Secret Notes von TigerNagato ================================================================================ Kapitel 7: Aufgabe 2: Pfad der Freundschaft ------------------------------------------- Aufgabe 2: Pfad der Freundschaft Namiko zeigte den beiden ihren Schlafplatz und entschuldigte sich dafür, dass sie nur ein Schlafzimmer hatte. Lillian lachte und tat es als egal ab, doch Matheuw schien etwas beunruhigt. Matheuw setzte sich auf die rechte Seite des Bettes und schaute auf Lillian, die Namiko noch eine gute Nacht wünschte. „Du stellst dir das alles so einfach vor!“ „Nein, du irrst dich Matheuw. Ich mach es mit nicht einfach, aber wir können es nicht ändern, also sollten wir das Beste daraus machen.“ „Na deinen Optimismus möchte ich mal haben.“ „Fängst du schon wieder an? Kannst du es nicht einmal etwas so hinnehmen, wie es ist?“ „Warum sollte ich? Du kannst es doch auch nicht lassen!“ Lillian schnaubte kurz und verschwand dann hinter einer Schranktür. Während Matheuw sich sein Shirt und seine Hose auszog und sich schon hinlegte, zog sich Lillian ihr Nachthemd an und ging zum Bett. Sie setzte sich erst auf die linke Bettkante und schaute Matheuw an. „Nur damit wir uns verstehen, lass deine Pfoten von mir!“ „Als ob ich das nötig hätte. Ich müsste doch völlig bescheuert sein, wenn ich auch nur an so etwas denken würde.“ „Das will ich dir auch raten!“ Lillian legte sich hin und deckte sich zu. Sie drehte sich noch einmal zu Matheuw auf die Seite und schaute etwas mürrisch. „Fang jetzt nicht schon wieder einen Streit an. Ich verspreche dir, dass ich nicht beiße und jetzt schlaf. Morgen haben wir viel vor oder hast du das etwa schon vergessen?“ „Nein, das habe ich natürlich nicht!“ Das Mädchen drehte sich auf die andere Seite und versuchte einzuschlafen. Matheuw beobachtete Lillian noch eine Weile, bis er einen Entschluss fasste. Er wollte Lillian einen kleinen Schrecken einjagen. Also machte er sich einen Spaß daraus, Lillian zu umarmen. „Hey, was soll das?“ „Entspann dich! Es ist doch nur diese Nacht und mir fehlt mein Stofftier!“ „Du spinnst, sehe ich aus wie ein Teddy?“ „Nein, dafür bist du nicht flauschig genug!“ „Du bist ein Arsch und jetzt lass mich los!“ „Ich denke ja gar nicht daran?“ Matheuw hielt Lillian noch ein wenig fester und diese gab die nutzlosen Versuche, ihren Begleiter zu erziehen. Wenige Minuten später schliefen beide ein. Als Matheuw am nächsten Morgen aufwachte, bemerkte er, dass er Lillian immer noch im Arm hielt. Doch anstatt sie loszulassen und aufzustehen, blieb er liegen und wartete, bis sie von alleine aufwachte. Nachdem Lillian wach war, durfte sich Matheuw eine Predigt, warum er sie nicht geweckt hatte, anhören und musste sich sogar vor ihr rechtfertigen. „Sag mal, seit wann bin ich dir Rechenschaft schuldig?“ „Seit wir hier sind! Ich habe vor das ganze hier zu überleben!“ „Ach und ich bin wohl scharf darauf zu sterben?“ Die beiden schauten sich tief in die Augen und Matheuw stand ganz plötzlich auf und zog sich an. „Frag Billy nach der nächsten Aufgabe. Ich will weiter. Du bist nämlich nicht mehr, zu ertragen.“ „Danke! Je schneller ich dich wieder los werde, desto besser ist es!“ Lillian war wütend und stand ebenfalls auf. Sie zog sich an und ging in die Küche. Namiko war bereits wach und war gerade dabei das Frühstück zu machen. „Guten Morgen!“ „Oh, guten Morgen. Ich dachte nicht, dass du schon wach bist!“ „Ja, ich bin schon wach, Matheuw übrigens auch!“, gab das Mädchen leise von sich und schaute verlegen zum Boden. „Möchtest du etwas essen?“ „Ja, Frühstück wäre gut!“ Namiko deckte den Tisch für Lillian mit und setzte sich. „Willst du reden?“ „Nein, ich brauche nicht niemanden zum reden!“ „Aber dich bedrückt etwas!“ Lillian atmete tief durch und seufzte leicht. Langsam nahm sie ihren Kaffe und trank einen Schluck. „Also gut, es gibt tatsächlich etwas, was mich bedrückt, aber ich will nicht aufdringlich sein. Ich muss mich um das Problem selbst kümmern. Es ist ein wenig kompliziert.“ „Na gut, aber es geht schon um Matheuw.“ „Ja… ich will nur nicht unbedingt hinter seinem Rücken über ihn reden. Das, was ich ihm zu sagen habe, sage ich ihm zu gegebener Zeit selbst.“ „Das ist eine vernünftige Entscheidung!“ Lillian nickte und griff nach dem Brot. Sie schmierte ein paar davon und packte diese dann ein. Sie nahm die Brote mit nach oben und ging zurück zu Matheuw. Sie setzte sich auf das Bett. „Da bist du ja wieder!“ „Ach sei du ruhig!“ Lillian packte die Brote in den Rucksack und holte das Buch heraus. Sie schlug die vierte Seite auf und wartete ab was passierte. In großen gut leserlichen Buchstaben konnte man nun die Zweite Aufgabe lesen: cuty-cute. Matheuw beugte sich über die Seite und las die Aufgabenstellung leise durch. „Äh…!“ „Ich ja gut, ich überlege ja schon, was das jetzt genau heißt. Also wenn ich mich nicht irre, müsste das so viel heißen wie: Durchwandelt den Pfad der Freundschaft und überlebt!“ „Gut und wo oder besser erst einmal was ist der Pfad der Freundschaft?“ „Woher soll ich das Wissen?“ Lillian schaute auf die Seite und hoffte, dass Bonny ihnen sagen konnte, wo sie suchen sollten. Auf der Seite erschienen erneut Zahlen: 2107 1576 36 41 2088 22 2107 2107 1576 36 2088 36 1576 1234 90 2107 1001 378 69 22 2088 1800 52 1001 1800 1576 52 90 765 22 7 1098 36 52 90 1800 378 52 90 2107 1576 36 15 1576 1001 1800 1576 7 1576 90 1576. 52 69 36 7 36 22 1234 378 69 1800 1234 90 700 1576 2088 22 1576 69 36 1 15 1576 52 1800 22 700 1576l, 7 52 1001 52 378 69 2107 350 36 1800 1001 1576 52 2107. Matheuw schaute ungeduldig abwechselnd auf die Zahlen im Buch und auf Lillian. „Das steht: “ „Na dann brechen wir doch sofort auf.“ „Nur damit das Klar ist, ich lasse mich nicht herumkommandieren!“, maulte Lillian und stemmte die Hände in die Hüften. Matheuw schüttelte den Kopf und überlegte, wie er Lillian umstimmen konnte. Auch wenn er es nicht gerne zugab, war er auf das Mädchen angewiesen. Sie war schließlich die einzige, der das Buch etwas nützte und das nicht nur, weil sie den Schlüssel besaß. Der Sunnyboy atmete tief durch und meinte beschwichtigend. „In Ordnung, wir gehen dann, wenn du es für in Ordnung hältst.“ „Na das ist doch schon einmal ein Anfang! Wir können los, sobald du gefrühstückt hast!“ „Was? Ich habe keine Zeit zum frühstücken!“ „Und ich habe keine Zeit zum Diskutieren, also iss oder wir sitzen hier noch nächste Woche! Ach, und nur zur Erinnerung, wir haben nicht ewig Zeit!“ Matheuw ging maulend die Treppe hinunter in die Küche und schmierte sich missmutig ein Brötchen. „Was ist denn mit dir los?“ „Meine reizende Gefährtin hat gesagt, dass wir nur weitergehen, wenn ich gefrühstückt habe.“ „Sie macht sich nur sorgen.“ „Nein, sie will mich quälen.“ „Jetzt übertreibst du. Lillian ist eine gewissenhafte Person und ihr habt einen langen weg vor euch.“ Matheuw aß das Brot auf und ging nach oben. Nicht ganz eine halbe Stunde später gingen die beiden. Sie verließen die Stadt und gingen nach Westen. Nach der Stadt kamen sie auf weite Wiesen und hinten am Horizont waren die großen Mauern des Labyrinthes. Es war kaum zu glauben, dass es noch zwei Tage dauern würde, bis die beiden Jugendlichen das Labyrinth erreichten. Ohne großartig darüber nachzudenken gingen die beiden weiter. Namiko hatte ihnen noch ein paar nützliche Dinge mir auf den Weg gegeben. Sie meinte es würde ihnen noch nützen. Lillian war über Namiko’s Unterstützung dankbar, aber Matheuw schien alles andere als begeistert. Kein Wunder, er dürfte den großen und schweren Rucksack tragen. In dem Rücksack befand sich unter anderem ein Zelt, etwas zu Essen, eine weitere Decke, einen Kompass und eine Landkarte. Gegen Abend bekam Lillian es mit der angst zu tun. Das Land war weit und offen. Man konnte zwar meilenweit schauen und Gefahren früh erkennen, aber Räuber und Diebe könnten die beiden auch sehr früh sehen. Matheuw lies die Sache relativ kalt. Er schien, keine Angst zu haben und konnte Lillians Ängste auch nicht nachvollziehen. Als die Sonne vollständig untergegangen war, kam die Panic in Lillian erst richtig zum Vorschein. „Was ist los Lilly?“ „Es ist unheimlich hier!“ „Sollen wir rasten und morgen weitergehen?“ Lillian nickte und Matheuw schnallte sich den Rucksack vom Rücken. Während Lilly mit dem herumliegendem Holz ein Feuer entzündete, baute Matheuw das Zelt auf. Lillian entfachte das Feuer und setzte sich. „Soll ich dir helfen?“, fragte Lillian höflich und hoffte, dass er das Angebot ablehnen würde. Er schlug ihr Angebot wirklich aus und baute das Zelt alleine weiter auf. Lillian schaute sich verängstigt um, weil sie sich einbildete, dass sie jemand beobachtete. „Was hast du?“ „Ich glaube wir werden beobachtet!“ „Du siehst Gespenster! Hier ist niemand außer uns.“, beruhigte Matheuw sie und setzte sich zu ihr. „Du solltest mutiger werden und außerdem bin ich ja noch da, um dich zu beschützen.“ Den letzten Teil des Satzes hatte er nur ganz leise hervorgebracht. Matheuw gab es nicht gerne zu, aber er machte sich schon große Sorgen, um Lillian. Vielleicht fühlte er sich auch für sie verantwortlich. „Jetzt mache ich mir erst recht sorgen!“, sagte Lillian trocken und schaute zu Matheuw. Das Zelt stand endlich und Matheuw setzt sich zu Lillian. Sie reichte ihm ein Sandwich und nahm sich selbst auch eines. „Du siehst aber wirklich Gespenster!“ „Da war wirklich jemand!“ Lillian beharrte auf ihrer Aussage. Matheuw schüttelte nur den Kopf und aß unbehelligt weiter. Lillian war sauer, es war einfach unglaublich, dass Matheuw ihr so wenig vertraute. Eigentlich hatte sie insgeheim gehofft, den netten Gentleman vom Ball noch einmal in ihm wieder zu sehen, aber diese Hoffnung war vergebens. Am nächsten Morgen wachte Lillian im Zelt wieder auf. Sie hatte nicht einmal bemerkt, wie sie eingeschlafen war, geschweige denn, wer sie ins Zelt gelegt hat. Doch für diese Tat, kam nur einer in Frage - Matheuw. Sie stand auf um ihn zu suchen. Zuerst schaute sie vor dem Zelt nach Matheuw und dort saß er auch. „Hast du?“ „Was, soll ich gemacht haben?“, fragte er unschuldig und hielt ihr ein Sandwich vor die Nase. „Mich ins Zelt gelegt.“ „Kann sein!“ „Aber wo hast du dann…“ „Gar nicht. Ich hab Wache geschoben und nun iss, damit wir weiter können. Je schneller wir sind, desto besser!“ Lillian aß ihr Sandwich auf und stand auf. „Wir sollten zusammen packen. Das Labyrinth kann nicht mehr weit sein.“ „Das ist ein Wort.“ Matheuw half Lillian das Zelt abzubauen und die beiden machten sich wieder auf den Weg. Nach zwei Stunden standen die beiden endlich vor dem Labyrinth. Es war riesig und schien endlos zu sein. Lillian holte das Buch aus ihrem Rucksack und schlug es auf. „Was willst du denn jetzt mit dem Buch? Bonnie kann uns auch nicht helfen!“ „Ich weiß, aber vielleicht kann sie uns in etwas sagen, was uns darinnen erwartet.“ „Das ist doch Zeitverschwendung!“ „Ich entscheide, was Zeitverschwendung ist und was nicht!“, keifte Lillian und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf Bonnie. „Kannst du uns irgendetwas über dieses Labyrinth sagen?“ Die Seite füllte sich wie üblich in sekundenschnelle mit Zahlen: 10 22, 2107 22 1001 666 22 90 90 52 378 69, 22 7 1576 36 52 378 69 666 22 90 90 1576 1234 378 69 900 52 378 69 1800 1001 22 700 1576 90, 15 22 1001 1576 1234 378 69 2107 350 36 1800 1576 36 15 22 36 1800 1576 90 15 52 36 2107. 10 1576 2107 1576 90 2088 22 765 765 1001 15 1576 36 2107 1576 1800 52 69 36 22 1234 2088 2088 22 765 765 700 36 1234 7 1576 90, 1001 22 700 700 22 1001 1001 1576 90 1234 90 2107 13 52 765 1576 1001 999 1576 69 36 13 1234 36 2088 52 90 2107 1576 90. „Und was schreibt sie?“ „ Zufrieden?“ „Schon gut, du musst doch nicht gleich ausfallend werden.“ Matheuw wollte sich nicht jetzt noch mit dem Mädchen streiten. Er war auf sie angewiesen und was das schlimmste was, er wusste, dass sie in diesem Labyrinth nicht die geringste Chance hatten. Lillian packte das Buch wieder in die Tasche und die beiden machten sich auf den Weg in das Labyrinth. Kaum hatten sie den Irrgarten Betreten, verschwand der Eingang. Es hatte sogar den Anschein, als waren die Hecken von innen noch höher als von außen. Die Strecke ging eine ganze Weile gerade aus und nach einer gewissen Zeit ging es nach links oder rechts ab. Rechts konnte man die Saggasse schon sehen und links war schon die nächste Abzweigung zu erkennen. Die beiden mussten also nach links gehen und standen kurze Zeit später von der Entscheidung, nach links, nach rechts oder geradeaus? Lillian wollte nach links gehen und Matheuw nach rechts. Der Weg wurde also geradeaus fortgesetzt und wenig später kamen die beiden zu der nächsten Abzweigung. „Wir gehen nach rechts!“, sagte Lillian bestimmt und Matheuw schüttelte den Kopf. „Wir gehen nach links!“ „Du hast sie doch nicht mehr alle. Ich habe jetzt endgültig die Schnauze voll. Es ist mir egal, was du machst. Ich gehe nach links!“ Für Lillian war diese Unterhaltung damit beendet und sie versuchte alleine aus dem Irrgarten zu finden. Matheuw ging in die andere Richtung. Sollte sie doch sehen wo sie blieb, er würde da schon wieder heraus kommen. Nach einer kurzen Weile hörte Matheuw einen Schrei, der eindeutig nach Lillian klag. Nach einem kurzen Kopfschütteln rannte er zu Lillian, um zu sehen, was sie nun schon wieder hatte. Die schreie des Mädchens wurden lauter und es dauerte nicht lang, bis Matheuw vor einem riesigen Loch stand. „Lilly?“ „Hier unten du Trottel!“, schrie Lillian, die sich an der Kante festhielt. „Willst du, dass ich dir helfe, oder nicht?“ „Schon gut. Mein großer Held, jetzt mach schon!“ Matheuw lachte und reichte Lillian die Hand. Er half ihr wieder auf festen Boden und Lillian schaute etwas beängstig in die Grube. Es schien fast so, als hätte dieses Loch keinen Boden. „Wir nehmen wohl besser deinen Weg, Matheuw!“, sagte Lillian kleinlaut und drehte sich um. Der Durchgang, durch den Matheuw noch gerade eben gekommen war, war nun verschlossen. Matheuw schaute auf die dichte Hecke und versuchte, einen Ausgang zu finden. „Ich schätze wir müssen hier weiter gehen.“ „Hast du eine Idee, wie wir darüber kommen, Matheuw.“ „Das ist doch eine Aufgabe, oder irre ich mich?“ „Ja, das ist eine Aufgabe, wieso?“ „Na dann suchen wir den Hinweis, damit Bonny uns helfen kann.“ Lillian nickte und schaute sich um. Die beiden suchten die Hecken ab, konnten jedoch nichts finden. Lillian schaute auch noch einmal in dem riesigen Loch nach und rutschte ab. „Matheuw!“, schrie Lillian und Matheuw drehte sich um. Er beeilte sich, um Lillians Hand noch zu erwischen. Er schüttelte den Kopf und schaute Lillian ungläubig in die Augen. „Ich hab den Hinweis!“, sagte Lillian freudig und Matheuw hob sie wieder aus dem Loch. Lillian holte das Buch noch einmal aus dem Rucksack. Schnell schlug sie die vierte Seite auf. Sie schrieb den Hinweis (pinknight) unter die Aufgabenstellung und wartete. Darunter schrieb sich, wie von selbst die Auflösung. 1234 999 1 1234 1234 1576 7 1576 36 765 1576 7 1576 90, 999 1234 1576 1001 1001 1800 52 69 36 1 1234 1001 22 999 999 1576 90 69 22 756 1800 1576 90, 15 22 1001 22 1234 378 69 41 22 1001 1001 52 1576 36 1800. „Was steht da?“, wollte Matheuw wissen und starrte Lillian an. „“, las Lillian emotionslos vor und starrte auf das Buch. Warum standen dort nun wieder die Secret Notes? Hatte es einen bestimmten Grund oder war der letzte Hinweis eine Ausnahme gewesen? Es waren Fragen, die Lillian mehr zu beschäftigen schien, als Matheuw. „Also müssen wir uns nur einigen?“, fasste der Sunnyboy noch einmal zusammen. Lillian hörte Matheuw jedoch nicht zu und so musste sich Matheuw wieder einmal anders Gehör verschaffen. „Lilly!“, schrie Matheuw und Lillian schaute ihn verdutzt an. „Was brüllst du denn so?“, sagte die Prinzessin und rieb sich das Ohr. „Ich rede mit dir und du hörst mir wie immer nicht zu. Madame ist sich wohl zu fein um mit mir zu reden. Aber wie du willst, wenn du das nächste mal in diesen dämlichen Abgrund fällst, hole ich dich nicht mehr da raus. Sieh zu wie du da wieder herauskommst Prinzesschen!“ Matheuw wurde immer lauter und parallel dazu wurde aus dem Loch ein sich ständig vergrößernder Abgrund. Lillian wurde schlagartig still und wich immer weiter vom Abgrund zurück. „Wir sollen zusammenhalten und nicht streiten. Es tut mir ja leid aber reg dich bitte ab, sonst sind wir bald platt wie Pfandkuchen.“ „Jetzt übertreibst… scheiße!“ Nun hatte auch Matheuw den Abgrund bemerkt und ging einige Schritte nach hinten. „Was machen wir nun?“ „Ich weiß es nicht, aber es tut mir Leid. Ich war mit meinem Gedanken bei dem Buch und den Secret Notes.“ „Schon gut. Ich wollte ja nicht so schreien. Aber das bringt jetzt wahrscheinlich auch nichts mehr. Falls wir das überleben werden, was ich doch stark bezweifle, will ich, dass du weißt, dass du doch gar nicht so übel bist.“ „Schon in Ordnung. Wenn ich ehrlich bin, bist auch ganz in Ordnung.“ Matheuw und Lillian standen mit dem Rücken zu einer Hecke gewand. Die beiden hatten mit ihrem Leben schon abgeschlossen, als die Hecke hinter ihnen nachgab. Beiden fielen eine Weile in eine scheinbar bodenlose Schlucht. Matheuw wachte als erster auf und fand sich wieder auf einer Wiese vor. Es war die Wiese, auf der sie in der Welt Secret angekommen war. Schnell bemerkte er, dass es die selbe Wiese war, aber auch, dass er Lillian im Arm hielt. Schnell lies er das Mädchen los und stand auf. Der Sunnyboy setzte sich auf und schaute auf die noch schlafende Prinzessin. Matheuw konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen und verstehen konnte er es auch nicht. Langsam öffnete Lillian nun auch ihre Augen und blickte verschlafen auf Matheuw. „Ist was?“, fragte das Mädchen verwundert, als sie ihn lächeln sah. „Äh nein!“, sagte Matheuw und drehte sich schnell weg. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ das war das siebente Kapitel und die nächste Aufgabe wird auch nicht allzubald auf sich warten lassen. lg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)