Digimon Beginning von Heruvim (Before Adventures) ================================================================================ Kapitel 10: Festung der Sandmaennchen ------------------------------------- Diesmal ging es recht schnell, weil ich eine Woche Ferien hatte und in zwei Wochen wieder Ferien bekommen, aufgrund der tollen rumaenischen Politik xD" Jedenfalls wuensche ich euch viel Spass mit einem weiteren recht langen Kapitel ^^" Geniesst die Nume-Nume-Power >,> +-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+ Als die Wolke sich entlud, sah Isamu voller Furcht in den hellen Ball, voller Energie, der sie bald erfassen wuerde. Es war pure elektrische Energie, die Boogeymon nur fuer sie erschaffen hatte, es wollte sicher sein, dass sie nicht ueberleben wuerden. Der Hauch der Zerstoerung war nur noch einige Augenblicke von ihnen entfernt, da erschienen ploetzlich drei rot schimmernde Schatten, es schienen Masken zu sein, die im roten Licht brannten. Sie umkreisten die kleine Gruppe der Menschen und Digimon, bis sie verschwanden, doch konnten die Energiekugel nicht aufhalten. Im naechsten Moment wurde alles schwarz und ein ohrenbetaeubender Knall, war alles, was man noch vernehmen konnte. Das Rascheln der Sankoerner, hatte Isamu nun endlich aufgeweckt. Sein gesamter Koerper tat ihm schrecklich weh, besonders sein Ruecken, so als ob er von weit oben gefallen waere. Er spuerte etwas in seinem Mund, es war etwas trockenes, es war wie Reis, nur viel rauer und schmeckte grauenhaft. „Sand...?“ keuchte er und spuckte es sofort aus. Als er sich umsah erkannte er eine kahle Landschaft, voller Sand und Stein. Die unglaubliche Hitze, die ihm wahrscheinlich schon lang genug auf dem Kopf gebrannt hatte, musste ihm die Kopfschmerzen bereitet haben. Vorsichtig richtete er sich auf und spuerte dabei jeden Knochen in seinem Koerper, so als ob sie alle gebrochen waeren. Es fehlte ihm die Kraft um aufzustehen und musste sich damit begnuegen, sich im Schneidersitz auf den Sand zu setzen, waehrend er verzweifelt versuchte, sich daran zu erinnern, was zuletzt passiert war und wo er war. Wo er war, schien keine all zu schwere Frage zu sein. Ueberall nur Sand und ausser Sandduenen war nichts anderes in Sicht, stattdessen brannte die Sonne in dieser Gegend am staerksten. Wo waren ueberhaupt die anderen? Als Isamu hinter sich sah, so gut er durch die Schmerzen konnte, erkannte er ein Bein. Es war ein menschliches Bein und der Farbe der Hose nach zu urteilen, musste es das von Kaido sein. Panisch stand Isamu auf und lief schnell zur besagten Stelle um Kaido zu befreien. „Kaido...? Bist du es? Ist alles in Ordnung?“, fragte er verwirrt, aber bekam keine Antwort. So schob er mit beiden Haenden den Sand von seinem Freund, bis sein Ruecken und Hinterkopf aus dem Sand befreit wurden und Kaido sein Gesicht aus dem trockenen Staub heben konnte. Genau wie Isamu, hatte auch er Sand im Mund, auch die Ohrmuschel und Nase waren voller Sand. Keuchend setzte er sich und versuchte sich von dem Sand zu befreien, dabei erkannte Isamu das dunkle Haar Akiras, einige Schritte von Kaido entfernt. Anders als bei Kaido und ihm, war dieser, bis auf seinen Kopf, ganz vom Sand bedeckt worden. „Akira?“, fragte Isau unglaeubig. „Ja, hier bin ich, befreit mich endlich aus dem dreckigen Sand! Ich dachte ihr wuerdet nie mehr aufwachen“, entgegnete er beleidigt und kaempfte beim Reden mit den Sandkoernern um ihnen keinen Eintritt in seinen Mund zu gewaehren. Schliesslich wurde auch er von Isamu aus dem Sand befreit, und musste seine Brille suchen, die irgendwo unter dem Sand sein musste. Als er sie fand, merkte er ueberrascht, dass sie noch nicht einmal richtig zerkratzt war. „Wie sind wir ueberhaupt hier gelandet?“, erkundigte sich Kaido, der versuchte sich die Sandkoerner aus den Haaren zu kaemmen, zumindest so gut er konnte. Akira hingegen schien ueberall Sandkoerner zu haben, besonders unter seinen Anziehsachen. „Soweit ich mich erinnere sind wir doch die Bohnenstange raufgeklettert und wollten die Bohne ernten...“, begann Akira verwirrt. „Ja, und danach ist dieses Boogeymon aufgetaucht“, erklaerte Isamu und schaute sich nach den Digimon um, allerdings fehlte von ihnen jede Spur, kein digitales Wesen konnte er in der ganzen trockenen Umgebung erkennen. „Und wie sollen wir das ueberlebt haben?“, meinte Akira und hielt sich dabei den Mund zu, da ein heisser, staubiger Wind ueber die Umgebung faegte. Dadurch wurden Unmengen an Staub aufgewirbelte, die erneut in ihre Nasen, Ohren und Haaren kleben blieben. Muerrisch versuchte sich Kaido den Staub aus dem Gesicht zu wischen, nur wurde es durch das Schwitzen schwieriger, da sich Schweiss und Staub vermischten. Die Hitze nahm ihnen auch den letzten Tropfen Fluessigkeit aus ihren Koerpern. „Ist doch egal, lasst uns endlich in eine Richtung gehen und unsere Digimon suchen“, schlug Kaido vor, allerdings gegen den Willen Isamus: „Wir koennen jetzt nicht einfach gehen. Vielleicht finden wir sie nacher nicht mehr, wenn sie hierher zurueckkehren“ „Und was fuer einen Grund haetten sie uns vom Sand ueberschuettet, Mitten in der Wueste zu lassen?“, stocherte Akira unzufrieden herum. „Du kannst gern gehen, aber wenn wir nicht zueinander finden, koennte es schwer werden ueberhaupt wieder zur Bohnenstange oder zur Heldenstadt zu finden“, rief Isamu und dachte an den Kampf mit Boogeymon, wie schwach und unbedeutend er sich vorgekommen war. Im jetzigen Augenblick fuehlte er sich auch nicht wohler ohne ihre Partner in dieser unbekannten Gegend. „Hey, sind das nicht...?“ Kaido stand auf und sah in die Richtung, hinter Akira und Isamu, wo nahe einem vertrocknetem Baum, drei Gestalten erschienen. Jede von ihnen hielt etwas in Haenden, ausserdem gingen sie vorsichtig. Neugierig wandten auch die anderen beide ihre Blicke zur besagten Stelle. Auch konnten sie die drei Gestalten erkennen, die sich durch die Hitze in der Luft spiegelten. „Es sind Kokuwamon und die anderen...“, stellte Akira fest, was Isamu laecheln lies. „Ich hab’s dir doch gesagt, Akira!“, kommentierte er und lief Candlemon vorraus. Als die Digimon nah genug waren, konnte Isamu auch erkennen, was sie in den Haenden hielten: Es waren Holzschalen, die mit Fluessigkeit gefuellt waren. Waehrend Candlemon am schwersten voran kam, da dem Digimon die Hitze alles andere als gut tat und es mit seinem einzigen Bein, eher ein Kerzenstaender, sich schwer durch die sandige Landschaft tat, flog Kokuwamon entspannt den Digimon hinterher und Crabmon krabbelte zufrieden den Menschen entegegen. „Na endlich seid ihr aufgewacht“, bemerkte Candlemon keuchend und stellte die Holzschale vor seinen Kerzenstaender, um sich das Wachs von der Stirn zu wischen. „Wir wissen wo wir sind“, erklaerte Kokuwamon, „Zumindest ansatzweise“, meinte Crabmon um seinen Stand der Dinge zu erlaeutern. „Als wir aufgewacht sind, habt ihr noch geschlafen, da hat die Sonne auch noch nicht so gebrannt“, begann Candlemon. „Wir haben euch hier liegen gelassen und sind Wasser holen gegangen. Hier in der Naehe ist ein Fluss, der sich durch die Wueste zieht und an dessen Ufern Palmen wachsen. Aus deren Holz haben wir Schalen gemacht und euch Wasser mitgebracht“, erklaerte es wohlwollend und reichte Isamu die halbvolle Schale. „Leider ist mir etwas Wasser aus der Schale gefallen, weil ich ja schwerer vorankomme, als die anderen“, gab es verlegen zu. Tatsaechlich hatten sie eine lange Strecke hinter sich und waren mehrere Stunden unterwegs gewesen. „Vielen Dank, Candlemon, ihr seid klasse!“, rief Isamu begeistert und nahm die Schale an, um daraus zu trinken. Aehnlich taten es auch Akira und Kaido, der das Wasser, jedoch eher dazu benutzte, um den Sand von seinen Haenden und seinem Gesicht zu bekommen. „Waert ihr nicht gewesen, waeren wir wohl vertrocknet, aber uns im Sand stecken zu lassen war auch keine Loesung“, kommentierte Akira und stand erschoepft auf. „Als wir abgereist sind, war keiner von euch von Sand bedeckt“, meinte Kokuwamon ernst, wie es immer war. „Und was jetzt?“, fragte Candlemon in die Runde. Da die Digimon sich bereits am Flussufer erfrischt hatten und ihre Partner es jetzt auch hinter sich gebracht hatten, sollten sie entscheiden was als naechstes getan werden sollte. „Ich denke, wir sollten so schnell wie moeglich zur Heldenstadt. Wir wissen noch nicht einmal, was mit Aiko und Naomi passiert ist...“, schlug Isamu vor. Mit nachdenklichem Blick bemerkte er dennoch den unzufriedenen Gesichtsausdruck Akiras. „Wie sollen wir jetzt noch zur Heldenstadt? Wir wissen noch nicht einmal, wo wir hier genau sind und wo es zur Heldenstadt geht. Die Steintafel im Waldtempel, hat im Norden der Insel eine wuestenaehnliche Region und die Heldenstadt ist in Zentrum der Insel. Zu Fuss braeuchten wir Tage um dorthin zu gelangen. Ausserdem wissen wir nicht, in welchem Teil der Wueste wir hier sind“ Kaido, Crabmon und Kokuwamon folgten dem Gespraech mehr oder weniger interessiert. Eigentlich spielte es auch keine all zu grosse Rolle ob sie es noch zur Heldenstadt schafften oder nicht. Fuer Kaido war es klar, dass die Digimon ihre Hilfe im Kampf gegen Boogeymon brauchten, aber leider hatten sie auf die falschen Leute gewartet, denn sie waren viel zu schwach im Kampf gegen dieses Digimon. Isamu runzelte die Stirn und wandte den Blick von Akira ab. Er hatte Recht, das wusste auch er, aber was konnten sie schon tun? Mitten in der Wueste auf Hilfe zu warten war keine Loesung. Ausserdem wuerden sie es auch nicht mehr lange in dieser Hitze aushalten, dabei stand die Sonne noch nicht einmal im Zentrum des Himmelszeltes. Vom Himmel viel Isamus Blick erneut auf die karge Landschaft. Es schien hoffnungslos. Vielleicht sollten sie zum Fluss und ihm von dort aus folgen... Aber was war das? In der selben Richtung, aus der die Digimon gekommen waren, war etwas gruenes. Ob es Gras war? Als Isamu genauer hinsah erkannte er einen gruenen Staubbeutel. Es hatte abstehende Augen, einen offenen Mund, mit einer recht langen Zunge, die beinahe den Boden beruehrte und hielt eine kleine Fahne in der Hand. Eine blaue Fahne und es sah ihn an, es wedelte sogar mit der Fahne, wollte es sie etwa auf sich aufmerksam machen? „Akira, Kaido, schaut mal!“, Isamu deutete auf das Geschoepf. Zunaechst verwirrt von dessen Erscheinung, verstanden auch sie bald, dass es sich um ein Digimon handeln muesste. „Das ist doch ein Numemon...“, stellte Crabmon fest... Als sich die Staubwolke im kalten Raum legte, blieben die Metalsplitter des Aufzugs und die leere Huelle Mechanorimons uebrig. Anders als bei den bisherigen Gegnern, die verflucht worden waren, verfaerbte sich das schwarze Muster von Mechanorimons Huelle scharlachrot und verbreitete sich auf dem ganzen Koerper des Digimon. Anschliessend loesten sich die ersten Daten von Mechanorimons Koerper, die in einer schwarzen Wolke ueber dem Digimon verschwanden, wie schliesslich auch dessen Koerper. Fasziniert sahen die Digimon und ihre Partner dem geschehen zu, als ploetzlich Woodmon und Halsemon ihre Kraefte verloren und erschoepft zurueckdigitierten. „Wow, war das ein Kampf...“, seufzte Muchomon und lies sich auf den kalten, staubigen Boden fallen. Dem Digimon taten Fluegel und der Ruecken weh, wollte sich aber nicht darueber beschweren, schliesslich war es Aiko genug auf die Nerven gegangen. „Wir sollten sie jetzt wohl lieber befreien...“, schlug Floramon ihrem Partner vor. Darauf sah Naomi es etwas verwirrt an. Sie konnte sich fuer kurze Zeit nicht mehr an das Gespraech erinnern, bis es ihr dann doch noch einfiel. „Giromon!“ Floramon nickte und gemeinsam machten sich die beiden auf den Weg in den naechsten Raum, den sie durch einen kleinen, engen Durchgang passierten. Aiko sah den beiden verwirrt zu. Warum konnten sie ihr nicht auch erklaeren was das sein sollte? Schliesslich zuckte sie mit den Schultern und folgte ihnen. Sie musste sich buecken, um durch den kleinen Durchgang zu kommen, der an der linken Wand vom Fahrstuhl aus, angebracht war und in einen aehnlich grossen Raum fuehrte, der von gruenem Licht erleuchtet wurde. Muchomon verfaerbte sich im gruenen Licht ebenfalls gruen. „Du siehst auf einmal... Gar nicht mehr so tropisch aus“, bemerkte Aiko und sah das Digimon belustigt an. Muchomon erwiederte ihren Blick, verstand aber nicht, was sie sagen wollte und watschelte einfach weiter. Naomi und Floramon hatten anscheinend ihr Ziel erreicht, als sie vor einem groesseren, metallischen Kasten mit Gitter stehen blieben. Dieser befand sich in der Mitte des, von gruenem Licht beleuchteten, Raumes. Etwas bewegte sich darin. Als Aiko es sich genauer ansah, erkannte sie drei Digimon. Eines war ein Hagurumon und dann noch zwei, Aiko unbekannte Digimon. „Das sind Giromon, Guardromon und Hagurumon“, erklaerte ihr Naomi, als sie endlich den Kasten erreicht hatten. Tatsaechlich sah sie einen groesseren Roboter, dessen Farbe sie im gruenen Licht nicht definieren konnte, sowie ein schwebendes Digimon, mit Hoernern, Lederhandschuhen und einer kleinen Kettensaege in einer Hand. Aiko nickte und folgte Naomi, als diese nun voller Wichtigkeit zu erzaehlen begann: „Als ich hinunter gefallen bin, bin ich in diesen Raum gelandet. Dann bin ich spaeter, samt Floramon, wieder zu mir gekommen und habe diese drei Digimon hier gefangen gesehen. Sie meinten, dass ein Bakemon eines ihrer Mechanorimon-Arbeiter befallen hat und das Hagurumon, welches mit dem Arbeiter in der Fabrik funktioniert hat, gefangen genommen hat. Anschliessend wurde es von dem Fluch befallen und hat den Leiter der Fabrik, Giromon, und dessen Assistenten, Guardromon, hier in diesen Kaefig gesperrt“ Die Digimon nickten nur. Giromon kam Aiko durch das diabolische grinsen allerdings gar nicht freundlich vor. „Und wir sollen sie jetzt befreien... Stimmts?“, erkundigte sich Aiko, distanziert, wie immer. Giromon nickte und Naomi kratzte sich nachdenklich am Kopf. „Werdet ihr uns dann auch erklaeren, welchen Weg wir nehmen muessen, um die Heldenstadt zu erreichen?“, fragte Naomi besorgt, immerhin waren ihnen bisher schon zu viele Hindernisse in den Weg gekommen. „Ich habe es euch versprochen!“, flehte Giromon, waehrend Guardromon bestaetigte: „Wir sind Serum-Digimon, ausserdem arbeiten wir gegen Boogeymon, das uns das Bakemon auf den Hals gehetzt hat“ „Soll das heissen, ihr wisst etwas ueber Boogeymon?“ Mischte Aiko aktiv mit. Es war von grosser Wichtigkeit genuegend Daten ueber den Feind zu sammeln. „Ja, wir wissen, was es vor hat!“, bestaetigte das Hagurumon. „Betaetigt nur den Hebel, dort drueben an der Wand und das Gitter wird verschwinden“, rief es verzweifelt. Ohne zu zoegern betaetigte Muchomon den Hebel, welchen es schon die ganze Zeit analysiert hatte. Aiko sah es ploetzlich erschrocken an, was das Digimon aengstlich stimmte: „Ooops... Habe ich etwas falsches getan?“ Im naechsten Augenblick flohen die Digimon auss dem Kasten und bedankten sich bei ihren Rettern. „Vielen Dank! Unsere Mitaerbeiter, die Hagurumon haben euch nur angegriffen, weil sie unter Bakemons Hypnose standen“, bemerkte Giromon und bat die Besucher durch eine Geheimtreppe, neben dem Schalter, in die Kantine. Als nun endlich die letzte Stufe geschafft war, haechelten Naomi, Floramon und Muchomon wie Hunde. „Ihr solltet mehr Sport treiben!“, scherzte das Hagurumon, das nur gereizte Blicke von den dreien erntete, Aiko aber amuesierte. Endlich schaltete Guardromon, das sie in die Kantine gefuehrt hatte, das Licht an. Ploetzlich wurde der Raum erhaellt, durch den die Bruecke fuehrte und aus dem der Geruch nach Essen gekommen war. „Ihr wollt also zur Heldenstadt? Wieso seid ihr hier?“, fragte Giromon interessiert und griff sich einen Stuhl, von der Bar, waehrend es seinen Gaesten ebenfalls Stuehle anbot und Guardromon hinter der Baar anfing Drinks zu mixen. „Ich dachte Menschen waeren nur eine Legende“, ergaenzte Hagurumon, als es ebenfalls hinzukam. „Wir wissen selbst nicht, wie wir hier gelandet sind, jedenfalls haben wir bisher gehoert, dass man unsere Hilfe braucht und wir mit unseren Partnern dieser Insel helfen sollen“, meinte Naomi und sah dabei zu Aiko, die stumm nickte. „So ist das also...“, rief nun auch Guardromon wieder, der seinen Kunden in sechs verschiedenen Glaesern, auch fuer Giromon und Hagurumon, einen braeunlichen Mix servierten. „Hm, das sieht toll aus“, lobte Muchomon den Drink und probierte sogleich nur um den Inhalt im naechsten Augenblick wieder auszuspucken. „Verdammt... Was ist das?!“ „Das ist Motoroel, mit etwas Benzinesenz und einigen Tropfen Batteriensaeuere. Ist sehr gesund“ Guardromon hatte wohl nicht damit gerechnet, dass Menschen und andere Digimon nicht besonders viel Machienenoel und Benzin konsumierten. „Soweit ich weiss, ist die Heldenstadt suedlich von hier“, sagte nun endlich Giromon, das zu Wort kam. „Wir transportieren woechentlich Konservendosen unserer Firma in die Heldenstadt und kennen den Weg. Hier!“ Es drueckte Naomi, der es am naehsten stand ein merkwuerdiges Objekt in die Hand. Eigentlich war es ein dunkelblauer Ball, der nicht viel groesser als ein Digivice war. „Sprecht den Namen des Ortes aus, waehrend ihr die Kugel in der rechten Hand, vor euerem Mund haltet und er wird euch den Weg zeigen“ Es machte eine Pause und fuhr anschliessend fort. „Boogeymon ist eines Tages vom Kontinent gekommen... Es verhandelte mit Baromon, um als neuer Buergermeister akzeptiert zu werden. Da sich die Digimon dieser Insel schliesslich dagegen entschieden, machte sich Boogeymon einige von ihnen durch einen solchen Fluch gefuegig und attackierte den Buergermeister. Vor knapp einer Woche wurde bekannt, dass der Buergermeister gefangen gehalten wird... Boogeymon ist, meines Wissens nach, auf der Suche nach dem schwarzen Digivice, das auf der Insel versteckt sein soll und boesartigen Digimon zur Digitation verhelfen soll. Zur selben Zeit fuerchtet es die Bedrohung durch die Auserwahlten...“ Gleichzeitig stand es beeilt auf und zu Guardromon gewandt: „Los jetzt, wir haben Arbeit zu tun! Wenn ihr hinaus wollt, dann nehmt die Tuer dort, und dann den Weg in die Eingangshalle, von wo aus ihr hinaus koennt“, erklaerte es ein letztes Mal, als es erneut durch die Geheimtreppe, samt Hagurumon und Guardromon in den Keller verschwand. „So soll das also funktionieren?“, fragte sich Floramon. „Jetzt mach endlich, oder gib es mir!“, schimpfte Muchomon Naomi, die die merkwuerdige Kugel aus allen Winkeln betrachtete. „Ist ja gut... Heldenstadt!“, meinte sie zur Kugel gewandt, worauf diese ploetzlich drei mal biepte. Anschliessend entstand ein virtueller, roter Pfeil im Inneren der Kugel, der nach Sueden zeigte, auch eine Achse mit den Himmelsrichtungen war zu sehen. „Gehen wir lieber, in der Hoffnung, dass die anderen dort auf uns warten!“, schlug Aiko vor und dachte an die Worte Giromons. ‚Boogeymon will aus irgendeinem Grund staerker werden, obwohl es die Insel bereits beherrscht und uns fuer beinahe beseitigt haellt...’ „Du bist... Numemon?“, versicherte sich Akira, als er sich die Brille zu Recht schob und das glitschige Geschoepf von nahem betrachtete. „Es riecht ganz schoen streng und scheint auch nicht das kluegste zu sein...“, schlussfolgerte er und sah zu den anderen beiden, die sich um das Numemon versammelt hatten. Das Digimon sah sich die viel groesseren Menschen an. Es hatte tatsaechlich Hilfe gefunden und dann auch noch von ihren Artgenossen. „Meint ihr, wir koennen ihm trauen?“, fluesterte Isamu den anderen zu und sah wieder zu Numemon. „Ich hab euch doch gesagt, dass ihr trauen koennt. Ich habe euch von den beiden erzaehlt, also folgt mir!“ Es hatte seinen Ansichten nach schon zu viel fuer sie getan. Mit einem imperialen Ton befahl es den Menschen und ihren Partnern: „Nun folgt mir endlich! Ich mag keine Sonnenstrahlen!“ Mit diesen Worten machte es sich auf den Weg, zurueck zur Festung. Zuerst entspannt betrachtete es Kaido, wie es langsam hinter der naechsten Sandduene verschwand, merkte dann aber, dass es besser war ihm zu folgen, bevor sie es noch aus den Augen verlieren wuerden. Numemon hatte ihnen von zwei Menschen berichtet, die es gebeten hatten, Hilfe zu holen und sie zu befreien. Es war purer Zufall gewesen, dass Numemon ausgerechnet auf Menschen getroffen war. Kriechend ging Numemon weiter durch den trockenen Wuestensand, der an seiner Schleimschicht kleben blieb. Die heisse Sonne brannte dem Digimon Schmerzen in den Ruecken und Schweiss lief ihm von den Augenspitzen, ueber die Zunge, bis schliesslich auch auf das gruene Kleid, was seinen Koerper darstellte. Es hielt seine Augen nur noch schwer zusammen ueber dem Kopf und gab nun schon Laute von sich, die an einen ausgemagerten Froschkoenig aus der Menschenwelt erinnerten. „Gleich da“, fluesterte es qualvoll, als es die Spitze des Felsens entdeckte, in dem sein kleiner Schatz von diesen schmutzigen Menschen geraubt worden war, um es auszunutzen. „Was ist Nume-chan?“, fragte Isamu, der das Digimon schon eingeholt hatte und es, ebenfalls verschwitzt, von oben betrachtete. Numemon traute sich nicht, sich umzudrehen, geplagt von der Angst nicht umzukippen. Es hechelte schlimmer als Candlemon, dass durch den Kerzenstaender, als Bein, es durch den Sand und den schmelzenden Wachs nicht viel einfacher hatte. In Mitten der Sandwueste erkannten sie einen riesigen Felsen, mit einem Eingang, auf dessen Spitze. Es sah nun mehr wie ein Loch aus, doch konnte das nichts anderes sein. Neben dem enormen Gestein, verloren einige, wenige Palmen ihre gruene Farbe an den Spitzen ihrer Blaetter. Ein duenner, blauer Strich war aus der Ferne zu erkennen. „Wasser?!“ Candlemon traute seinen Augen nicht, Numemon konnte kaum noch etwas sehen. „Isamu, schnell, bring mich zum Fluss, ich kann gleich nicht mehr...“, hustete es, als das Wachs immer schneller von seinem Koerper floss und es nur noch schwer voran kam. „Ist schon gut, ich helf’ dir“, antowrtete der Junge und dachte an all ihre bisherigen Kaempfe. Es hatte ihm bis jetzt immer aus den schlimmsten Situationen geholfen, nun war es an ihm, dem Digimon zu helfen. Schliesslich erreichten sie den Felsen. Numemon machte kurz davor halt und fiel in sich zusammen vor Erschoepfung. „Das... Das ist... Die Festung der Sandmaenner“ Kaido und Akira, deren Digimon noch keine solchen gravierenden Probleme mit der Hitze hatten, sahen sich den enormen Haufen aus Stein und Sand an. „Muessen wir jetzt etwa da hoch?!“, riefen sie gleichzeitig und erhielten von Numemon, das sich unter den Schatten eines groesseren Steines niedergelassen hatte eine negative Antwort. „Wir benutzen den Hintereingang!“, rief es entschlossen und kroch, aus allen vieren, weiter. Nach einer guten halben Stunde, hatten sie es geschafft, mit Numemons Tempo, den Hintereingang der Festung zu erreichen. Eigentlich handelte es sich dabei nur um ein kleines Loch zwischen den Felsen. Daneben plaetscherte das Wasser, das aus dem Steinhaufen emporsprudelte, um sich anschliessend zu sammeln und als kleiner Fluss die Wueste zu durchqueren. An dessen Ufern wuchsen einige, wenige Palmen, deren Schatten knapp fuer einen Menschen reichten. Numemon trank so viel es nur konnte aus dem Wasser, auch die anderen Digimon fuellten ihre Reserven nach. „Trinkt lieber auch etwas, wir sollten auf alles gefasst sein“, rief ihnen Kokuwamon zu und bereitete sich darauf vor, hinter Numemon her zu schweben, welches seine Schleimschicht in Gang setzte und durch den schmalen Eingang, in die Festung kroch. Nach Numemon, folgten Akira, Kaido, Crabmon, Kokuwamon, Isamu und Candlemon. Die Temperatur war deutlich gesunken, verglichen mit der unaustehlichen Hitze des Wuestensandes. Ein langer Tunnel offenbarte sich ihnen, der weder besonders hoch, noch all zu breit war und entsprechend wenig Platz bot. An den farblosen Waenden hingen tuerkise Kristale, die den Gang in ein schoenes Licht tauchten. Der Boden war zwar hoelbrig und unbequem, doch Candlemon war mit der kalten Luft zufrieden, die das Wachs nun festigen lies, nachdem das Digimon Wasser getrunken hatte. „Warum wollen wir diesen Menschen ueberhaupt helfen...?“, erkundigte sich Crabmon, das nicht viel von Naechtenliebe hielt. „Weil sie, genau wie wir, in diese Welt gezogen wurden und Hilfe brauchen. Eigentlich habe ich gedacht, dass es keine anderen Menschen mehr auf dieser Insel gibt, ausser uns, aber wer weiss, wie viele Menschen in diese Welt gezogen wurden...“ So gab zumindest Isamu zu verstehen, warum sie den anderen Menschen helfen wollten. „Crabmon, denk’ nicht nur an dich!“, schimpfte es anschliessend Kaido, der aber seinen freundlich, gelassenen Ton beibehielt und es entspannt wie immer betrachtete. Crabmon hingegen versteckte seinen Blick unter einer seiner Scheren und krabbelte beleidigt weiter. Isamu grinste nur, als Numemon ploetzlich stehen blieb, sein gruenes Kleid aber wie Wackelpuding noch einige Schatten in seinen Bewegungen zog. „Schhhhh!“, machte es die Anwesenden aufmerksam. „Von hier aus kommen wir in die Gefangenenraeume. Wir werden den Luftschacht nun verlassen und langsam und vorsichtig die Gefangenen befreien!“ Die anderen blieben kurz stehen und sahen es konfus an. „Warum erteilt es uns auf einmal Befehle?!“ Akira der das Numemon von anfang an nicht gemocht hatte, fing das Digimon langsam an zu nerven. Anschliessend bewegte sich das Numemon wieder und drueckte gegen eine schwere Eisentuer, die am Ende des Tunnels zu sehen war und ueberall Rillen hatte, durch die Luft drang. Mit einem Knall viel das gruene Digimon auf die andere Seite, dich gefolgt von den anderen, die auf das Numemon fielen. Ein Quitschen, dass ihre Verrenkungen bestaetigte, weckte drei Digimon auf, die neben den Zellraeumen geschlafen hatten. „Was... Was sucht ihr hier?“ „Sie muessen ausgebrochen sein“ „Ja stimmt, das sind die Menschen“ „Aber halt, die aderen beiden sind noch in ihren Zellen...“ „Noch mehr Menschen?!“, schlussfolgerten die Digimon, als sie sich fuer den Angriff entschieden, eines von ihnen aber an einem Seil, das bis zur Decke des neuen, groesseren Flures reichte, zog. Ein Klingeln war ueber ihnen zu hoeren aber auch Gestampfe. „Schnell, Candlemon!“, rief Isamu, dessen Digimon das einzige war, welches nicht in den Verrenckungen gefangen war. „Leuchtfeuer!“, schrie es und feuerte ein orange-gruenen Feuerball aus seinem Mund. Es traf ein Gottsumon das qualvol zu Boden ging. „Das sind Gottsumon, nur Rookies!“, meinte Numemon, was unter den Menschen und Digimon hervorgeflutscht war. „Kloake!“ Im naechten Augenblick warf nun auch Numemon mit gruenem, glitschigen Schleim auf die Gegner, bis diese, wahrscheinlich vor Eckel, umfielen und aufgaben. Die Menschen sahen sich um und erkannten in einer Zelle zwei andere Menschen, die sie verwundert betrachteten, dabei waren in der anderen Zelle zwei Digimon. „Seid ihr gekommen um uns zu befreien?“ Es waren zwei Jungs: Einer mit laengeren, pechschwarzen Haaren, der groesser als der andere war, welcher kurze, dunkle Haare hatte. Sie sahen sich aehnlich, konnten Brueder sein, wie Akira fand. „Klar, sie sind nur dank mir hier!“, draengte sich Numemon ins Bild. „Ist gut jetzt, Schleimbeutel!“, fuhr Akira es an. Es war genug fuer ihn. Dieses Digimon musste sich aber auch ueberall einmischen. „Pass auf wie du sprichst, Kleiner!“, warnte das gruene Glibberkleid und lies den Schluesselbund in der rechten Hand klirren. „Ist schon gut!“ Kaido versuchte Akira zu beruhigen, der sich an die Digimon in der anderen Zelle wandte. „Ihr seid ja gefesselt?!“ „Klar, deshalb konnten wir uns bisher auch nicht selbst befreien!“, kommentierte ein weisses Digimon, das Akira an einen Aal erinnerte, dafuer aber Beine hatte. An der Wand, neben der besagten Zelle, war ein weiterer Schluesselbund befaestigt, den sich Kokuwamon griff und Akira zuwarf. „Hier, nimm sie und oeffne die Zelle!“, rief es und sah seinem Partner zu, wie er den passenden Schluessel suchte. „Zwei davon muessen wohl fuer die Hand- und Fussschellen sein...“, raetselte er, waehrend Kokuwamon das Gitter oeffnete und Akira so die Digimon befreite. Auf der anderen Seite hatten Kaido, Numemon und Crabmon ganze Arbeit geleistet, da die Menschen befreit wurden. „Seid ihr soweit?“,versicherte sich Isamu panisch, der samt Candlemon bis dahin Wache geschoben hatte. „Ja!“, antwortete einer der Jungen. „Nehmen wir lieber den Luftschacht, das Gefaengniss hier unten ist wie ein Labyrinth“ Der aeltere Junge stand besorgt neben Isamu und erklaerte ihm die Situation, als auf einmal ein, zwei, gleich drei weitere Digimon, ueber den Gang, in den Kerker erschienen. „Wer randaliert hier?!“ Es waren drei riesige Steingolems, die, als sie die von gruenem Schleim bedeckten Gottsumon sahen, zum Angriff uebergingen. „Golehieb!“, riefen zwei von ihnen, die agressiv und schnell den Gang durchquert hatten und kurz vor Isamu, und dem anderen Jungen, halt machten, als sie sie mit einem Fausthieb niederschlagen wollten. „Candlemon digitiert zu... Meramon!“ „Kotemon digitiert zu... Yashamon!“ Noch bevor die Felsenkrieger den beiden Menschen auch nur ein Haar kruemmen konnten, waren hinter ihnen zwei Champion-Level-Digimon erschienen, die ihre Faeuste festhielten und so den Angriff konterten. Das eine Digimon war der Partner des aelteren, schwarzhaarigen Jungen. „Yashamon... Du bist erneut digitiert“, stellte dieser fest und drehte sich fieberhaft um, um zu sehen was hinter ihnen geschah. Die drei kleineren Steinkaempfer, Gotsumon, wie Numemon gesagt hatte, waren wieder zu sich gekommen und hatten mit einer ihrere Steinschleudern den Ausgang blockiert. „Ihr miesen...“, begann Numemon, doch stellte sich Akira ihm in den Weg. „Das schaffen wir auch ohne dich! Vorwaerts Kokuwamon!“ Numemon wich beleidigt zurueck, als es dann den kleineren Menschen sah, samt seinem Partner und dem anderen Menschen mit seinem Krabbendigimon. „Gib es mir jetzt endlich zurueck! Ich habe getan, was ihr von mir verlangt habt!“, forderte ihn Numemon heraus. „Versteh doch, mein Bruder, Ryo, hat es, nicht ich. Es war seine Idee!“, lenkte der Juengere das Digimon ab. Numemon wich einige Schritte zurueck und sah sich um. Der andere Junge, Ryo, war in einem Kampf verwickelt, das war eine viel zu gefaehrliche Situation, es musste noch warten, bis es das Zauberhaeufchen zurueckbekommen wuerde. „Kokuwamon digitiert zu... Kuwagamon!“ Ein neues Champion-Digimon war durch die Kraft des Digivices entstanden und stellte sich den drei Gotsumon. „Scherenarme!“ Kuwagamons Angriff mobilisierte drei seiner vier roten Klauen, die im naechsten Moment die drei Gotsumon zu Boden warfen. „Flammenfaust!“, rief Meramon, das den Hieb Golemons aufgehalten hatte. Zwei Feuerbaelle erschienen in seinen Handflaechen, die es in Golemons Magengegend presste, woraufhin das Digimon gegen die Wand geschleudert wurde, die anschliessend zerbrach und das Digimon darunter vergrub. „Doppelklinge!“, ertoente das schwertkaempfende Digimon des anderen. Das Digimon kreuzte seine Beiden Holzschwerter und formte dadurch eine Schockwelle. Im naechsten Moment feuerte es sie ab und zerschnitt dadurch den rechte Arm des Gegners, der sich daraufhin in Datenpartikeln aufloeste. „Es hat es zerstoert...“, wunderte sich Isamu, dessen Meramon noch nie ein Digimon ganz allein zum Aufloesen gebracht hatte. „Oh nein, was ist hier los...?“ Panisch ging Kaido zur Seite, als erneut Gestampfe erklang, doch diesmal viel lauter als davor. Ein Beben, gefolgt von Rissen an den Waenden und an der Decke, aus denen Sand auf sie viel, kuendigte weitere Angreiffer an. „Was nun?“, fragte sich der Juengere, der fieberhaft, mit seinem Digimon auf der Schulter, nach einem Ausgang suchte. „Scherenhieb!“ Mit den Scherenarmen, an Kuwagamons Kopf, zerstoerte es augenblicklich die Felsenfaust-Angriffe der Gotsumon, die durch fliegende Steine den Kaefer haetten erledigen sollen, doch Kuwagamon war zu stark. „Ihr miesen Steinkoepfe! Warum habt ihr unsere Freunde gefangen genommen?“, schrie Akira, der sich nicht mehr ueber das Numemon, sondern ueber den versperrten Asgang aufregte. „Ihr seid Boogeymons Komplizen, wir wissen es. Unser Boss hat uns befohlen alle Suspekten festzunehmen!“ Die drei Gotsumon hielten fest an ihrer Ueberzeugung fest. „Was?!“ Akira konnte seinen Ohren nicht trauen und fing an zu lachen, dabei rutschte ihm die Brille ein ganzes Stueck von seiner Nase. „Wir haben einen harten Kampf gegen...“, begann er, doch ein lautes Geraeusch, wie das von fallenden Felsen und eine Staubwolke, brachten ihn zum Schweigen. Dort wo zuvor noch Meramon, Yashamon und die Golemon gekaempft hatten, zerbrach die dunkelblaue Decke und ein anderes Digimon zeigte sich. Die Staubwolke verdeckte zunaechst das Digimon, doch die Gotsumon schrien den Namen ihres Anfuehrers: „Meister Gigasmon!“ Als sich der Staub wieder legte, wurde eine solide Gestalt erkennbar. Ein noch viel groesserer Golem, als die Digimon davor. Es hatte enorma Pranken und einen masiven Koerperbau. Seine goldenen Augen funkelten Isamu und Ryo an, die dem Digimon am naehsten waren. „Wie koennt ihr es nur wagen in meine Festung einzudringen und diese Kriminellen befreien zu wollen...?!“, sprach es mit tiefer Stimme. Fuer einen weiteren Moment herrschte Totenstille, als es die Gegner wahrnahm: „Menschen?! Ihr seid ebenfalls Menschen?“ „Das muss ihr Anfuehrer sein!“, schlussfolgerte Akira, der sich hinter seinem Kuwagamon versteckte. Ein energischer Angriffslaut erfolgte, als sich Gigasmons Faeuste gegen die beiden Menschen richteten. Erneut bebte es, doch diesmal wurden zwei Digimon gegen die Gitter der Zellen geschleudert und digitierten zurueck: Meramon und das Yashamon hatten versucht ihre Partner zu beschuetzen, doch waren selbst Opfer des Angriffes geworden. „Ihr verdammten Digimon! Ihr seid ebenfalls auf der Seite des Teufels. Zur Hoelle mit euch!“, ertoente ein weiteres Mal Gigasmons gewaltige Stimme, die in den Gaengen des labyrinths gleich merhfach schalte und die kalte, staubige Luft im Raum zum zittern brachte. „Wirbelbombe!“ Es breitete seine Faeuste aus und fing an sich im Kreis zu drehen. Ein brauner Tornado nahm nun seinen Platz ein, als es wahllos seine Feinde angriff. Numemon verkroch sich in der kleinsten Ecke, genau wie Kaido und der juengere Bruder, doch war nun keiner mehr vor dem Angriff sicher. „Scherenhieb!“ Kuwagamon griff ein. Kurz bevor die fliegenden Faeuste Isamu und Ryo traffen. Ein lilaner Luftschnitt loeste sich von Kuwagamons Scheren, der in den Tornado drang, ihn aufhielt und Gigasmon zurueckschleuderte. „Hoer auf mit der Zerstoerung!“, schrie Isamu. „Du weisst gar nichts ueber uns und behauptest wir waeren die Leute Boogeymons? Dieses Digimon hat versucht uns zu toeten...“ Er stemmte sich vor den wutentbrannten Golem, als sich dieser aus den Truemmern hinter ihm befreite und ploetzlich einen Riesensprung zuruecklegte, um mit einem einzigen Fausthieb Kuwagamon gegen die hintere Wand zu schleudern. Das Insektendigimon verlor seine Form und blieb als Kokuwamon in den Truemmern liegen. Akira begannen die Knie zu schlottern, bis ihn die Kraft in seinen Beinen verlies und so vor dem gewaltigen Digimon niederging. ‚Warum ist es nur so stark?! Es hat keine schwarzen Muster auf seinem Koerper...’ „Ihr seid also nicht Boogeymons Schergen?!“, sprach es zum ersten Mal ruhiger. „Dann beweist es mir!“, schrie das Digimon erneut. Crabmon nahm vor Kaido Position ein, waehrend das weisse Digimon das selbe tat und sich vor dem juengeren Menschen positionierte. Gigasmon erhob erneut beide Faeuste und fing diesmal an, wie verrueckt auf alles einzuschlagen, was ihm in den Weg kam. Akira wurde nur knapp von einer Pranke verfehlt, die sich neben ihm in den Boden geborht hatte und die gesamt Konstruktion zum beben brachte. Weitere Hiebe folgten. Der Raum vibrierte immer staerker, es war schlimmer als jedes Erdbeben, das sie bisher erlebt hatten. Die riesige Gestalt kam Isamu immer naeher. Er war derjenige gewesen, der das Digimon heraussgefordert hatte. Candlemon war bereits ausser Gefecht gesetzt worden, was sollte ihn jetzt noch retten? Die Faeuste kamen immer naeher, bis der Junge von der Staubwolke erfasst wurde und der letzte Hieb nun sein Urteil faellen sollte. „Bezahle deine Luege mit deinem Leben!“ Fortsetzung folgt :D +-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+ *Gigasmon: Ich mochte den Beast Spirit der Erde schon immer. Hier habe ich das Digimon einfach mal als Ulta-Level benutzt *Rockmon & Gotsumon: Weitere Steintypen. *Numemon: Der Held des Kapitels. Es duerfte zu den bekanntesten und unbeliebtesten Digimon zaehlen. Weil ich es so toll finde, habe ich einfach mal probiert es in einem besseren Licht erscheinen zu lassen ^^" Wird Isamu jetzt zerquetscht? Wird ihn XYZ jetzt retten? Oder wird er flennend zu Boden gehen? Das erfahren wir noch dieses Wochenende ;) Jedenfalls duerft ihr naechstes Mal endlich in den Genuss der Story (zumindest ein angemessener Teil fuer den ersten Arc) kommen und erfahren was in dieser Welt vor Adventures so alles passiert ^,^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)