Digimon Beginning von Heruvim (Before Adventures) ================================================================================ Kapitel 4: Spinn mir den Weg zum Tod ------------------------------------ Ein weiterer harter Kampf war ausgetragen worden und ein neues Mitglied war der Gruppe beigetreten. Natuerlich war Naomi nicht besonders begeistert ueber den Beitrit Aikos, doch es waere absurd gewesen sich gegen ihren Beitrit zu streuben, immerhin war die Verwandlung Muchomons sehr hilfreich und ihr Floramon hatte diese Faehigkeit noch nicht bewiesen. Zudem war auch noch Isamu dazwischen, von dem man nicht wirklich sagen konnte, was er von Aiko hielt, er schien jedoch besonders gluecklich darueber zu sein einen neuen Menschen in dieser Wildniss gefunden zu haben, denn ihr gemeinsamer Wunsch war es ja zurueck nach Hause zu finden ... Aiko, deren Charakter sich bisher als kuehl und gleichgueltig erwiesen hatte, schmolz nur langsam dahin, zumindest konnte sie mehr oder weniger mit den anderen komunizieren, was man von Muchomon jedoch nicht behaupten konnte. Es brachte Floramon und Candlemon staendig zum lachen, was bei Isamu und Naomi nicht unbedingt anders war. Sogar auf Aikos Lippen konnte man von Zeit zu Zeit ein Laecheln ablesen, nur der Pfad durch den Wald wurde immer dichter und dichter, die Baeume rueckten immer naeher, als ob sie sich aneinander aufwaermen wollten. Durch ihr dichtes Dach, geformt aus Blaettern, schien kaum noch Licht, nur von Candlemons Flamme ging Licht aus und erleuchtete den schmalen Weg. Schon seit einer ganzen Weile wurde nicht mehr geredet und die Stimmung war trueb. Selbst dem tropischen Muchomon war das Lachen vergangen, als Aiko eine Bemerkung ueber "tropische Voegel die in dunklen Waeldern verschwinden" machte. Naomi klammerte sich aengstlich an Isamu, der allen vorran ging. "Mir ist kalt und ausserdem bin ich muede...hungrig bin ich ausserdem auch, was muessen wir durch diesen Dschungel watscheln ?", meckerte sie und seufzte schliesslich. "Was hast du erwartet ? Etwa einen roten Teppich der dich durch den Wald fuehrt?" antwortete Isamu ironisch, dem Naomi schon langsam zur Last wurde. Aiko reagierte auch gereizt auf Naomis Gemecker: "Du musst ja nicht mitkommen, wenn du nicht willst. Kannst auch gern im Wald bleiben, mich wuerde es nicht stoeren!" Das Fashion victim wollte sich das nicht gefallen lassen, also konterte sie: "Dich hat keiner gefragt, Kratzbuerste, eigentlich sollte ich dich gar nicht beachten!" Naomi knurrte abschliessend und Aiko verdrehte die Augen, doch keiner von ihnen hatte erwartet, was sich ploetzlich vor ihnen zu erkennen gab: Der Weg war breiter geworden und zwischen den Zweigen war ein dunkelgrauer Himmel sichtbar geworden. Vor ihnen regte sich jedoch was ganz anderes: ein Sonnentempel, der an den der Maya erinnerte. Die Muster die ihn verzierten waren zwar andere, das Gesamtbild jedoch wurde beibehalten. "Ist das ... die Cheops Pyramide?" staunte Naomi verwirrt, doch nicht verwirrter als isamu, der sich nur fragte, was der haufen Stein Mitten im Wald verloren hatte. "Das ist doch ganz klar eine Kopie der Sonnenpyramide der Maya, fuer die, die nichts anderes als Designerbrillen im Kopf haben ..." sagte Aiko abschliessend auf einem ironischen Ton, wurde von dem Opfer ihrer Bosheit ignoriert. "Sonnenpyramide?!", staunte Floramon, "Das ist unser Waldtempel. Hier beten die Einwohner dieser Insel fuer den Frieden zu den uralten Waechter unserer Welt...", erklaerte es, waehrend sie Isamu und den anderen folgte, die sich schon wieder in Bewegung gesetzt hatten, um das Bauwerk von Nahem zu untersuchen. "Kommt, Maedels, lasst uns mal reinschauen ...", schlug der Halitaliener prompt vor, als er an den Treppen angekommen war und sich den alten Tempel begeister ansah. Irgendwo, im Wald in der Naehe des Tempels, spazierte ebenfalls etwas ... ein Digimon. Es wurde von den Geraeuschen der Menschen angelockt. Es wusste, dass eines davon ihm geschadet hatte. Aus einem der vielen Buesche starrten neun Augen, eines giftigen und rachsuechtigen Digimon, waehrend sich im Tempel etwas anderes versteckte. "Was meinst du, Kokuwamon, was sollen wir machen ...?", fluesterte ein Junge seinem Partner hinzu, der sich das Bild draussen, durch die Seulen der obersten Etage des Tempels genauer ansah. "Die sehen fast so aus wie du, Akira. Sollen wir uns zeigen.", antwortete das Digimon durch eine Frage und blickte weiterhin zu der unbekannten Spezies, die am besteigen der Treppen des Tempels waren und diskutierten. "Jetzt kommt schon, ich habe so ein Gefuehl!", erklang Isamus Stimme, der sich nervoes die Haare raufte. "Was fuer ein Gefuehl, denn?", motzte Aiko zurueck, die mit der Hezerei des Jungen nicht klar kommen konnte. "Willst du nicht zu viel wissen? Ich habe doch selber keine Ahnung, macht einfach schneler!", kommandierte Isamu erneut, dabei unterstuetzte Candlemon ihn durch ein lautes "Mhm", was Muchomon so lustig fand, dass es es unbedingt nachahmen musste. Dabei kommentierten Naomi und Floramon heftig und vor allem erfreut, dass schon die ersten kleinen Konflikte zwischen Isamu und Aiko aufbluehten, wurden aber ploetzlich unterbrochen: "Wer seid ihr? Was macht ihr hier?" Gerade als Isamu weiter zum Eingang des Tempels marschieren wollte, ob mit oder ohne den Maedchen, gab sich ein weiterer Mensch zu erkennen. Ein Junge, ungefaehr in Isamus Alter, begleitet von einem Rieseninsekt hatte sich am oberen Ende der Treppen gezeigt. Das unerwartete Auftreten hatte seinen Artgenossen die Sprache verschlagen, bis Muchomon die Atmosphaere wieder lockerte: "Hey Aiko, der sieht ja fast so aus wie du!", stellte es mutig und ueberzeugt fest. Weniger ueberzeugt war es dann von dem Grunde der dem armen Digimon eine Kopfnuss beschert hatte. "Brille, lange ungepflegte Haare und Schlaberhossen... Streber?", erkundigte sich Naomi. "Was?! Das ist doch wohl nicht der richtige Zeitpunkt um ..." fing der Brillentraeger an. "Du hast Recht!" begann Isamu und stieg in Windeseile die Treppen hinauf um Bekanntschaft mit einem weiteren Menschen, was in einer solchen Welt mehr als erfreulich war, zu machen. Er reichte ihm freundlich die Hand und sah sich das Digimon, welches ihn begleitete genauer an. "Hallo, ich bin Isamu ...", sprach der Halbjapaner ausser Puste und wartete auf sein Candlemon, bis es neben ihn stand. "Und ich, ich bin Candlemon!", rief das Kerzendigimon aufgeregt und kichert anschliessend. Schliesslich machten die zwei Bekanntschaft, damit Akira, ein weiterer Junge in die Gruppe aufgenommen werden konnte. Er lud die anderen freundlich in die oberste Etage, des mysteriosen und von Moos ueberwucherten Tempels, wo sie ein Gespraech anfingen: "Ich bin hier schon seit zwei Tagen und mache mir Gedanken, wie ich in die Zivillisation zurueck finde...", rief Akira verzweiffelt, Zeit in der Isamu, Naomi und Aiko das Innere des Raumes begutachteten. "Wir suchen alle den Weg zurueck, wir sind schon auf einiger solcher Digimon gestossen. Sie rieten uns den Buergermeister ihrer Insel aufzusuchen, nur haben wir noch einen langen Weg vor uns!", erklaerte Naomi vertraeumt, denn anscheinend glaubte sie selbst nicht daran unversehrt wieder nach Hause zu gelangen, doch Aiko kicherte nur und sagte: "Wisst ihr nicht mehr, was uns die Mushroomon gesagt haben? Ihre Insel steckt angeblich in Schwierigkeiten und wir sollen ihnen helfen." "Ja, das haben sie...", ergaenzte Muchomon vorlaut, obwohl es noch das neue Mitglied iherer Gruppe untersuchte: Kokuwamon. "Was?! Wir sollen ihnen helfen ... diesen Monstern?" fragte Akira verzweiffelte und fing an zu erzaehlen: "Als ich am ersten Tag in dieser merkwuerdigen Umgebungen gelandet war, hatte ich nach kurzer Zeit bemerkt, dass mich etwas durch den Wald verfolgte... Es war dunkel und kalt, ich hatte schreckliche Angst, muesst ihr wissen. Ploetzlich hat mich dann ein solches Vieh angesprungen, ich dachte es waere ein Alptraum, dabei war es nur Kokuwamon. Wenig spaeter wurden wir auch noch von einer Riesenspinne angegriffen, zum Glueck konnten wir fliehen, das war das Schlimmste was mir wiederfahren ist..." Der Junge brach in Schweiss aus und fing an zu zittern, doch Aiko musste die Augen verdrehen und Naomi kicherte. "Wir werden sicher einen Weg zurueck finden, mach dir keine Sorgen, Akira, jetzt bist du ja bei uns.", meinte Isamu freundlich, aber hatte mindestens genau so viel Angst. Er hatte keine Ahnung was ihn noch alles erwarten wuerde. Einige Minuten spaeter, nachdem eine unertraegliche Stille den Raum erfuellt hatte, brach Naomi schliesslich das Eis: "Warum sitzen wir hier wie angewurzelt, sollten wir uns nicht auf den Weg in diese komische Stadt machen?" fragte sie energisch. "Wohl kaum oder kennst du den Weg dorthin?", antwortete Aiko verbissen, was dem anderen Maedchen ueberhaupt nicht gut bekam. "Aiko hat wohl Recht", stimmte Isamu ihr nachdenklich zu, " wir haben den Tempel erreicht, aber irgendwie sind wir auch stecken geblieben." "Sollen wir ... Akira?" Kokuwamon hatte sich nun endlich von Muchomon's unertraeglichen Fragen und Feststellungen in Sicherheit gebracht, jetzte wollte es Akira an ihre Entdeckung im Tempel erinnern, aber die Diskussion zwischen Aiko und Naomi wurde immer verbissener, bis Naomi schliesslich der Kragen platzte: "Klar kenne ich den Weg nicht, wie auch, ich bin doch auch erst seit zwei Tagen in dieser Hoelle!" schrie das Fashionvictim und fuchtelte aufgeregt mit ihere Hand vor Aiko herrum, als ob sie eine Fliege jagte. "Nicht doch, Naomi, das bringt nichts ..." aber Floramons Stimme ging in dem Chaos unter, denn Isamu und Muchomon wollten die Situaton wieder in den Griff bekommen: "Kommt schon, beruhigt euch, das bringt nichts, ach Mann ... Muchomon, hilf mir!", "Also Aiko .. du solltest ..." "Sag mir nicht was ich zu tun habe und geh mir aus dem Weg", schrie sie und schupste es bei Seite um Naomi klar die Meinung zu sagen: "Ich bin keine verwoehnte kleine Goere, wie du! Du denkst wohl du kannst dir alles mit mir leisten, nur weil du mich aus Kokatorimon's Hoehle befreit hast, was? Da bist aber leider schief gewickelt, Pueppchen!" "Du hast wohl Recht, ich haette dich in der Hoehle verroten lassen sollen...", schimpfte sie zurueck und verlies wuetend den Raum, rannte die Tempeltreppen hinunter und verschwand im Wald, Floramon konnte ihr nur schwer folgen: "Warte, Naomi!" Das ganze war so schnell gegangen, Isamu und Candlemon hatten es gar nicht bemerkt. Als sich Aiko wieder beruhigte, ergriff auch der Neuling das Wort: "Ich habe da eine Entdeckung im Hinterraum gemacht...", der Brillentraeger drehte sich zur linken Wand neben dem Eingang und zeigte ein kleines Loch, durch das er anscheinend gekrochen war. "Im anderen Raum befindet sich eine Steintafel, auf der sich eine Landkarte befindet. Dort ist anscheinend die Insel dargestellt, aber ich war mir anfangs nicht sicher." "Kennst du den Weg aus diesem Wald?" fragte Isamu temperamentvoll und gleichzeitig besorgt, da er an Naomi dachte. "Ich glaube schon...", rief er. "Wir sollten das Maedchen so schnell wie moeglich wiederfinden, sonst faellt sie sie noch in Dokugumon's Falle", erklaerte das bis dahin stille Kokuwamon. "Oh je ... koennt ihr euch noch an das kleine Spinnenvieh erinnern, das Naomi zerquetscht hat? Ich glaube, dass es ein Junges war...", erinnerte sich Candlemon. "Oh je, oh je, was machen wir Aiko...?" quitschte das Muchomon veraengstigt mit einer dramatischen Mine. "Mir doch egal! Ich bleibe so lange hier, ich habe sie nicht weggeschickt!", entgegente sie mit kaltem Tonfal. "Aber Aiko, wir sind doch ein Team", fing Isamu schliesslich an, wrde aber ganz schnell leise, als Aiko ihm einen frostigen Blick zuwarf. "Ich habe wirklich keine Lust mehr mich mit dieser person zu streiten, ist mir doch egal was die machen, ich finde den Weg schon alleine.", beschwerte sich Naomi, als sie durch ein dichtes Gestruepp wanderte ihne zu wissen wohin sie ging. "Aber Naomi, ich bin mir nicht sicher, ob dies der richtige Weg ist, ich kenne mich in diesem Wald nicht aus." "Floramon, du wirst mich jetzt durch diesen Wald bringen klar? Du bist doch mein Partner, du musst auf mich aufpassen!" schrie Naomi und ging weiter, als Floramon dann ploetzlich stehen blieb. "Ich...ich...Naomi!" Doch man hatte keine Zeit um zu reagieren, der Gegner war zu schnell gewesen. Das spinnenaehnliche Dokugumon hatte sich von oben an sein Opfer an einem Fanden runtergelassen und mit seinen Giftigen Zaehnen betaeubt. Ein letzter Schrei konnte Naomi noch loswerden bevor sie unmaechtig wurde, auch Floramon bluehte das Selbe. Einige Baume weiter suchten Akira, Isamu und ihre Digimon das Maedchen als sie auf einmal ihren Schrei vernahmen. "Das ist doch das maedchen oder?", erkundigte sich Kokuwamon aufgeregt, es hatte genau gehoert aus welcher Richtung er gekommen war. "Folgt mir, ich bringe euch zu ihr, schnell!" und schon richtete es sich auf und lief in die besagte Richtung, die anderen konnten Kokuwamon nur folgen. Zurueck im Tempel diskutierten Aiko und Muchomon, das versuchte -vor allem nach dem sie den Schrei gehoert hatten- Aiko zu ueberreden Naomi zu suchen, doch diese lehnte weiterhin ab. "Dort vorne, da liegt was im Gras!" erkannte Isamu. Es war tatsaechlci Floramon, das betaeubt am Boden lag. "Floramon, was ist? Wo ist Naomi?", fragte Isamu panisch, der in die Knie gegangen war und das schon fast stumme Floramon in die Arme nahm. Es nuschelte Isamu die Antwort in's Ohr. "Hoert zu, Candlemon, bleib du bei Floramon und warte hier auf uns bis wir dich abholen. Sei bitte vorsichtig. Floramon meinte, dass Dokugumon sie angegriffen haette und es mit naomi in die Richtung verschwunden ist." sagte er besorgt und zeigte in die besagte Richtung. Obwohl Candlemon nicht mit Isamus Entscheidung klar kommen konnte, musste es letzlich nachgeben. Isamu wusste, dass er selbst nicht viel ausrichten konnte, aber wenn sie Floramon mitgenommen hatten, haette es einfach viel zu viel Zeit gekostet. "Kommt, gehen wir!", rief Akira, der schon am ganzen Koerper zitterte. Isamu konnte sehen, dass er von Angst erfuellt war, schliesslich war es nicht das erste Zusammentreffen mit dem Monster, ausserdem konnte man die nun quitschige Stimme Akiras nur noch als aengstlich interpretieren. Auch Isamu fuehlte sich wehrlos. Nicht nur das, wegen ihn war naomi doch auch gegangen, wie er es sich die ganze Zeit wiederhohlte. Er war doch daran Schuld, dass er den Streit nicht abdaempfen konnte. Er wollte Naomi nun befreien. Langsam aber aufgeregt fuehrten sie ihren Weg durch den finsteren Wald fort. Nur noch Akira, Kokuwamon und Isamu. Ueberall an den Baeumen hingen weisse Spinnenetze in denen sich zahlreiche Digimon verfangen hatten. Viele von ihnen zappelten noch hilflos in ihren Netzen, doch sie wuerden am Ende doch noch von Dokugumon verspeist werden. Weiter hinten konnte man ein frisches Netz sehen in dem eine menschliche Gestalt hing. Es war Naomi. "Seht ihr es irgendwo?", fluesterte Isamu, die Antwort Akiras war allerdings nur ein laues "nein", das von lauter Angst kaum aussprechbar schien. "Was sollen wir tun?', fragte nun Akira der sich wieder gefangen hatte und seine Brille wieder zu recht schob. "Wir sollten uns anschleichen und im richtigen Moment Naomi befreien.", schlug der Halbitaliener ebenfalls angespannt vor. Er hatte das Gefuehl von ueberall beaobachtet zu werden und mit einem Angsthasen wie Akira war es nur noch schwieriger die Aktion durchzufuehren. "Okay, Akira, dann loese ich die Faeden, waehrend ihr mir Deckung gebt." fluesterte Kokuwamon. "Gut okay!", rief der Brillentraeger noch bevor sie anfingen. Das Netz an dem Naomi bewusstlos hing war an zwei baeumen festgemacht, wie auf einer Zielscheibe war das Maedchen angebunden. Langsam schlichen sich die drei aus ihrem Versteck -ein Baum- und sahen sich genau um. Dann gab Akira das Zeichen und Kokuwamon begab sich zum Netz, aber dann viel ploetzlich etwas riesiges vom Himmel und krachte mit seinen Beinen auf den Boden. Isamu erfror, als er das Vieh sah. Es war wenig groesser als ein Kleinwagen und zischte wuetend. Es war aufgebracht, weil naomi eines ihrer Jungen getoetet hatte, jetzt wollte es Rache. Die Riesenspinne stand nun zwischen Kokuwamon, das schon recht nah am Netz stand, doch von allen Augen der Spinne verfolgt wurde, die jederzeit angreiffen konnte. Das Kokuwamon fing genau so an zu zittern wie Akira, der nicht wusste, was er tun sollte, bei ihrem letzten Treffen hatte Kokuwamon ihm geholfen das Untier los zu werden, doch dieses Mal war es anders rum. Isamu hingegen war vor Angst wie gelaehmt. In seinem Kopf klangen noch immer die Stimmen, die ihn fuer schuldig hielten, waehrend er mit sich selbst kaempfte. Was sollte er tun. Das Monster war viel zu gross und Candlemon war jetzt nicht bei ihm... Was wuerde wohl Naomi an seiner Stelle machen. Doch schliesslich ergriff Akira die Initiative, griff sich einen vertrockneten Ast und ging wie wild auf das Dokugumon zu. Es hatte seine Absicht begriffen und spuckte einen klebrigen Fanden aus seinem Hinterteil, der Akira auf der Stelle fesselte. Nun war das gegnerische Digimon wuetend und bahnte sich seinen Weg zu Akira, der nun veraengstigt am Boden lag. Erneut bewies Kokuwamon seinen Mut und attackierte das Spinnendigimon mit einem schwachen Angriff, der es kurze verwirrte. Isamu verstand: Sein Moment war gekommen. Er riss sich von all seinen Gedanken los und rannte auf das netz zu. Irgendwie musste er Naomi doch befreien koennen, doch auch dieses Mal reagierte Dokugumon schneller. Es hatte sich von der schwachen Attacke erhohlt und griff nun selbst wieder an: "Giftpfaden!", zischte es und ein lilaner Giftstrahl kam aus seinem Mund der Isamu am Ruecken traf und er bewusstlos zu Boden ging. In der kurzen Zeit hatte Kokuwamon Akira befreit, der sich nach seiner Waffe umsah. Kokuwamon fixierte nun Dokugumon und wollte angreifen, doch ein klebriger Pfaden verhinderte dies; noch mehr, es imobilizierte es. "Diesmal nicht! Kokuwamon, ich rette dich!", schrie Akira und rante auf das gegnerische Digimon zu, dass verwirrt zu sein schien. Akira hatte keine Chance. Dokugumon wehrte mit einem seiner Vorderbeine den Angriff ab und warf Akira zurueck, der sich nun auf das Ende vorbereitete, als Dokugumon seine Attacke aussprach: "Giftpfaden!" Im selben Moment, spuerten Akira und Kokuwamon das selbe Gefuehl. Sie brauchten einander. Sein Digivice reagierte und Kokuwamn digitierte zu "Kuwagamon". Dokugumon ging mit seinen riesigen Beinen einige Schritte zurueck, da das Licht der Digitation so grell war, aber auch Akira musste die Augen zukneifen. Als er seine Augen wieder oeffnete stand ein riesiger Hirschkaefer vor ihm mit vier Armen und kraeftigen Beinen. Es war fast so gross wie Dokugumon, doch sah genau so bedrohlich aus. Er brauchte kurz um zu verstehen, dass dies sein Kokuwamon sein koennte. "Ko-kowuwamon...?", stotterte Akira verwirrt. "Ich bin nun Kuwagamon und werde dich beschuetzen!", antwortete es entschlossen und ging in Angriffsposition. Es breitete seine Fluegel aus und hob ab, sodass ein weiterer "Giftpfaden" Dokugumons sein Ziel verfehlte. Akira spekulierte die Situation und rann rueber zu Isamu und Naomi. Nun wusste er wirklich nicht mehr weiter. Ein kalter schweiss brach aus, als Dokugumon's Pfaden Kuwagamons Bein erwischte und zu sich runter zog. 'Was soll ich jetzt nur tun...? Die beiden sind bewusstlos und naomi klebt auch noch in diesem Netz. Ich brauche irgendwie Hilfe... aber Kuwagamon ist jetzt in einem Kapf verwickelt...ich muss selbst einen Weg finden!', dachte er sich und konzentrierte sich fuer einen Moment. "Schnell, schnell, Aiko, wenn wir uns nicht beeilen, kommen wir vielleicht zu spaet!", zwitscherte das Muchomon dem Medchen hinterher, dass nun doch den Tempel verlassen hatte um ihren Freunden zu helfen. "Fahr zur Hoelle! Giftpfaden!" schrie das Dokugumon, dass sich schon ueber seinen Sieg sicher war. Seine Attacke kletterte den Pfaden hoch, der das Kuwagamon am Bein erwischt hatte und drohte das Kuwagamon zu erwischen und zu lehmen. "Wollen wir doch sehen, Scherenarme!" Die Attacke Kuwagamons schnitt den Pfaden in der Mitte durch, als es seine riesigen Klingen benutzte, sodass der Angriff der Riesenspinne sein Ziel verfehlte. Kuwagamon erhob sich erneut in die Luefte und hatte sich schon etwas ueberlegt, doch es musste schnell handeln, wenn Dokugumon es nicht verfolgen sollte. Es flog bis zu den hoechsten Aeste der hohen Baeume und benutze mehrere Male seine "Scherenarme"Attacke. Es zerschnitt die schweren Aeste, die nun auf das Dokugumon fielen, das aber auszuweichen versuchte. "Das haettest du wohl gern! Scherenarme!"Kuwagamon benutzte seine Attacke erneut um dem Baum, auf den das Spinnendigimon zu klettern versuchte, einige Aeste abzuschneiden, die das Dokugumon behinderten und in die Falle trieb. "Nein ... Rache...!" stoente es, als die schweren Aeste auf dessen Ruecken vielen und K.O. schlugen. "Hey, das ist ja Kokuwamon's Champion Form!", stellte Muchomon fest, als es mit Aiko endlich eintraf. Kuwagamon digitierte zurueck und legte sich erschoepft auf den Boden. Aiko rannte schnell zu Isamu, Akira und naomi. Mit Muchoon's "Tropischen Fluegel" zerschnitten sie das Netz und befreiten Naomi um anschliessend wieder zum Tempel zurueck zu kehren. Auf den Weg gabelten sie noch Floramon und Candlemon auf. Nachdem sie Dokugumon besiegt hatten, hatten sie sich im Tempel niedergelassen. Isamu, Naomi und Floramon mussten sich von dem Gift erhohlen, Kokuwamon und Akira waren vom Kampf gegen das Untier noch erschoepft dafuer mussten sich Aiko und Muchomon um sie kuemern. Sie suchten einige Heilpflanzen mit Kokuwamon's Emphelung und musste etwas Essbares finden. Die Digimon und auch die Menschen hatten schon laenger nichts mehr gegessen. Am naechten Morgen ging es den verletzten schon besser, waehrend Akira und Kokuwamon sich schon erhohlt hatten und in den naechsten Raum des Tempels gingen um die Steintafel, auf der die Insel gezeichnet war genauer zu untersuchen. "Hey Kokuwamon, wo befinden wir uns auf dieser Insel und wo genau liegt diese Stadt von der Isamu sprach. Angeblich sollen wir dort hin...", rief der junge Japaner und analysierte die Steintafel vorsichtig. Er erkannte im Sued-Osten der Insel einen Wald in dem sie sich nach Kokuwamon's Aussage befanden. Zur oestlichen Seite des Waldes befanden sich unbekannte Gewaesser, wahrscheinlich ein Meer oder ein ozean. Zur westlichen Seite des Waldes befand sich ein Gebirge, dass sich bis hin zur anderen Kueste hinzog und noch mehr Flaeche einnahm, als der Wald. An der oestlichen Kueste entlang befand sich ein Strand, der ganz weit im Norden zu einer Wueste fuehrte, so interpretierte Akira die Tafel. Im Zentrum der Insel war Flachland sichtbar und einige Einkerbungen in der Steintafel. Die groesste Einkerbung hielt Akira fuer den wohl wichtigsten Punkt, also haette das die Stadt sein koennen, von der Isamu berichtet hatte. Kokuwamon schwieg und wartete auf einen weiteren satz seines Partners, doch es kam nichts. Etwas spaeter entschied er sich; "Du, Kokuwamon, wir sllten jetzt wieder zu den anderen gehen und ihnen den Weg erklaeren. Vielleicht wollen sie die Tafel ja selbst sehen, was meinst du?", fragte er vertraeumt und richtete seine Brille, so wie es ihm passte. "Na gut, gehen wir.", schlug der kaefer vor und verlies mit seinem Partner den raum. "Aiko, wollen wir nicht zu den anderen gehen ? Sie wollen sicher weiter ziehen." sagte Muchomon, das sich mit Aiko draussen auf den Stufen des grossen Tempels befand und in den Himmel starrte. Man konnte Aiko anmerken, dass sie nicht sie selbst war. Sie haette sich wohl besser nicht mit Naomi streiten sollen. Sollte sie sich jetzt entschuldigen oder es einfach so lassen, wie es war, schliesslich fragte sie Muchomon, dass nicht wusste was es antworten solte. Isamu wartete gemeinsam mit Naomi, Candlemon und Floramon im grossen Raum des Tempels wo sie auch die Nacht verbracht hatten, auf Akira, der irgendwie nicht mehr erscheinen wollte, dabei wollte Isamu so schnell wie moeglich diese komische Stadt erreichen um einen Heimweg fuer sich und die anderen zu finden. Das gestrige Abenteuer im Wald hatte er noch immer im Kopf. Diese Unbeholfenheit als er Naomi retten wollte. Er fuehlte sich so schwach und verstand, dass er allein in dieser Welt nicht ueberleben konnte. Er brauchte seinen Partner, er brauchte seinen Freund, denn nur so konnte er die anderen zurueck fuehren, hoffte er. Naomi beobachtete Isamu still. Sie war noch immer schwach und hatte sich vom Angriff dieses Monsters nocht nicht erhohlen koennen. Sie hatte auch noch Floramon in diese Situation gebracht. Sie hatte leichtsinnig gehandelt und einen Fehler gemacht. Sie hatte es verstanden, dennoch wollte sie nicht darueber reden. Irgendwann wuerde es doch wieder weg gehen. Als dann Akira und Aiko beinahe gleichzeitig den grossen Raum betraten, richteten sich alle auf Akira, der von der Tafel und ihrem Weg berichtete. Sie mussten den Wald in dem sie sich befanden verlassen und den Strand entlang wandern, bis sie dort eine Stelle mit drei Felsen in Form von Muscheln finden wuerden. Anschliessend muessten sie den Strand verlassen und eine laengere Strecke durch eine Art Flachland wandern um diese "Stadt" zu erreichen. Niemand wusste wie lange dieser Weg war und wie lange es dauerte wieder heil zu Hause anzukommen, doch sie hofften das beste. "Lasst uns gehen!", rief Isamu optimistisch und versuchte die Gruppe zu motivieren. _________________________________________________________________________________ Dokugumon-Ein bisher recht oft verwendetes Digimon, dass einer Spinne nicht unaehnlich ist. Ich hoffe, euch hat das Kapitel gut gefallen und hoffe ausserdem, dass ihr es noch mehr genossen habt, als vor der Bearbeitung ^.~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)