Princess of Hell von TigerNagato ((Fortsezung zu Angel of Death)) ================================================================================ Kapitel 20: Der Wächter vor dem Tor ----------------------------------- Der Wächter vor dem Tor -Naruto- Das würde sicher böse enden. Wir waren seit zwei Tagen etwa zwei Fahrstunden vom Tor zur Hölle entfernt. Ino wollte schon längst mit einem Opfer für das Tor wieder hier sein. Nachdem Sakura uns alle wegen Inos Abwesenheit kurz nach unserer Ankunft vor zwei Tagen fast fünf Stunden am Stück angeschrienen hatte, schwieg sie sich aus. Ich hatte immer behauptet nicht feige zu sein, aber da sich nicht einmal Sasuke in ihr Zimmer traute, wollte ich mein Glück nicht versuchen. Dennoch waren wir alle angespannt. Außerdem hasste ich es, nichts zu tun. Ich wollte helfen, das wollten wir alle, aber ich wusste nicht, was ich hätte tun können. Also tat ich das, was ich immer tat, wenn ich nicht weiter wusste. Ich machte alberne Späße, bis mir jemand sagte, das ich aufhören sollte. Es war mitten in der Nacht und da ich nicht schlafen konnte, hatte ich mich auf das Dach des Hotels verzogen. Ich genoss die kühle Briese. Außerdem fühlte ich mich hier oben nicht so eingesperrt, wie im inneren des Hotels. Das Sasuke sich zu mir aufs Dach gesellte, verwunderte mich. Er war gern allein und ich wusste nicht, ob es ein gutes Zeichen war, dass er ausgerechnet meine Nähe suchte. Wir waren ohne Zweifel ein gutes Team, das konnte weder ich noch sonst jemand bestrieten. Aber von Zeit zu Zeit gingen wir uns mit Vergnügen an die Gurgel und nur Sakura konnte uns zügeln. „Kannst du auch nicht schlafen.“, hörte ich mich selbst nach einer Ewigkeit fragen, als die Stille mich zu ersticken droht. „Nein, ich mache mir Sorgen.“, gesteht Sasuke zu meiner Verwunderung. „Tja, du machst dir Sorgen und ich weiß nicht, was ich tun soll.“, erkläre ich trocken. „Du tust viel. Ich weiß nicht ob es dir bewusst ist, aber der Schwachsinn den du seit fast zwei Tagen laberst, ist irgendwie beruhigend. Und das ehe nicht nur ich so, auch Hinata und meine Mutter.“ Verwundert starre ich Sasuke an. Es muss ihm wirklich nicht gut gehen, wenn ich auf ihn beruhigend wirke. „So schlimm?“, stelle ich knapp fest und bekomme in freudloses Lachen als Antwort. Langsam lasse ich meinen Blick in die Ferne schweifen. Irgendwo dahinten ist das Tor zur Hölle. Wie es wohl dort aussieht und was uns dort erwartet. Mit einem Mal schnelle ich ruckartig zu Sasuke. Wir schauen uns in die Augen und ich beginne zu grinsen. Ob er wohl dieselbe Idee hatte. „Sollen wir?“, fragt er herausfordernd und es ist die Bestätigung, die ich brauche. Mit einem kurzen Nicken springen wir beide vom Dach des Hotels und rennen durch die Dunkelheit in Richtung des Tores. - Sasuke - Als ich vom Dach springe, sehe ich den Augenwinkeln, wie sich die Vorhänge in einem Zimmer bewegen. Es ist ihr Zimmer. Ich versuche mich auf Naruto und unser Vorhaben zu konzentrieren, nicht darauf, dass sie mich aus ihren Gedanken ausschließt. Sie ist besorgt und gestresst. Das ich ihr nicht helfen kann, ist mir klar, aber ich bin nicht gern untätig. Für mich gab es noch nie etwas Schlimmeres als hilflos zu sein. Einer von vielen Gründen, warum ich nur wenige Menschen an mich heranlasse. Nähe bringt immer ein gewisses Leid mit sich. Es dauert drei Stunden bis wir langsamer werden. Nicht, weil wir nicht mehr können, sondern weil wir uns dem Ziel nähern. Nicht einmal Naruto würde kopflos in sein Verderben rennen. Was immer uns am Tor erwartet, bemerken wird es uns nicht. In der Morgendämmerung erhebt sich die verfallene Kirche gespenstisch und die unheimliche Aura, die sie abstrahlt lässt sich beinahe greifen. Mein Instinkt rät mir zu gehen und vorsichtig zu sein, aber mein Verstand zwingt mich neben Naruto zum stehen zu bleiben. „Mir macht dieser Ort angst.“, flüstert Naruto so leise, dass ich ihn kaum verstehe. „Angst lässt einen Wachsam bleiben.“, flüstere ich eben so leise. Es ist eine Ermutigung für ihn und für mich. Als sich ein Schatten aus der Dunkelheit löst und auf die Kirche zutritt, werden wir beide still. Ich kenne die Gestalt vor der Kirche. Ino hat oft genug von ihm geredet. Tao geht ohne zu zögern auf das Tor zur Hölle zu. Als er stehen bleibt und das verfallene Gebäude mustert, scheint er auf etwas zu warten. - Ino - Ich hatte verdammt großen Mist gebaut. Nicht nur, weil ich Sakura versprochen hatte, vor Zwei Tagen mich mit ihr und den Anderen in Pennsylvania zu treffen. Ich hatte mein Opfer fast, als alles schief lief. Ich war mit Gaara von Acapulco nach Kenia teleportiert und da lief alles schief. Ich hatte eine Ansammlung von besessenen Menschen gespürt und wollte dem auf den Grund gehen. Ich erinnere mich, dass Gaara mich aufhalten wollte und auch, dass Fugaku auf mich eingeredet hat. Doch meine Instinkte, waren mal wieder stärker als ich. Das kleine Dorf, das mir meine Sinne so dermaßen vernebelt hatte, würde von einem jungen Priester kontrolliert, der nicht nur seine Seele verkauft hatte, sondern gleich seinen ganzen Körper einem Dämon überlassen hatte. Dummerweise hatte ich das mit dem Dämon erst mitbekommen, als er Gaara schon niedergeschlagen hatte. Jetzt hockte ich also hier, irgendwo gefesselt in einer Zelle aus Knochen in einem kleinen Dorf in Kenia und musste hilflos mitansehen, wie der Dämonenpriester dabei war Gaara zu opfern. Ich zwang mich ruhig zu bleiben und versuchte nachzudenken, aber die komischen Kräuter, die der Priester verbrannte, vernebelten meine Sinne. Ich wollte und durfte hier nicht sterben. Sakura brauchte mich. Zugeben ich hatte irgendwie immer das Gefühl, das ich mehr im Weg stand, als hilfreich zu sein, aber sie war meine Freundin. Ich wollte helfen und wenn das einzige, das ich tun konnte war, in der Hölle neben ihr zu stehen und bissige Kommentare abzugeben. Naruto, Sasuke, Gaara, Itachi, ja sogar Mikoto - sie alle konnten kämpfen. Selbst Monique, war bereit für Sakura zu kämpfen und auch Hinata gab ihr bestes, aber ich stand nur nutzlos daneben. Tief in meinem inneren, wusste ich, dass ich mal wieder übertrieb. Ich wurde in stressigen Situationen gerne hysterisch und meistens war es schon immer Sakura gewesen, die mich wieder au den Boden der Tatsachen brachte. Doch Sakura war nicht da und Gaara und ich würden hier sterben. »Jetzt reiz dich am Riemen! «, fauchte eine mir bekannte Stimme entgegen und ich sah Sakura verschwommen vor mir. Benommen blinzelte ich ein paar Mal, denn ich wusste, dass sie nicht hier war. In den vergangenen zwei Jahren waren ihre Haare wieder gewachsen doch die Frau vor mir hatte eindeutig kurze Haare. Trotzdem waren es Sakuras grüne Augen, die mich ungehalten anfunkelten und ich erkannte die Art, wie sie ihre Hände in die Hüften stemme. Was mich fast noch mehr wunderte, als die Tatsache, dass ich Gespenster sah, war allerdings Sakuras Kleidung. Sie trug ein knielanges schneeweißes Kleid, das mit neckischen weißen Blumen am unteren Saum verziert war. Es passte nicht zu ihr. Sakura trug Kleider, aber dieses war nicht ihr Stil. Es war niedlich und wirkte fast unschuldig. Dabei war Sakura doch gar nicht unschuldig. Sie war ein Dämon, die Königin der Vampire und eine Jägerin. »Hast du’s dann bald? «, stöhnte die falsche Sakura gelangweilt und sah mich verachtend an. Das war zu viel für mich. Egal, wie planlos oder gar nutzlos ich war. Sakura war meine beste Freundin und sie würde mich nie so ansehen. Sie vertraute mir. Herausfordernd zog die Gestalt vor mir eine Augenbraue hoch und plötzlich verstand ich. Keuchend zog ich die Luft ein. Natürlich war das nicht Sakura. Es war Kitten! Aber was machte sie hier? »Jetzt hat sie’s und nun komm hoch! Du musst hier raus, die anderen warten und auch wenn ich jetzt etwas Sentimental klinge, aber ich finde du solltest diejenige sein, die Tao tötet.«, säuselte Kitten boshaft. Gerade die Erwähnung von Tao ließ mich hochfahren. Ich hatte die halbe Welt nach dem Scheißkerl abgesucht, aber er war mir immer entwischt. „Wo ist der Mistkerl?“, fragte ich mit belegter Stimme. »In Pennsylvania. Er wartete vor den Toren der Hölle.«, flötete Kitten. Ein bösartiges Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Ich wusste nicht, warum sie hier war, oder warum ich sie plötzlich sah, aber ich würde es für mich nutzen und dann würde ich mich um Tao kümmern. „Was muss ich tun um hier rauszukommen?“, fragte ich ruhig und erhob mich. »Ich dachte schon du fragst nie, kleiner Engel. Also…», begann Kitten freudig und erklärte mir Stück für Stück, was ich zu tun hatte. -Sakura- Ich spürte Naruto und Sasuke schon von weitem. Was auch immer sie am Tor gesehen haben, es hatte sie aufgewühlt. Wiederwillig setzte ich mich auf. Ich war müde und dennoch so angespannt, das ich keinen Schlaf fand. Außerdem machte ich mir sorgen um Ino. Sie ging nicht an ihr Telefon und das war sonst so gar nicht ihre Art. Lautlos verließ ich das dunkle Zimmer und ignorierte die Kopfschmerzen, die das helle Licht auslöste. Es wurde Zeit mir anzuhören, was Naruto und Sasuke so beunruhigte. Um Ino würde sich Kitten kümmern. Sie hatte es versprochen und ich vertraute ihr. Trotz all der Meinungsverschiedenheiten die sie und ich hatten, schätze ich sie. Bei all den Lügen und der Verwirrung, die um mich herum herrschte, war sie immer ehrlich. Dabei war es ihr völlig egal, ob mir die Wahrheit Gefiel oder nicht. Meine Freunde saßen alle an einem großen Tisch auf der Terrasse des kleinen Hotels. Sie unterhielten sich rege und schienen mich nicht zu bemerken. Ich hielt mich im Schatten und ließ mich von der Unterhaltung über Gartenarbeit beruhigen. Es war Offensichtlich, Itachi nicht begeistert über das Thema war, aber er verhielt sich ruhig. Als Naruto und Sasuke zu den anderen auf die Terrasse traten, wich ich unweigerlich weiter zurück. „Wie sieht es aus?“, fragte Monique leise und umklammerte ihre Tasse heißen Kakao fester. „Tja, wir haben nur den Schatten eines riesigen Dämons gesehen und Tao.“, knurrte Naruto verstimmt. „Sah der Schatten einem Hund ähnlich?“, fragte Monique teilnahmslos, aber ihre Augen verrieten mir ihre Anspannung. „Du kennst den Wächter also?“, fragte Sasuke ruhig. „Kennen ist übertrieben. Es gibt mehrere Wächter und als Dämon, weiß man wer sie sind. Der Schatten den ihr gesehen habt, war Akamaru. Er ist eine Art Haustier. Der eigentliche Wächter ist Kiba und ich bitte euch die beiden nicht zu töten.“, erklärte Monique leise. „Wenn die beiden zwischen Sakura und de Hölle stehen…“, erklärte Sasuke kalt. Der kleine Teufel bekam einen gequälten Gesichtsausdruck und senkte betreten den Blick. „Aber Kiba ist nicht böse, es ist seine Aufgabe das Tor zu bewachen und wir sind Eindringlinge, auch wenn wir einen guten Grund haben.“, flüsterte der kleine Teufel mit Tränen in den Augen. Noch bevor Sasuke erneut ansetzen konnte, beschloss ich dazwischen zu gehen. „Wir werden ihn nicht töten, nur lange genug beschäftigen, damit wir das Tor öffnen können.“, erklärte ich ruhig und auch wenn Sasuke nicht begeistert von meiner Idee war, blieb er stumm. „Versprochen?“, fragte die Kleine hoffnungsvoll. „Versprochen, nicht wahr Jungs?“, wand ich mich direkt an Sasuke und Naruto. Ich wollte es aus ihren Mündern hören, dass sie ihn nicht töten würden. „Versprochen.“, nuschelten die beiden synchron und viel zu zerknirscht. „Gut, dann brauche ich jetzt einen heißen Tee, während wir auf Ino und Gaara warten. Wie war das mit Aufzucht von Rosen in der Wohnung doch gleich?“ Mein plötzlicher Themenwechsel brachte mir ein paar ungläubige Blicke, bevor Mikoto sich fing und über die Aufzucht von Rosen schwadronierte. Es interessierte mich nicht, welche Erde man brauchte oder wie oft man Rosen wässern sollte. Alles was ich wollte, war nicht über das nachdenken, was vor uns lag. Das Sasuke das begriffen hatte, wurde mir klar, als er anfing sich mit seiner Mutter über Dünger zu streiten. Das er etwas von Blumen verstand war mir neu, aber Sasuke war alt und da schnappte wohl zwangsläufig das ein oder andere unnütze mit auf. Als Kitten sich drei Stunden vor Sonnenuntergang zurück meldete, war ich erleichtert. Seit drei Stunden versuchte ich zu schlafen. Ich wusste, dass ich ausgeruht sein musste, aber solange ich nicht wusste, wo Ino war, würde ich nicht zur Ruhe kommen. Ich stand ein wenig zu schwungvoll auf und ignorierte das Schwindelgefühl, als ich nach unten hechtete. Schon im Treppenhaus hörte ich Hinata schimpfen. Sie hatte sich furchtbare Sorgen gemacht und fuhr Gaara lauthals an, warum er nicht besser aufgepasst hatte. In der Lobby sah ich, was Hinata so aufrege. Ino und Gaara sahen ein wenig ramponiert aus. Obwohl Gaaras Haare fürchterlich zerzaust waren, seine Kleidung eingerissen und staubig, schien ihm nichts zu fehlen. Ino hingegen hatte zwar auch zerzauste Haare und staubige zerrissene Kleidung an, aber es waren vor allem die unzähligen Kratzer und Schürfwunden, die Hinata missfielen. „Lass ihn am Leben, den brauch ich noch.“, versuchte ich Hinata zu beruhigen. Nervös trat Ino einen Schritt nach vorn, den Blick stur auf den Boden gesenkt. „Saku… ich … Es…“, begann sie stammelt. Ich hingegen wollte keine Entschuldigung hören und umarmte sie einfach nur fest. Dabei fielen mir die zwei gebrochenen Rippen auf und ich ließ sie verwundert wieder los. „Womit hast du dich angelegt?“, fragte ich verwundert. „Also… es tut mir leid. Ich hätte…“, versuchte Ino erneut kleinlaut zu einer Erklärung anzusetzen. „Ino, wieso hast du zwei Gebrochene Rippen und Gaara keinen Kratzer?“, forderte ich ruhig. „Die Verletzungen von Dämonen heilen besser und wenn Hinata mich hätte zu Wort kommen lassen, wüsste sie, dass ich ursprünglich schlimmer zugerichtet war, als Ino.“, erklärte Gaara geduldig. Ich nickte beiläufig und fixierte Ino weiter. Sie schuldete mir immer noch eine Erklärung und doch machte sie keine Anstalten etwas zu sagen. „Ino, ich bin nicht wütend. Ich hab mir sorgen gemacht und will wissen, was passiert ist. Du hast mich fast drei Tage warten lassen, das ist nicht diene Art. Wenn du sagst, du bist dann und dann da, dann bist du da. Also, was hat dich aufgehalten?“, versuchte ich es erneut und legte meine Hände sanft auf Inos Schultern. „Gut, die Kurzform: ein kenianisches Dorf war komplett von Dämonen Besessen und ihr Priester hatte nicht nur seine Seele verkauft, sondern einen Dämon gleich völlig die Kontrolle über seinen Körper überlassen.“, plapperte Ino drauf los und sah mich schuldbewusst an. „Ist die Sache erledigt?“, fragte ich ernst. Fast schon schüchtern nickte Ino. „Ja, ich hab den Dämon getötet, die Seelen der Dorfbewohner gerettet und dafür gesorgt, dass ishc keiner mehr daran erinnert.“, flüsterte Ino leise. Nachdenklich schloss ich und sah dann kurz zu Hinata hinüber. „Schaffst du es, dass die Brüche und Kratzer bis Sonnenaufgang verheilt sind?“, fragte ich ernst. „Theoretisch.“, murmelte Hinata abwesend. Bestimmt blätterte sie schon gedanklich in einem Buch. „Gut, morgen bei Sonnenuntergang geht’s los. Bis dahin, schlaft euch aus und falls du Hilfe brauchst, werden dir Monique und Kitten helfen.“, bestimmte ich und wand ich zum gehen. Im Vorbeigehen klopfte ich Gaara auf die Schulter. Es war nicht viel, aber ich merkte wie die Anspannung von ihm abfiel. Er hatte sich Vorwürfe gemacht, vielleicht, weil er der Meinung war, dass er besser auf sie hätte achten müssen. Deshalb war es für ihn wichtig zu wissen, dass es nicht sein Fehler war. Ich war nur froh, dass sie wieder da war, also ignorierte ich die Tatsache, dass Sasuke mir wortlos folgte. „Meinst du Sie schafft das?“, fragte er ruhig, nachdem er die Tür zu meinem Zimmer geschlossen hatte. „Als Naruto heute Vormittag gesagt hat, dass Tao am Tor ist, war ich mir nicht sicher. Jetzt hingen, ja… sie wird ihn in der Luft zerreißen.“, lächelte ich und sah hinaus auf die Sterne. „Was macht dich so sicher?“, fragte Sasuke nachdenklich und legte einen Arm um mich. „Die Macht, die von ihr ausgeht. Sie ist ein Todesengel und ein mächtiger dazu. Aber trotz allem hatte sie Zweifel an ihren Fähigkeiten. Sie war unsicher und konnte genau deshalb ihre Kräfte nicht kontrollieren. Doch in den letzten drei Tagen hat sich etwas geändert. Ich weiß nicht ob sie es einfach akzeptiert hat oder ob es daran lag, was auch immer ihr Kitten gesagt hat. Aber sie ist mit sich und ihren Kräften endlich im reinen.“, erklärte ich träge und lehnte mich an ihn. Ich merkte, das Sasuke noch etwas sagen wollte, das nicht mit Ino zu tun hatte, aber er beschloss dennoch zu schweigen. Zwar hätte ich ohne Probleme in seinen Gedanken nach der unausgesprochenen Frage suchen können, aber das wollte ich nicht. Wenn es schweig, hatte es seine Gründe. Am nächsten Tag brachen wir mit der Abenddämmerung auf. Auch mit Inos kleiner Verzögerung waren noch im Zeitplan. Heute Nacht war Neumond. Ich hatte Luce gerufen, damit wir vollzählig waren und zusammen mit Gaara und Monique hatte er ein Portal erschaffen, das und direkt bis vor die Stadt Centralia. Unser Opfer hatte Itachi gut verschnürt und hielt den armen Karl aufrecht. Der kleine Trip durch das Portal hatte ihn Ohnmächtig werden lassen. Wenn ich daran dache, was ihm bevor stand, war das ein wünschenswerter Zustand. Bewusstlose Personen konnten keine Fluchtversuche starten oder laut schreien. „Schleichen wir uns an?“, fragte Mikoto ernst. „Nein, wir gehen geradewegs zur Kirche.“, erklärte ich bestimmt. Wir hatten keine Zeit für Spielchen. Den weg durch die verlassene Stadt hielt ich mich im Hintergrund. Ich blieb bei Hinata, Monique und Itachiin der Mitte unserer Gruppe. Gaara, Luce und Mikoto bildentend den Schluss. Vor uns gingen Naruto und Sasuke in einer beängstigenden Eintracht. Die zwei strahlten Macht und eine ruhe aus, die mir kalte Schauer über den Rücken jagte. Einzig Ino war noch vor den Jungs. Ich hatte beschlossen, das Ino vorgehen sollte. Tao sollte sie sehen, damit er sonst nicht weiter im Weg stand. Dann sollten Naruto und Sasuke den Wächter ablenken, damit wir das Ritual vorbereiten konnten. Die Kirche ragte gespenstisch in die Höhe. Vor ihr stand Tao mit verschränkten Armen und wartete. Wenn Ino nervös war, ließ sie es sich nicht anmerken. Etwa zehn Meter vor ihm blieb sie Stehen. Wortlos breitete sie ihre Flügel aus und beschwor ihre Sense. „Es endet hier!“, stellte Tao dunkel fest. Ich sah wie Ino ihre Waffe fester Packte und leicht ihr Gewicht verlagerte. „Du hast Recht! Es endet hier und jetzt, aber nicht so wie du gerne hättest.“, lachte Ino kalt und erhob sich in die Luft. Mit einer drohenden Geste richtete sie die Sense auf Tao. „Du überschätzt dich!“, blaffte Tao und zog seine Waffe. „Wie könnte ich, ich bin der Tod.“ Damit war der Startschuss gefallen. Tao stürzte sich auf Ino, die ihn gekonnt von uns weglockte, damit sie genug Platz hatte, um es zu beenden. Lange sah ich den beiden nicht nach, denn meine Aufmerksamkeit richtete sich auf die Kirche, als ein einzelner Mann aus den Toren des verfallenen Gebäudes trat. „Wer seit ihr?“, forderte er mit ernster Stimme. Das war wohl mein Stichwort und während ich einen Schritt nach vorn trat, traten Sasuke und Naruto bereitwillig zur Seite. Egal wie angespannt, sie auch schon waren, sie würden warten, bis ihnen den Befehl zum Angriff gab. „Ich bin Sakura und gekommen um mein Erbe anzutreten.“, erklärte ich fest. Kiba musterte mich stumm und sah mir tief in die Augen. Er wusste, was ich war und dass ich nicht zurückweichen würde, das konnte ich in seinen Augen sehen. „So gern ich es auch würde, Prinzessin, ich darf euch nicht passieren lassen.“, erklärte er ehrlich. Ich nickte verständnisvoll. Er war Wächter dieses Tores und ich hatte zwar einen legitimen Anspruch auf den Thron der Hölle, aber er gehörte mir noch nicht. Und zumindest darin waren sich Sasori und Deidara einig. In der Hölle wollten sie mich ganz sicher nicht sehen. „Ich fürchte ich muss es dennoch tun, also tu deine Pflicht Wächter.“ Wie aufs Stichwort trat eine große weiße hundeähnliche Kreatur hinter Kiba. „Ich hoffe sie sind gut.“, flüsterte er und die beiden strürmten nach Vorn. Es brauchte nicht mehr als ein Nicken, bevor sich Sasuke und Naruto in Bewegung setzten. Mit einem gewaltigen Satz überbrückte Naruto nicht nur die Distanz bis zur Kirche, sondern nahm auch die Gestalt eines riesigen Fuchses an. Mit einem kurzen Blick auf Monique, die nur mi den Schultern zuckte, setzte der Rest unserer Gruppe seinen Weg fort. Dennoch konnte ich Kibas Worte nicht vergessen. Es klang so, als ob er wollte, dass wir es schaffen. „Ich mag ihn.“, murmelte ich und betrat die Kirch als erstes. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)