My personal High School Host Club II von Kazumi-chan (Wenn die Liebe nicht so kompliziert wäre, wäre das Leben doch langweilig!) ================================================================================ Kapitel 31: 31.Kapitel ---------------------- 31.Kapitel Eigentlich war es ja viel zu heiß für so ein Training, eigentlich war sie viel zu müde dafür und eigentlich hatte sie wirklich andere Dinge zu tun, als hier in ihren knappen Sportsachen in der Sonne rumzuturnen und Temaris Anweisungen zu befolgen, da sie sich aufspielte wie ein General beim Heer. Und dem hatte sie nicht wirklich was entgegen zusetzen, da sie einfach viel zu müde war und auch nicht den Nerv hatte, ihr jetzt zu widersprechen. „Ich dachte ja schon, mein ehemaliger Sportlehrer wäre schlimm, als er uns mehrere Runde um den Sportplatz hat rennen lassen, aber Temari ist ja wie ein fieser Feldmarshall!“, keuchte Kazumi und setzte sich neben Hinata auf einer der Bänke, des Privatsportplatzes des Host Clubs, trank einen kräftigen Schluck Wasser aus ihrer Flasche. „Es ist seltsam, dass sie mehr gewinnen will als du, obwohl Senna dich hasst und Blair dich fertig machen will!“, meinte Hinata und sah sie eindeutig an, was sie stutzen ließ, da sie diesen Ausdruck in ihrem Gesicht nicht mal kannte. Hinata hatte sich wirklich sehr zum Positiven verändert, was wahrscheinlich nicht nur an Naruto lag. Man merkte direkt, wie offener sie in all der Zeit, in der sie Hinata kannte, geworden war. Sie wurde nicht mehr rot nur weil man sie ansprach oder nur ansah. „Liegt vielleicht daran, dass ich eigentlich überhaupt kein Interesse daran habe, mich in dieses lächerliche Spiel einzumischen.“, murmelte Kazumi, als Temari wieder näher, da sie kurz telefoniert hatte. „Nicht, dass mich das interessiert, aber warum bist du nicht daran interessiert?“, fragte Temari und setzte sich auf den eigentlich heißen Boden vor sie hin. „Weil das eher eine Egonummer ist! Auf so was steh ich nicht besonders.“, antwortete Kazumi leise, „Außerdem will ich mich nicht auf Blairs Niveau runterziehen lassen, nichts für ungut, Tema!“ „Da hast dus Temari, du bist nur niveaulos!“, lachte Hinata leise. „Das wusste ich schon lange!“, es wunderte sie ein bisschen, dass Temari das so locker und eigentlich eher lächelnd wegsteckte. Sie nahm ihr das gar nicht übel, dass Kazumi sie eigentlich beleidigt hatte. Das zeugte doch von wahrer Größe. „Okay, ich werde bei diesem Spiel mitmachen, aber es gefällt mir nicht! Ganz und gar nicht!“, entschied sie und Temari mit einem festen Blick an. Sie konnte sowieso nicht mehr aus der Sache raus, also konnte sie es auch einfach durchziehen. Und sie würde diese Sache gewinnen, da sie das Überraschungsmoment eindeutig auf ihrer Seite hatte. Es gab einen Grund warum Senna gerade gegen diese Sportart war, nicht gegen das Spiel an sich. Senna kannte sie schon sehr lange und wahrscheinlich besser als Robert, mit dem sie immerhin zusammen war. Senna wusste viel über sie, Dinge, die sie nicht jedem erzählte, aber etwas weswegen Blair ganz schön ins Schwitzen kommen würde, wenn das Spiel erst mal begann. Und das wäre besser als alles andere. „Mehr kann ich auch nicht von dir nicht bekommen, aber ich erwarte einen Sieg, weil wir auf jeden Fall einen Trumpf haben.“ „Wow, sie ist wirklich niveaulos!“, meinte Hinata nüchtern und irgendwie erschrocken. „Danke!“, kam es fast schon lachend von Temari. „Ich glaube kaum, dass das ein Kompliment war, aber lassen wir das mal so stehen.“, murmelte Kazumi nur und griff nach ihrer Tasche, „Trotzdem muss ich jetzt los, Valentinstag plant sich ja nicht von selbst.“, sie erhob sich und schulterte ihre Tasche, bevor sie wieder zu Temari sah, „Ach ja, ich hab das mit dem Date zu Valentinstag vorgeschlagen, sollte ich ihm was schenken?“, letztendlich war sie, was Dates betraf nicht ganz so gut. Sie wurde meistens eingeladen. Zwar schenkte sie selbstverständlich etwas zum Geburtstag und zu Jahrestagen, wenn es den welche gab. Aber beim Valentinstag war ihr das immer noch ein Rätsel, vor allem da es doch nur ein von der Geschenkeindustrie gepuschter Feiertag war. „Schwer zu sagen, da sich Itachi selten beschenken lässt. Vor allem, was würdest du ihm schenken wollen. Ist ja nicht so, als würde er etwas brauchen. Er hat ja selbst alles was er will und wenn er etwas nicht hat, kauft er es sich einfach!“, sie würde mit Temari sicher jetzt keine Diskussion anfangen, dass es bei Geschenken nicht darum ging, dass man diese Dinge, die man schenkte, unbedingt brauchte, sondern dass es einfach um den Gedanken an sich ging. Natürlich konnte sich Itachi alles kaufen, was sie ihm schenken könnte, aber darum ging es nicht. „Er erwartet auch nichts von dir, wahrscheinlich will er dir was schenken und für ihn ist es Geschenk genug, dass du mit ihm ausgehst!“ „Danke, falls euch noch was einfällt, sagt mir Bescheid. Bis später!“, Kazumi hob einmal ihre Hand zum Abschied und ging durch einen kleinen Seiteneingang in das Innere des klimatisierten Gebäudes. Der Privatsportplatz des Host Clubs war ja eigentlich nicht sehr weit von ihrem privaten Swimmingpool entfernt. Sie wäre nur selbst nie auf die Idee gekommen in der Nähe einen Sportplatz zu suchen, der aus einem Basketballfeld und einen Volleyballplatz bestand. Sie wusste was der Basketballfeld da suchte, aber sie hätte die Jungs nicht so eingeschätzt, dass sie Volleyball spielen würden, außer das wäre die Grundausstattung für einen kleinen privaten Sportplatz. Das wusste sie nicht genau, vor allem da ihr das gerade so ziemlich egal war. Ihr aktuelles Problem war der Valentinstag, dessen Planung für die Party so gut wie fertig war, aber da sie momentan so viele kleine Problemchen hatte, unter anderem die Sache mit Aaron und Blaine. Sie verstand diese zwei Brüder einfach nicht. Ihr war vielleicht nur etwas klar, warum Aaron sie ärgerte, da sie immerhin seine Ex war und sein älterer Bruder spielte wohl einfach nur ein Spiel, das ihm Spaß machte. Ihr gefiel das ganze einfach nicht. Außerdem war da das noch mit Senna. Sie glaubte immer noch, dass Kazumi sich nur an Itachi ranmachte, weil Senna sich für ihn interessierte. Senna meinte sie würde sie hintergehen und war nicht mal irgendwie ihre Freundin, so wie sie es am Anfang gedacht hatte. Und Blair heizte das Ganze nur damit an, dass sie Senna einredete, nur Blair wäre ihre Freundin und nur sie hätte Recht. Sie spielte Senna gegen sie aus, nur um sich dann selbst an Itachi ran zu schmeißen. Nur um zu behaupten, sie hätte was mit dem begehrtesten Junggesellen gehabt. Das war so krank, dass es eigentlich fast schon genial war. Kazumi seufzte leise, ging derweil die kurze Treppe hinauf und kam in den Gang des Hosttrakts. Ihr Ziel war ihr Zimmer, damit sie sich dort bis zum Essen einsperren konnte um endlich Ordnung zu schaffen. Chemie war erledigt und war per E-Mail unterwegs zu Sai, ihr Wirtschaftsaufsatz war so gut wie fertig, Geometrie und Geschichte musste sie noch erledigen, aber diese zwei Dinge waren erst nächste Woche fertig. Dennoch wollte sie das lieber zu früh als zu spät fertig haben. Gut, vielleicht war sie ein bisschen ein kleiner Streber, aber sie musste einen gewissen Notendurchschnitt halten um ihr Stipendium zu halten. Das war einer der Bedingungen für ihr Stipendium und daran würde sie sich auch halten. Kazumi blieb gerade vor ihrer Zimmertür stehen, als Neji und Deidara gerade um die Ecke kamen und sie entdeckten. Komisch, die zwei hatte sie noch nie alleine und zusammen gesehen. Eigentlich hing Deidara meistens immer nur mit Sasori ab, während Neji eher mit Itachi zusammen war. Lag vielleicht auch daran, dass die beiden nicht in eine Klasse gingen und sie deswegen nur dann Zeit zusammen verbrachten, wenn sie ihre Clubtätigkeiten ausführten. „Du siehst müde aus, Kazumi!“, lächelte Deidara ihr zu, „Hat dich meine liebe Schwester über den Platz gejagt?“, am liebsten würde sie ihn mit einem Buch erschlagen. „Heute war nur ein anstrengender Tag!“, murmelte Kazumi. „Es scheint, als wäre es kein normaler Tag, als er es sonst ist!“, meinte Neji, was relativ in dieser Hinsicht war, da es bis jetzt keinen wirklich normalen Tag gab. Das war an dieser Schule einfach so. „Du hast es erfasst! Was habt ihr vor?“, die zwei sahen irgendwie so aus, als würden sie was ausfressen, was vielleicht nicht so ganz normal war. „Itachi hat uns gebeten was zu erledigen. Ich will nur meine Autoschlüssel holen.“ „Und das macht ihr zwei, zusammen?“, irgendwie klang sie verwirrt. „Weil wir nicht so viel Zeit zusammen verbringen?“, sie nickte aufgrund von Deidaras Kommentar, „Na ja, Sasori ist gerade beschäftigt, Itachi bereitet glaub ich irgendwas vor und Sasuke und Naruto, gut, ich weiß nicht, was die grad machen, aber sie sind nicht da. Deswegen machen wir es!“ „Kurz gesagt, alle anderen haben sich verdrückt und ihr wart die Dummen!“, die zwei fühlten sich ertappt, was ihr mehr bestätigte, dass sie eigentlich einfach nur da waren um die Arbeit für jemand anderen zu erledigen. „Ich würde es einen Freundschaftsdienst nennen!“, meinte Neji nur und zuckte mit den Schultern, während sie ihre Zimmertür aufschloss. „Wie ihr wollt, ich muss mich um die Valentinstagsparty kümmern!“, Kazumi hielt inne, bevor sie wieder zu den Jungs sah, „Sollte ich Itachi was zum Valentinstag schenken, ich meine, wir sind nicht zusammen, aber sicher mehr als nur Freunde?“, Deidara und Neji sahen sie kurz an, bevor sie sich einen Blick zuwarfen, den sie als typisch männlich einstufen würde. Und das verstand sie nicht. „Ich nehme mal an, dass du Temari schon um Rat gefragt hast und du deswegen uns fragst, weil sie dir keine befriedigende Antwort gegeben hat?“, Deidara traf manchmal zur sehr den Nagel auf den Kopf und kannte sie und seine Schwester einfach zu gut. „Sie sagte irgendwas von, dass er sich selten beschenken lässt und mein Geschenk für ihn wäre, dass ich mit ihm ausgehe.“ „Ich stimme ihr zu, was meinst du Neji?“, er sah zu seinem Freund, der kurz nachzudenken schien. „Absolut, klingt nach Itachi!“, das half ihr sehr wenig. „Dann habt ihr wohl keinen Rat für mich?“, fragte sie mal nach. „Ich denke, dass du dir keine Gedanken machen musst.“, sie fragte sich langsam, warum sie ihre Freunde überhaupt um Rat gefragt hatte, da sie jetzt eigentlich genau so schlau war wie vorher. Natürlich erwartete Itachi kein Geschenk, da es vielleicht wirklich nichts gab, was sie ihm schenken könnte und in ihre Preisklasse passte. Und die übliche Pralinenschachtel war in Hinsicht ihrer momentanen Situation irgendwie unpassend und nicht richtig. Das hatte Itachi nicht verdient. Vor allem wusste sie nicht mal, was sie ihm schenken sollte, wenn es ihre Finanzen zulassen würden. Eigentlich war sie noch nie gut darin gewesen jemanden etwas Passendes zu schenken, den sie liebte. Roberts Geburtstagsgeschenk war ein halbes Desaster gewesen, selbst wenn er es ihr verziehen hatte. „Ich weiß, das ist ein dämlicher Rat, aber vertrau mir.“, Deidara bedachte sie mit einem Blick, der ihr Mut machen sollte und es funktionierte, „Neji, ich hol schnell die Schlüssel. Dauert nicht lange!“ „Ich warte hier!“, dann ging Deidara in Richtung seines eigenen Zimmer und ließ sie mit Neji alleine stehen. „Was meinst du?“, sie sah zu ihm und er schien wohl wirklich nachzudenken. „Itachi ist der Typ von Mann, der sich nichts aus Geschenken macht, da er wirklich alles hat, was man sich so wünscht. So seltsam das auch wahrscheinlich klingt, aber ihm reicht es wirklich, wenn er sich mal nur unterhalten kann.“, er hatte Recht es klang wirklich total seltsam und auch irgendwie dämlich. Vor allem, da sie das Gefühl dann nicht loswurde, dass sie zu Valentinstag ein wunderschönes Geschenk bekam und sie ihn nur unterhalten musste. Irgendwie war das auf eine Art und Weise unfair, bei der sie sich eigentlich wirklich aufregen sollte. „Es klingt wirklich dämlich, aber damit muss ich wohl leben. Wir sehen uns sicher später! Danke!“, er zuckte nur mit den Schultern, als sie in ihr Zimmer trat und die Tür hinter sich schloss. Wie immer, wenn sie aufgewühlt, verwirrt oder sonst irgendwie drauf war, was bei ihr nicht normal war, lehnte sie sich gegen die Tür und atmete ein paar Mal tief durch, bevor sie sie das große Wohnzimmer betrat und sich auf die Couch setzte und instinktiv ihr Handy aus der Tasche holte. Es gab nur eine einzige Person, die ihr jetzt noch helfen konnte, da sie in einer ähnlichen Situation steckte oder zumindest ihr Problem mehr verstand als Temari und Deidara, selbst wenn diese beiden Itachi besser kannten. Kazumi wählte die Nummer ihrer besten Freundin und hoffte, dass sie schon zu Hause war und nicht mehr in der Schule rumhing. *Kazumi, gut das du mich anrufst!*, sie konnte nicht mal irgendetwas sagen. „Alles okay? Ist was passiert?“, Sakura hörte sich etwas verstört und seltsam panisch an, so wie damals als sie völlig aufgebracht wegen ihres Exfreundes war. *Sasuke will am Valentinstag nach eurer Party mit mir Essen gehen. Und ich hab keine Ahnung, was ich anziehen soll. Und Ino ist keine große Hilfe.*, im Hintergrund hörte sie etwas Empörtes von ihrer blonden Freundin, was sie nicht verstand. Was aber in dieser Hinsicht eigentlich egal war. „Das hellblaue Kleid!“, meinte Kazumi schnell, damit sie selbst auf ihr Problem zu sprechen kommen konnte. Nicht, dass sie ihrer Freundin nicht helfen wollte, aber ihr Problem war vielleicht etwas problematischer, als die Kleiderfrage. *Du bist die Beste!* „Gern geschehen, aber Sakura…“, sie wollte die Aufmerksamkeit ihrer Freundin, damit sie das Problem auch verstand, „…ich geh am Valentinstag mit Itachi aus, besser gesagt, habe ich ihn indirekt eingeladen. Zumindest hab ich gesagt, dass ich an diesem Tag mit ihm ausgehen will. Denkst du ich sollte ihm was schenken oder bist du der Meinung, es wäre unnötig, da ich ihm sowieso nichts schenken könnte.“, sie hörte direkt wie Sakura nachdachte. *Was hat dir Temari geraten?*, hörte sie plötzlich Ino sagen. „Hast du auf laut geschaltet, Sakura?“ *Ino hat mir das Handy weggenommen, was hätte ich denn machen sollen?*, vielleicht hätte sie alles tun müssen um zu verhindern, dass Ino auch nur im Entferntesten herausfand, was in ihrem Kopf vorging. Sie mochte Ino, aber manchmal konnte sie sehr bevormundend sein. „Vergiss es! Temari, wie Deidara und Neji, meinte, dass er nichts erwartet und ihm nichts schenken muss, da er nicht der Typ für so was ist. Ihm würde es reichen, wenn ich mich mit ihm unterhalte.“, erklärte sie schnell und je öfter sie das sagte und hörte, desto dämlicher klang es in ihren Ohren, „Was meint ihr?“ *Ich bin ihrer Meinung! Wir kennen Itachi nicht so gut, deswegen klingt das gut!*, und wieder war sie genauso schlau wie vorher. „Wieso wundert mich das überhaupt nicht“, murmelte Kazumi vor sich hin und hoffte, die Damen auf der anderen Seite der Leitung würden das nicht hören. *Hat Deidara dich eigentlich nach einem passenden Geschenk für mich gefragt und wenn ja, hoffe ich, du hast ihm von der tollen Tasche von Burberry erzählt!*, Ino hatte es wohl nicht gehört. „Oh, ich dachte, du meinst die tolle Tasche von Channel?“, auf der anderen Leitung holte Ino tief Luft. *Du weißt ganz genau, die Taschen von Channel passen nicht zu meinem Teint!*, empörte sich Ino, was Kazumi doch beinahe zum Lachen brachte. „Das war ein Scherz, ich habs unauffällig angedeutet!“, beruhigte sie ihre Freundin schnell, bevor sie noch eine Herzattacke. *Deine Scherze sollten verboten gehören.*, lachte Sakura selbst, obwohl sie eigentlich dafür sorgen musste, dass Ino wirklich nicht ohnmächtig wurde. „Danke für die Blume! Ich muss jetzt Schluss machen, tschau. Und viel Spaß bei deinem Date!“, Sakura verabschiedete sich ebenfalls, bevor sie auflegte und ihr Handy auf den Tisch legte und sie wieder einmal zu ihrem Laptop griff. Während dieser hochfuhr, nahm sie ihre Notizen für Geschichte aus ihrer Tasche und legte sie neben den Laptop. Kazumi öffnete ein leeres Dokument, schlug ihren Notizblock auf und sah auf ihre Schrift. Eigentlich konnte sie sich jetzt unmöglich konzentrieren, wenn sie daran dachte, was heute so alles passiert war. Heute war einfach nicht ihr Tag, obwohl er eigentlich ganz gut angefangen hatte und über das Ende hätte man noch reden können. Das Ende war überhaupt nicht nach ihrem Geschmack gewesen. Sie atmete tief durch und legte ihre Finger auf die Tastatur, stellte die richtige Schriftgröße ein und schrieb einmal den Titel für ihren Aufsatz. Das war für sie eigentlich das Leichteste. Das Schwierigste hingegen den Anfang zu finden, zumindest für sie. Wenn sie erst einmal die ersten zwei, drei Sätze geschrieben hatte, lief es wie am Schnürchen. Aber heute war einfach der Wurm drin! Sie hatte sich schon nicht mehr konzentrieren können, nachdem sie mit Riley dieses seltsame Gespräch geführt hatte und Vanessa und Blaine sie vollkommen aus der Fassung gebracht hatten. Sie hatte sich nachher richtig zwingen müssen um diesen Aufsatz in Chemie zu schreiben und wahrscheinlich war er nicht so gut, wie ihre anderen Aufsätze. Zum Glück las Sai ihn noch einmal durch, bevor sie ihn abgaben, dann würde er vielleicht noch ganz in Ordnung werden. Außerdem war da ja noch Sais Teil, der bestimmt das Ruder rumreißen würde. Selbst wenn sie es hasste, anderen Leuten etwas zu überlassen, auch wenn es nur ein läppischer Chemieaufsatz war, aber momentan hatte sie wirklich nicht den Nerv dazu. Außerdem war sie immer noch todmüde! Ein Klopfen von der Tür, ließ sie wohl völlig ausrasten. „Was?“, schrie sie beinahe, als sich langsam die Tür öffnete und sie dabei ihr Gesicht in ihren Händen vergrub und leise stöhnte. „Was ist bitte zwischen unserem Kuss und jetzt passiert, dass du so ausrastest?“, hörte sie Itachi verwirrt fragen, weswegen sie zu ihm hoch sah. „Es ist eher etwas, was vor dem Kuss passiert ist und erst jetzt eskaliert ist!“, nein, sie würde Itachi ganz bestimmt nicht sagen, was zwischen ihr und Blaine passiert ist, oh nein, sie wollte ihn nach dem Hidan-Debakel nicht noch einmal wütend sehen, dass er sogar fähig dazu war, einem Kerl eine reinzuhauen. „Willst du es mir erzählen?“, er trat wohl hinter die Couch und legte dann seine Hand auf ihre Schulter. Sie war schwer und dennoch leicht, außerdem war sie warm und angenehm. Es fühlte sich gut an! „Es ist für dein Gemüt besser, wenn du es nicht weißt!“, murmelte Kazumi nur. „Ist es auch für dein Gemüt besser?“, fragte er vorsichtig. Wahrscheinlich hatte er Recht, es wäre für ihr Gemüt besser, wenn sie es ihm sagen würde, aber für ihn wäre es eindeutig besser, wenn er es nicht wusste. Die Frage war jetzt nur, was wäre besser für die Allgemeinheit? Wahrscheinlich wenn sie gar nichts sagte. „Ich bin müde, habe Kopfschmerzen, bin etwas gereizt und na ja…Gott…“, sie sah zu ihm hoch, „…Soll ich dir was zum Valentinstag schenken? Wenn ja, was?“, Kazumi musterte ihn kurz. Itachi erwiderte zuerst ausdruckslos ihren Blick, bevor er lächelte und wohl kurz davor war loszulachen. „Deswegen bist du so fertig?“, nun, nicht nur, „Okay,…“, er stützte sich auf die Lehne der Couch ab und beugte sich zu ihr runter, „…ich nehme mal an, du hast schon Temari um Rat gefragt, was du tun sollst?“ „Und Deidara, Neji, Sakura, Ino! Ich würde auch deinen Bruder fragen. Werde ich berechenbar?“, er nickte leicht. „Lass es mich so sagen, Weihnachten, Geburtstage und alle anderen Tage, an denen man Geschenke bekommt, habe ich wie meine Brüder, einfach die Wünsche aufgeschrieben und wie bei einer Hochzeitsliste, suchen die Verwandte sich einfach etwas auf der Liste und schenken es mir dann.“, sie erzitterte und wusste nicht mal warum. Sie wusste ja, dass er eine extrem sexy Stimme hatte, vor allem wenn er leise und bedächtig sprach, aber das hatte sie jetzt besonders, nun, ihr Herz hatte deutlich schneller geschlagen. „Willst du mir jetzt eine Liste geben?“, hauchte sie. „Nein, ich bekomme alles was ich will, zumindest was man mit Geld kaufen kann,…“, typisch reich, wie immer, „…deswegen würde ich es sehr erfrischend finden, wenn du mir nichts schenkst. Zieh dir ein schönes Kleid an, schlüpf in schicke, hohe und verdammt unbequeme Schuhe, steck dir die Haare hoch und warte um 4 Uhr nachmittags, dass ich dich abhole und lass dich von mir beschenken!“ „Dann habe ich aber das Gefühl, dass ich dich ausnutze und na ja, ich gehe mit dir aus und du schenkst mir was. Das heißt, rein theoretisch bezahlst du mich, was mich…“, sein Finger legte sich auf ihre Lippen, damit sie aufhörte zu reden. „Beende den Satz lieber nicht, sonst bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Und nein, wenn dich jemand so nennt, dann wird derjenige keinen sehr großen Spaß mehr am Leben haben, glaub mir.“, meinte er eindringlich und sah sie auch so an und das beunruhigte sie etwas. „Das heißt, wie machen einen auf Pretty Woman, du bist Richard Gere, ich Julia Roberts?“ „Also erstens, wir sehen besser aus, als Richard Gere und Julia Roberts und zweitens, ich würde eher sagen, wir machen einen auf Aschenputtel!“ „Also bei erstens, würde ich dir glatt zustimmen, aber du vergleichst dich selbst mit einem Prinzen und mich mit Aschenputtel.“, das fand sie dann doch komisch. Nur wusste sie nicht, ob sie sich beleidigt fühlen sollte oder nicht. „Du stehst doch auf Märchen, oder?“, flüsterte er leise und erinnerte sie indirekt, an diesen einen Rat, den sie ihm mal wegen Vanessa gegeben hatte. Dass es für die Öffentlichkeit schöner aussah, wenn ein reicher Mann ein mittelloses Mädchen heiratete und eben nicht beide reich waren. So konnte er sich wenigstens vor seinem Vater rechtfertigen, eben nicht mit Vanessa auszugehen und dass sie sich nicht als seine Verlobte bezeichnete. „Ich liebe Dornröschen, nicht Aschenputtel!“, meinte sie leise, als sich sein Arm um ihre Schultern legte. „Das heißt, ich soll dich wachküssen, wenn du schläfst?“, sein Atem schlug gegen ihre Lippen, was sie eigentlich erschrecken sollte. „Vergiss das von Rosenranken umzingelte Schloss nicht!“, wisperte Kazumi weiter und schielte zu ihm hoch, seine dunklen Augen sahen sie intensiv an. „Könnte schwierig werden Tsunade zu überreden Rosenranken um das Schulgebäude zu pflanzen!“ „Ich wette, du würdest das hinkriegen! Ich liebe Rosen!“, flüsterte sie weiter. „Was ist mit Tulpen und Lilien?“, hauchte Itachi „Die mochte eher meine Mutter!“, er grinste, als seine Zunge plötzlich über ihre Unterlippe strich, weswegen sie zurück schreckte, „Du hattest heute deinen Kuss auf die Lippen schon, vergiss das nicht!“ „Ich hatte gehofft, du würdest dich mitreißen lassen!“, Kazumi lächelte leicht und legte ihre Hand auf seine Wange. „Du bist manchmal echt süß, wenn du versuchst mich zu verführen!“, flüsterte sie und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Nur werde ich nie müde werden, versuchen dich zu verführen.“, und schon wieder erzitterte sie und wurde leicht rot um die Nase, da ihr dieser Gedanke extrem gefiel, „Vier Uhr, ich hol dich ab!“ „Wenn du mir mit Juwelen kommst, hau ich dich!“ „Ist gespeichert! Bis später, Süße!“, flüsterte er nur, bevor er kurz grinste und ihr Zimmer verließ um sie mit ihren Hausaufgaben und ihrem eigentlichen Problem alleine zu lassen. Sie wusste immer noch nicht was sie wegen Blaine machen sollte, vor allem da sie mit niemanden wirklich darüber reden konnte, besonders nicht mit Itachi. Der würde durch die Decke gehen. Temari würde einen Mordanschlag planen, Hinata würde es bei Temari herausrutschen, was zum gleichen Ergebnis führen würde, Sasuke würde es sowieso Itachi sagen und die anderen würden sicher beim Mordplan von Temari dabei sein. So sehr mochten diese Typen sie dann doch, dass sie jeden Typen verprügeln würden, der ihr zu nah kam oder sie auch nur falsch ansah. Das hätte sie am Anfang von diesem Schuljahr auch nicht gedacht! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)