Abandon von Kaos (Tom/Harry) ================================================================================ Kapitel 36: ~+~ Dreiunddreißig ~+~ ---------------------------------- Kapitel 33 Harry runzelte die Stirn, als er durch die Korridore des Zuges dorthin ging, wo er Lisas Halskette fühlen konnte. Das Mädchen hatte ihm eine Notiz gegeben, als sie auf dem Gleis mit ihm zusammengestoßen war und bat ihn dadurch, zu ihr zu kommen, sobald der Zug losgefahren war. Er öffnete die Abteiltür mit einem gezwungenen Lächeln auf den Lippen. "Da bist du ja! War es schwer, uns zu finden?", fragte Lisa und stand schnell auf. Harry sah sich um. Mandy und Morag saßen neben Terry Boot, der ihn wütend anfunkelte. Die Patilzwillinge saßen auf derselben Bank, auf der Lisa gesessen hatte. "Was willst du, Lisa?", fragte er und lehnte sich gegen den Türrahmen, als er die Tür geschlossen hatte. "Du hast ihre Frage nicht beantwortet, Potter", spie Terry aus. "Terry!" Mandy funkelte den Jungen. "Du hast gesagt, du benimmst dich." "Ich wusste nicht, dass diese wichtige Person, mit der ich sprechen soll, Potter ist!" "Ich hätte es dir nicht sagen..." "Genug!", befahl Harry sanft. Mandys Mund klappte zu und sie drehte sich wieder in Richtung Fenster. "Terry hasst mich. So sei es." Er sah zurück zu Lisa, die immer noch mitten im Abteil stand, während Terry ihn jetzt geschockt ansah. "Ich vermute mal, du hast einen Grund, mich herzurufen?" "Du bist die letzte Person, von der ich gedacht hätte, dass sie für Du-weißt-schon-wen arbeitet", sagte Parvati, bevor Lisa sprechen konnte. "Aber Padma und ich würden gerne eurer Seite beitreten." "Warum?", fragte Harry ruhig. "Was?" "Warum wollt ihr die Seiten wechseln?" "Ich bin nicht dumm. Das Ministerium fällt langsam in die Hände von Du-weißt-schon-wem. Dumbledore kann unsere Welt nicht mehr so wie früher zusammenhalten", sagte Padma scharf. "Ah." Harry nickte. "Selbsterhaltung ist eine wundervolle Sache. Aber was ist, wenn Dumbledore wieder anfängt, dass Licht zurückzubringen? Werdet ihr dann wieder auf seiner Seite sein?" "Das wird nicht passieren", sagte Padma fest. Parvati sah unsicher aus. "Ich frage euch nicht, ob es das tut. Nichts in diesem Krieg ist festgesetzt, Miss Patil. Wenn das Licht wieder Oberhand gewinnt, werdet ihr wieder zurückwechseln und sie unterstützen?" Die Zwillinge tauschten nervöse Blicke aus. "Wir...", begann Parvati. "Ich bin nicht Voldemort. Ihr könnt ruhig mit mir reden", sagte Harry. "Ich töte die Leute nicht, nur weil sie mir die falsche Antwort geben." "Ich bin mir nicht sicher", sagte Parvati nach einem langen Moment der Stille. Harry nickte. "Denkt drüber nach. Bei den Todessern gibt es keine Hintertüren. Wenn ihr dabei entdeckt werdet, dass ihr uns ausspioniert, dann werdet ihr sehr schnell tot sein. Anhänger können tun, was sie wollen." Er drehte sich zu Terry. "Und ich denke mal, ich sollte dir dieselbe Rede halten, huh?" "Ich brauche keine Rede. Ich will keine Hintertür, aber ich will nicht mit dir zusammenarbeiten", spie Terry aus. "Dann kannst du kein Todesser werden. Entweder du legst deinen Ärger gegen mich ab oder du wirst halt nur ein Anhänger. Deine Entscheidung." Harry drehte sich zur Tür. "Ist das alles?" "Ja." Lisa verbeugte sich leicht. Morag und Mandy folgten sofort. Harry nickte. "Sorgt dafür, dass die Gerüchte verbreitet werden." Dann glitt er aus der Tür in den Flur. /Fuck, ist das hier stressig!/ /Ich hasse es, es dir zu sagen, aber ich hab's dir ja gesagt./ /Trottel./ Harry fuhr sich sanft durch seine Haare, als er den Flur entlangging. /Ich wünschte wirklich, dass du im Zug wärst./ /Ich weiß, Harry. Und ich wünschte, du wärst hier. Diese verdammten Lehrerkonferenzen sind langweilig!/ /Was würdest du tun, mich unter dem Tisch verstecken?/ /Du hast immer die besten Ideen./ Harry lachte leise, als er seinen Kopf schüttelte. /Teenagerhormone. Und nun hör Dumbledore zu, bevor er dir ein Zitronenbrausebonbon anbietet, um deine Aufmerksamkeit wiederzuerlangen./ /Ieeeh.../ Harry rollte mit den Augen und ging zurück in sein Abteil. Draco, Theodore, Hermine und Ginny waren alle unterwegs, um Gerüchte zu verbreiten und Informationen zu besorgen. Als er gähnte, hatte er eine Idee. "Okay, Schlafenszeit", rief er fröhlich ins leere Abteil, bevor er sich ein Kissen heraufbeschwor und sich gegen die Scheibe lehnte, um ein Nickerchen zu halten. --------------------------------- "Harry? Harry, du musst aufstehen." Harry blinzelte Ginny verschlafen an. "Huh?" Ginnys Lächeln kam in Sicht, als sie ihm seine Brille auf die Nase setzte. "Wir sind in Hogwarts, Bro." "Warum hast du mich nicht früher geweckt!" Harry stand schnell auf und fühlte sich einen Moment benebelt. "Woah..." "Weil du ausgesehen hast, als könntest du den Schlaf gebrauchen", meinte Hermine. Harry runzelte die Stirn. "Ihr macht mein Leben schwierig. Wo sind Ted und Dray?" "Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, haben sie beiden Crabbe und Goyle angeschrieen, weil die irgendwas dummes gemacht haben", erklärte Ginny, als sie und Hermine den grünäugigen Teenager aus dem Abteil führten. "Warum bin ich nicht überrascht?", stöhnte Harry und rieb sich seine Nase. "Herm, wie lautet das Passwort für das Vertrauensschülerbad?" "Warum?", fragte Hermine misstrauisch. Harry zuckte mit den Schultern. "Ihr habt so `ne schöne, große Badewanne." Ginny lachte, während Hermine ihren Freund anblitzte. "Ich sollte es dir nicht sagen." "Dann frag ich Dray. Oder Pan." Hermine entließ ein gequältes Geräusch. "Okay." Sie lehnte sich vor, um ihm das Passwort ins Ohr zu flüstern. "Es ist ,federweich'." Harry lächelte und umarmte sie kurz, bevor er in die Kutsche hüpfte, die vor ihnen zum Stehen kam. "Danke, Herm." "Mach dir keine Sorgen. Er würde keine Regel erkennen, wenn er sich auf sie setzen würde und sie zerbrechen würde", meinte Ginny, folgte Harry und setzte sich neben ihn. Hermine lachte, trat ein und schloss die Tür hinter sich. "Ich weiß." "Wo ist ein Mann, wenn man einen Freund braucht?", murmelte Harry zum Dach der Kutsche, als sie sich bewegte. Hermine und Ginny lachten laut, während Harry lächelte. ---------------------------------- Ein paar Nächte, nachdem das Schuljahr wieder begonnen hatte, arbeiten Harry und Hermine an ihren Zaubertränkesachen, als die Tür zum Gemeinschaftsraum aufknallte und einen geschockt aussehenden Seamus zeigte, ein sehr blasser Blaise an seiner Seite. "Harry! Krankenflügel!" Harry stand ruhig auf, als alle anderen im Raum die beiden Jungen ansahen, die meisten blitzten den Slytherin an. "Warum?" "Ginny wurde angegriffen!" Harry warf Hermine einen kurzen Blick zu, bevor er zum Porträt rannte. "Sagt mir, was passiert ist, während wir gehen", befahl er mit einem Zischen und bemerkte aus dem Augenwinkel, dass Hermine ihre Sachen einpackte. "Okay." Seamus nickte und übernahm die Führung. Blaise lief neben Harry. "Nachdem was wir wissen, hat Ron sie alleine vor der Bibliothek angetroffen. Er wollte was über den Ring wissen, den du ihr gegeben hast. Hat ihren Zauberstab genommen und ihn ans andere Ende des Flures geworfen, bevor er anfing, auf sie einzuschlagen. Er ist weggerannt, als Madame Pince rausgekommen ist, um herauszufinden, wo der Krach herkommt. McGonagall ist wütend", erklärte Blaise schnell. "Hat irgendwer Ron gefunden?", fragte Harry ruhig, nur seine blitzenden Augen zeigten seinen Ärger. "Nein." "Ich gehe alleine weiter. Findet ihn", befahl der dunkelhaarige Teenager, bevor er an Seamus vorbeirannte. Seamus und Blaise sahen sich kurz an, bevor sie sich umdrehten und schnell in die entgegengesetzte Richtung davon gingen. /Ich werde ihn umbringen, Tom!/ /Harry, Liebling, beruhig dich. Kein Mord auf dem Schulgelände. Nur Selbstverstümmelung./ /Wir konnte er seine eigene verdammte Schwester angreifen?!"/ /Wenn du mich bittest, dir zu erklären, die der Verstand eines Verrückten arbeitet, dann... in der Tat fragst du dann den richtigen Mann, wenn ich darüber nachdenke. Wenn du mich aber bittest, dir zu erklären, wie der Verstand von Ronald Weasley arbeitet, dann erwarte nicht zuviel/, erwiderte Tom. Harry trat vor die Türen des Krankenflügels und atmete tief ein. /Okay. Danke. Kein Mord./ /Er bekommt sein Fett noch weg, Liebling. Du sorgst dich jetzt um Ginny, wie jeder Freund es tun würde und überlässt die Suche und den Mord - ich meine die Verstümmelung Mr. Weasleys dem Rest von uns./ Harry schüttelte belustigt seinen Kopf und trat ein. "Ginny?" "Mr. Potter." Professor McGonagall sah ihn mit einem ernsten Blick an. "Drehen Sie sich um und gehen Sie direkt in ihren Gemeinschaftsraum zurück, junger Mann. Miss Weasley schläft." "Ich gehe nirgendwo hin", gab Harry zurück. "Nicht, bis ich meine Freundin gesehen habe. Und wenn Sie nicht wollen, dass ich eher Ron hinterjage und ihn wieder in der Eingangshalle aufhänge, dann sollten Sie mich Ginny sehen lassen", fügte er kalt hinzu. McGonagall gab ein merkwürdiges Geräusch von sich, als sie den Teenager vor sich anstarrte. "Aber, aber, Harry, mein lieber Junge. Kein Grund für Drohungen", ertönte eine fröhliche Stimme hinter Harry. Harry drehte sich um, um Dumbeldore ein kurzes Lächeln zu schenken. "Professor, Sie müssen mir verzeihen, wenn ich ein bisschen durch den Wind bin. Einer meiner besten Freunde hat gerade seine Schwester, meine Freundin, angegriffen, nur wegen einem Ring, den ich ihr gegeben habe. Ich denke, ich habe mir das Recht verdient, Drohungen auszusprechen, oder nicht?" Der Direktor schien geschockt bei der kaum versteckten Gehässigkeit in der Stimme und den Augen seines Lieblingsschülers, versteckte das aber schnell hinter einem verständnisvollen Blick. "Natürlich. Aber vielleicht solltest du das nicht gegen die Lehrer richten?" Harry nickte und drehte sich mit einem entschuldigenden Blick zu McGonagall. "Professor McGonagall, ich entschuldige mich. Meine Worte waren unangebracht." McGonagall nickte schwach. "Entschuldigung angenommen. Aber, Potter, wann haben Sie davon gehört, worüber der... Kampf war? Nicht einmal wir wussten davon." Harry zuckte mit den Schultern. "Eine kleine Schlange hat mir das geflüstert. Darf ich bitte Ginny sehen, Madame?" "Natürlich", sagte Dumbledore, bevor McGonagall die Forderung ablehnen konnte. "Poppy, wenn du Harry bitte rüber bringen würdest? Minerva, auf ein Wort, bitte." Harry richtete seinen Zauberstab auf sich selbst und murmelte leise einen Spruch vor sich hin, als er Madame Pomfrey zum anderen Ende des Krankenflügels folgte. Sofort wurden Dumbledores und McGonagalls Stimmen lauter. "Albus, es gibt dort keine Gemälde an der Wand! Wir hätten sie sonst befragt, wenn es sie dort gegeben hätte!", rief McGonagall bestürzt. "Nein, nein... Wie auch immer, laut Mr. Gilmer waren die Herren Zabini und Finnigan die, die Harry abgeholt haben. Mr. Zabini hätte dabei Harry leicht über den Angriff und den Grund dahinter informieren können." "Irma sagte, dass sie nur Miss Weasley und den Hinterkopf ihres Bruders gesehen hat, als dieser geflohen ist. Sie sagt, es waren keine Slytherins in Sicht." "Ich kann keine andere Erklärung dafür finden, Minerva. Vielleicht waren sie gerade in einem Geheimgang." "Und wieso sind sie Miss Weasley dann nicht zu Hilfe geeilt?" Harry konnte nicht anders, als sich das selbst zu fragen, als er auf seine Schwester herunter sah, Blutergüsse leuchteten auf ihrer unnatürlich blassen Haut und dieser Anblick machte ihn krank. "Darauf habe ich auch keine Antwort", seufzte Dumbledore. "Also Minerva, was hat es mit dem Ring auf sich?" "Scheinbar hat Mr. Potter Miss Weasley Weihnachten einen Ring mit seinem Familienwappen geschenkt. Sie trägt ihn an ihrem Ringfinger." "Ich verstehe. Vielleicht sollten wir mit ihr darüber reden, dass sie ihn an einen anderen Finger steckt..." "Albus, was wird mit Mr. Weasley geschehen?" "Fünfzig Punkte Abzug, weil er einen anderen Schüler angegriffen hat", sagte Dumbledore fest. "Albus, sollte er nicht zumindest suspendiert werden?" "Also, Minerva, denkst du nicht, dass das ein bisschen viel ist?" Harry beendete den Spruch mit einem Zischen, sein Blut kochte. /Er bevorzugt uns wie Haustiere! Ron sollte dafür von der Schule fliegen!/ /Ich weiß, Schatz, aber das ist Dumbledore, über den wir hier reden.../ /Er wird untergehen. Das hier ist persönlich./ /War es das vorher nicht?/, fragte Tom freundlich. /War es. Dieses Mal ist er trotzdem zu weit gegangen./ /Das habe ich gedacht, als ich das von Vernon herausgefunden habe. Es ist interessant, wie viel uns unsere Lieben bedeuten können, nicht wahr?/ Harry lachte mental trocken auf. /Wie wahr./ Der schwarzhaarige Teenager zuckte zusammen, als sich eine Hand auf seine Schulter legte. "Ich wollte dich nicht erschrecken, mein lieber Junge", murmelte Dumbledore sanft, als er sich einen Stuhl heraufbeschwor, um sich neben Harry zu setzen. Harry konnte sich nicht daran erinnern, dass er sich gesetzt hatte, aber das machte jetzt auch nichts. "Nachgedacht?" "Ich hab Rons Untergang geplant", erwiderte Harry milde, grüne Augen beobachten die Halskette, die der Mann neben ihm nicht sehen konnte. Sie leuchtete in einem schwachen Rot. /Das heißt körperliche Gefahr. Wie eine offene, blutende Wunde oder einen Schlag auf den Kopf. Erinner mich dran, dir die ganzen Farben und ihre Bedeutung später zu erklären./ /Was bedeutet tödliche Gefahr?/ /Schwarz. Ich hoffe, dass du diese Farbe nie sehen wirst./ /Ich auch nicht./ "Harry." Dumbledores ermahnende Stimme brachte ihn zurück in die Welt um sich. "Sorry, Sir", murmelte Harry und klang nicht im Mindesten, als würde es ihm Leid tun. "Ich bin immer noch ziemlich verärgert." "Absolut verständlich. Aber, Harry, lass uns das mit Mr. Weasley klären." Harry brachte seine Haare mit einer Hand durcheinander, während seine Augen sich immer noch auf Ginnys Mal konzentrierten. Das Leuchten schwächte sich etwas ab. "Was wird mit Ron passieren, Sir? Er wird doch sicher ein paar Tage hierfür suspendiert. Einen anderen Schüler so schlimm zu verletzen, dass dieser im Krankenflügel, bewusstlos ist, ist ein ernstes Verbrechen, dabei lasse ich noch außer Acht, dass sie verwandt sind." "Wir haben Punkte abgezogen", erwiderte Dumbledore und klang ein ganz kleines bisschen nervös. "Den Rest des Hauses für die Fehltritte eines Einzelnen bestrafen. Sehr Gryffindor von Ihnen, Sir", spie Harry aus. "Sie sollten ihn suspendieren. Sie hätten mich schon vor den Ferien rausschmeißen müssen. Wirklich, Professor, Sie verlieren Ihren Touch." "Mr. Potter!", rief McGonagall geschockt, nicht weit hinter ihnen. Scheinbar war sie nicht gegangen, wie Harry gedacht hatte. Harry drehte sich zu seiner Hauslehrerin um. "Sie stimmen mir zu, Professor McGonagall. Ich weiß, dass sie es tun." Er drehte sich schließlich um, um Dumbledore anzugucken, während McGonagall wie ein Fisch auf dem Trockenen aussah. "Sagen Sie mir, dass Sie zumindest seinen Eltern geeult haben." "Natürlich", stimmte Dumbledore zu. Er sah ziemlich unzufrieden aus. "Dann können wir morgen zum Frühstück einen Heuler erwarten. Ich muss mir dann unbedingt ein Paar Ohrenstöpsel heraufbeschwören", sagte Harry milde, bevor er sich lächelnd zu Ginny umdrehte, die wach war und das Gespräch mit lachenden Augen beobachtete. Ihr Bruder machte den Direktor mit scheinbar antrainierter Leichtigkeit fertig. "Und wie lange bist du wach, Ginny, Liebes?" Alle Aufmerksamkeit wandte sich der jungen Hexe zu, die schmerzvoll lächelte. "Oh, seit du erwähnt hast, dass du Rons Untergang planst. Wie lange bin ich weg gewesen?" "Ungefähr 15 Minuten", erwiderte Madame Pomfrey scharf, als sie auf Ginnys freie Seite trat und Sprüche über sie aussprach. "Wo ist Ron?", fragte Ginny, als Harry ihr ein Wasserglas reichte. "Danke, Harry." "Das letzte, was ich weiß, ist, dass Bini und Seam ihn gesucht haben." Harry zuckte die Schultern. McGonagall und Dumbledore wechselten besorgte Blicke. "Mit dem Befehl, ihn nicht zu ermorden. Ihn einfach nur k.o. zu schlagen und ihn in einen dunklen, tiefen Platz im Schloss einzusperren. Vielleicht das Verschwindekabinett in der ersten Etage..." Ginny kicherte, als von McGonagall und Madame Pomfrey ein merkwürdiger Schrei kam. Der Blick auf Dumbledores Gesicht könnte Haare spalten. "Sie wissen, dass Sie ihn schlimmstenfalls in Professor Snapes Büro bringen." "Soll ich dann gehen und Professor Snape retten?", fragte Harry und erhielt ein weiteres Kichern von Ginny, ebenso wie ein Lächeln von den anderen beiden Hexen im Raum. "Ich bin froh, dass du in Ordnung bist. Hast mich fast zu Tode erschrocken." "Ich hab nicht danach gefragt, zusammengeschlagen zu werden, weißt du." "Ja, ich weiß", sagte Harry feierlich. "Wenn ich gewusst hätte, dass er so einen Scheiße wegen diesem verdammten Ring macht, hätte ich dich zumindest gebeten, mit einem Leibwächter rumzulaufen." "In der Tat, Miss Weasley", warf Dumbledore ein. "Ich würde es wünschen, wenn Sie den Ring an einen anderen Finger stecken würden." Ginny wandte ihren harten Blick dem Direktor zu. "Werden Sie meinen Bruder suspendieren?" Dumbledores Antwort bestand aus einem Verziehen der Lippen und einem finsteren Blick, den er ihr über seine Brille zuwarf. "Nein? Dann ist das meine Antwort, Sir." Ginnys Augen wurden weicher, als sie ihren Blick auf ihren Adoptivbruder warf. "Geh zurück in den Gemeinschaftsraum. Du weißt, dass ich okay bin. Halt Hermine davon ab, hierher zu rennen und sich selbst auszupowern." Harry seufzte und nickte. "Natürlich", stimmte er zu und sah aus dem Augenwinkel, wie Dumbledore mit einem finsteren Blick aufstand. Er lehnte sich vor, um einen sanften Kuss auf Ginnys Wange zu drücken. "Tom freut sich auch, dass du okay bist", fügte er mit einem Zischen hinzu. "Sag ihm, dass Ron nicht länger zu meiner Familie gehört", zischte Ginny zurück, bevor sie den Kuss erwiderte. Dann sagte sie mit viel lauterer Stimme: "Jetzt verschwinde, du." Harry lächelte zufrieden, bevor er sich umdrehte, um den Krankenflügel zu verlassen. Tom jubelte in seinem Kopf, was ihn zum glucksen brachte. Er warf einen letzten Blick über seine Schulter zu seiner Schwester, die die Augen wieder geschlossen hatte und bemerkte, dass ihr Anhänger immer noch schwach rot leuchtete, aber es war viel schwerer zu erkennen, bevor er aus der Tür glitt. Dumbledore stand draußen und erwartete ihn. "Harry, kommst du bitte mit in mein Büro?" "Nein." Harrys Lächeln verschwand. "Ich habe jetzt gerade keine Lust mit Ihnen zu sprechen, Sir. Ich hab einiges zu tun, wie zum Beispiel meine schwangere Freundin davon abzuhalten, dass sie sich überarbeitet. Oder, vielleicht ein paar meiner Slytherinfreunde davon abzuhalten, einen gewissen Idioten umzubringen, den Sie scheinbar zu perfekt finden, um ihn vernünftig zu bestrafen. Vielleicht, Sir, sollten Sie gehen und einen Brief an die Weasleys schreiben. Bevor ich es tue." Und damit ging Harry an dem Direktor vorbei und verschwand hinter einem Wandteppich. Dumbledore entließ ein frustriertes Knurren und ging zurück in sein Büro. /Dieser Junge ist außer Kontrolle!/ ---------------------------------- Wie Ronald Weasley es am nächsten Morgen zum Frühstück geschafft hatte, fragten sich wirklich alle. Obwohl, wenn man die verschiedenen Todesser-im-Training befragte, die die ganze Nacht die Gänge nach dem verschwundenen Gryffindor abgesucht hatten, konnte man nur erfahren, dass keiner in der Lage gewesen war, den Zauberer zu finden, sogar mit der Karte des Rumtreibers. Sie waren zu dem Fazit gekommen, dass Ron sich zu seiner eigenen Sicherheit entweder von dem Schulgelände geschlichen hatte oder sich im Raum der Wünsche mit einer verschlossenen und getarnten Tür versteckt hatte. Als Ron an diesem bewölkten Mittwochmorgen die Große Halle betrat, wurde er mit feindlichen Blicken und einer plötzlichen Stille begrüßt. Die meisten der Schule wussten schon von dem Angriff, die Gerüchteküche war in der Tat sehr schnell und es schien, als wenn sie auch solange gegen ihn waren, bis Ginny die Zeit gekommen sah, ihm zu vergeben. Als er versuchte, sich an den Gryffindortisch zu setzen, fand er keinen Platz. Jedes Mal, wenn ein Platz leer war und er sich dorthin begab, rutschte jemand nach, um den leeren Platz zu besetzen. Dabei half es ihm natürlich nicht, dass er so breit war. "Habt ihr Platz für einen mehr?", fragte er die anderen Gryffindorsiebtklässler fröhlich. Lavender, Parvati, Seamus, Neville, Dean und Hermine sandten ihm einfach nur tödliche Blicke zu. "Setzt dich auf den Boden, Ron", schlug Harry vor. "Der ist nicht sauer auf dich." Ron sah Harry geschockt an. "Aber Harry..." "Setz dich auf den Boden, bevor dich jemand verhext", meinte Parvati mit eiskalter Stimme. "Oh und Harry?", begann sie im sanfteren Ton und drehte ihren Blick zu dem Anführer der Todesser-im-Training. "Ich hab mich gefragt, ob ich dich nach dem Frühstück vielleicht mal sprechen könnte?" "Natürlich, Parvati. Die Vordertreppen sind wahrscheinlich ein wunderbarer Platz für eine Unterhaltung, oder nicht?", erwiderte Harry leicht. "Ist das nicht ein bisschen kalt draußen?", zog Hermine ihn lächelnd auf. "Es sollte in Ordnung sein. Es ist ja nur für einen Moment. Ich bin mir sicher, dass Harry so schnell wie möglich zu Ginny zurückkehren will, um sich um sie zu sorgen", erwiderte Parvati in dem selben Ton wie die brünette Hexe mit dem buschigen Haare und lächelte breit. "Offensichtlich, meine liebe Parvati, kennst du mich zu lange", seufzte Harry und erhielt von allen in seiner Reichweite ein Lächeln, außer von Ron, der immer noch wie ein Fisch aussah. "Ronald Weasley!", ertönte plötzlich eine weibliche Stimme am Eingang zur Großen Halle. Alle lehnten sich vor, um einen Blick auf eine wütende Molly Weasley zu erhaschen. Ron wurde leichenblass und versteckte sich hinter dem Gryffindortisch. Harry winkte seine Hand mit einem strahlenden Lächeln, um die Aufmerksamkeit der Matriarchin der Weasleyfamilie auf sich zu ziehen. "Er ist hier, Mrs. Weasley! Versteckt sich hinter ein paar harmlosen Gryffindors!" "Verräter!", zischte Ron, bevor er versuchte, auf die andere Seite des Tisches zu schleichen. "Schwesterschläger!", spie Seamus kalt aus und richtete seinen Zauberstab auf den anderen Teenager. "Beweg dich einen Millimeter und ich fluch dich in die Hölle, Ron." Ron sah sich nach Hilfe um, sah aber nur die auf sich gerichteten Zauberstäbe der anderen Siebtklässler, genauso wie die von ein paar anderen Gryffindors in seiner Nähe. Seine Mutter marschierte die Reihe entlang, während Feuer aus ihren Augen zu sprühen schien. "Und ich habe einen Heuler erwartet", brummte Harry und kehrte mit einem listigen Lächeln zu seinem Frühstück zurück. "Steh auf der Stelle vom Boden auf!", befahl Molly und hielt kurz vor ihrem jüngsten Sohn an. Ron beeilte sich, auf die Füße zu kommen, weiß wie ein Geist. "Was, in Merlins Namen, ist in dich gefahren, dass du deine Schwester verletzt?!", brüllte sie mit lauter Stimme durch die stille Halle. Alle, die bisher noch nicht zugesehen habe, blickten jetzt zu ihnen herüber. "Sie..." "ES GIBT KEINE RECHTFERTIGUNG FÜR DIESE TAT!", brüllte Molly und würgte Ron so ab. "Sie trägt einen Ring an ihrem Ringfinger!", rief Ron zurück, in der Zeit, wo Molly durchatmete. "Harrys Familienring!" Molly drehte sich neugierig zu Harry um. "Harry?" Der grünäugige Teenager warf Ron einen scharfen Blick zu, weil er ihn involviert hatte, bevor er seiner Ersatzmutter ein Schulterzucken schenkte. "Ich hab ihn ihr an Weihnachten geschenkt und ihr gesagt, dass sie alles mit ihm machen kann. Ich hatte keinen Gebrauch dafür und es gab noch zwei oder drei andere in meinem Verließ." Molly lächelte den jungen Zauberer freundlich an. "Verständlich, mein Lieber. Ich weiß, dass ihr zwei euch nahe steht. Sie verehrt das Ding geradezu." Harry nickte kurz. "Jep. Und sie wollte ihn auch nicht an einen anderen Finger stecken. Professor Dumbledore hat sie gestern drum gebeten, als sie aufgewacht war und sie hat es abgelehnt. Sie ist so süß." Er warf seinem Frühstück einen träumerischen Blick zu. Ron sah geekelt aus. Hermine, Seamus und die Slytherins, die von der falschen Beziehung wussten, versteckten ihr Gelächter. Snape sah leicht belustigt aus. Tom rollte seine Augen gen Himmel, als wenn er um Geduld betete. Alle anderen seufzten glücklich oder runzelten ihre Nasen. Molly schnappte sich Ron am Ohr und funkelte ihn an. "Nimm diesen Ausdruck von deinem Gesicht, junger Mann! Du wirst mitkommen und dich bei deiner Schwester augenblicklich entschuldigen!" "Aber, Mum, ich hatte noch kein Frühstück!", beschwerte sich Ron sofort, als er aus der Halle gezogen wurde. "Gut!", erwiderte Molly scharf, bevor sie vor der Halle um eine Ecke bog. In der Großen Halle brach wieder Unruhe aus. Hermine winkte mit einer Hand vor Harrys Gesicht. "Erde an Harry. Komm zurück, Harry." Harry sah mit einem bedauernden Seufzen auf. "Was würde ich darum geben, wenn ich da zugucken könnte. Ginny wird ein Alptraum sein, das weiß ich!" Die Gryffindors um ihn herum lachten. --------------------------------- "Harry?", sagte Parvati sanft, als sie sich dem jungen Zauberer näherte, der seinen Blick über das schneebedeckte Schulgelände auf eine Gruppe Schüler bei Hagrids Hütte gerichtet hatte. "Manchmal vermisse ich es, so jung und naiv zu sein", murmelte Harry wehmütig, bevor er die Gryffindorhexe ansah und sogleich einen Schweigezauber murmelte, bevor er erneut zu sprechen begann. "Du hast also eine Entscheidung getroffen." Es war keine Frage. "Ja. Ich trete den Todessern bei. Ich habe darüber nachgedacht und keinen Grund gefunden, warum ich noch mal zum Licht zurückkehren sollte - bei der Korruption und der armseeligen Wahl eines Führers." Parvati nickte, stellte sich neben Harry und warf einen Blick übers Gelände. "Weißt du, ob deine Schwester auch schon ihre Wahl getroffen hat?", fragte Harry sanft, als er sich sanft in Toms Kopf einklinkte, um herauszufinden, was er mit den anderen Halsketten gemacht hatte. Der Dunkle Lord händigte ihm die Informationen ohne Aufheben aus und unterrichtete weiter seine Klasse. "Nein. Sie kommt wahrscheinlich zu gegebener Zeit selbst zu dir, wenn sie es getan hat." "Verstanden." Harry ließ den Schweigezauber verschwinden. "Komm mit." Parvati nickte und folgte Harry schweigend zu Toms Räumen. ::Untergang des Lichtes::, zischte Harry in Parsel. "Wo sind wir?", murmelte Parvati, als sich das Porträt wieder geschlossen hatte. "Professor Brutùs persönliche Räume", erwiderte Harry mit einem Achselzucken, bevor er zu Toms Schreibtisch rüberging und die Schubladen durchguckte. "Wo hat dieser Idiot sie hingepackt..." "Warte mal, warum Professor Brutùs?", fragte Parvati schnell. "Und es macht ihm nichts aus, dass du seine Sachen durchwühlst?" "Er ist ein Todesser, also muss er erstens meinen Befehlen folgen. Zweitens, nein, es macht ihm nichts aus. Wenn er mich nicht hier will, dann hätte ich das Passwort nicht." Harry seufzte. "Aha! Da sind sie! Verdammte Dinger. Dachte, er hätte sie in die dritte Schublade von unten gepackt..." Parvati zog nervös an ihrer Robe, während sie sich den Raum betrachtete. "Er hat nicht viel, oder?" "Es ist alles in seinem Schlafzimmer und seinem Zuhause. Er hatte keine Lust alles für nur ein Jahr mitzubringen. Besonders da das meiste ihn nur in Schwierigkeiten mit dem Ministerium bringen würde", meinte Harry leichtfertig und erhielt einen nervöses Lächeln des dunkelhaarigen Mädchens. "Parvati, beruhig dich. Marcus ist momentan im Unterricht, also hat er keinen Grund hierher zu kommen. Und es würde ihn auch nicht stören. Ich bin die ganze Zeit hier und er hat mich noch nicht einmal angeschrieen." "Na ja, aber immerhin bist du so was wie sein Boss... oder... so etwas..." "Ich bin sein Freund", korrigierte Harry sie freundlich. "Und dass ich jetzt Voldemorts Stellvertreter bin, hält Snape offensichtlich nicht davon ab, mich anzuschreien, wenn ich einen Zaubertrank versaue, oder?" "Nein. Ich denke nicht." Parvati seufzte. "Mein Punkt. Jetzt komm her und setz dich." Er deutete auf die Couch, neben der er stand. Nach einem nervösen Blick zur Tür, trat Parvati zu dem angebotenen Sitzplatz und hockte sich auf die Couch. "Gut." Harry setzte sich graziös hin. "Ich hab dir die ,keine Hintertür' Rede schon gehalten. Drei Dinge muss ich dir vor deinem Beitritt noch erklären. Erstens, keiner der anderen, älteren Todesser kann dir sagen, was du tun sollst. Du musst nur auf drei Personen hören: mich, Voldemort und Gin Weasley." "Warum Ginny?", fragte Parvati und legte ihr Kinn auf ihre Handfläche, während sie ihren Ellebogen aufs Knie stützte. "Sie ist meine Stellvertreterin bei den Todessern-im-Training, die die Gruppe Todesser stellen, der du auch beitreten wirst, das ist die zweite Sache. Das dritte ist, dass wenn wir ein Treffen haben oder du dich mit andern Todessern-im-Training in einer wichtigen Angelegenheit auseinandersetzen musst, dann müsst ihr eure Hausvorteile beiseite schieben. Streitet euch über den Quidditchpokal in eurer eigenen Zeit und verschwendet meine nicht." "Verstanden. Woher weiß ich, wer ein Todesser-im-Training ist?" "Setz dich gerade hin", schlug Harry lächelnd vor. Die Hexe richtete sich auf und er lehnte sich rüber, um die Halskette mit dem Dunklen Mal um ihren Hals zu befestigen. "Jeder Todesser-im-Training trägt eine Halskette mit dem Dunklen Mal als Anhänger. Diese Halsketten sind nur für die, die auch eine tragen oder die, die das Dunkle Mal in der Haut eingebrannt haben, sichtbar." Parvati nickte und bewunderte ihr neues Schmuckstück. "Sie sind wunderbar, mal davon abgesehen, dass es das Dunkle Mal ist und alles." Harry lachte. "Ich muss dir zustimmen. Ich hab mir nie vorgestellt, dass Voldemort so was hinkriegt, aber er hat in der Tat einen klasse Job gemacht." Er spielte mit seinem eigenen Anhänger. "Ooh... Deins ist anders..." Parvati lehnte sich vor, um einen besseren Blick darauf zu werfen und Harry ließ sie mit einem leichten Lächeln. "Was bedeuten diese gekreuzten Zauberstäbe? Um sie von den anderen zu unterscheiden?" "So ungefähr. Er bezeichnet es als den kontrollierenden Anhänger, obwohl wir auch ein paar Zauber auf Gins gelegt haben, damit es ihren Rang anzeigt, obwohl es immer noch wie die anderen aussieht. Die Zauberstäbe sollen Voldemort und meinen repräsentieren. Grün für Slytherin und Rot für Gryffindor. Oder, wie Gin uns mal aufgezogen hat, um die Farbe unsere Augen zu zeigen." Parvati sah auf und studierte Harrys Augen hinter der Brille für einen Moment, bevor sie es sich wieder bequem machte und nickte. "Stimmt definitiv mit deinen Augen überein. Ich habe den Dunklen Lord noch nie vorher getroffen, also kann ich nichts zu dem Rot sagen. Harry gluckste. "Na ja, dann muss dir mein Wort reichen. Es tut es." "Oh gut." Parvati strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Noch was?" Harry tippte auf sein Kinn mit einem Summen. "Oh, ja. Dein Anhänger wird heiß, wenn Voldemort und ich dich rufen. In der Schule komm und such mich oder Gin. In der Welt da draußen wird sich der Anhänger wie das Dunkle Mal verhalten. Konzentrier dich auf das Brennen und appariere. Es wird dich zum Treffpunkt bringen. Und ich würde dir vorschlagen, dass du `ne schwarze Robe mit `ner Kapuze für die Treffen findest, wenn die Schule mal vorbei ist. Mich stören verschiedene Farben nicht, aber Voldemort zieht seine kleinen Uniformen vor." Parvati kicherte. "Er klingt nicht so schlecht, weißt du." Harry gluckste wieder. "Das wäre ein Gerücht, was die Welt schocken würde. ,Voldemort ist ein netter, lustiger Typ'." Parvati lachte laut auf. "Ist er wirklich so ein Bastard, wie ich gehört habe?" Harry wurde so schnell ernst, dass es sein Gegenüber atemlos werden ließ. "Er kann absolut schrecklich sein, aber er ist nicht so schlimm. Versuch auf seine gute Seite zu kommen und er kann sogar ziemlich nett sein. Verärgere ihn und du erfährst, wieso ihn die Leute fürchten. Und er kann sogar zivilisiert sein und sich sogar wie ein Mensch verhalten, wenn er denkt, dass ihn niemand beobachtet. Er ist kein schlechter Kerl, er hat nur ein schlimmes Temperament, mit dem er klar kommen muss." "Kein Wunder, dass ihr beide euch so gut versteht", murmelte Parvati. Harry grinste. "Stimmt wahrscheinlich." Er stand auf, streckte sich leicht und sah wieder runter auf die junge Frau bei ihm. "Es ist Zeit zu gehen, denke ich. Eine letzte Sache hab ich aber noch." "Ja?", fragte die Hexe, als sie langsam aufstand. "Hermine Granger ist, obwohl sie kein Mal hat, ein Anhänger, der genauso tief drinsteckt wie alle Todesser oder Todesser-im-Training. Erzähl ihr ruhig Sachen, wenn du sie mir sagen willst. Sie hat das Vertrauen von mir und Voldemort." Parvati atmete kurz auf. "Gut. Das heißt, dass ich jemand in meinem Schlafsaal habe, durch den ich an dich gelangen kann." "Nicht mehr lange", erwiderte Harry kalt. "Wenn das Baby einmal geboren ist, wird sie ihn einen separaten Raum ziehen." "Wer hat das entschieden?!", fragte Parvati wütend, ihre Augen verengten sich. "Dumbledore. Gin wird freiwillig mit ihr zusammen ziehen, um ihr zur Hand zu gehen. Die Gryffindorsiebtklässler haben ihren Schlafsaal auch schon als Platz für das Baby angeboten, wenn es für Herm und Gin zuviel wird, genauso wie die Siebtklässlerinnen aus Slytherins." "Ron kümmert sich besser auch um das Kind", spie Parvati aus. "Ekelerregender, kleiner Bastard, sie zu schwängern und das gegen ihren Willen." "Oh, Ron weiß noch nichts davon. Seamus und ich waren das und wir haben beschlossen, dass Neville und Dean sonst wo schlafen können, wenn sie sich beschweren wollen", erwiderte Harry, als er zur Tür schritt. "Gut, ich stelle sicher, dass Hermine weiß, dass Lavender und ich auch mit dem Kind helfen, ob sie es will oder nicht!", rief Parvati aus und trat aus Toms Gemächern. Harry gluckste. "Das arme Kind wird mehr Tanten und Onkels haben, als es gebrauchen kann!" Parvati spielte mit einem Lächeln mit ihrem Anhänger. "Das sollte ich hoffen. Immerhin ist es das Kind der Zukunft." Sie zwinkerte und drehte sich zum gehen. "Und was wird es mit dir zu tun haben, Harry Potter, als sein Lieblingsonkel?" "Das liegt alles daran, ob Herm mit ihrer Drohung durchhält und mich zum Paten macht oder nicht", erwiderte Harry mit einem Lachen. Parvatis Augen schienen vor fröhlichem Übermut. "Na ja, jedes Kind verdient ein bisschen Verwöhnung, Harry. Ich bin sicher, dass du dafür perfekt sorgen kannst." Harry lachte laut auf, als die Hexe den Flur entlang ging, ohne Zweifel auf der Suche nach ihrer Schwester oder Lavender. ------------------------------------ "Wo warst du?", wollte Ginny wissen, als Harry den Krankenflügel so leise betrat, wie er konnte. Harry lächelte sie und Molly, die auf der Kante des Bettes ihrer Tochter saß, an. "Hab mit Parvati über was gesprochen." "Glücklicherweise gehöre ich nicht zur eifersüchtigen Sorte", murmelte Ginny, was, zur Überraschung von Molly, beide Gryffindors zum Lachen brachte. Harry beschwor einen Stuhl neben Ginnys Bett und setzte sich mit einem friedlichen Lächeln. "Wie ist es mit Ron gelaufen?" "Ich hab ihm gesagt, wo er sich seine Entschuldigung hinstecken kann", erwiderte Ginny mit einem breiten Lächeln, was sich auch durch den scharfen Blick ihrer Mutter nicht veränderte. "Also, Ginny...", begann Molly. "Sie weiß nichts von der anderen Sache und ich wollte ,sie' fragen, ob wir es Mum erzählen können, aber offensichtlich habe ich ,sie' in letzter Zeit nicht gesehen. Denkst du, es wird ,sie' stören?" "Wen?", knurrte Molly, bevor sie sich zu Harry drehte, der nachdenklich aussah. "Würde einer von euch beiden bitte erklären, was hier vorgeht?" "Oh, ,sie' würde nur sauer sein, wenn ,sie' nicht sehen würde, wie deine Mum explodiert", versicherte Harry seiner Schwester grinsend. "Soll ich mal gucken, ob ich ,sie' finde?" "Oh, ja, tu das", nickte Ginny ernst. "Wer ist das, von dem ihr beide hier redet?", rief Molly, als Harry aufstand und zur Tür des Krankenflügels ging. "Bereitet ihr beide Mrs. Weasley eine harte Zeit?", fragte Hermine und trat in den Krankenflügel. "Genau die Hexe, die wir sehen wollten." Harry trat neben sie und führte sie zu dem Stuhl, von dem er aufgestanden war. Molly warf ihm einen neugierigen Blick zu. "Wir haben uns gerade überlegt, dass wir Mrs. Weasley von Du-weißt-schon-was erzählen, aber wir haben uns gedacht, dass du gerne bei der Explosion dabei sein willst." "Ich weiß nicht, wie ich deine rachsüchtige Art vergessen konnte, Harry", seufzte Hermine und schüttelte den Kopf. "Vielleicht weil sie in letzter Zeit eigentlich immer auf Ron ausgelegt ist?", meinte Harry. Molly räusperte sich laut. "Irgendwer. Bitte." Hermine warf Harry einen Blick zu, der die Stirn runzelte. "Warum muss ich immer alles erzählen?" "Wenn dich jemand in seinem Ärger verflucht, dann kannst du dich wahrscheinlich am besten verteidigen", sagte Hermine süßlich. Harry rollte die Augen und warf Molly einen vorsichtigen Blick zu. "Verhexen Sie mich bitte nicht?" Mollys Augen verengten sich. "Was ist hier los?" "Na ja, ich bin sicher, dass Sie sich noch daran erinnern, dass Ron Hermine in die Drei Besen ausgeführt hat, als sie Geburtstag hatte, oder?" "Ja, natürlich. Er musste uns wegen dem Geld aneulen." "Na ja, er hat sie betrunken gemacht..." Harry kratzte sich den Hinterkopf. "Und da er so ein eifersüchtiger Kerl ist, seit sie sich getrennt haben, konnte er Hermine zum Sex mit ihm überreden..." Mollys Gesicht verfärbte sich langsam leuchtend rot. "Wenn das dahin führt, wo ich denke, dass es hinführt, dann hat er für die nächsten 12 Jahre Hausarrest." "Ich bin schwanger", sagte Hermine, als sie sah, dass Harry endlich jemanden gefunden hatte, bei dem er die Bombe nicht fallen lassen wollte. Molly zog Hermine sofort in eine heftige Umarmung und die junge Hexe legte ihren Kopf gegen die Schulter der Frau und schloss die Augen. "Oh, Hermine, es tut mir so Leid..." Sie sah auf zu Harry mit Tränen und Verständnis in ihren Augen. "Darum habt ihr ihn in der Eingangshalle aufgehangen." "Wir haben beschlossen, dass er mal Zeit braucht, um über seine Handlungen nachzudenken", murmelte Ginny finster. Molly entfernte sich schließlich von Hermine und sah tief in die traurigen braunen Augen des Mädchens. "Wag es nicht, jemals zu glauben, dass du und das Baby keinen Platz in unserem Haus haben. Ich erwarte von dir, dass du das Kind oft vorbeibringst." Hermine lächelte schüchtern. "Ja, Mrs. Weasley." "Molly", tadelte die Frau. "Du trägst mein Enkelkind aus. Ich denke, dass du dir verdient hast, mich Molly zu nennen. Das gilt auch für dich, Harry", fügte sie hinzu, als sie zu Harry sah, der hinter Hermines Stuhl stand. "Ja, Molly", meinte Harry, als er mit seiner Hand durch die Haare fuhr. "Ich hab mich über was gewundert." Die drei Hexen sahen ihn neugierig an. "Ja?", fragte Molly. "Jetzt, wo du das meiste weißt, was sich Ron in letzter Zeit geleistet hat, denkst du, dass er eine Suspension verdient?" Grüne Augen trafen ruhig auf braune. Molly runzelte nachdenklich ihre Stirn, bevor sie nickte. "Ja, tue ich. Warum?" "Ich hab nur `ne Umfrage gestartet. Bisher ist Dumbledore der einzige, der dafür ist, ihn in der Schule zu behalten." "Mit wem hast du alles gesprochen?", fragte Hermine neugierig. "Oh, ein paar vom Kollegium, Leute aus den Häusern und Jahren, Molly..." Der grünäugige Teenager zuckte mit den Schultern. "Sogar Hagrid war dafür, dass Ron suspendiert wird und er weiß nichts von der Schwangerschaft. Zumindest soweit wie ich das sagen kann, weiß er nichts und wir wissen alle, wie gut Hagrid Geheimnisse für sich behalten kann." "Wenn du die Meinung von der Allgemeinheit in Hogwarts haben willst, sprich mit Harry. Er besorgt sie dir innerhalb von 24 Stunden", zog Ginny ihn auf und schüttelte den Kopf. "Hast du jeden selbst gefragt?" "Die Lehrer, ja." Harry fuhr mit einer Hand durch seine Haare. "Die Meinungen von einigen Schülern haben mir die anderen gesagt, während sie auf der Suche nach Ron waren letzte Nacht." "Warte mal!" Ginny warf Harry einen Blick zu. "Ihr habt die ganze letzte Nacht nach Ron gesucht?" "Sie haben ihn nirgendwo gefunden", seufzte Hermine und verdrehte die Augen. "Wie spät wart ihr alle noch unterwegs?", fragte Molly misstrauisch. "Sagen wir es mal so, ich wünschte mir jetzt gerade mein Bett herbei", erwiderte Harry und lächelte leicht. "Du sollst nicht so spät noch draußen sein", tadelte Molly. "Verstanden." Harry fuhr wieder mit seiner Hand durch sein Haar. "Du brauchst aber nicht zu schreien. Das hat Hermine schon getan. Sie ist eine wundervolle Schulsprecherin." Er warf der Hexe einen zufriedenen Blick zu. "Und ich wage zu behaupten, dass ihre Stimmungsschwankungen zu ihrem Vorteil sind." Harry sprang schnell aus dem Weg der Faust, die auf ihn gezielt hatte. Als sich die vier wieder beruhigt hatten und Harry es für sich empfunden hatte, in seine vorherige Position zurückzukehren, in der er gegen den Rücken von Hermines Stuhle gelehnt hatte, beschloss Ginny eine Frage zu stellen, die sie, offensichtlich, schon längere Zeit bedrückt hatte. "Mum?" "Ja, Ginny?" "Was würdest du tun, wenn einer von uns, und ich beziehe meine Brüder da mit ein, jemals auf die dunkle Seite wechseln würden?", fragte die junge Hexe im Bett vorsichtig. Molly runzelte die Stirn und nahm sich Zeit, um über ihre Antwort nach zudenken, bevor sie langsam antwortete und ihre Worte offensichtlich mit Bedacht wählte. "Ich vermute, dass würde auf den Grund ankommen, der hinter dem Seitenwechsel steht. Warum?" Ginny sah zu Harry, um seine Gedanken zu erkennen und war von der Entschlossenheit in den grünen Augen überrascht. "Gin fragt für mich, Molly." Mollys Blick schoss von ihrer Tochter zu dem Jungen, den sie immer als Familie angesehen hatte und fühlte ihren Mund austrocknen. "Warum?" "Dieses Jahr war ein Versuch, Molly, und die Entscheidungen, die von einigen Personen an der Macht gefällt worden sind, lassen mein Vertrauen in sie schwanken", erwiderte Harry vorsichtig. Molly warf ihm einen scharfsinnig an. "Dumbledore hat in letzter Zeit einige fragwürdigen Entscheidungen getroffen, nicht wahr?" "Er hat sich geweigert, Harry zu suspendieren", meinte Hermine. "Nachdem großen Streich an Professor Snape hat er Harry in sein Büro gezogen, um mit ihm zu reden." "Ich hab ihm gesagt, dass er mich zumindest suspendieren soll und er hat nein gesagt", endete Harry und legte eine Hand auf Hermines Schulter. "Und ich mag nicht, wie er durchgehend auf Marcus herabsieht, nur weil es Zeichen gibt, dass er ein Merlin-verdammter Todesser sein könnte." "Ist er?", fragte Molly sanft, als sie bemerkte, das Harry eine Menge Dinge auf sich lasten hatte und er sich nicht entladen konnte, aber einfach nicht die Chance dazu hatte. Sie konnte nur Mitleid mit ihm haben. "Ja, aber er hat kein Mal." Harry seufzte und ließ seinen Kopf in die Hände fallen. "Ich sollte dir das nicht sagen." "Würde es helfen, wenn ich Geheimhaltung schwören würde?", fragte Molly mit der mildesten Stimme, die sie aufbringen konnte. Harry war nicht der einzige, der sie mit offenem Mund anstarrte. "Mum, würdest du das wirklich tun?", flüsterte Ginny bewundernd. "Natürlich. Harry gehört zur Familie und Familie hält zusammen", erklärte Molly ihrer Tochter fest. "Was, wenn ich dir sagen würde, dass ich ein Todesser bin?", fragte Harry gelassen. "Bist du?", schoss Molly im selben Ton zurück. Harry sah sie stoisch an, seine Kiefer zusammengepresst und sie seufzte. "Familie hält zusammen. Ich würde nur wissen wollen, ob du gute Gründe dafür hast." "Wisst ihr, ich bin beinahe froh, dass ich diese Barriere errichtet habe, als ich mich hierhin gesetzt habe", murmelte Hermine. "Harry, du hast offiziell mehr gesagt, um dich mehr zu beschuldigen, als du es mit deinen Streichen jemals tun könntest." Harry gluckte humorlos auf. "Ich hab mir gedacht, dass du es warst, der die Barriere errichtet hat. Weißt du, ich hätte nichts gesagt, wenn ich nicht gewusst hätte, dass sie da ist." "Du bist ein Todesser...", murmelte Molly, aber sie schien nicht angeekelt, geschockt oder ärgerlich wie Harry noch bist vor kurzem gedacht hätte. "Nein", sagte Ginny stolz. "Er ist Voldemorts Stellvertreter." Harry runzelte die Stirn, aber das verschwand, als er die kaum versteckte Bewunderung in Mollys Augen sah. "Molly? Bist du okay?" Molly lächelte schwach. "Ihr habt keine Ahnung. Arthur und ich versuchen schon seit Jahren die Seiten zu wechseln, aber diese Malfoy-Weasley-Fehde steht uns immer im Weg." "Du machst Witze...", flüsterte Ginny geschockt. Harry fokussierte sich auf seinen Liebhaber. /Tom? Was zur Hölle soll ich hier denn tun?/ /Vertraust du ihr?/ /Ich.../ Harry schloss seine Augen und rieb sich über seine Nasenspitze. /Ich weiß es nicht. Die Weasleys waren immer starke Unterstützer des Lichtes./ /Dann musst du dir entweder glauben oder sie testen./ /Ich mag deine Methoden Leute zu testen nicht. Du weißt das./ Harry konnte fühlen, wie Tom die Augen rollte. /Du kannst doch Legilimentik benutzen, richtig?/, erwiderte er trocken. Der grünäugige Zauberer sparte sich eine Antwort an seinen Liebhaber und sah stattdessen Molly ernst an. Sie, Hermine und Ginny sahen ihn neugierig an. "Molly, du musst mir vergeben, wenn ich vorsichtig mit dem Vertrauen bin." "Ich habe nichts anderes erwartet", erwiderte die Hexe ruhig. "Harry...", sagte Ginny warnend. "Deine Vereinbarungen blieben bestehen, Gin", schoss Harry zurück mit einem kurzen Blick auf die jüngere Hexe. Dann sah er zurück zu Molly. "Legilimentik wurde vorgeschlagen, wenn du denkst, dass das in Ordnung ist." Molly sah überrascht aus. "Das ist nicht das, was ich erwartet hätte, aber ich sehe nicht schlimmes daran, denke ich." "Gin?" Harry sah rüber zu seiner Schwester. "Wenn du sie verletzt, töte ich ihn." Tom meckerte mental über das Mädchen und Harry zuckte zusammen. "Notiert", sagte er laut und zog seinen Zauberstab aus seiner Robe. /Du bist manchmal so unreif./ /Das sagt genau der richtige./ "Hermine, ist die Barriere stark?" "Ja." Ginny nahm ihren Zauberstab vom Nachttisch. "Ich verdoppele sie." "Danke", murmelte Hermine. Ginny lächelte sie an und murmelte den Spruch. "Molly?" Harry sah zu seiner Ersatzmutter. Molly legte ihren Zauberstab auf den Tisch neben dem Bett und nickte. "Fertig, wenn du es bist." "Legilimens!", rief Harry und fokussierte sich auf ihre Loyalitäten, nichts anderes. Erinnerungen und Gefühle trafen ihn und Harry musste alles aufbringen, um nicht hintenrüber zu kippen. Eine Szene, in der Molly etwas, was wie eine Zeitung aussah, vor Dumbledores Gesicht hin und her wedelte, Tränen rannen ihr Gesicht runter... Dumbledore, der ernst mit ihr sprach, während sie versuchte nicht zu schreien... Percy, der von Arthur wegging... Der Sommer vor Harrys fünftem Jahr, wo sie alle um den Tisch herum saßen und darüber diskutierten, ob ihm die Wahrheit gesagt werden sollte... Die Zwillinge, die ihr sagten, dass sie dem Orden beitreten würden und sie sie nicht stoppen könnte... Arthur, der sie tröstete... Und plötzlich, wie er Molly sagte, dass er unsicher wegen Dumbledore war und die Gefühle von Stolz und Liebe ihm gegenüber und die Sorge um sein Wohlbefinden... Harry zog sich zurück und schloss die Augen, als wenn er denken würde. /Tom?/, fragte er den Dunklen Lord mit zittriger Stimme. Seine Legilimentikkünste waren nicht die besten, aber Tom konnte alles herausfinden, was er übersehen hatte. Lange Zeit kam keine Antwort von dem Dunklen Lord, als er fühlte wie Tom sich noch mal durchsah, was Harry gesehen hatte. /Ich kann keinen Betrug erkennen, Schatz. Aber nichtsdestotrotz würde ich vorschlagen, wenn du ihr nicht mehr im Hogwarts Krankenflügel erzählst. Sag ihr und Arthur, dass sie dich dieses Wochenende zum Mittagessen treffen sollen oder so was./ /Gute Idee./ Harry seufzte auf und sah die drei Hexen um sich an. "Wir vertrauen dir fürs erste, aber das ist nicht der Platz für so eine Diskussion." "Dem stimme ich zu." Molly nickte. "Darf ich ein Mittagessen an diesem Wochenende vorschlagen?", murmelte Harry. "Mit Arthur, natürlich", stimmte Molly zu. "Natürlich. Es ist nur notwendig, dass ihr beide sicher geht, dass ich eure Tochter auch richtig behandele." Die rothaarige Frau lachte laut. "Oh, ja. Ginny, wie behandelt er dich?" Ginny warf ihrem Bruder ein zufriedenes Lächeln zu und drehte ihren Ring. "Genau, wie ich es von ihm erwarten würde." "Ich wusste nicht, dass du das schaffen kannst", zog Hermine ihn auf. Harry runzelte die Stirn. "So gerne ich hier herum hängen und fertiggemacht werden würde, Hermine und ich haben leider in zehn Minuten Zauberkunst und keiner von uns hat seine Bücher." "Oh, nein...", stöhnte Hermine. Harry tätschelte ihre Hand mitleidig. "Ich bring dein Zeug mit, Herm, mach dir darüber keine Sorgen. Besorg uns nur Plätze, es sei denn, Dray schlägt dich darin, natürlich." "Die einzige Person, die Dray noch dabei geschlagen hat, als erster in das Klassenzimmer zu kommen, ist der Lehrer", sagte Ginny freundlich, als die Schweigebarriere fallen gelassen wurde. "Oh, Harry?" "Hm?" "Was planst du für Ron?" Ginnys Frage zog auch die Aufmerksamkeit von Molly und Hermine auf ihn und alle drei Hexen sahen mit einem Mix aus Horror und Freude zu ihm, als sich Harrys Gesicht zu einem tödlichen Grinsen verzog. "Wir werden ihn erst einmal denken lassen, dass er sicher ist", erwiderte Harry listig. "Aber, oh ja, wir haben Pläne für Mr. Weasley..." TBC Da bin ich wieder ^^... Ich weiß, heute kommt der Upload erst spät, aber ich hatte Betaprobleme und nen Bewerbungsgespräch heute Mittag! Das Kapitel widme ich Cyradis *knuddel*, da sie mal wieder eingesprungen ist und das Kapitel gebetat hat! *danke-knuddel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)