My personal High School Host Club II von Kazumi-chan (Wenn die Liebe nicht so kompliziert wäre, wäre das Leben doch langweilig!) ================================================================================ Kapitel 37: 37.Kapitel ---------------------- 37.Kapitel Kazumi ging dennoch in die Bibliothek, da die Stunde erst angefangen hatte und sie eigentlich noch genug Zeit hatte ihre Sachen zu erledigen. Selbst wenn ihr Deidaras Worte immer noch im Kopf rumspukten und sie immer noch nicht ganz schlau daraus wurde, obwohl sie von sich behaupten konnte, dass sie eigentlich ganz klug war, um das rauszufinden. Vielleicht war es seltsamerweise irgendwie logisch, dass sie vielleicht ihrem Ex, also Robert, helfen wollte zu gewinnen. Vielleicht weil sie ganz genau wusste, dass er im `Kampf´ um sie verlieren würde. Immerhin war es wirklich sehr, sehr sicher, dass das mit ihr und Itachi funktionieren würde. Okay, es klang total seltsam, wenn Robert eben nicht sie bekam, dann durfte er eben diesen dämlichen Wettbewerb gewinnen. Wie dämlich war denn das? Eine Beziehung und das Gewinnen eines Wettbewerbes konnte man doch in keinster Weise vergleichen, geschweige denn war beides gleich erfüllend. Sie glaubte immer noch daran, dass dieser Wettbewerb absolut dämlich war. Sie nahm an einen der hinteren Tische der Bibliothek Platz, da dort die Chance geringer war, von irgendwelchen Typen genervt zu werden, die sich unbedingt in ihre Angelegenheiten einmischen wollten oder sie unbedingt der Meinung waren, sie müssten ihren Senf zu ihrer Situation geben. Etwas, was sie momentan weder gebrauchen noch hören wollte und konnte. Kazumi packte ihre Laptop und Notizen aus und während der Computer hochfuhr, schlug sie die Aufzeichnungen auf und starrte einige Sekunden darauf, bevor sie nach ihrem Stift griff und ihn auf ihrem Finger balancieren ließ um sich mal die Notizen durchzulesen, bevor sie ihren Aufsatz beginnen wollte. Sie wandte sich dem Bildschirm zu, öffnete ein Dokument und fing einfach an zu schreiben. So konnte sie sich wenigstens auf etwas konzentrieren und sie dachte nicht die ganze Zeit an ihre Probleme mit den Männern. Wow, dass sie das mal haben würde, hätte sie niemals gedacht. Eher dachte sie, dass sie hier andere Probleme haben würde, als welche mit Männern, Gefühlen oder Liebe. Eher war sie immer der Meinung gewesen, dass sie andere Probleme mit ihren Mitschülern haben würde, vor allem da sie nicht so reich war, wie ihre Mitschüler. Dass eben da die Schwierigkeiten kommen würde, oder eben dass sie vollkommen anders war, als ihre Klassenkollegen. Sie dachte einfach anders über viele Dinge, als diese reichen Kinder, weswegen sie wirklich damit gerechnet hatte, andere Probleme zu haben, als ihre Liebesprobleme. Okay, sie wiederholte sie eindeutig zu oft. Kazumi konzentrierte sich weiter auf ihren Aufsatz, da sie schon wieder abschweifte und das momentan echt nicht gebrauchen konnte. Immerhin musste sie sich gerade darum kümmern, dass nicht nur ihre Noten dem Stipendium entsprechend waren, sondern auch, dass dieser dämliche Wettbewerb endlich über die Bühne ging. Vor allem war da vorher sogar noch dieses Volleyballspiel, obwohl das wirklich ihr kleinstes Problem war. Sie beendete schneller als gewöhnlich ihren Aufsatz und klappte den Laptop zu. Wahrscheinlich würde sie am nächsten Tag mehrere Fehler finden, aber wenigstens hatte sie das Gröbste fertig. Heute war wieder mal nicht so ganz ihr Tag. Sie hatte in letzter Zeit sehr wenige gute Tage gehabt, was an sich in ihrer Situation nicht mal eine große Überraschung war. Es hatte nur sehr wenige Ausnahmen gegeben, zum Beispiel die Momente in denen sie mit Itachi vollkommen allein gewesen war und sie nicht darauf achten musste, was sie sagte oder tat. Kurz gesagt, konnte sie einfach mal das verliebte Mädchen sein. Irgendwie stand sie auch darauf, wenn sie sich mal in seine Arme werfen konnte um mal das verletzliche Mädchen zu sein, damit er mal auf sie aufpassen konnte. Wahrscheinlich hatte Itachi wirklich recht, manche Männer standen vielleicht auf starke Frauen, aber sie wollten auch ihre Freundinnen beschützen und umgarnen. Einfach für sie da sein. Und irgendwie stand sie drauf. Kazumi seufzte leise und packte ihre Notizen weg, bevor sie den Kopf hob und fast schon erschrocken vom Sessel flog, da sie in zwei Paar Augen sah, von denen sie einfach dachte, sie hier niemals zu sehen oder zumindest nicht so, nicht hier und vor allem nicht allein. „Sie ist echt schreckhaft!“, vor allem da diese Idioten über sie sprachen, auch wenn sie gerade vor ihnen saß. Außerdem war jeder schreckhaft, wenn man urplötzlich, aus dem Nichts einfach auftauchte und man einfach nicht hörte, dass sich jemand gerade vor einem gesetzt hatte. Gott, diese Reichen konnten sich wirklich anschleichen wie Ninjas. „Kann ich was für euch tun?“, fragte Kazumi nüchtern und musterte ihre Sitznachbarn genau. „Riley hat uns einiges erzählt, nachdem er dich getroffen hatte.“, wenn sie sich richtig erinnerte, war der Kerl, der gerade sprach, Drew. Er war der `Schweigsame´ der Gruppe, also Nejis Fach. Nur, momentan war er nicht gerade schweigsam, eher nervig, so wie der grinste. Seine dunkelblauen Augen, die durch sein strubbliges, extrem hellbraunes Haar blitzten, sahen sie forschend an und zum Glück lief es ihr nicht eiskalt den Rücken runter oder bekam sonst eine Reaktion, die darauf schließen ließ, dass sie darauf stand, nicht so wie bei Itachi oder Robert oder Blaine. Verdammt, sie hatte auf zu viele Kerl eine Reaktion. Drew schien eher schlank als wirklich muskulös zu sein, trotzdem sehr ansprechend. Es gab hier eindeutig zu viele attraktive Typen. „War wohl ein einschneidendes Erlebnis für ihn!“, murmelte Kazumi nur und packte nebenbei ihren Laptop ein, um diesen Kerlen so deutlich wie möglich zu machen, dass sie nicht mit ihnen reden und ganz schnell weg wollte. Funktioniert hatten diese sehr subtilen Hinweise eigentlich nie, aber in solchen Dingen gab sie nie die Hoffnung auf. Vielleicht schaffte sie es irgendwann diesen Kerlen mit diesen Hinweisen zu sagen, dass sie gerade keine Lust hatte mit jemanden zu reden. „Und da wollten wir einfach wissen, wer ist dieses Mädchen, die sich von Aaron getrennt hat.“, der andere war Mike, der `Mysteriöse´, also Sasoris Problem. Aber sein Titel passte auf jeden Fall zu ihm, da einige Strähnen seines blonden Haares – dazu passende blaue Augen, ihren waren nicht mal so unähnlich – violett gefärbt waren. Dazu noch das Piercing am Ohr ließ ihn wirklich mysteriös aussehen, oder zumindest nicht als der 0815-Typ von nebenan. Dabei grinste dieser Typ auch noch so, als wäre er der Rebell schlechthin. Zum Glück hatte sie auch auf dieses Lächeln auch keine Reaktion. Sollte Itachi jemals so lächeln, würde sie wahrscheinlich wirklich an einem Herzinfarkt sterben. Und das sollte er niemals erfahren. „Und welcher Meinung seid ihr?“, fing sie, obwohl sie eigentlich schnell verschwinden wollte, „War es ein Fehler Aaron nur wegen dem Betrug zu verlassen?“ „Wärst du denn so schmerzfrei, ihm jedes Mal immer wieder zu verzeihen, wenn er dich wieder mit einer Anderen betrügt?“, Wow, Drew traf es seltsamer Weise sehr treffend. Vielleicht war er doch kein vollkommener Idiot, wie seine dämlichen Freunde. „Wenn sie es wäre, weiß ich nicht, ob man sie dafür bewundern sollte.“, und Mike war sehr unsensibel. „Wollt ihr zwei auf was Bestimmtes hinaus?“, Kazumi hatte nicht den ganzen Tag Zeit und musste noch andere Dinger erledigen. Außerdem hatte sie nach dieser Stunde noch Unterricht und sie sollte sich eigentlich keine Fehlstunden erlauben. Drew sah seinen Kumpel wissend an, was wohl der typische Blick eines Mannes war, den nur ein anderer Mann verstehen konnte. So eine Art Geheimsprache, die eine Frau – egal wie klug sie war – einfach nicht verstand. Mike erwiderte seinen Blick, bevor er sie anstarrte, mit einem derart seltsamen und kühlen Blick, dass es ihr diesmal wirklich unangenehm eiskalt den Rücken runter lief. Der Kerl konnte wirklich unheimlich dreinschauen. Da war Itachi eine richtige Frohnatur. „Nicht, dass es uns etwas angeht, aber was fandest du überhaupt an diesem Kerl?“, fragte Mike und starrte sie dabei an, als würde er wollen, dass sie sich in Luft auflösen sollte. Seltsamerweise wollte sie das auch, da sein Blick wirklich sehr unangenehm war. „Es geht euch nichts an.“, meinte sie vielleicht etwas kühl und war selbst erschrocken, wie sie mit diesen Kerlen sprach, da sie selbst mit Blaine oder Aaron nie so gesprochen hatte. Die Brüder machten sie nur aggressiv, aber die zwei veranlassten sie dazu, irgendwie kühl und distanziert zu werden. Sehr seltsam was für unterschiedliche Reaktionen verschiedene Männer bei ihr auslösten. „Du bist doch viel zu gut für Aaron.“, Drew zuckte mit den Schultern und starrte sie an, „Keine Ahnung, was du von ihm wolltest, aber klüger wäre es gewesen, sich seinen Bruder zu schnappen. Für die Zukunft, nur der ältere Bruder bringt sich was, vor allem wenn er die Firma erbt.“ „Was?“, ihre Stimme war plötzlich sehr heiser und mehrere Oktaven höher, als sie überhaupt realisierte, was er da gerade eben zu ihr gesagt hatte. „Ich glaube, dass du mich akustisch sehr gut verstanden hast. Dein `was´ bezog sich wohl eher auf das Unglauben, das du gegenüber meiner Worte empfindest.“, Rebell hin oder her, aber Mike wusste sich perfekt auszudrücken, vor allem in solchen Situationen, in denen sie gerade sprachlos war. Und das schaffte auch nicht jeder. „Blaine ist doch euer Freund?“, langsam sollte sie sich wieder einkriegen, „Ich meine…“, irgendwie war sie grad wirklich sprachlos und das in keinster Weise im positiven Sinne. Sonst machte Itachi sie immer auf sehr süße Weise sprachlos, aber das hier war was völlig anderes. „Du denkst, dass nur weil wir in einem Club sind, Freunde fürs Leben sind?“, Drew lachte nur, als sie sehr langsam nickte. „Wie naiv bist du eigentlich, Schätzchen?“, grinste sein Kumpel, „Blaines Vater macht mit unseren Vätern Geschäfte.“, diese Rede kannte sie schon, so etwas ähnliches hatten ihr auch die anderen erzählt, „Und unsere Alten haben uns nahe gelegt, sich mal mit ihm anzufreunden um auch in Zukunft diese Geschäftsverbindungen zu haben. Das nennt man Geschäftstaktik, Süße!“, fast schon synchron erhoben sich die beiden und sahen sie auf einen Art an, die sie daran erinnerte warum sie reiche Leute einfach nicht ausstehen konnte und warum es einen Grund hatte, dass sie Itachi am Anfang nicht ausstehen konnte. „Das heißt, ihr tut nur so, als wärt ihr seine Freunde um Geschäfte mit ihm zu machen? Ihr gaukelt ihm Freundschaft vor?“, hauchte Kazumi nur und sank dabei auf dem Sessel zusammen. „Wir leben nicht in dieser kleinen, perfekten Welt, in der sich alle gern haben und Freundschaft echt ist, so wie du.“, was hatte er da grade zu ihr gesagt. „Du denkst, ich lebe in so einer kleinen, perfekten Welt?“, sie sah Drew sehr lange an, bevor sie ihren Blick zu Mike wandte, der immer noch grinste. „Immerhin bist du mit ein paar Uchihas befreundet, wohnst in einem Spezialtrakt der Schule, den eigentlich nur die Uchihas und deren engste Freunde betreten dürfen.“, Drew stützte sich mit den Händen auf dem Tisch ab, beugte sich dabei zu ihr herunter, starrte sie fast nieder, bevor er weiter sprach, „Perfekter geht es einfach nicht. Nicht jede Stipendiatin hat das große Glück sich an die superreichen Kids zu klammern.“, ihre Augenbraue wanderte sehr langsam nach oben, als er verstummte und ihre Hände verkrampften sich unwillkürlich, da sie grade wirklich kurz davor war diesem Kerl, diesem miesen Kerl irgendwas an den Kopf zu knallen, was ihm dermaßen üble Kopfschmerzen verpassen würde, die er auch nach vier Tagen spüren würde. „Klammern?“, flüsterte Kazumi sehr bedrohlich, wo schon jemand wie Naruto ängstlich zusammen gezuckt wäre, als sie sich langsam erhob, „Um es mal klarzustellen, ich habe nie geklammert.“, knurrte sie und griff dabei nach ihrer Tasche, „Ich bin nicht so wie ihr, die etwas vortäuschen um sich einen Vorteil daraus zu ziehen. Ich tue keineswegs so, als würde ich diese Kerle mögen. Ich mag sie wirklich, auch wenn ich es freiwillig nie zugeben würde.“, Kazumi schulterte ihre Tasche und erhob sich dabei um endlich von diesen beiden Vollidioten wegzukommen, „Außerdem geht es mir nicht um Geschäftsverbindungen, Taktiken oder was euch sonst noch einfällt. Gott, mir tut er fast schon leid, vor allem da er es nicht mal weiß.“, sie sollte sich weniger über dieses allzu typisches Verhalten von reichen Vollidioten aufregen, da es sie doch nicht mal überraschen sollte, dass sie das wirklich taten. Sie täuschten Freundschaft vor um im Job weiterzukommen. Etwas was sie absolut verabscheute und man ihr die ganze Zeit unterstellte zu tun, taten diese zwei Vollidioten. Nur um in Zukunft in Geld zu schwimmen und diese dämlichen Geschäftsbeziehungen aufrechtzuerhalten, taten sie so etwas moralisch Verwerfliches. „Er ist sich dieser Tatsache sehr wohl bewusst.“, meinte Mike, fuhr sich dabei durch sein blondes Haar und sie beobachtete dabei wie die violetten Strähnen im hellen Licht der verdammten Kronleuchter schimmerten, sein Piercing blitzte an seinem Ohr auf, „Und es ist ihm egal, ihm geht es sowieso nur um das Spiel an sich. Er will die Uchihas fertig machen. Und da ist ihm jedes Mittel recht, selbst wenn er dafür falsche Freunde hat. Sein Bruder ist wohl der einzige, der ihn ehrlich mag und vielleicht deswegen Mitglied in diesem Club ist.“ „Und Riley und Robert?“, ihre Stimme war plötzlich sehr heiser, da sie langsam echt schockiert war. „Riley ist Aarons bester Freund und Robert, keine Ahnung, was er will.“, Drew zuckte nur mit den Schultern, während Mike wieder nur lachte und grinste, und das gleichzeitig, weswegen sie nicht nur schockiert war, sondern ihr auch langsam echt übel wurde. Kazumi wusste ja, dass es Menschen gab, die Gefühle heuchelten um sich daraus einen Vorteil zu erhaschen. Bestes Beispiel, wenn man einfach nur mit einem Typen zusammen sein wollte, um einfach an sein Geld ranzukommen. Vanessa, Karin und Blair waren da die Paradebeispiele. Oder einfach, wenn man sich bei reichen Menschen einschleimte, ihnen Komplimente machte, die man niemals ehrlich meinte um einfach mehr zu erreichen. Sie gab ja zu, dass sie gewisse Vorteile hatte, da sie mit Itachi und den anderen befreundet war und sie es dadurch sicher leichter im Leben hatte als andere. Außerdem war sie als Cousine eines reichen Fußballers und Schülerin dieser hochexklusiven Schule dann doch anders, als gewöhnliche Schüler. Nur war sie eben nicht so superreich oder hatte solche tolle Verbindungen, wie ihre Mitschüler. Deswegen hatte es wohl wirklich öfters den Anschein als würde sie diese Verbindung, die sie zu Itachi hatte, ausnutzen. Nur hasste sie diese Anschuldigungen, da sie so überhaupt nicht stimmten. Immerhin konnte sie doch überhaupt nichts dafür, dass sie sich gerade mit den reichsten Typen der angefreundet und sich sogar in einen von ihnen – den Reichsten überhaupt – verliebt hatte. Ihr zu unterstellen, sie hätte das mit Absicht gemacht und sich permanent und vorsätzlich mit ihnen angefreundet um eben besagte Verbindungen und Vorteile zu haben. Eben die, dass sie hier in einem extra Trakt lebte, eine private Swimmingpool- und Sportanlage hinter dem Wohnhaus war und gewisse andere, nicht gerade schlechte Vorteile hatte. Nur war es aber nicht so, dass das nur deswegen so war, weil es der spezielle Uchiha-Trakt beziehungsweise Host-Trakt war. Es gab hier mehrere Wohnhäuser, die alle eine kleinere Sportanlage besaßen und je nachdem, wie viel die Eltern der Schüler hinblätterten, gab es auch mehr Luxus. So wurde die Zimmervergabe auch danach bemessen, wie viel die Eltern bereit waren zu zahlen. So würde ein Itachi Uchiha sicher ein mehr als nur luxuriöses Zimmer bekommen, während ihr Zimmer als Stipendiatin sicher nur ein Standardzimmer wäre. Obwohl sicher auch das eher überdurchschnittlich war. Je nach Budget konnte man auch sein eigenes Zimmer umgestalten wie man wollte. Man durfte eben nicht die Grundaufteilung der Zimmer verändern. Wandfarbe, Boden, Einrichtung, all das konnte der Schüler selbst ändern, selbst wenn er Lust auf ein anderes Bad hätte. „Und ihr denkt, ich tue dasselbe wie ihr, mal angesehen von den Geschäftsbeziehungen?“, fragte sie, da sie es selbst eigentlich nicht glauben konnte. „Immerhin bist du immer noch Managerin, obwohl du es nicht mal sein musst. Wer würde das nicht denken?“, meinte Mike auf eine Art, die ihr mehr als nur widerstrebte. „Und rede dich nicht raus, dass du diese Kerle gern hast. Ich meine ehrlich gern hast. Jeder Mensch hat Hintergedanken bei dem was er tut. Da gibt es keine Ausnahme.“, Drew wollte ihr wohl gerade sagen, dass sie genauso ist wie all die Anderen war, die durch lieb lächeln, Komplimente geben, versuchten sich bei den reichen Kerlen ein zu schleimen um sich einen Vorteil zu erschleichen. Aber sie ließ sich sicher nicht als etwas darstellen, was sie nicht war. Sie war kein geldgieriges Miststück, welches nur daran interessiert war einen reichen Kerl zu heiraten um ein sehr sicheres und sehr luxuriöses Leben zu haben. Und sie konnte es nicht ausstehen, wenn man sie als Solche bezeichnete und ihr dauernd unterstellte, sie wäre nur mit den Jungs befreundet, um sich eben einen Vorteil zu erschleichen. „Heißt es nicht, dass Ausnahmen die Regel bestätigen?“, eigentlich sollte sie diesen Typen nicht mehr länger zu hören, da es ihre Gedanken sowieso nur vergiften würde und sie auf diese Art von Gedanken keine Lust hatte, geschweige hatte sie gerade die Zeit dafür. Drew und Mike lachten wieder leise und starrten sie an. Und das gefiel ihr noch weniger. „In diesem Fall ganz sicher nicht. Jeder Mensch auf der Welt giert in gewisser Weise nach Geld und du lügst, wenn es dir egal ist.“, flüsterte Mike bedächtig und beugte sich zu ihr runter, berührte dabei fast mit seiner Nasenspitze ihre und sein Atem schlug gegen ihre Lippen. Dafür blieb sie aber erstaunlich ruhig! Normalerweise hätte sie dem Kerl schon längst eine geknallt oder ihn zumindest angeschrien. „Du bist keine Ausnahme, immerhin bist du nicht wie wir. Du bist nur eine Stipendiatin, die das Glück hat mit uns im gleichen Raum zu sein.“, Kazumi atmete ein und wieder aus, zweimal, da sie nur dadurch ruhig blieb und ihm keine scheuerte. Dafür, dass er sie gerade beleidigte und sie als geldgierige Ziege bezeichnete, die nur mit Itachi und den anderen befreundet war um sich einen Vorteil zu erschleichen, blieb sie wirklich sehr ruhig, „Im Endeeffekt bist du nicht besser als wir, die da nur mitmachen um Geschäftsverbindungen aufrechtzuerhalten. Der Unterschied ist nur, dass du das nur leugnest und behauptest es wäre dir egal.“ „Wow…“, flüsterte Kazumi nur und starrte ihn an, „…und ich dachte mein Ex sei ein Arsch, aber du steigerst das ja noch.“, sie trat nur einen Schritt zurück und schulterte ihre Tasche. „Weichst du zurück?“, grinste Drew zu ihr rüber. „Merk dir eins, ich weiche nie zurück. Ich nehme höchstens Anlauf!“, meinte sie vielleicht etwas übertrieben und vielleicht etwas arrogant. Aber das war ihr egal! Dieser Kerl machte sie grade wütender, als irgendjemand sonst, zumindest in letzter Zeit. Und da gab es schon ein paar sehr nerv tötende Kandidaten, wie zum Beispiel ihr Exfreund, dessen Bruder, der Adoptivcousin des Kerls, in den sie verliebt war und andere Mistkerle, die ihr eindeutig zu nahe gekommen waren. Kazumi grinste einfach nur und ging an den beiden einfach vorbei, bevor sie ihren Kopf noch einmal zu den beiden umwandte und sich ihre Lippen zu einem etwas fiesen und leicht hinterhältigen Lächeln verzog. „Im Übrigen, niemand legt sich mit mir an. Das traut sich keiner! Ich kann sehr fies sein, wenn man es provoziert.“, flüsterte sie so bedrohlich, dass sogar Mike kurz verwirrt schien. Das brachte sie sogar noch mehr zum Lächeln, weswegen sie sich auch einfach umdrehte und die Bibliothek verließ. Als sie wieder ins Freie trat und auf das Gebäude für Geschichte, Politik und Geografie zuging, waren ihre vorherigen Zweifel weg. Einfach so! Vor allem da sie immer mehr der Meinung war, dass sie diesen verdammten, reichen Kerlen einen kräftigen Dämpfer verpassen sollte. Immerhin erwies es für sie immer mehr, dass manche reiche Typen einfach nur arrogante Mistkerle waren, die sich heraus nahmen was sie wollten und einfach taten was ihnen in den Sinn kam. Oder sie freundeten sich mit irgendwelchen stinkreichen Typen an, weil Daddy es ihnen gesagt hatte um irgendwelche Geschäftsbeziehungen aufrechtzuerhalten. Das war deren Bier, interessierte sie nicht, da es ja nicht ihr Leben war und nicht ihre Schuldgefühle. Aber, wenn die behaupteten, sie würde dasselbe tun. Sie würde sich ebenfalls bei ihren Freunden einschleimen um einen Vorteil zu haben, um sich ein besseres Leben zu erschwindeln, dann konnte sie wirklich sauer werden. Vor allem weil sie öfters deswegen Schuldgefühle hatte, dass sie ihre Freunde in irgendeiner Form ausnutzte, da sie wirklich in diesem speziellen Trakt lebte und sie gewisse Vorteile hatte. Immerhin wohnte sie in einem wirklichen Luxuszimmer, dass nicht jeder Schüler an dieser Schule hatte und immerhin gab es nur für den Host Club einen eigenen Swimmingpool und heiße Quellen, aber was konnte sie dafür, wenn sie sich gerade mit den reichsten der Reichen anfreundete. Das hatte sie nun wirklich nicht geplant. So etwas wäre ihr niemals in den Sinn gekommen. Kazumi betrat das Gebäude und war eigentlich ganz froh, dass sie sofort auf Hinata traf, die entweder auf sie wartete und auch gerade erst gekommen war. So musste sie sich weiter keine Gedanken mehr darüber machen, dass sie die Jungs vielleicht wirklich etwas ausnutzte, selbst wenn sie sich dessen bewusst war, die Jungs ebenso, es ihnen aber so ziemlich egal war, da Kazumi sowieso ein schlechtes Gewissen bekam. Vielleicht mochten die Jungs sie wirklich gerade deswegen. Eben, weil sie sich nichts aus diesem Reichtum machte und sie die Jungs so mochte, wie sie eben waren, verrückt, arrogant und manchmal verdammt süß. „Wie war Schwedisch? Hattet ihr nicht heute einen Test?“, begrüßte sie ihre Klassenkollegin und musste eigentlich sofort an Naruto denken, der schon wegen des Mathetest einen Anfall bekommen hatte. Wie würde er sich jetzt wegen dem Sprachtest in Schwedisch fühlen. Immerhin brauchte diese Schule nur ein ganzes Schuljahr um einem Schüler eine beliebige Sprache beizubringen und das verstanden die dann unter Basiskenntnisse. Es ging wohl einfach darum, dass wenn einen die Schule in besagtem Land aussetzte, musste man sich in der Landessprache verständigen um da irgendwie wieder rauszukommen. „Interessanterweise geht es Naruto nach den Sprachtest immer besser. Er ist sprachlich mehr begabt, glaub ich. Wie war deine Freistunde?“, meinte Hinata, als sie in den ersten Stock gingen, wo der Geschichteunterricht stattfand. „Frag bitte nicht!“, wehrte Kazumi gleich ab, da sie daran wirklich nicht denken wollte, „Es ist offiziell, hier rennen zu viele reiche Kerle rum!“ „Ist mir auch schon aufgefallen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)