerhin auch. Meinte ich zumindest. Vielleicht nicht von Michael, aber sicher von anderen Typen. "Ok. Wenn es klar geht. Dann kannst du nach der Arbeit mitkommen. Aber vielleicht solltest du dich bei deinem Mädchen melden, damit die sich keine Sorgen macht", schlug die Schwarzhaarige noch vor. Ich nickte nur knapp. Ob ich es machen würde war aber eine andere Sache. Wahrscheinlich eher nicht. Ich war dem Rothaarigen immerhin keine Rechenschaft schuldig. Wir waren doch nur so eine Art Mini-WG. Mehr nicht. Dadurch, dass ich sozusagen eine Verabredung hatte vergingen die sechs Stunden meiner Schicht erst recht langsam. Einmal wenn die Zeit schnell vergehen könnte, tat sie es nicht. Sondern wurde nur gerade zu langsamer. Erschöpft seufzte ich, als ich vor dem Gebäude stand und auf Amy wartete. So klar war ich mir nicht, wer noch alles mitkommen würde. Ein paar der Jungs hatte sie nur gesagt. In unserer Schicht waren aber sonst nur noch zwei. Die restlichen Drei waren Frauen. Wenn ich mich nicht irrte hießen sie Isabelle, Jill und Samantha. Die beiden Typen hießen Dan und Kenjiro. Letzterer war ein junger Halbjapaner. Ein recht netter Kerl. Die anderen natürlich auch. Nur das ich eben nicht viel mit ihnen zu tun hatte. Erneut seufzte ich leise. Langsam könnten sie schon kommen. Oder wollten sie mich hier draußen erfrieren lassen. Immerhin hatten wir schon leichte Minusgrade und ich wollte mir wirklich nicht unbedingt etwas abfrieren. "Hey, Benjamin!", rief mich da aber auf einmal Amy. Ich wendete nur zaghaft den Kopf in ihre Richtung, als sie auf mich zukam. Im Schlepptau hatte sie wirklich die beiden Jungs und noch zwei Mädchen. Isabella und Samantha, wenn ich mich nicht ganz irre. Die Größere der beiden müsste Sam sein und die legte mir auch gleich einen Arm um die Schultern. "Dann lassen wir es mal krachen", kicherte sie auch gleich los. Ein Besäufnis wurde das jetzt hoffentlich nicht. Senkrecht zu Hause ankommen wollte ich eigentlich schon und auch sicher nicht halb beim zu Tode kotzen. Vielleicht hätte ich ihnen sagen sollen, dass ich nicht so viel vertrug, da ich einfach nicht oft Alkohol trank, aber als wir eine gute halbe Stunde in der ersten Bar verbracht hatten, war mir das so ziemlich egal. "Es stimmt irgendwie nicht, dass man sich Frauen schön saufen kann", meinte ich zu Bella mit der ich noch an unserem Tisch saß, während die anderen sich gerade auf die Tanzfläche verzogen hatten. "Wieso?", fragte sie und hatte wohl schon einen leichten Rotstich im Gesicht. Angetrunken war sie auf alle Fälle schon. "Na ja, du wirst immer noch nicht hübscher... Vielleicht geht das aber auch einfach nicht mehr, so geil wie du schon die ganze Zeit aussiehst." Ich trank einen Schluck von meinen mindestens schon fünften Bier. Wenn ich so weiter machte, würde ich umkippen. "Hör auf mit den Komplimenten, immerhin hast du eine Freundin." Verlegen blickte Bella in die andere Richtung. Leicht legte ich nur den Kopf schief. "Wer redet denn so einen Mist?", fragte ich irritiert. Das, was ich heute am späten Nachmittag erzählt hatte, war wohl schon längst unter dem Alkohol verschüttet worden und somit einfach vergessen. "Amy hat gesagt du hättest eine kranke Freundin zu Hause. Weswegen du auch schon fast nicht mitkommen wolltest", erwiderte sie und blickte mich jetzt auch etwas verwirrt an. "Was für ein Stuss. Das Einzige, was bei mir zu Hause ist, ist dieser verdammte kleine, drogensüchtige Stricher und vielleicht noch sein blöder, sexabhängige Freund." Alkohol senkte wohl wirklich die Hemmungen und regte zum Reden an. Denn ohne hätte ich das wohl nie erzählt. "Uh... Sieht der kleine Stricherbursche denn zumindest süß aus?" Bei Isabella setzten wohl die Biere auch langsam an. Wer fragte auch so etwas? "Zum Vögeln wurde er mir schon reichen... Aber irgendwie hab ich eher Bock auf eine Tussi... wie dich." Mit einem Augenaufschlag verstärkte ich nur meine Aussage. Da zog mich aber die Brünette schon hoch. "Wie du willst!" Etwas unsicher auf den Beinen stolperte ich hinter ihr her nach draußen, wo sie mich in eine Seitengasse schob. Würden wir hier jetzt wirklich Sex haben? Etwas ruppig zog sie mir die Hose herunter und entledigte sich selbst ihrer Bluse, bevor sie mich küsste. Endlich mal wieder die weichen Lippen einer Frau auf den meinen. Das hatte ich irgendwie vermisst. "Der kleine Bennie will wohl eine Muschi haben", hauchte sie mir ins Ohr und legte ihre Finger auf meinen Schritt. "Der will nur spielen", erwiderte ich scherzhaft und änderte kurzer Hand unsere Positionen. Drückte sie deswegen gegen die Wand, an der ich schon die ganze Zeit lehnte. Spielerisch biss ich in ihren BH. Das war doch höchstens B! Verdammt. Minititten. "Hey, nicht kaputt machen, den hab ich von einem Ex bekommen!", tadelte sie mich auch schon und ich löste mich artig von ihr, bis sie sich den Büstenhalter ausgezogen hatte und ich mich genüsslich über ihre Brüste hermachen konnte. Bald verließ auch schon endlich ein Keuchen ihre Kehle. "Oh, Ben", zärtlich küsste sie mich. Eigentlich hasste ich es ja, wenn man mir auch nur im Ansatz versuchte eine Spitznamen zu geben. Ben konnte ich schon gar nicht ausstehen. Das könnte sie zu meinem Schwanz sagen. Nicht zu mir. "Benjamin. Sag bitte Benjamin", flüsterte ich ihr ins Ohr. Nur ein knappes O.K. kam zur Erwiderung. Reichte ja auch schon. Bald schon fanden auch meine Shorts und ihr Rock ihren Weg zu Boden. Slip war zum Glück nicht nötig. Unten ohne war doch immer noch geil. Leicht wollte ich sie an heben, als sie mir einen Stoß gab und ich zurück stolperte. "Die Nummer mag ich nicht", knurrte Bella und drückte mich zu Boden. Nur um sich auf mein Becken zu setzen. "Feucht und heiß", murmelte ich, als sie begann ihre Hüfte auf und ab zu bewegen. Ich wollte daraus wirklich keine schnelle Nummer machen, aber der Alkohol ließ ja schon gar nichts anderes zu. Nicht einmal zehn Minuten brauchte ich, bevor ich kam. Etwas missmutig blickte mich die Brünette an. "Sorry", flüsterte ich nur und versuchte sie von mir runter zu schieben. Schon die ganze Zeit lag da ein Kieselstein unter meinem Arsch und der drückte. "Komm schon, Baby. Ich will auch noch kommen, also fang an zu lecken!" Sie ging mit ihrem Becken leicht hoch. Doch ich blickte sie nur verwirrt an, als sie sich schließlich etwas zurück lehnte. "Benjamin! Stell dich nicht dümmer an, als du bist. Du sollst mir meine geile Muschi lecken!" Das war genug für mich! Hier würde ich mich ganz bestimmt keiner Frau unterwerfen. Ruppig drückte ich sie weg und sammelte meine Sachen vom verdreckten Boden auf. "Nein danke, Hübsche", zischte ich nur noch, als ich mich wieder angezogen hatte. Sie wohl kurz darauf auch. "Du kleiner Arsch!", brüllte sie mir noch hinterher. Ich torkelte der Weilen schon die Straße entlang. Lange genug würde es dauern, bis ich zu Hause wäre. Sowohl Busse als auch Straßenbahnen fuhren ja um diese Uhrzeit leider keine mehr. Und das alles jetzt nur wegen so einer kleinen Nummer? Mein werter Arsch tat mir ja wegen dem Steinchen auch immer noch weh. Wunderbar. War doch die perfekte Bestrafung dafür. Oder nicht? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)