My personal High School Host Club II von Kazumi-chan (Wenn die Liebe nicht so kompliziert wäre, wäre das Leben doch langweilig!) ================================================================================ Kapitel 14: 14.Kapitel ---------------------- 14.Kapitel Menschen, die behauptete dieser Tag, also genau dieser Tag, wäre ein Tag wie jeder andere, sagten die Wahrheit, aber wenn man in ihrer Haut steckte, war für sie dieser Tag nicht nur irgendein Tag. Es war der Schlimmste ihres Lebens gewesen, der jedes Jahr stattfand und sie fast jedes Jahr zur Verzweiflung brachte. Und dabei hatte der Tag erst angefangen. Der Wecker klingelte wie jeden Tag unter der Woche pünktlich um 7 Uhr morgens und sie war kurz davor, den Wecker gegen die Wand zu donnern und sich einfach wieder umzudrehen um einfach weiter zu schlafen. Doch die Tatsache, dass sie heute so einiges vorhatte, was sie zwar auch im Bett veranstalten konnte, setzte sie sich trotzdem auf, da sie dafür einen klaren Kopf brauchte und einen Kaffee. Kazumi setzte sich auf und schaltete die kleine Lampe auf ihrem Nachttisch ein, da sie die Vorhänge gestern zugezogen hatte und kein Morgenlicht in den großen Raum schien. Und ihr Handy war sowieso seit gestern abgedreht. Wie sie es den anderen gestern gesagt hatte, an diesem Tag im Jahr wollte sie keinen sehen, nicht einmal Itachi. Und dass er das verstand, bedeutete noch mehr, wie sehr er sie wohl wirklich mochte. Verdammt, dieser Kerl liebte sie. Mit trägen Füßen erhob sie sich von Bett und fuhr mit ihren Fußsohlen über den weichen Teppichboden. Fast schon panisch fuhr sie sich mit den müden Fingern durchs Haar und sie erlaubte sich eine einzige Träne, die einzige an diesem beschissenen Tag. Dann lachte sie, nicht wie eine Verrückte, einfach nur ein einfaches, leichtes und kurzes Lachen. Kazumi stand auf und ging erst mal ins Bad, den Blick in den Spiegel mied sie, da sie echt nicht wissen wollte, wie beschissen sie aussah und stieg gleich unter die Dusche, nachdem sie sich ausgezogen hatte. Mittelwarmes Wasser prasselte auf sie herunter und obwohl es sehr angenehm war, fühlte es sich wie tausende Nadelstiche an, die ihre Haut malträtierten. Soviel also zu einer angenehmen Dusche. Vielleicht fiel sie deswegen so kurz aus und sie auch wenig später in einem langen Bademantel wieder in ihrem immer noch abgedunkelten Zimmer stand und nicht weiter wusste. Ihr Zimmer war abgesperrt, niemand konnte hinein, außer die, die einen Schlüssel hatten und die akzeptierten ihre seltsame Besessenheit von völliger Einsamkeit. Vielleicht hätte sie es Itachi doch erklären sollen, warum sie ausgerechnet an diesem einen Tag im Jahr, die völlige Einsamkeit suchte und einfach nicht wollte, dass man mit ihr sprach? Nein, dazu war sie momentan nicht in der Lage. In gewisser Weise war das ihr selbstauferlegtes Exil, vor Jahren hatte sie damit angefangen an diesem einen Tag völlig allein sein zu wollen und niemand, nicht einmal TenTen hatte sie davon abgehalten und Jim hätte ihr sowieso jeden Wunsch erfüllt. Und wenn sie einmal schwänzte, war das sicher auch kein Drama, außerdem schrieb Jim ihr gerne eine Entschuldigung in der Hoffnung, sie würde ihre Pflichten öfters schweifen lassen. Leider war sie da nicht wie ihr werter Herr Cousin. Als sie ihr Zimmer verließ dachte sie wirklich sie träumte. In ihrem Wohnzimmer, da dieses Internat den Sinn eines Zimmers nicht ganz verstanden hatte, da es sich um ihr Zimmer eher um ein ganzes Apartment handelte, standen ein Kühlschrank, eine Mikrowelle und ein kleiner Herd. Auf dem Tisch waren einige Lebensmittel aufgetischt und daneben lag eine Kiste voller…sie öffnete die Kiste…voller DVDs. Auf der Kiste lag zuvor ein kleiner Brief, den sie öffnete… Da du ja dein Zimmer wahrscheinlich nicht verlassen wirst, um eben nicht mit einen von uns in Kontakt zu kommen, hab ich mir gedacht, ich bringe dir ein paar Sachen, damit du nicht verhungerst, auch wenn man einen Tag ohne Essen überleben kann. Nur traue ich deinem Gewicht nicht. Also hau ruhig rein. Die Filme stammen aus meiner persönlichen Sammlung, also amüsier dich und Sasuke will dir auch ein paar ans Herz legen, auch wenn diese nichts taugen. Ich liebe meinen Bruder, aber er hat einen echt miesen Filmgeschmack. Jedenfalls sehen wir uns um Mitternacht im Garten, sei pünktlich. Liebe Grüße Itachi P.S.: Naruto war der Meinung du magst dieses Zeug, was man Ramen nennt, also verzeih mir, wenn es nicht so ist. Es war nicht meine Idee. Außerdem findet Temari du solltest auf meine Kosten im Internet shoppen und mit ihr chatten – ich denke das verstößt aber gegen deine Regelung mit niemanden zu reden. Trotzdem ist meiner Kreditkarte dabei, auch wenn ich denke, dass du sie nicht benutzen wirst. Einen schönen Tag! Sobald sie aus diesem Zimmer raus war, würde sie Naruto erwürgen, Temari ertränken und Sasuke wohl umarmen. Aber viel wichtiger, sie würde Itachi dermaßen eine runterhauen, dass ihm sehr wahrscheinlich noch sehr lange die Ohren klingen werden. Unwillkürlich lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken, als er gerade einen Schluck von seinem heißen Kaffee nehmen wollte. Das geschah bei ihm seit neuesten öfters und das auch nur, wenn er an ein bestimmtes Mädchen dachte, was ihm mehr als nur den Kopf verdreht hatte und das schon seit mehreren Monaten. „Hattest du grad auch dieses komische Gefühl?“, er sah zu seinem kleinen Bruder, der irgendwie verängstigst wirkte. „So als wäre ich in Schwierigkeiten!“, murmelte Itachi nur vor sich hin. „Kannst du laut sagen!“, er lächelte leicht, wahrscheinlich würde Kazumi leicht ausflippen, wenn sie sein Geschenk entdecken würde. Sie war sogar sauer geworden, als er ihr einen Laptop geschenkt hatte. „Also, irgendwie ist das ohne Kazumi langweilig!“, grummelte Deidara vor sich hin. „Schon, vor ihr war es doch genauso langweilig, keiner der uns Idiot schimpft.“, meinte Sasori. „Keiner, der uns arrogante Schnösel nennt.“, seufzte Neji fast schon. „Sie hat uns nie arrogante Schnösel genannt!“, erinnerte Naruto. „Dich nicht!“, dabei sah sein kleiner Bruder ihn wissend an. „Ich gebe dazu kein Kommentar ab!“, meinte Itachi nur und trank seinen Kaffee leer, da er dieser Konversation müde wurde. Schon als Kazumi damals krank gewesen war und dafür das Bett hüten musste, war das Frühstück auch so langweilig gewesen, da irgendetwas fehlte. „Wir müssen los, ein Projekt wartet, außerdem müssen wir etwas für die Abschlussprüfung vorbereiten!“, erklärte Sasori kurz und verließ mit Deidara den Esssaal. Es war schon komisch, da kannten sie sich schon so lange und jetzt würden die zwei nächstes Jahr nicht mehr hier sein. Sie würden die Schule und den Host Club verlassen um auf eine Eliteuni zu gehen. Auch wenn die zwei nicht unbedingt einen Uniabschluss benötigten, da sie sowieso die Firma ihrer Familien übernehmen würden. Warum sollte dann er auf die Uni gehen? „Ich muss auch los, hab vor dem Unterricht noch was vor. Wir sehen uns später, Uchiha!“, meinte Neji und ließ ihn mit seinem kleinen Bruder und dessen besten Freund alleine. Na toll, jetzt musste er sich auch noch mit denen abgeben. Er liebte seinen Bruder, aber manchmal konnte er ihn nicht ertragen. „Und du akzeptierst das so einfach, wenn Kazumi einfach so 24 Stunden allein sein will?“, wieso betonte Sasuke das allein so seltsam, als sollte er etwas dagegen tun, dass sie ganz alleine in ihrem Zimmer saß und weiß Gott was tat. Sie würde es ihm sowieso erklären, sobald sie aus ihrem tranceartigen Zustand aufgewacht war. Das hoffte er zumindest. „Was bleibt mir anderes übrig, außerdem so wird es doch nie langweilig. Ich muss gehen!“, ein letzter Schluck von seinem schon kalten Kaffee und ließ die zwei Jüngeren allein. Bevor er zum Unterricht ging, brauchte er noch etwas aus seinem Zimmer, dabei kam er auch an Kazumis Zimmer vorbei, eben jene Frau, die seit Monaten seine Gedankenwelt beherrschte. Fast käme er in die Versuchung an ihrer Tür zu klopfen um nach ihr zu sehen, nur besann er sich wieder darauf, dass er gerne sein Leben behalten wollte. So sehr er sie auch verehrte und liebte, wollte er sie doch nicht wütend sehen, vor allem wenn sie ihn wirklich freundlich gebeten hatte, sie in Ruhe zu lassen. Deswegen ging er an ihrer Tür vorbei, nahm sich aber nicht die Chance kurz an ihrer Tür zu lauschen um zu sehen, ob sie noch lebte. Da er aber die Dusche hörte und die Stereoanlage, die er ihr aufgedrückt hatte, machte er sich keine Sorgen. Darum betrat er auch sein eigenes Zimmer und holte sich seine Bücher um sein klingelndes Handy zu ignorieren, da es nur sein Vater war, der ihn daran erinnern wollte, dass er in den Ferien auch ja die Güte besitzen sollte in der Firma zu arbeiten, da er bald diese übernehmen würde. Dass er das nicht schon seit dem Moment wusste, als sein Großvater, Vater, Onkel und etliche Geschäftspartner seines Vaters ihm das im zarten Alter von fünf Jahren mehr als nur öfters gesagt hatten. Außerdem war er spät dran. Sein Vater konnte warten. Itachi kam wieder an Kazumis Tür vorbei und wieder kam diese leichte Versuchung in ihm hoch einfach da rein zu spazieren um sie zu fragen, was diese ganze Sache eigentlich sollte, aber um das zu tun, musste er vorher sein Testament schreiben um sie darin als Erbin zu benennen. Da er aber an seinem Leben hing, ging er wieder weiter und stopfte dabei seine Bücher in seine Tasche. Dabei musste er sich daran erinnern, wie Kazumi ihn dabei mehr als nur misstrauisch angesehen hatte. Sie meinte, dass er etwas unordentlich sei, was aber eher nur auf seine Tasche beschränkt war. Sonst war er eher ein sehr ordentlicher Mensch, ein Perfektionist. In den weiten Gänge der Schule, die er schon als Kind in und aus wendig gekannt hatte, da seinem Vater diese Schule gehörte, begegnete er einigen seinen Kundinnen und seinen Mitschülern. Nach etlichen Begrüßungen und kleinen Flirts, die Kazumi sicher nicht auf die Palme bringen würden, da sie davon nie etwas erfahren würde, da er etwas Panik schob, dass sie einen kleinen Amoklauf veranstalten würde, kam er endlich zu seinem Ziel. Außerdem war das ja Teil des Wettbewerbs, er musste seine Kundinnen bei der Stange halten, damit sie auch ja für ihn stimmten. In seiner Klasse, in der zum Glück sein dämlicher Möchtegerncousin noch nicht war und dieser bescheuerte Blaine. Es reichte ihm ja schon, wenn Kazumi ihn überwachen musste. Er setzte sich nur neben Neji, der damit beschäftigt war TenTen sehr viele Nachrichten zu schicken. Zum Glück hatte diese keinen Cousin, der ihn im Auge behielt und damit meinte er Naruto und Hinata. „Hidan hat wohl eine Neue!“, murmelte Neji vor sich hin und deutete auf seinen ehemaligen besten Freund, der an dem Gesicht einer fremden Schülerin klebte. „Is mir doch egal, ich hab andere Probleme!“ „Gut zu wissen!“, aus seinem Blickwinkel nahm er wahr, wie sich jemand neben ihn setzte und er wusste, dass das keine Frau war, geschweige denn eine Person, die er mochte. „Was verschafft mir die Ehre, Kabuto?“ „Ich hab mich gefragt, ob ich deine kleine Managerin um ein Date bitten sollte?“, langsam, aber wirklich sehr langsam wandten er und Neji seinen Kopf zu Kabuto, der nur dämlich vor sich hin grinste. Wie gerne würde er ihm jetzt eine reinhauen, aber im Unterricht, da der Lehrer schon im Klassenraum war, konnte er sich das nicht wirklich leisten, zu viele Zeugen, die nicht immer für ihn logen. „Klein?“, fragte Neji nach. „Meine?“, wieso war er verwirrt? „Na ja, sie ist klein und sie arbeitet für dich!“ „Nein, das kannst du dir abschminken!“, Kabuto zuckte nur mit den Schultern und setzte sich auf seinen Platz. „Warum lässt du ihn nicht ermorden?“, er hatte keine Ahnung. Deswegen konzentrierte sich Itachi zum einen auf den Unterrichtsstoff, den er schon beherrschte und auf die Tatsache, dass er gerade die Krise bekam, da er nicht wusste, was Kazumi machte. Es konnte wirklich nicht sein, dass eine einzige Frau ihn dazu bringen konnte, dauernd zu verzweifeln, wenn er nicht wusste, was besagte Frau gerade in diesem Moment tat oder was für Gedanken sich gerade in ihrem süßen Köpfchen abspielten. Da fragte er sich doch wirklich warum er unbedingt darauf bestanden hatte, eine Managerin einzustellen, obwohl er wusste, dass diese Schülerinnen diesen Job nur wollten um Zeit mit ihm und seinen Freunden zu verbringen. Okay, er wollte diesen Job der Termineinteilung und Partyveranstaltung nicht machen und er war der Meinung eine Frau konnte das viel besser, ohne sexistisch zu wirken. Er erinnerte sich noch sehr genau an den Tag, an dem er Kazumi das erste Mal gesehen hatte und einfach nur begeistert von ihr war. Er hatte seinen Bruder gesucht, der Grund war unwichtig und er hatte nur von Sasori gehört, dass sein Bruder eigentlich diese neue Schülerin rumführen sollte, aber da Naruto unbedingt Tsunade ärgern musste, hatte sie mal einfach so beschlossen, dass der kleine Chaot das mal übernehmen sollte. Er hatte bei dieser neuen Schülerin eigentlich alles erwartet, eine mit Stipendium, ja da konnte man sich nichts anderes als ein kleines unscheinbares Mädchen mit Streberbrille und einem überweiten Pullover vorstellen. Itachi hatte seinen Bruder letztendlich bei einer Schülerin gefunden, die eindeutig seine Dienste als Host in Anspruch genommen hatte. Er hatte ihn von dieser Lady richtig loseisen müssen, weswegen er auch ein wenig angepisst war. Aber egal, er war es gewohnt, dass sein Bruder ihn manchmal erwürgen wollte, was auch auf Gegenseitigkeit beruhte. Er musste Sasuke regelrecht in den Gemeinschaftsraum des Host Clubs schleifen und war sichtlich überrascht, als er den Saal betrat und die anderen vier Host sah und noch jemanden. Da saß dieses absolut hinreißende Mädchen mit der Streberbrille und den langen schwarzen Haaren, die zu einem einfachen Pferdeschwanz zusammen gebunden waren, alleine auf der Couch vor den anderen und sie war einfach nicht interessiert an diesem Job. Sie sah nicht gerade begeistert aus, dass sie hier war und starrte ihn einige Sekunden sehr intensiv an, so als würde sie das wirklich überraschen. Wahrscheinlich, dass sie hier ein paar extrem attraktiven Typen begegnet war. Er und Sasuke hatten sich links und rechts neben ihr gesetzt und man merkte sofort, dass sie sich sehr unwohl fühlte. Sie hatte sofort klargestellt, dass sie diesen Job nicht wollte und sehr wenig von ihm hielt, von ihm und seinen Freunden. Das weckte natürlich seinen Jagdinstinkt und er wusste, er musste dieses Mädchen haben. Dass sie überhaupt nicht an ihm interessiert war, machte die Sache noch interessanter. Und dass sie auch noch wie ein absoluter Engel aussah, vor allem ohne die Brille, da ihre Augen einfach nur der Wahnsinn waren und ihre langen Haare erst, die ihr schmales Gesicht sehr gut betonten, machte diese ganze Sache noch besser. Dieses Mädchen hatte wohl den Genetikjackpot gewonnen und da behauptete sie, er wäre anormal. Sie sah absolut hinreißend und verdammt heiß aus, da war es doch logisch, dass er unbedingt wollte, dass niemand diesem Mädchen zu nahe kam. Ihre Abneigung gegen ihn und seine Freunde veranlasste ihn dazu, sie auf jeden Fall in seinen Club zu bringen, da er unbedingt sehen wollte, wie sie sich verhielt. Dass sie davon nicht wirklich begeistert war, musste er wohl an dieser Stelle nicht erwähnen, sie war echt sauer. Es hatte ihn auch irgendwie fasziniert, dass sie so gar nichts von ihm und seinen Freunden hielt, da er eigentlich anderes – vor allem von Leuten aus einfachen Hause – gewohnt war. Und obwohl sie sich sehr gegen diesen Job gewehrt hatte, machte sie diesen sehr gut und sie sah absolut heiß aus in ihren Balloutfits. Kleider standen ihr mehr als nur. Außerdem fand er sie ganz witzig, wie sie sich dauernd gegen ihn zu wehren versuchte, zuerst. Irgendwann und er war sich nicht ganz sicher, wann das genau war, genoss er diese kleinen Schlagabtausche zwischen ihnen und ihr ging es wohl ähnlich. Auch wenn er öfters versucht hatte sie zu verführen. Sie konnte sich ziemlich gut wehren. Irgendwann waren sie wohl richtig gute Freunde geworden. Vor allem als sie damals krank gewesen war, als sie mehrere Nächte nicht geschlafen hatte und er die Nacht bei ihr gewesen und eingeschlafen war. Sie hatte ihn ziemlich rüde geweckt, da sie wohl etwas Panik bekommen hatte, dass er zu spät zu Unterricht kommen würde. Außerdem hatte sie über etwas gesprochen was ihn wohl zu dem Zeitpunkt beschäftigt hatte und sie hatte es einfach so gemerkt, aber vielleicht hatte er sie da schon mehr gemocht, als er eigentlich sollte. Sie sprachen über Vanessa und die strikte Vermeidung mit ihr verlobt zu sein. Man konnte über Kazumi sagen was man wollte – wenn jemand etwas Schlechtes über sie sagen sollte, würde er denjenigen umbringen lassen – aber sie hatte einfach gute Ideen. Sie war wirklich klug und schön, wunderschön. Er mochte sie wirklich! Die Tatsache, dass er irgendwann ernsthafte Gefühle für sie entwickelte, hatte ihn dann nicht wirklich überrascht. „TenTen hat gerade gefragt, ob wir Kazumi auch ja in Ruhe lassen, wenn wir es denn doch tun, keine Zeit mehr haben um ein Testament aufzusetzen. Jim hat es sehr oft probiert.“, meinte Neji nur und deutete auf die Nachricht. „Ich war kurz davor!“ „Außerdem soll ich dich von Ino fragen, ob du den Arsch schon hoch gekriegt und Kazumi endlich flachgelegt hast?“, verwirrt sah er zu Neji. „Soll ich darauf antworten? Denn ich habe Angst, dass sie mich sonst umbringt!“ „Sie behauptet sogar, sie würde dich dafür umarmen!“, jetzt war er sogar noch mehr verwirrt. „Sag ihr, ich arbeite daran!“, seufzte er nur schwer, es war schon schwer genug gewesen sie davon zu überzeugen ihr Auto nicht direkt neben seins zu parken. Außerdem hätte sie ihn deswegen fast mit einem Buch beworfen. „Sie wird sich sicher freuen!“, murmelte Neji nur und schrieb ihr wohl zurück. Es war für ihn sowieso unerklärlich, wie es geschehen konnte, dass ER sich verliebt hatte. Normalerweise verliebten sich die Frauen in ihn und er verließ sie irgendwann, da sie irgendwann zu langweilig wurden. Man vielleicht war er wirklich so ein Arschloch, wie Kazumi ihn immer nannte. Jedenfalls war es ihr mit ihrer sehr eigenen Art gelungen, dass er ernsthafte Gefühle für sie entwickelte. Und er definierte ernsthafte Gefühle so, dass er nicht imstande war eine andere Frau anzusehen ohne dabei zu denken, wie er sie am besten flachlegen konnte. Und wenn er sowieso ehrlich war, hatte er in den letzten Monaten sowieso an keine andere Frau gedacht. Er hatte mit ihnen in Verbindung seines Jobs als Host geredet, aber dabei immer an Kazumi gedacht. Okay, er war wirklich ein Idiot. Die Schulglocke, die das Ender der Stunde andeutete, ließ ihn seine Gedanken abrupt beenden, da er jetzt Physik hatte. Gott selbst wusste nicht, warum er dieses leidige Fach gewählt hatte. Obwohl Kazumi ärgerte sich auch mit Chemie rum, mit Sai. Das war auch so ein Thema, aber noch nicht mal das schlimmste von all den verrückten Sachen, die er mit ihr erlebt hatte und nicht jede war so amüsant, wie Kazumi betrunken zu erleben. Itachi verließ mit Neji den Klassenraum um Senna zu begegnen, der kleinen, abgedrehten Schwester von Kazumis Ex Robert, der zufällig auch ein Host war und dasselbe Fach belegte wie Deidara, der mit Kazumi rumgeknutscht hatte und auch noch kurze Zeit in sie verliebt gewesen war. Das hatte er zumindest teilweise verkraftet, immerhin wusste er, dass Deidara absolut für Kazumi geeignet war. Auch wenn ihm das jetzt nicht so in den Kram gepasst hätte. Deidara hätte er weniger umgebracht, als Hidan. „Hallo Itachi, wie geht’s?“, es wunderte ihn sowieso, dass die Kleine so penetrant mit ihm flirtete, da sie und Kazumi doch befreundet waren und Robert sie sicher vor ihm gewarnt hatte. „Senna!“, meinte er beinahe trocken, „Mir geht’s gut, dir?“ „Ausgezeichnet, vor allem da Kazumi heute nicht im Unterricht ist!“, irgendwie irritierte ihn das. „Ich dachte ihr seid Freundinnen?“, Wut blitzte in Sennas Augen auf und vielleicht war das eine falsche Frage. „Welche Freundin hintergeht eine andere? Nein, ich habe ihr den Krieg erklärt, weil sie sich hinter meinen Rücken mit dir verabredet hat. Aber dir gebe ich keine Schuld!“, sie lächelte ein zuckersüßes Lächeln und verschwand. „Bist du genauso verwirrt wie ich?“, er sah zu seinem besten Freund, der etwas geschockt war. „Verwirrt ist gar kein Ausdruck!“ „Entschuldige mich kurz!“, er sollte diese Sache ganz schnell auf den Grund gehen, da er nicht gerne Schuld an irgendetwas sein könnte, weswegen Kazumi sauer auf ihn sein könnte. Nein, die Phase hatte er eindeutig hinter sich. Er betrat den Raum der Abschlussklasse, entdeckte Sasori und Deidara in einer Ecke und nickte ihnen nur zu, steuerte aber auf Robert zu, der in einem Buch vertieft war. „Robert, auf ein Wort!“ „Nur zu!“, okay, Robert war Kazumis Ex, sie hatte vielleicht noch Gefühle für ihn, aber irgendwie mochte er ihn, jedenfalls mehr als Aaron, dieser hinterhältige Idiot, der Kazumi nur ausgenutzt und betrogen hatte. „Wieso hat deine Schwester Kazumi den Krieg erklärt?“, da es nicht besonders klug war Kazumi jetzt oder irgendwann sonst darauf anzusprechen, war es wohl gerechtfertigt, dass er Robert fragte, der ja wohl über alles was seine Schwester tat, informiert sein müsste. Na ja, Deidara wusste auch nicht über alles Bescheid, was seine Schwester so machte, aber vielleicht war es bei den beiden anders. „Weil Kazumi ihr nicht gesagt hat, dass sie in dich verliebt ist, dass das Ganze auf Gegenseitigkeit beruht. Und sie momentan auf keinen hören würde, weder auf mich, noch auf dich, schon gar nicht auf Kazumi. Da ist meine Schwester sehr stur, sie ist bei Kazumi in die Lehrer gegangen und sie kennt Ino.“, das sagte wirklich alles. „Das ist ein Problem!“, murmelte Itachi vor sich hin, war aber heilfroh, dass er nicht ganz schuld an dieser Sache war. Als er den Blick von Senna damals bemerkt hatte, dachte er ja nur, sie wollte abchecken, ob er es auch ernst mit Kazumi meinte. Er war ja der Meinung sie wären die Art von Freundinnen, die gegenseitig aufeinander aufpassen, ob die Kerle zu ihnen passten. Aber anscheinend waren die zwei eher oberflächliche Freunde. „Außerdem ist sie scharf auf dich und ist der Meinung, dass ich und Kazumi das perfekte Paar sind. Nichts für ungut!“, das störte ihn immerhin. Zwar wusste er, dass Kazumi nicht mehr mit Robert zusammen sein wollte, auch wenn sie ihn vielleicht noch etwas liebte, aber wenn hier irgendjemand Kazumi mit einem anderen als ihm verkuppeln wollte, verstand er keinen Spaß mehr. „Du kannst ja nichts dafür!“, Robert hatte ihm ja versichert, dass er das Feld räumen würde, da er wusste, wann sich ein Mann geschlagen geben sollte. Okay, Kazumi hatte ihm das versichert, aber er hatte lieber noch mal bei Robert nachgefragt, „Danke für die Info, wir sehen uns sicher noch!“, verabschiedete er sich von ihm und verließ den Klassenraum. Robert war ja sein geringstes Problem. Bevor er überhaupt geahnt hatte – was er definitiv nicht getan hatte – dass er bald Kazumis Exfreunde kennen lernen würde, hatte er andere Probleme gehabt, die ihn einfach mehr in Anspruch genommen hatte. In der Reihenfolge, seine Mutter, Hidan, zwischendurch Sasuke und Deidara und Sai, welches sich aber gelöst hatte. Und zum Glück war da jetzt endlich die Gewissheit, dass Kazumi ähnlich wie er empfand. Er hatte kurz geglaubt, sie würde sowas wie Liebe gar nicht empfinden. Das sollte er ihr wohl lieber nie sagen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)