My personal High School Host Club II von Kazumi-chan (Wenn die Liebe nicht so kompliziert wäre, wäre das Leben doch langweilig!) ================================================================================ Kapitel 41: 41.Kapitel ---------------------- 41.Kapitel Das Schicksal schien wirklich die Art von Sinn für Humor zu haben, der sich Kazumi vollends entzog. Würde sie verstehen, was es damit auf sich hätte, hätte sie sicher gelacht. Es als dummen Scherz aufgetan und keinen Gedanken mehr daran verschwendet. Nur leider verstand sie überhaupt nicht, warum das Schicksal gerade sie mit diesem dämlichen Humor beglückte. Sie hatte schon nicht verstanden, warum ausgerechnet Robert gegen Itachi spielen musste. Das hatte eindeutig eine zu starke Parallele zu ihrem eigenen Leben. Schlimm genug, dass Sasuke Aaron beim Basketball fertig gemacht und dass sie komplett mit Robert gebrochen hatte. Aber das…das entzog sich komplett ihrer Logik. „Eigentlich hätte wir das vorausahnen müssen!“, zumal keiner ihrer Jungs überhaupt mal auf die Idee gekommen war, ihr das mal mitzuteilen. „Tatsächlich, Sasori, tatsächlich?“, sie sah zu dem Rothaarigen hoch, der einfach neben ihr stand und sich nachdenklich das Kinn kratzte. „Er war in der einen Gruppe, Itachi in der anderen. Beide sich hervorragende Spieler und jeder wusste, dass beide ins Finale kommen.“, Deidara machte es nicht gerade besser, indem er auf der anderen Seite neben ihr stand und ratlos auf den Wettbewerbsplan starrte, „Ja, wir hätten diesen Ausgang erwarten müssen.“ „Es hat eine gewisse Art von Ironie!“, meinte Sasuke vollkommen nüchtern. Nein, es war eine gewisse Art von Ironie, dass Itachi gegen Robert in der ersten Runde gespielt und gewonnen hatte. Das hatte ne richtig logische und eigentlich geile Parallele zu ihrem Leben. Es war zwar dämlich gewesen, aber sie hatte es akzeptiert. Robert hatte es akzeptiert und ging ihr partout aus dem Weg und wenn sie sich mal sahen, gab es nur ein kurzes `Hallo!´, ´Wie geht’s?`, `Danke gut, dir?´ und `Auch gut, bye!´. Mehr nicht, zu mehr waren sie nicht fähig und mehr wäre Itachi gegenüber unfair. Aber das hier war so…Gott, sie fand nicht mal annähernd Worte für diese Situation. „Das gabs beim letzten Mal auch, war das damals nicht ein Unentschieden!“, kam es von Naruto. Heute gab wohl jeder seinen Senf dazu. Jetzt wusste sie zumindest was mit Spiel gemeint war. Das hatte er damals gemeint. „Soweit ich weiß, haben sie damals sehr lange gespielt, dass das Spiel kurz unterbrochen werden musste, weil die sonst wirklich umgekippt wären.“, meinte noch Neji. Kazumi starrte sehr lange auf den Wettbewerbsplan, in der Hoffnung, sie hätte sich in der Zeile geirrt, sie würde halluzinieren oder sie überlas irgendwas, was erklärte, dass es gar nicht so gemeint war. Vielleicht träumte sie auch nur, was ihr in der Situation sehr recht wäre. Aber da sie jetzt kaum erwarten konnte, dass jetzt – wie immer in ihren schrägen Träumen – ein nackter, heißer Kerl um die Ecke kam um sie zu verführen, musste sie diesen Gedanken wohl auch verwerfen. Das stand da tatsächlich! „Das Finale des Tennisturniers, Einzel der Herren: Itachi Uchiha gegen Blaine Eriksen.“, las Kazumi, damit man sie vielleicht doch korrigierte und die Info wirklich falsch war, „Wie konnte denn das passieren?“, sie ignorierte ihre Jungs, die sie wahrscheinlich sehr verwirrt ansahen, vor allem da sie es schon erklärt hatten, wie DAS passieren konnte. Itachi war in Gruppe A, Blaine in Gruppe B, beide gewannen ihre Spiele und würden so im Finale, in dem beide Gewinner der jeweiligen Gruppe gegeneinander antraten, aufeinander treffen. Konnte es wirklich noch schlimmer kommen? Schlimm genug, dass sie diesen Vollidioten geküsst hatte und sie ertragen musste, wie er sie anstarrte oder dass Robert ausgerechnet gegen Itachi verlor. Aber das hier war eindeutig zu viel des Guten. Das konnte nur in einer Katastrophe enden. „Ich hoffe nur, dass sie diesmal schnell zu einem Ende kommen!“, Temari war neben ihr aufgetaucht und hatte ihren Freund wohl weggedrängt, „Beim letzten Mal konnte ich nachher nicht mehr sitzen.“, es schien die Blonde wohl überhaupt nicht zu stören, wer Itachis Gegner war und dass die Zeit gerade ihr geringstes Problem war. Itachi wusste nicht, was zwischen ihr und Blaine vorgefallen war und wenn er es raus fand, konnte das in einem Massaker enden. Oder wenn Blaine es ihm kurz vor Spielbeginn erzählte und sie dann alle einpacken konnten. Sie hatte schon vor es ihm zu erzählen, aber nicht wenn er gerade ein wichtiges Spiel hatte und der Kerl, der sie geküsst hatte in der Nähe war. Nein, sie würde es ihm sagen, wenn mindestens ein Ozean zwischen ihm und Blaine war. Aber selbst das würde wahrscheinlich nicht genügen. „Na ja, egal. Sehen wir uns das Spiel an. Das wird sicher episch“, sie alle, wirklich alle zuckten fast schon gleichzeitig mit den Schultern und gingen weg, Richtung Tennisplatz. Anscheinend war wirklich nur ihr bewusst, wie episch das wurde, wenn Itachi das mit dem Kuss rausfand. Aber da nur sie es wusste, war es eben nur ein Match zwischen zwei Erben stinkreicher Imperien. Das war wirklich episch. Kazumi folgte ihren Freunden aus dem Gebäude, direkt zum Sportplatz, wo es schlimmer zuging, als auf einem türkischen Basar. Wahrscheinlich alle Schülerinnen beider Schulen waren versammelt. Zwischendurch dümpelten die männlichen Schüler und einige versuchten wohl sehr verzweifelt die Aufmerksamkeit ihrer Freundinnen wiederzubekommen, die eher andere Interessen hatten, als ihre eigenen Freunde. Fähnchen wurden geschwungen, irgendwelche Sprüche aufgesagt, als wäre es der 4.Juli oder Präsidentschaftswahl, nur viel schlimmer. Das war nicht episch, sondern viel, viel mehr. „Die tun so, als würden sich Johnny Depp, Brad Pitt und George Clooney ein Duell um die Krone des heißesten Typen liefern!“, flüsterte Kazumi, als Temari sie am Arm zog, damit sie wohl zu ihren Plätzen gehen konnte. „Nun, rein technisch gesehen ist es das auch. Itachi und Blaine gelten als die heißesten Typen an ihren jeweiligen Schulen und jetzt treten sie gegeneinander an, als Sinnbild für ihren ewigen Kampf als heißesten Kerl überhaupt.“, erklärte ihr Temari schnell und drückte sie auf ihren Platz, bevor sie sich selbst setzte. Neben ihr war Sasuke, hinter ihr Neji mit Hinata und Naruto. Sasori und Deidara waren neben Temari. „Und wozu ist das gut?“, seufzte Kazumi. „Das Problem dabei ist, dass die beiden auf einem ähnlich hohen Niveau sind, dass die Quoten vollkommen in den Keller gefallen sind. In diesem Spiel gibt es keinen klaren Favoriten, da sie sich zu ebenbürtig sind. Da geht’s eher darum, wer die stärkeren Nerven hat. Einen Gewinn kannst du dir abschminken.“, meinte Sasuke lässig, als würde da nicht sein Bruder, sondern ein x-beliebiger Kerl spielen. „Wow, die Unterstützung für deinen Bruder ist ja kolossal.“, sagte sie sehr nüchtern, weswegen der Uchiha sie ansah. Er grinste und schlürfte genüsslich seinen Drink, wie im Kino, „Als hätte Itachi nicht so während meines Matchs geredet.“, meinte er nur und lehnte sich entspannt zurück um auf das Spielfeld zu starren, wo gerade die Vorbereitungen für das Finale vonstattengingen. „Na ja, eigentlich schon, aber…“, sie fand darauf keine Antwort, was sie beunruhigte. „Ja, weil du eine, sagen wir, besondere Beziehung zu ihm hast, kannst du ihm das nicht wirklich übel nehmen.“ „Deine Wortwahl ist hinreißend, Sasuke!“, kicherte sie, „Entschuldige!“, meinte sie leise und griff nach ihrem Getränk, als die Menge um sie herum viel lauter wurde, also sie jetzt schon war. Anscheinend ging das große Finale endlich los. „Schon gut, sehen wir uns das Spiel an. Dennoch habe ich auf Itachi gesetzt. Ich bin ein guter Bruder!“, Sasuke grinste, weswegen sie seufzte, bevor sie auf das Spielfeld sah und bemerkte wie Itachi – wieder in diesem heißen Tennisoutfit – gefolgt von Blaine – der ebenfalls und leider nicht zu verachten war – das Tennisfeld betraten und sich keines Blickes würdigten. Wow, die mochten sich echt nicht. Wenn Itachi von dem Kuss wüsste, würde er ihn noch mehr hassen. „Ich glaube, dass könnte lang dauern. Beide sind ziemlich verbissen und sehr stur. Keiner von ihnen will verlieren!“, murmelte Sasori beinahe besorgt. Kazumi teilte seine Sorge, vor allem da Blaines Worte noch in ihrem Kopf rumspukten. Damals hatte er von einem dämlichen Spiel geredet, das er gerne mit Itachi spielte. Er hatte angedeutet, dass es dabei um sie gehen würde, aber glauben wollte sie es damals nicht. Wenn sie also seinen Worten von damals wirklich Glauben schenken konnte, – was sie nicht wollte – dann ging es bei diesem Tennisspiel nicht einfach nur um Sieg oder Niederlage, Stolz, Ehre und den ganze Schwachsinn, sondern beinhart um sie. Nicht, dass sie jetzt so denken würde, dass sie jetzt megawichtig war, aber sie würde es Blaine zutrauen Itachi in so ein dämliches Spiel zu verwickeln. Dennoch glaubte sie nicht, dass sich Itachi auf so einen dämlichen Deal einlassen würde, so wie sie. Sie hatte sich auf eine Wette mit Blaine eingelassen, damit dieser Wettbewerb ein für alle Mal Geschichte ist. Falls sie wirklich verlor, – was sie bezweifelte – sollte sie mit ihm ausgehen. Davon sollte Itachi nichts erfahren und von dem Kuss schon gar nicht. Trotzdem schien es dennoch um mehr zu gehen, als um einen simplen Sieg, mal angesehen von der Ehre, dem Stolz und die ungeteilte Aufmerksamkeit der jungen Damen. „Geht es dabei mehr, als um den Sieg?“, fragte Kazumi sehr leise an Temari gewandt, damit einer der anderen das auch ja nicht mitbekam. Immerhin wusste die Blonde von ihrem Deal mit Blaine und das sollten ihre Freunde nicht wirklich wissen. „Schwer zu sagen!“, murmelte Temari genauso leise, „Blaine spielt gerne, aber ich glaube kaum, dass sich Itachi auf irgendein Spiel einlassen würde. Dennoch schwer zu sagen.“ Kazumi sah wieder auf das Spielfeld, wo sich die beiden Spieler auf ihre jeweiligen Seiten positionierten. Itachi lächelte leicht, als er sie wohl entdeckte, weswegen sie zurücklächelte, so unauffällig wie möglich, damit die Kundinnen und vor allem Blaine nichts davon mitbekamen. Sie wollte einfach nicht, dass zu viele Leute von ihrem besonderen Verhältnis zu Itachi – hm, das war ein guter Ausdruck, für das was sie mit Itachi hatte – wussten. Es reichte schon, wenn Robert es wusste und deswegen unglücklich war, selbst wenn es ihr eigentlich egal sein sollte. Sie würde dennoch immer ein schlechtes Gewissen haben, egal was Robert ihr deswegen versicherte. Es war einfach unfair. Der Schiedsrichter bat das Publikum um Ruhe, als er das Zeichen zum Start gab. Itachi als Gastgeber hatte wohl den Aufschlag und er schien sich nicht zurück zuhalten. Entweder weil er von der Wette und oder dem Kuss wusste – was sie nicht hoffte – oder weil er ahnte, dass Blaine an ihr interessiert war – was zwar nicht minder beunruhigend war, aber wenigstens nichts so schlimm, wie das Erstere. Dennoch, egal wie hart Itachis Aufschlag auch war und ein gewöhnlicher Spieler den wohl nicht parieren konnte, schien es für Blaine eine Leichtigkeit zu sein ihn zu zurückzuschlagen. Sie waren wohl wirklich auf dem gleichen Niveau und derjenige gewann, der die stärkeren Nerven hatte. Na toll, das könnte dann wirklich lange dauern. Es gab ein schnelles Hin und Her, weswegen sie schon nach einigen Sekunden völlig fertig war. Sie hatte schon drei Spiele von Itachi gesehen, aber jetzt war sie richtig nervös und fieberte richtig mit. Außerdem bekam sie richtig Panik, wenn Itachi auch nur um Millimeter den Ball parieren konnte. So als würde es wirklich um sie gehen. Sie fand, dass Itachi danach ziemlich hart auf den Boden aufkam und obwohl er sofort wieder auf die Beine kam und den Rückschlag von Blaine erwischte, schnellte ihre Hand zu Sasukes und drückte sie etwas zu fest. Gott, war das spannend. „Ruhig Blut, Kazumi!“, raunte er leise und erwiderte leicht ihren Druck, dabei hoffte sie, dass das niemand sah. Nicht, dass dann jeder dachte, sie hätte wirklich was mit Sasuke. Ein Gerücht war ja schon schlimm genug, aber wenn die Damen auch noch einen sehr handfesten Beweis hatten, – obwohl es für sie selbst kein Beweis war, wenn sie seine Hand hielt, das taten auch nur gute Freunde, egal – dann hatte sie ein Problem mehr. Etwas, was bei ihren restlichen Problemen aber nicht mehr stark auffiel. Kazumi atmete tief durch, als Itachi wieder aufschlug, weil er zum Glück einen Punkt gemacht hatte. Gott, sah das heiß aus! Sie sollte das wirklich weniger heiß finden. Vor allem in so einer Situation. „Das wird blaue Flecken geben!“, hörte sie Neji hinter sich murmeln. Das Spiel ging weiter, der Ball flog hin und her, keiner der Beiden schenkte dem anderen etwas. Ein echt spannendes Spiel, da auch Blaine Punkte machte, weswegen sie wohl immer nervöser wurde. Dabei wusste sie nicht mal warum. Das war doch nur ein Spiel zwischen zwei reichen Jugendlichen, zwischen zwei Schulen für Superreiche. In den einen Kerl war sie verliebt und der andere nervte sie bis aufs Blut und schien zu viel Interesse an ihr zu haben. Dabei war sie doch die Ex seines kleinen Bruders. Aber anscheinend war das nicht jedem heilig. Wie die kleine Schwester des besten Freundes. Dabei sollte man doch unauffällig zu Temari und Sasori schielen, die waren doch ein Paradebeispiel, aber es funktionierte. Blaine stürzte ein weiteres Mal und bekam deswegen den Ball nicht. Jubel brach hinter ihnen auf und sie beobachtete beide Spieler ganz genau. Eigentlich interessierte sie es nicht mal wer gewann, aber natürlich war sie für Itachi, nicht nur weil sie in ihn verliebt war, sondern auch, weil es ihre Schule war, die er da vertrat, selbst wenn es doch eigentlich lächerlich war, so einen Wettbewerb abzuhalten. Obwohl Itachi gerade seinen Vorsprung ausgeweitet hatte, wirkte er nicht gerade glücklich. Er atmete schwerer, als bei seinem Spiel gegen Robert oder die anderen Spieler, außerdem schwitzte er mehr. Sein Gegner schien ihn wirklich an seine Grenzen zu bringen. Ihn so zusehen, beunruhigte sie, aber es beruhigte sie auch, da wohl doch nicht perfekt war. Auch er hatte seine Grenzen. Sein Blick fiel auf sie und obwohl er sicher schon erschöpft war, ließ er es sich nicht anmerken und sein Blick lag für einen kurzen Moment sehr intensiv auf ihr. Das ließ sie erzittern. Dieser Kerl wusste eindeutig, wie er sie ins Schwitzen bringen konnte, ohne sie auch nur zu berühren. Blaine hingegen wirkte wütend, obwohl sie nicht mal sein Gesicht sah. Seine Körpersprache sagte alles. Auch er schien etwas erschöpft zu sein, was wohl bedeutete, dass auch Itachi ein guter und harter Gegner war. Er drehte sich leicht in ihre Richtung um einen der Tennisbälle aufzufangen, dabei sah er sie an, zumindest dachte sie das, da ihr sonst keiner einfiel, den er sonst in ihrer Richtung ansehen konnte. Blaine grinste auf eine Art, weswegen es ihr eiskalt den Rücken runter lief. Anders als bei Itachi war das kein angenehmes Gefühl, sondern einfach nur unangenehm und so kalt. Blaine war ihrer Meinung nach nicht so talentiert Frauen aufzureißen, außer das war seine Masche, dann nahm sie das zurück. Kazumi sah auf ihre Füße, damit sie ihn nicht ansehen musste, oder irgendeiner mitbekam, dass sie dieser Blick vielleicht ihr galt. Sie löste ihren Griff um Sasuke Hand und fuhr sich damit durchs Haar, bevor sie wieder hochsah. Für die Personen um sie herum, hatte es vielleicht nur so ausgesehen, dass ihr etwas auf den Boden gefallen war oder etwas Ähnliches, aber eigentlich wollte sie nur Blaines Blick ausweichen. Bevor das Match weiter ging, erwiderte sie Itachis sanftes Lächeln, das er ihr zuwarf. Sie hoffte nur, dass Blaine das nicht mitbekam. Der Schiedsrichter sagte irgendwas, was für sie wie eine Fremdsprache klang, die sie nicht wirklich beherrschte. Dennoch klang es nicht danach, als wäre schon ein Sieger ermittelt, eher als würde das Ganze weiter gehen. „Wie ist der Stand, Neji?“, Kazumi lehnte sich zu ihm nach hinten und sah ihn fragend an. „Es steht unentschieden, der letzte Satz soll jetzt entscheiden. Problem ist nur, dass wahrscheinlich beide erledigt sind. Du siehst es ja eh. Wenn einer von beiden einen Fehler macht, wird sich der andere darauf stürzen. Jetzt kommt erst der spannende Teil.“, erklärte er schnell. „Verstehe!“, murmelte Kazumi und sah wieder aufs Spielfeld. Hier ging es wohl nicht wirklich um sportliches Können, zumindest nicht nur, sondern auch um starke Nerven und Ausdauer. „Itachi sieht nur etwas müde aus. Blaine aber genauso! Da wird sich wohl jemand nachher um den jungen Erben kümmern müssen.“, Temari stieß leicht ihren Ellbogen in Kazumis Seite, weswegen sie etwas verwirrt zu ihr sah. „Ich soll was tun?“, vor allem was meinte sie mit kümmern, das konnte doch alles heißen. „Interessant, dass du dich angesprochen fühlst. Aber im Ernst, Itachi kann echt launisch sein, wenn er verliert. Wenn er jedoch nicht verliert, ist er mürrisch.“, meinte Temari weiter und schielte zu ihr rüber. „Ich meine auch eher, wie ich mich deiner Meinung nach um ihn kümmern soll?“, fragte Kazumi eher verwirrt, da Itachi sich sicher gerne von ihr umsorgen lassen würde, egal wie sie das meinte. „Eine nette Massage vielleicht, oder einen selbstgemixten Drink. Die Möglichkeiten sich unbegrenzt!“, das glaubte sie ihr sofort, da Itachi sicher auch ein paar Sachen einfallen würde, die sie für ihn tun könnte. Und da waren sicher nicht nur eine Massage oder ein Drink mit inbegriffen. „Leider kann ich keine Drinks mixen, aber gut zu wissen.“, murmelte Kazumi und sah auf das Spielfeld, wo Itachi wieder einen Schlag parierte und es so aussah, als würde er unglücklich auf seinem Fuß aufkommen. Sie hoffte nur, dass sie sich dann nur eingebildet hatte. Der Uchiha ging in Führung, was sie zwar freute, aber sie machte sich trotzdem Sorgen um ihn. Er wirkte mehr als nur etwas erschöpft. „Hat er sich verletzt?“, flüsterte Kazumi zu Sasuke, der sich auf die Unterlippe biss, vielleicht hatte sie sich doch nicht getäuscht. „Nein, aber dieses ganze Spiel ist eine Farce.“, er fuhr sich mit der Hand durch sein kurzes Haar und wandte seinen Blick kurz zu ihr, „Itachi sollte es schnell beenden, bevor er sich noch wirklich verletzt. Siehst du nicht, dass er angespannter ist, als bei seinem Match gegen Robert und dabei war das dein Ex und er ihr ist nur sein Rivale!“, tja, wenn Sasuke wüsste, dass Blaine sie geküsst hatte und er eigentlich ein Spiel um sie spielen wollte, würde er Itachis Anspannung vielleicht verstehen. Aber solange Blaine das nicht ausgeplaudert hatte, konnte er doch nichts davon wissen, da sie es ihm bestimmt nicht gesagt hatte. „Ist das nicht auch so ein Machtkampf zwischen den beiden Firmen ihrer Familien, oder hab ich da was falsch verstanden?“, wieder sah sie Sasuke fragend an. Wenn ihr einer diese Frage beantworten konnte, dann nur er, immerhin war er in diesem kleinen Machtkampf mitten drin. „Eigentlich schon, zumindest inoffiziell. Sie sollten das eigentlich nicht machen. Aber du kennst Itachi!“, das verstand sie nur zum Teil. Damals hatte man ihr erzählt, dass Itachi und Sasuke mit ihren beiden Cousins Sai und Kabuto eine Art Konkurrenzkampf führten, wie es deren Väter damals getan hatten. So ähnlich war es wohl auch mit Itachi und Blaine, nur viel schlimmer, epischer um es in Temaris Worten zu sagen. Vielleicht ging es auch darum! Sie wusste es nicht, da ihr solche Sachen egal waren, weil es sie nichts anging. Kazumi führte mit niemanden einen Konkurrenzkampf, sie versuchte hier nur ihr Stipendium zu behalten, was sie jetzt nicht wirklich forderte, aber ihre Jungs machten es ihr manchmal schon etwas schwer. Nicht mal mit Blair hatte sie so einen Kampf, da sie da nicht mitspielte. „Itachi hat gewonnen!“, als Neji das sehr nüchtern sagte, brach begeisterter, lauter und Trommelfell zerplatzender Jubel hinter ihnen los, als Kazumi auf das Spielfeld sah und ihn beobachtete. Itachi atmete schwer, ließ langsam den Tennisschläger sinken und stützte sich auffällig auf seinem linken Bein ab, da er auf dem anderen zuvor unglücklich aufgekommen war. Seine Stirnfransen klebten an seiner Stirn, genau wie das T-Shirt an seinem muskulösen Oberkörper. Das sollte sie auch weniger heiß finden, aber leider stand ihm das zu gut. Ihr Blick wanderte zu Blaine, der sehr gelassen und gefasst wirkte, für das, dass er gerade gegen seinen Erzrivalen sehr knapp verloren hatte. Sie würde das wahrscheinlich ärgern, wenn sie so verbissen wie die beiden da unten war. „Das war ein sehr leiser Sieg.“, murmelte Temari, womit sie irgendwie recht hatte, da Kazumi den Sieg an sich auch verpasst hatte, zumindest den entscheidenden Ballwechsel. „Was anderes hätte ich nicht von ihm erwartet.“, grinste Sasuke, „Gehen wir, die stürmen sicher gleich das Feld und da will ich ihnen nicht im Weg sein. Du kannst dich später noch um Itachi kümmern!“, am liebsten hätte sie ihm dafür eine geknallt, vor allem weil er das so laut gesagt hatte, aber da zog er sie schon von der Zuschauertribüne, während sie zu Itachi sah, der sie anlächelte. Er lächelte so, als wollte er ihr damit etwas sagen. Zusammen entfernten sie sich von dem ganzen Tumult und warteten am Eingang zum Wohnhaus der Familie Uchiha. Itachis Fans würden ihn sicher noch eine Weile belagern, was sie weniger eifersüchtig machte, als sie immer angenommen hatte. Immerhin belagerten diese Schnepfen den Mann, den sie eigentlich liebte. Dennoch war sie gar nicht so eifersüchtig. Vielleicht weil Itachi es nicht interessierte, dass man ihn belagerte. Sie warteten ungefähr fünf Minuten, als er langsam auf sie zukam. Er versuchte es zu verbergen, aber vielleicht hatte er sich wirklich verletzt. Es war wahrscheinlich nur ein verdrehter Knöchel, aber das musste doch wehtun. „Herzlichen Glückwunsch zum Sieg, Itachi!“, sein Bruder gratulierte ihm als erster, was sich von selbst verstand. Da sie noch nicht seine feste Freundin war, hatte sein Bruder das Vergnügen. „Danke! War nicht gerade leicht!“, meinte er müde. „Hat man gesehen. Du hättest es ja nicht gewagt, gegen den Idioten zu verlieren.“, die anderen schlossen sich den Glückwünschen an, von Temari und Hinata gab es sogar eine Umarmung. Dann kam er auf sie zu und das machte sie so richtig nervös. Sein Blick war fordernd und irgendwie stechend. Damit erinnerte er sie wohl daran, was sie ihm versprochen hatte. Wenn er gewann, würde er einen Kuss von ihr kriegen, schon wieder. „Gut gespielt, Itachi!“, obwohl sie von dem eigentlich Spiel nicht viel mitbekommen hatte, da sie eher damit beschäftigt war, darüber nachzudenken, was mit dem Spiel noch gemeint sein könnte, ob Blaine sie wirklich angestarrt hatte oder ob Itachi von Kuss und der Wette wusste. Sie dachte wirklich zu viel nach. „Danke! Und bald ist euer Spiel! Aufgeregt?“, dabei sah er auch zu Hinata und Temari. „I wo, wir werden die drei Damen platt machen. Verlass dich drauf!“, gab Temari an, als hätten sie bereits gewonnen. Itachi lächelte nur leicht, bevor er sie wieder ansah, jetzt wurde ihr schon wieder heiß, „Kommst du später kurz in mein Zimmer?“, sie nickte, außerstande irgendein vernünftiges Wort herauszubringen, da sein Blick echt sexy war, außerdem würde vielleicht ihre Stimme versagen. Temari warf ihr einen eindeutigen Blick, weswegen sie mit den Augen rollte. Na toll, jetzt hatte die Blonde das auch noch bemerkt. „Ach du heilige…“, bis heute hatte sie Itachi noch nie fluchen gehört, „Verdammt, das ist ja…eiskalt!“ „Seltsam, dass du dich wegen der Temperatur rumjammerst, aber nicht wegen den Schmerzen.“, meinte Kazumi, als sie seinen Fuß auf ihren Schoß legte und abermals versuchte einen, in ein Handtuch eingewickelten, Eisbeutel auf sein Fußgelenk zu legen und ihn lächelnd ansah, während er seinen Kopf in den Nacken legte und leise seufzte. „Das Gelenk ist nur verdreht, kein Grund zur Panik!“, sie beobachtete ihn, wie er da so lässig auf der Couch in seinem Zimmer lag und seine Hand sein Gesicht verbarg. Es sah sehr sexy aus, so wie sein Fuß auf ihrem Schoß lag und das andere Bein leicht angewinkelt gegen die Rückenlehne lehnte. Sie selbst saß einfach auf der Couch, eine Hand ruhig auf dem Eisbeutel ruhend und die andere auf ihrem Oberschenkel. „Ich schiebe hier keine Panik! Aber, na ja,…“, plötzlich war sie nervös, obwohl es keinen Grund gab, nervös zu sein, „…während des Spieles hatte ich etwas Panik. Keine Ahnung warum ich nervös war, normalerweise fiebere ich bei Sportarten nicht mit. Nicht mal bei Jims Spielen.“, das brachte sie leicht zum Lächeln, da sie deswegen auch ein kleines Déjà-vu hatte. So hatte sie sich früher auch immer um ihren Cousin gekümmert. Es weckte schöne Erinnerungen, „Du hast gut gespielt, zwar sehr verbissen und stur, aber…“, sie fand keine Worte, sie wollte ihm unbedingt das von dem Kuss erzählen, weil es sonst unfair ihm gegenüber wäre. Dann könnte er seine Meinung noch ändern, da sie einfach nur ein Miststück war, das andere Kerle küsste. Sie würde das verstehen, wenn er deswegen einfach sagen würde, dass er nicht mehr wollte, dass er einfach keine Geduld mehr haben wollte. Das würde sie verstehen. „Ich habe für dich gespielt, Kazumi!“, erschrocken sah sie auf, merkte erst jetzt, dass sie wieder mal den Tränen nahe war und Itachi sie intensiv ansah. „Was?“, ihre Stimme war gleich ein paar Oktaven höher. „Gott, Süße! Keine Ahnung woher, aber Blaine weiß von uns. Er ist ein Spieler, war er schon immer.“ „Das heißt, dieses Spiel war nicht…“, fing sie vorsichtig an und hatte irgendwie Angst, den Satz zu beenden. „War nicht nur ein Spiel unter hitzigen Jugendlichen, die als Erwachsene die größten Konkurrenten sein werden.“, ihr wurde richtig heiß, „Kazumi!“, sie sah ihn an. Sein Blick war plötzlich anders und das machte sie etwas nervös, „Ich weiß, dass er scharf auf dich ist.“ „Itachi, ich…“, sie wollte ihm so gerne alles erklären und ihm auch die Möglichkeit geben, von diesen ganzen Verpflichtungen was sie betraf zurückzutreten, wenn es nicht mehr für ihn tragbar war, dass sie so unfair spielte und dass sie eigentlich ein Miststück war. „Ich meine, natürlich ist er scharf auf dich! Du bist wunderschön, klug, schlagfertig, witzig und lässt dich nicht kleinkriegen. Ich würde auch versuchen, dich einem anderen Kerl auszuspannen.“, Gott, er hatte keine Ahnung, dass Blaine sie geküsst hatte und von der Wette wusste er auch nichts. Er dachte nur und damit lag er goldrichtig, dass Blaine mehr als nur scharf auf sie war. Und dass sie die Ex seines kleinen Bruders war, war ihm so ziemlich egal. „Selbst, wenn ich die Exfreundin deines Bruders wäre.“, das beschäftigte sie manchmal. Aaron hatte ihr nie seinen Bruder vorgestellt, in der Angst, dass Blaine sich dann an sie ranschmeißen würde. Sasuke hätte auch so gehandelt. Jetzt fragte sie sich natürlich, ob Itachi wirklich so ein Kerl wäre und nicht mal vor der Ex des eigenen Bruders Halt machen würde. Dabei überging sie sogar, das unglaubliche süße Kompliment von Itachi. Er hielt sie für wunderschön, klug, schlagfertig und witzig, Wow! „Ich weiß, ich sollte sagen, nein, weil das einfach nur mies wäre. Aber Tatsache ist auch, ich bin ein Egoist und nehme mir alles was ich will.“, seltsam vor einem Jahr hätte sie einen Kerl bei so einem Satz sofort angeschrien und ihn zum Teufel gejagt, aber bei Itachi klang das zwar besitzergreifend, aber auch irgendwie total süß. „Tatsache ist aber auch, dass selbst Sasuke mich dir nicht vorgestellt hätte.“, Itachi lachte und streckte seine Hand nach ihr aus, bot ihr seine Handfläche an. Sie tat es einfach und legte ihre Hand in seine, bevor er leicht daran zog. „Natürlich, wir beide sind Egoisten und teilen nicht gerne. Nicht mal die Frauen.“, mit einem kräftigen Ruck seinerseits, war sie plötzlich über ihm. Erschrocken keuchte sie auf, als ihre Hand über seinen rechten Oberschenkel rutschte, bis sie auf seiner Hüfte lag, besser gesagt seinen Hüftknochen. Gott, hatte Itachi lange Beine, sexy lange Beine. Sein rechtes Bein lag angewinkelt zwischen ihren Beinen, während sie über ihm kniete und seinen Blick einfing. Sie sah ihn erschrocken an. Durch seine Stirnfransen blitzten seine dunklen Augen hervor, hypnotisierten sie und ließen sie nicht mehr weiter denken. Seine Hand löste seinen Griff um ihr Handgelenk, strich mit den Finger ihre Haare aus dem Gesicht, legte seine Hand auf ihre Wange, wanderte in ihren Nacken um sie etwas zu sich hinunter zuziehen. Mit ihrer freien Hand stützte sie sich etwas auf der Lehne der Couch ab. „Tatsache ist aber auch, dass ich meinem Bruder verziehen habe, dass er dich geküsst habe. Verübeln kann man es ihm einfach nicht. Er ist mit Sakura glücklich und du bist seine beste Freundin. Mehr kann ich mir nicht wünschen.“, seine Stimme war sanft, zärtlich, hüllte sie in einem wundervollen Mantel des Glücks, den sie nie wieder ausziehen wollte. „Du hast mir alles verziehen, warum?“, sie hatte so viel getan, wofür sie andere Menschen gehasst hätte, aber er sah darüber einfach hinweg und wollte sie immer noch. Vielleicht sogar mehr als zuvor. „Vielleicht, weil ich in der Vergangenheit auch kein Unschuldslamm war und deswegen niemanden böse sein kann, der selbst etwas unmoralisch ist. Außerdem…“, sie weitete erschrocken die Augen, als sein Atem gegen ihre Lippen schlug, seine freie Hand über ihren Oberschenkel glitt, ihre Hüfte überwand und dann unter ihr T-Shirt wanderte. Seine warmen Finger streichelten über ihre Haut, ließen sie erzittern, „…wäre ein normales Mädchen doch langweilig. Ich stehe auf etwas verruchte und unmoralische Ladys. Du bist perfekt, du vereinst Undschuld und Verruchtheit in einem. Dafür liebe ich dich auch!“, ihre Finger krallten sich in den Bund seiner Hose, berührte dabei seine warme und feste Haut, als seine Lippen zärtlich ihre berührten, sie ihren Kopf etwas zur Seite neigte und ein filmreifer Kuss entstand, der sich so anfühlte, als würde er in Zeitlupe ablaufen. Kazumi sank tiefer auf ihn herab, ließ ihre Hand über seinen Oberkörper wandern, störte sich nicht wirklich daran, dass seine Hand auf ihrem Hintern lag, da der Kuss zu gut war. „Versprich mir,…“, brachte sie zwischen zwei Küssen hervor, „…es mir zu sagen, wenn du es Leid bist, zu warten.“ Plötzlich verstärkte sich sein Griff um ihren Nacken, vor allem da eine Träne über ihre Wange lief und seinen Daumen berührte, der auf ihrer Wange ruhte. Dabei konnte sie ihn nicht ansehen. „Ich werde es niemals Leid sein,…“, raunte er mit sehr tiefer Stimme, „…und wag es nie wieder zu versuchen, mir so ein Versprechen abzunehmen.“ Diesmal küsste sie ihn und ließ wohl zum ersten Mal wirklich ihre verruchte Seite los. Nur dieses eine Mal, für ihn, der so viel Geduld mit ihr hatte. Gott, sie liebte ihn wirklich! Dennoch war da die Angst, dass er ihr das mit Blaine und die Sache mit dem Wettbewerb, die sie plante, nicht verzeihen würde. Aber dann würde sie nicht so leicht über ihn hinweg kommen, als über Robert. Und das mit Robert hatte ihr fast das Herz zerrissen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)