Kingdom Hearts von Rainblue (Birth by Comment) ================================================================================ Kapitel 6: Triple R - Riku's Reversal of Roles ---------------------------------------------- An einem angenehm warmen Sommertag in Easter Town… Sora: „Wow! Leute, wir sind im Paradies gelandet, glaube ich!“ Kairi: „Entweder das oder in einer Welt, die dem sehr nahe kommt!“ Die Freunde, die bisher noch nicht bemerkt haben, dass sie auf fünf zusammengeschrumpft sind, sehen sich einer echten Märchenbuchwelt gegenüber. Die pastellfarbene Landschaft ist von den süßen Düften des Frühlings und Schokoladeneiern umhangen, überall herrscht geschäftiges Treiben unter Hühnern und Hasen, die schon jetzt die Vorbereitungen für das kommende Osterfest treffen. Die Friedlichkeit scheint allgemein ungebrochen zu sein, nichts weist auf ein Comment-Sphere-verursachtes Chaos oder die teuflischen Pläne eines fiesen Käfersacks hin… Kairi: *einen Blick auf den Baum wirft, aus dem sie gekommen sind* „Wo bleibt eigentlich Riku?“ Donald: „Er war direkt hinter uns…?“ Sora: *ruft durch die Tür* „Rikuuu?“ Da auch nach fünf Sekunden des Wartens keine Antwort oder ähnliches ertönt, macht Sora Anstalten, noch mal zurückzugehen, als plötzlich… Goofy: „Hey, da drüben ist Jack, oder?“ Donald: „Und er… hoppelt auf den Bau des Osterhasen zu! Schnell, Sora, vielleicht können wir ihn noch einholen!“ Hin und her gerissen dreht Sora sich schon halb wieder zurück, bis ihn schließlich der Gedanke einholt, dass Riku auf sich selbst aufpassen kann und sie schon wiederfinden wird, woraufhin er sich ganz abwendet und gemeinsam mit den anderen dem rosa Plüschhaufen von Jack folgt… Die Autorin ihrerseits würde dem Schlüsselschwertträger gern sagen, dass sein Freund geradenicht in der Lage ist, auf sich selbst aufzupassen und dass es ratsam gewesen wäre, noch einmal zurückzukehren oder zumindest noch ein paar Sekunden an Ort und Stelle zu verweilen. Doch leider hört keiner der Anwesenden ihre Stimme und ihr wird mit einem Mal auch wieder klar, dass sie diese Szene selbst geschrieben hat und genau das erreichen wollte, was gerade geschehen ist… aber das gehört hier jetzt wirklich nicht mehr hin! Anmerkung: „Die Autorin hat im Übrigen noch kein, für Easter Town passendes, Hintergrundthema auf Youtube gefunden. Falls jemand musikalische Untermalung empfehlen kann, soll er das mitteilen.“ Autorin: „Nun aber weiter im Text!“ Sora: „Jack, warte!“ Goofy: „Zu spät.“ Wie unsere Intelligenzbestie Nummer 1 soeben richtig festgestellt hat, ist Jack, ehe er Soras Rufen vernehmen konnte, direkt in den Eingang des braunen, klumpenförmigen Gebäudes verschwunden, über dem sich die Worte „Bau des Osterhasen“ erstrecken. Unsere Heldentruppe, Minus Riku, verliert keine Zeit und folgt ihm, leider nicht gefasst auf das labyrinthische Tunnelsystem, das sie hinter der Tür erwartet… Donald: „Wo ist er hin?“ Kairi: *zu Sora* „Im Zweifelsfall…?“ Sora: *nickt* „…einfach ab durch die Mitte!“ Gesagt, getan. Autorin: „Hmm… ob dieser schnelle Handlungsdurchlauf so gut ankommt?“ Die Regieanweisung möchte der Autorin verbieten, in eine Midlife Crisis oder Schlimmeres zu verfallen… Die Autorin weiß das und tut es trotzdem. Autorin: „Ein kleines nettes Review wäre jetzt schön…“ Anmerkung: „Wenn ich auch mal meine bescheidene – und allwissende – Meinung dazu äußern dürfte; Frau Autorin, Kommentargebettel ist unerwünscht und – davon leicht abgesehen – ziemlich erbärmlich…“ Autorin: „Ja, aber… Nur so ein ganz feines Rufen ist doch erlaubt, oder? Kaum mehr als ein Flüstern, weißt du?“ Die Regieanweisung verspürt plötzlich Sehnsucht nach einem Schluck von irgendeinem, stark alkoholhaltigen Getränk, das einen schaurig anmutenden Namen trägt und niedlicherweise mit einem Totenkopf oder Ähnlichem verziert wurde. Autorin: *seufzt* „Also gut, dann eben nicht. Kommen wir zurück zu den Charakteren, für die sich die Leser sicher mehr interessieren… und ich eigentlich auch.“ Während dem Lamento vonseiten der Verfasserin all dieser wirren Zu- und Gegensprachen, haben sich die Helden ihren Weg durch den noch wirreren Kaninchenbau des knuffigen Stellvertreters von Ostern geschlagen. Verpasst habt ihr, liebe Leser, dabei nichts wirklich Erwähnenswertes. Außer vielleicht die üblen Ausraster Donalds, oftmals als Reaktion auf Goofys, im Grunde nur gut gemeinte, Bemerkungen zur Innenarchitektur des Stollengefildes. Nun jedenfalls ist auch diese Erfahrung in die Geschichte des Fandoms eingegangen und unser mutiges Gespann findet sich in einem warm erleuchteten, großen Raum wieder, in dem sich, auf einem riesigen Nest, umgeben von gigantischen Ostereistatuen, der echte, stupsnasige Regent von Easter Town befindet… und noch etwas. Sora: „Jack, was… hast du denn… getan?“ Du, lieber Leser, möchtest sicher den Grund für Soras schockierten Tonfall erfahren, der auch dafür verantwortlich ist, dass seine Sprache eben um viele Pünktchen reicher wurde. Nun, auf dem Thron des Osterhasen befindet sich auch der Osterhase, allerdings – und es kann daran liegen, dass die Helden den falschen Betrachtungswinkel gewählt haben – sieht dieser nicht halb so lebendig aus, wie er es normalerweise sollte… Und richtig gruselig wird dieser Anblick dadurch, dass der Osterhasenhochstapler, Jack in Tussi-on-Tour-in-Übergröße-artiger Montur, daneben steht und betroffen auf die – hoffentlich – Noch-nicht-Leiche hinab sieht. Anmerkung: „Kann mir jemand freundlicherweise erklären, was gerade mit der Regieanweisung abgeht?“ Autorin: „Ich hätte nicht so viele Einfluss ausübende Dinge lesen sollen…“ Donald: *nimmt von Natur aus kein Blatt vor den Mund* „Er hat den Osterhasen ermordet!“ Jack: „Nein, Freunde! Ihr versteht das falsch! Er ist nicht tot…“ Damit hat der Kürbiskönig sogar Recht. Allerdings kommt er nicht dazu, die Situation zu erklären, denn ein lautes Poltern, wie von einer herannahenden Lawine, schallt durch die gut hundert Verwinkelungen der Hasen WG. Kaum dreieinhalb Sekunden später stürzt mit einem ohrenbetäubenden Laut die Decke über den Köpfen der Disney- und Kingdom-Hearts-Figuren ein. Unheilvolle Stimme: „Ei, ei, ei, wer…“ *hust* „Was, beim Mistkäfer in meinem linken Fuß, ist denn hier für ’ne dicke…“ *hust* „…Luft?“ Donald: „Sora! Das ist…“ *hust* Goofy: „…Oogie Boogie!“ *hust* Sora: *hust* „Wo denn?“ Jack: „Oogie!“ *hust* „Also steckst du dahinter!“ *hust* „Natürlich! Nur ein Fiessack wie du könnte…“ *hust* „…dafür verantwortlich sein!“ Anmerkung: *hust* „Ich bin mal undiskret.“ *hust* „Aber… Apprehension.“ Kairi: „Wo ist er?“ *hust* Aufgrund der Unmassen von Gesteinsstaub, der bei Oogies Deckensturz entstanden ist, kann in dieser Szene weder Bösewicht noch Held noch kurzzeitiger Gefährte (Jack) etwas von dem erkennen, was vor sich geht und atmen, ohne zu husten, ist auch schwerer als gedacht. *hust* Sora, welcher sich beim ersten Anzeichen eines, von der Decke fallenden, Steines schützend über Kairi warf, versucht im Augenblick – leider erfolglos – mehr durch den Staubnebel zu erkennen, als bloß die zwei rosa Silhouetten des Osterhasen und Ostergrausen und dem verbeulten Leib Oogie Boogies. Oogie Boogie: „Wohinter?“ *hust* „Ach, hinter dem da!“ *auf den reglosen Hasen deutet, was keiner außer ihm sieht* „Tja, ich schätze, der Ostergrausen ist jetzt nur noch ein Ostergrashalm! Bwuha…ha… hu…!“ *hust, hust* Während dieses zwerchfellerschütternden Witzes hat sich der gröbste Schmutzschleier gelegt und unsere Helden können endlich einen genaueren Blick auf das Geschehen werfen. Jack steht nach wie vor neben dem unbeweglichen Fellbündel des Osterhasen, hat sich im Eifer der Handlung jedoch des eigenen Hasenanzugs entledigt. Oogie hingegen ist, anders als die Helden es erwartet haben, nicht allein! Goofy: „Donnerwetter!“ Richtig, Donnerwetter!!! Sora: *fassungslos* „Ist das etwa ein Herzloser?!“ Autorin: „Ist es nicht.“ Anmerkung: „Sora kann die Stimme der Autorin nicht…“ Autorin: „Das wissen wir seit dem ersten Kapitel!“ Um den Leser nicht dumm dastehen zu lassen, sollten wir eine Kurzbeschreibung dessen geben, was soeben die Decke zum Einsturz gebracht hat und worauf Oogie Boogie immer noch reitet. Es ist ein groteskes Geschöpf, in Höhe und Breite einem Schattenborn ebenbürtig, jedoch weitaus grausamer, gefährlicher und nicht ansatzweise so niedlich anzusehen, wie Herzlose, Niemande und Unversierte zusammen! In seiner Gestalt einem deutlich überproportionierten Tausendfüßler nicht unähnlich, allerdings mit den scharfkantigen Zangen eines Hirschkäfers ausgestattet, hat sein länglicher Leib eine mattschwarze Färbung, wie eine Organisationskutte, würde man sie erst viel zu lange im Trockner lassen, um sie anschließend mit der Stahlbürste und einer ordentlichen Ladung Melkfett zu bearbeiten. Kurz gesagt: Das Vieh ist wahrlich widerlich! Jack: „Was soll das werden, Oogie?!“ Oogie Boogie: „Was das werden soll? Siehst du das denn nicht, Knochengerüst? Ich übernehme Easter Town und die Macht über die Comment-Eier! Und nichts kann mich daran hindern! Bwuhahaha!“ Sora: *sein Schlüsselschwert herbeiruft* „Das glaubst auch nur du!“ Oogie Boogie: „Ist das SO? Ha! Dass ich nicht lache! Vielleicht solltet du und dein Haufen von Plüschtieren mal Ohr und Auge aufsperren und bemerken, dass euch was fehlt!“ Irritiert hält Sora inne, was Oogie nutzt, um sein wurmartiges Reittier zurück durch das grobe Loch in der Decke zu lenken und im Nu zu verschwinden. Oogie Boogie: „Schönes Ostergrauen noch!“ Kairi: „Schnell, hinterher!“ Sora: „Ich versteh das nicht. Was meinte er damit, dass uns etwas ‚fehlt’?“ Sora/Kairi: *sich einen Moment ansehen* „RIKU!“ Gar nicht so weit entfernt vom Bau des Osterhasen niest der Genannte, als Reaktion darauf, dass er genannt wurde… Riku: *auf und ab laufend* „Großartig. Absolut und unfassbar großartig…“ Autorin: „Mach dir mal keine Sorgen, mein Lieber.“ Riku: *die Augen verdreht* „Du hast gut reden! Kannst du dir überhaupt vorstellen, wie erniedrigend das ist?“ Autorin: „Wieso? Ich finde das hat was.“ Riku: „Ja, du vielleicht! Beim Reich des Lichts, was wenn Sora und Kairi mich so sehen?!“ Autorin: „Jetzt entspann dich doch mal. Die sind längst unterwegs, um dich zu retten.“ Riku: *seufzend* „Merkst du eigentlich was?“ Um die Leser ins Bild zu setzen; Riku befindet sich augenblicklich in einem Käfig. Kein gewöhnlicher Stahlgitterzaun, den er mit Way to Dawn problemlos zu Kleinholz verarbeiten könnte, sondern ein spezielles Gatter aus einem noch spezielleren Material, welches nur in Easter Town zu finden ist. Für alle, bei denen jetzt kein Licht aufgegangen ist, es handelt sich dabei um ein wirklich ausgesprochen spezielles Material, das jedoch noch keinen Namen gefunden hat, aber oftmals bei der Herstellung von Jelly-Belly-Beans verwendet wird. Autorin: „Dass du mal derjenige bist, der gerettet werden muss, sorgt doch für wunderbare Abwechslung.“ Riku: *knurrend* „Würdest du bitte das Salz weglegen, mit dem du gerade meine Wunden einreibst? Davon abgesehen, musste ich schon mal gerettet werden, vergessen? Und das eine Mal hat mir gereicht.“ Autorin: „Du meinst, als ‚Ansem’ dich kontrolliert hat? Ehrlich, in welcher Welt darf sich das denn Rettung nennen? Das hier ist viel näher dran!“ Riku: „… Mädchen, hör auf dir Reality Shows anzusehen.“ Autorin: „Ich hab nicht mal ’nen Fernseher, du Ampelleuchte!“ Die Litanei beider Parteien wird rabiat unterbrochen, als die Tür auffliegt. Anmerkung: „Es sollte erwähnt werden, dass sich der Käfig in einem Gebäude befindet, um genau zu sein, der Zentral-Eierfärbefabrik von Easter Town. Zudem schwebt er, an einigen Stahlträgern befestigt, in luftigen Höhen, wodurch der, zur vollen Größe aufgerichtete, Wurm Oogies mit dem Gefangenen auf Augenhöhe ist.“ Riku: „Ich schwöre dir, dass ich deine Käferinnereien zu Brei stampfe und aus dem Sack Konfetti herstelle, wenn ich hier rauskomme!“ Oogie Boogie: „Ha! Wenn, Junge, wenn du da rauskommst! Nur wird das nicht passieren.“ Mit den letzten Worten zieht er zwei abgenutzte rote Würfel hervor und lässt sie am Rücken des Wurms hinabkullern. Auf dem Boden angekommen, zeigen sie ein Viererpasch. Riku: *die Stirn gegen die Gitterstäbe lehnt* „Geht das schon wieder los…“ Oogie Boogie: *singend zu der Musik, die aus einem Lautsprecher erklingt* „Wenn der Oogie Boogie sagt, jetzt bist du auch gleich dran, hör ihm gut zu und merke wohl: Ich bin der Boogie-Mann! Und fängst du an zu zittern, gehört sich’s wie man sieht. Kann sein, es ist das letzte Mal, du hörst das Boogie-Lied!“ Anmerkung: „Jemand hier, der den Film nicht kennt? Oogie Boogie’s Song.“ Den Wurm zum tanzen animierend und selbst wild herumwirbelnd, hüpft der Halloween-Bösewicht über die Farbeimer und Pinselkästen – einen Großteil dabei umwerfend -, liest die Würfel vom Boden auf und bleibt an einer Armatur stehen, die anscheinend für die Bedienung einer Eiersortiermaschine dient und welche er vorsorglich zu einem Mordinstrument umfunktioniert hat. Tatsächlich hatte er genügend Zeit dafür. Oogie Boogie: *die Würfel auf und abspringen lässt* „Ich lach’ mich zu Tode und du bist Schuld, doch nun ist die Zeit für mich gekommen, meine Schuldigkeit zu tun!“ Kurze Stille kehrt ein, in der Oogie Riku auffordernd ansieht, welcher verwirrt den Kopf schräg legt. Autorin: „Ich glaube, er wartet darauf, dass du ihn fragst, was er tun will.“ Riku: *in Ermangelung eines Kommentars, der halbwegs richtig umschreibt, was er davon hält* „Und was willst du tun?“ Oogie Boogie: „Bestimmt das Beste, was ich kann!“ Sofort setzt die Musik wieder ein, während der Wurm in heroischen Verrenkungen versucht, dem Takt zu folgen und Oogie seine Würfel gekonnt gegen einen der Gitterstäbe wirft. Oogie Boogie: „Die Würfel roll’ ich gern, das ist mein liebster Zeitvertreib! Ich spiel’ zwar meistens falsch, doch wiss’, dass ich ein Spieler bleib. Es macht mehr Spaß, muss ich gestehen, wenn’s um ein Leben geht. Nicht meins, mein Freund, doch deins dafür, das auf dem Spiele steht!“ Riku: *die Würfel beobachtet, die am Boden aufschlagen und eine sieben ergeben* „Wie lange will der das denn noch hinziehen?“ Autorin: „Und damit haben wir auch schon den Grund, warum Oogie ständig verliert…“ Riku: „Er lässt es sich einfach nicht nehmen, ’ne Show abzuziehen…“ Oogie Boogie: *den Hebel der Armatur umfasst* „Na? Wie gut kannst du rechnen? Acht plus sieben… Ohhh, ich würde fast sagen, das reicht, um dich in den Schlund der Hölle zu befördern!“ Riku: *eine Braue hebend* „Du hast mich also nur entführt und solange in diesem Kunststoffkäfig festgehalten, um mich jetzt umzubringen?“ Oogie Boogie: *plötzlich verstummt, den Kopf schief liegt und zu überlegen scheint* „Nein, eigentlich… wollte ich dich nicht als irgendein Erpressungsmittel oder so…? Ach, Drei-Käfer-Quark! Wo bleibt denn bei dem Plan der Spaß?!“ Die Musik geht wieder an. Oogie Boogie: „Es ist nichts mehr zu machen, dir hilft nicht Mann noch Maus! Denn ich bin der Oogie Boogie und mit dir ist es bald aus! Bwuhahaha!“ Riku: *trocken* „Kann mich mal jemand erschießen, bitte?“ Doch gerade als Oogie seine Zipfelfinger wieder um den Hebel schließt und ihn betätigen will, fliegt ihm ein schlüsselförmiges Schwert gegen den Kopf. Der Schlag trifft ihn so unvorbereitet und heftig, dass er zur Seite stolpert und gerade noch von seinem Wurm aufgefangen wird, ehe er nähere Bekanntschaft mit dem Fliesenbelag der Fabrik macht. Sora/Kairi: „Riku!“ Riku: „Warum nur? Warum musste das passieren? Kairi ist für die Rolle der zu Rettenden vorgesehen! Meinetwegen auch einer von den beiden Kuscheltier-Hofnarren…“ Kairi/Donald/Goofy: „Hey!“ Riku: *gespielt fröhlich* „Aber nein! Heute sind wir einfach mal gut drauf und tauschen die Rollen!“ Jack: „Es ist aus, Oogie! Deine Pläne wurden durchkreuzt!“ Oogie Boogie: *noch leicht benommen* „Ha! Das glaubt auch nur ihr! Los, mein Würmchen, mach sie fertig!“ „Würmchen“ lässt sich das nicht zweimal sagen, bäumt sich bedrohlich auf, nur um dann mit einem Klackern seiner gewaltigen Kiefer auf Sora loszugehen, welcher den Angriff gerade noch abblocken kann. Sora: „Kommt! Gemeinsam jagen wir das Monster dahin zurück, wo es her gekrochen kam!“ Goofy/Donald/Kairi/Jack: „Jawohl!“ Wäre diese Geschichte ein Spiel, dürftest du, lieber Leser, jetzt den Controller zur Hand nehmen und gegen deinen ersten Bossgegner, den bösartigen „Wurm“ und Oogie Boogie, kämpfen. Wobei es dein Ziel wäre, dem Wurm wieder und wieder seine mickrigen, jedoch schnell regenerierten, 200 HP abzuziehen, wodurch Oogie von dessen Rücken fliegt und angegriffen werden kann. Du müsstest das so oft wiederholen, bis du die 400 HP von Letzterem komplett leer geprügelt hast. Natürlich mit epischen Grünes-Dreieck-Situations-Kommandos, durch die du unter anderem Hilfe von Kairi und Riku erwerben kannst… Anmerkung: Und nur, falls dir für diese Vorstellung die passende Musik fehlt… The Entcounter ist zu empfehlen.“ Autorin: „Wie viele Links darf man eigentlich in eine FF einbauen?“ Um sich nicht unnötig an der Beschreibung des Kampfes – den du, wäre das hier ein Spiel, sicher bravourös ausgefochten hättest – aufzuhalten oder an Rikus zuckenden Händen und Füßen, da er im Geiste unbewusst mitkämpft, springen wir direkt zum Punkt, in dem der letzte HP von Oogies Leiste verschwindet. Nicht den Fakt vergessend, dass es sich bei dem Wurm NICHT um einen Herzlosen oder Niemand oder Unversierten oder Traumfresser-was-auch-immer handelt, bricht das Ungetüm ächzend in sich zusammen und löst sich zu einer Wolke aus, nach Putz riechenden, Staubpartikeln auf, wohlweißlich KEIN Herz oder so hinterlassend. Oogie Boogie für seinen Teil, hat im Eifer des Gefechts mal wieder ein drastisches „Leck“ bekommen, aus dem bereits die ersten Käfer purzeln. Einfach weil er, seit alter Tradition, immer so stirbt… Oogie Boogie: „Nein, nein, nein, NEIN! Nicht schon wieder! Immer auf mein wunderschönes Geziefer! Das ist so ungerecht!“ Jack: „Es ist aus, Oogie!“ Sora: „Lass Riku gehen!“ Riku: *in verletztem Stolz am liebsten im Boden versinken würde* „Sora… musstest du das jetzt sagen?“ Oogie Boogie: „Nein, nein, nein! Mein Geziefer! Mein wundervolles, wuselndes Geziefer! Nicht doch, nein!“ In seiner herumeiernden Fortbewegungsweise läuft der Lumpensack genau in die Pfütze, die ein, zuvor von ihm umgeworfener, Farbeimer verursacht hat, rutscht aus und verliert den letzten Rest seines Krabbeltierinhalts, der schnell im Abfluss das Weite sucht. Zurück bleibt ein, mit Herzlosenaugen-Gelb eingefärbter, leerer Kartoffelsack und obenauf der Schlüssel für Rikus Käfig. Autorin: *die Final-Fantasy-Siegeshymne pfeift* To be continued… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)