Kingdom Hearts von Rainblue (Birth by Comment) ================================================================================ Kapitel 11: Part 2 ~ Au! That’s AU! ----------------------------------- An einem heißen Sommertag in einer Wüste in Kommt-ebenfalls-noch-raus Die gähnende Eintönigkeit von in alle Richtungen ersteckender Landschaft, flimmernde Luftgebilde, die verheißungsvolle Fata Morganen malen, die gnadenlose Hitze der Sonne und unter den Füßen nichts als staubtrockener, warmer Sand. Wo wir sind? Na, in der Wüste, ihr Volldeppen! Wie war das? Ach so, was das für eine Wüste ist? Nun, das werdet ihr gleich erfahren… Zuerst einmal wenden wir unsere Augen ein paar Meter weiter nach links, wo inmitten der feinen Körnchen eine bewusstlose Gestalt liegt, die genau in diesem Moment ihrer Bewusstlosigkeit ein Ende bereitet. Riku: „Uhh… was?“ *hust* Er richtet sich langsam auf und starrt noch leicht benebelt auf die endlose Weite, die ihn umgibt. Nach einigem weiteren Husten und Räuspern ist er schließlich wieder in der Lage lauter zu sprechen, als in Hauchtönen. Riku: *ruft* „Sora? Kairi? … Ente? Hund? Grille? … Sonst jemand?“ Autorin: „Ich bin hier.“ Riku: *abgrundtief seufzt* „Hätte ich doch nichts gesagt… Wo sind die anderen?“ Autorin: „Weg.“ Riku: „Wie, weg?“ *zusammenzuckt* „Uh, mein Kopf…! Hä?“ Als Riku die Hand hebt, um sie an seinen schmerzenden Hinterkopf zu legen, bemerkt er erst die blaue Kugel, die diese schon die ganze Zeit umschlossen hält. Riku: „Einer von den Comment-Spheres… Das muss der sein, den ich aufgefangen habe, kurz bevor wir aus dem Schiff geschleudert worden… Warte mal! Heißt das…“ Autorin: „Ihr wurdet allesamt getrennt, ja.“ Riku: „Ob du’s glaubst oder nicht; darauf bin ich auch schon gekommen. Ich frage mich nur, ob sie hier in der Nähe sind oder…“ Autorin: „…in einer anderen Welt?“ Riku: „Das fasse ich als Ja auf. Verdammt… und dann sitze ich natürlich ausgerechnet mit dir fest! Das Schicksal muss mich ernsthaft hassen.“ Autorin: „Pass auf, was du sagst, oder ich tippe dir ein albernes Synonym als Namen hin!“ Riku: *ihr gar nicht zuhört* „Also, das scheint nicht Agrabah zu sein… wohin könnte ich…? Wenn ich dann… Hmm…“ Autorin: *seufzt* „Da vorne ist ein Schild, Dumpfbacke.“ Riku: „Ein Schild in der Wüste? Da hat aber jemand Humor gehabt…“ Sarkastische Bemerkung hin oder her, geht Riku auf das Schild zu, das einige Meter von ihm entfernt aus dem Boden ragt. Darauf ist ein gelbes Quadrat abgebildet, in dem ein roter Pfeil direkt auf die Mitte zeigt. „Sie sind hier“ steht daneben geschrieben. Riku: *zum Leser* „Der Witz ist alt…“ Autorin: „Hörst du endlich auf, die vierte Wand zu misshandeln! Lies weiter!“ Ohne Gegenkommentar richtet Riku die Augen wieder auf die Karte und entdeckt neben dem Pfeil einen weiteren kurzen Satz, der da lautet: Riku: „‚Nehmen Sie sich vor den Kreatiefern in Acht!’. Kreatiefer?“ *Schulter zuckend weiterliest* „‚Achtung: Genre-Wells; passen Sie auf, wo Sie hintreten!’ Was zum…?!“ Autorin: „Eines kann ich dir verraten: Du befindest dich an einem sehr gefährlichen Ort.“ Riku: „Oh, vielen Dank. Wäre mir ja auch nie in den Sinn gekommen… Aber was bitte sind das für Teile?“ Autorin: „Nichts, womit du nicht allein fertig wirst, hoffe ich.“ Riku: *Way to Dawn herbeiruft* „Fein, dann los, bevor ich vertrockne…“ Doch unser weißhaariger Freund kommt nicht weiter, als ein paar Meter, bevor er auf etwas drauf tritt, das eine so glatte Oberfläche besitzt, dass er abrutscht und stolpert. Im letzten Moment findet er das Gleichgewicht wieder und dreht sich verwirrt um, nur um einen roten, glänzenden Stein zu erkennen, den er prompt aufhebt und betrachtet. Riku: „Ein Comment-Sphere…?“ *ihn in der Hand drehend* „Hm, da steht was… ‚AU-Sphere’? Ähm…“ Autorin: „Ich halte meine Klappe, so wie du’s wolltest.“ Riku: „Denkst du etwa, darauf fall ich herein?“ In der Absicht, den Sphere wegzuwerfen, streift er jedoch ungewollt den Schriftzug und noch bevor die Kugel den Boden berührt, fängt sie an zu glühen wie ein Feuerdämon unter Einfluss von Kerosin. Eine Stimme erklingt, allerdings ist sie nicht leise und gedämpft wie die bei den Comment-Sphere-Visionen, sondern laut wie ein Donnerschlag. Stimme: „Erst in einem Wald voller Flohträger, daraufhin auf ein Piratenschiff und was für ein Schwachsinn jetzt?!... Huh? Das ging ja schnell!“ Riku: „???“ Als das fegefeuerartige Leuchten endlich abgeklungen ist, muss Riku mit Erstaunen feststellen, dass dort, wo eben noch die Kugel lag, nun eine menschliche – und eindeutig weibliche – Gestalt steht, die einen ebenso fassungslosen Blick aufgesetzt hat, wie er ihn tragen müsste. Riku: „Wer bist du?!“ Ein kurzer Windhauch weht über die Sanddünen, während Riku und das fremde Mädchen einander ungläubig anstarren... Riku: *schaut sie - eine Reaktion fordernd – an* „Und?“ Um dem Mädchen mal ein Gesicht zu geben: Sie ist ein wenig größer als Kairi und hat rabenschwarzes Haar, das, in modernem Stufenschnitt, bis zu ihrer Brust fällt. Im Gegensatz dazu jedoch die blauen Augen eines Engels. Die Frage ist aber, ob das nicht nur den äußeren Schein definiert… denn das Mädchen trägt eine Organisationskutte! Mädchen: „Ich?“ *Riku von oben bis unten musternd* „Ich heiße Xaris…“ *sich unauffällig an ihn schmiegt* „Aber du darfst mich nennen, wie du möchtest.“ Riku: *sie bei den Schultern packt und ein Stück von sich schiebt* „Bist du etwa von der Organisation?!“ *mit einem Blick nach oben* „DAS wäre so eine Information gewesen, mit der du ruhig hättest rausrücken können!“ Autorin: „Freu dich doch darüber, dass eine schöne Frau vor dir steht.“ Riku: *die Augen verdreht* „Darauf kann ich gegenwärtig auch verzichten…“ Indes durchbohrt Xaris Riku mit Blicken von skeptisch, über bestürzt bis hin zu resigniert. Xaris: „Ich wusste doch, dass hier noch ‘n Haken ist!“ *spuckt angewidert Sand aus* „...Und damit meine ich weder den Sand, noch die Hitze! Solche Spielchen bin ich von Xiggy ja bereits gewöhnt.“ Ihre letzten Worte wirken auf Riku wie ein an die Schläfe geworfener Stein; abrupt wendet er sich ihr wieder zu, um sie mit Blicken eindringlich zu fixieren. Riku: „Was hast du da gerade gesagt?“ Xaris: „‘Ne Menge - aber um es auf dem Punkt zu bringen:“ *mit lieblicher Stimme* „Du bist mir irgendwie unheimlich und ich möchte so schnell wie nur möglich hier weg!“ Riku: *sie nur noch fester packt* „Das werden wir ja sehen. Vorher verrätst du mir aber, wieso du eine Organisationskutte trägst und woher du Xiggy... Xigbar kennst!“ Xaris: „Als sei es was Besonderes, den alten Mann zu kennen. DU scheinst ihn schließlich ebenfalls zu kennen. Die Kutte trage ich, weil ich - welch Wunder! - ebenfalls ein Organisationsmitglied bin! Und solltest du noch weitere dämliche Fragen auf Lager haben, wirst du wohl oder übel netter zu mir sein müssen!“ Riku: *verwirrt* „Ja aber, du... Die Organisation wurde ausgelöscht! Davon abgesehen, kann ich mich an jemanden wie dich gar nicht erinnern. Oder...“ *sie loslassend* „Oder bist du erst dabei, seid... die Organisation zurückgekommen ist...?“ Xaris vorherige Resignation schlägt einen gekonnten Haken und düst in die entgegen gesetzte Richtung zurück zur Bestürzung, ihre Füße tun es ihr gleich, indem sie ein paar Schritte Abstand zwischen sie und Riku bringen. Xaris: „Was?! Eben dachte ich noch, du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank. Jetzt denke ich aber, du könntest dich glücklich schätzen, wenigstens ein bisschen zerbrochenes Porzellan im Oberstübchen zu besitzen. Die Organisation ist genauso lebendig wie ich!“ Riku: *aufstöhnt* „Nein, ist sie nicht. Ich habe ein paar von denen eigenhändig zur Strecke gebracht!“ Xaris: *eine Augenbraue hochziehend die Arme verschränkt* „Das kann aber nicht sein! Ich habe vor nicht einmal zwei Minuten noch mit Xigbar gesprochen! Davor auch noch kurz mit Saix, Demyx und Axel! Und die anderen habe ich heute auch schon gesehen.“ Riku: „Nicht auszuhalten! Wie soll ich dir erklären, dass die gesamte Truppe Geschichte ist?“ Indem er sich nachdenklich durch die Haare fahren will, fällt sein Blick dabei wieder auf den Comment-Sphere, den er immer noch bei sich trägt. Kurzerhand hält er ihn Xaris hin, die mit skeptischem Blick zurückweicht. Riku: „Berühr' den Schriftzug. Dann bekommst du deinen Beweis.“ Xaris kommt seiner Aufforderung sehr langsam, aber letztendlich doch nach und streckt die Hand nach dem Sphere aus. Ein wichtiges Detail ist Riku bei seiner Aktion jedoch entgangen... er hat sich EINEN von drei Spheres geschnappt und das bedeutet, dass er nicht zwingend den mit Axel bei sich tragen muss... Aber das, lieber Leser, sieh selbst! Als Xaris' Hand die Schrift berührt, legt auch Riku - geistesgegenwärtig - einen Finger darauf. Beide werden in eine Vision gezogen, die nicht die mit Axel und seinem Schläfchen in Lederhandschuhen beinhaltet. Stimme in der Vision: „Saix muss Demyx in der Hoffnung geschickt haben, dass Sora ihn tötet.“ Als die Stimme verhallt ist, sehen die beiden das Bild des Schlosses, in der Welt, die niemals war. Die Aufnahme wird vergrößert, bis im Schlossinneren die beiden erwähnten Organisationsmitglieder zu erkennen sind. Demyx lässt gerade ein lautes Stöhnen des Missmutes verlauten, ehe er in einem Dunklen Korridor verschwindet. Kaum ist er weg, bekommt man etwas von Saix zu hören, was man wahrlich selten zu hören bekommt... Gelächter. In dem Fall diabolisches Gelächter, mit einem dazu passenden Werwolfgrinsen. Riku: *leicht taumelnd* „Habe ich es dir nicht... gesagt?“ *mit einem Blick nach oben* „Saix und Demyx auch?! Sag mal, hast du sie noch alle?“ Autorin: „Sei kein Spielverderber. Ich habe mich bei diesem Kommentar damals dumm und duselig gelacht!“ In haargenau dieser Sekunde, lieber Leser, entschließt sich Riku zum vollständigen Ignorieren seiner hauseigenen Kopfstimme. Besiegeln tut er diesen Schwur mit einem tiefen Atemzug – der vorteilhafter Weise auch dazu beiträgt, dass er sich ein wenig beruhigt – und wendet sich anschließend zur inzwischen gänzlich bestürzten Xaris um. Riku: „Okay, vergiss, was du eben gesehen hast. Die Organisation gibt es trotzdem nicht mehr!“ Xaris: *stöhnend* „Warum müssen immer die gutaussehenden Typen einen Knacks haben?! …Ach ja, da war noch was!“ *auf einmal total schockiert* „Saix will Demyx umbringen lassen, oder wie?! Ich muss Demyx helfen und diesem Sora eins überbraten!“ Xaris für ihren Teil entschließt sich in haargenau dieser Sekunde zum vollständigen Ignorieren der Sache mit „die Organisation gibt es nicht mehr“ – was im Übrigen unter anderem daran liegt, dass der Shake aus Skepsis, Bestürzung und Resignation in ihrem Kopf ihr nicht vorhandenes Herz zu überfordern droht – und will davonlaufen. Riku: *sie zurückhaltend* „Das könnte dir so passen! Du gehst nirgendwohin! Du wirst mich jetzt begleiten, bis wir die anderen gefunden haben, ob du willst oder nicht. Und dann setzen wir diesem Spuk endlich ein Ende!“ *grummelnd* „Neue Organisationsmitglieder... wiederauferstandene Organisation... was soll dieser Blödsinn nur?!“ Als Riku versucht, Xaris mitzuschleifen, stemmt sie trotzig die Beine in den Bauch und macht sich schwer. Nach einem resignierten Seufzer, dreht er sich plötzlich einfach um, beugt sich vor und lädt sie auf seine Schulter. Xaris: „Hey! Was soll das?!“ Doch jeglicher Versuch, sich aus seinem Griff zu winden ist vergeblich. Leider erfüllt diese Geschichte in diesem Punkt ein Klischee… Zum Leidwesen der Dame. Xaris: „Wehe du fasst meinen Hintern an! Dann knallt es, mein Lieber! Mist, ich hätte die Diät verschieben sollen, dann wäre ich jetzt nicht so leicht...“ Riku – auf der sichereren Seite des Klischees stehend – ignoriert Xaris' Befreiungsversuche fachgerecht, weicht hin und wieder fliegenden Fäusten aus und marschiert weiter geradeaus, ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen. …ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass er unter diesen Umständen ruhig bleibt? Anmerkung: „Und ich hoffe, ihr glaubt nicht ernsthaft alles, was die Regieanweisung euch weismachen will.“ Riku: „Jetzt sei endlich still! Als ob ich dich anfassen würde!“ Aber als er sich kurz umschaut, um Orientierung zu gewinnen, bekommt er plötzlich Xaris' Fuß ins Gesicht. Und die Leser können sehr wohl glauben, was ich ihnen erzähle. Ich gebe keine falschen Informationen weiter und ich tue meinen Job hier definitiv gewissenhafter als manche spießige Sprücheklopfer – wir wollen ja keinen anschauen – in unserem Kreis! Riku: „Ver... dammt. Ich bring diese komische Tussi um, ich bring sie um!“ Anmerkung: „Mit letzterer - für ihn potenziell toter - meint er die Autorin. Und ich bin weder spießig, noch ein Sprücheklopfer. Meine Durchsagen sind nun mal von essenzieller Natur, da bedarf es nicht so vieler Einwürfe. Das, Spambeutel, nennt man Stil.“ Xaris: „Ja, ja, als ob ich dir glauben würde! Zuerst werde ich angelogen und danach verschleppst du mich vollkommen grundlos! Wisse, dass du dir erst einmal einen wohl platzierten Kinnhaken einfängst, sollte ich freikommen!“ Eine ganze Weile laufen die beiden so - zeternd, nörgelnd, sich gegenseitig die übelsten Flüche und Morddrohungen an den Kopf werfend - durch die sengende Hitze der Wüste. Irgendwann ist Xaris die Sache zu blöd, sie stützt die Hände auf Rikus Rücken ab und stiert genervt in die Ferne. …und wie hast du mich gerade genannt; Spambeutel?! Wenn du es auf die Tour willst, dann bitte: Du kleinkarierter Tippfehler! Riku: *unvermittelt* „Weißt du, du könntest mir die Sache auch ein wenig erleichtern, indem du gleich mit den Informationen rausrückst, Mrs.- wie war noch mal dein Name?“ Xaris: *seufzend* „Ich heiße Xaris und ich habe nicht die geringste Ahnung, was du jetzt wieder von mir willst!“ Riku: *ebenfalls seufzend* „Zum x-ten Mal: Ich will wissen, wer, im Namen von Kingdom Hearts, du eigentlich bist?! Und warum die Organisat...“ Anmerkung: „Doch Riku lässt seinen Satz unvollendet und bleibt abrupt stehen. Tze, siehst du, so schwer ist das gar nicht, das kann doch jeder blutjunge Autorenkommentar! Ich hingegen bin im Besitz wertvoller Informationen oder kannst du sämtliche Dialoge der Saga im Schlaf aufsagen, Regienichtsnutz?“ Xaris: *gereizt* „Warum ich zur Organisation gehöre? Na, weil ich ebenfalls ein Niemand bin! Einfachste Mathematik!“ *aufhorchend* „Und was siehst du jetzt schon wieder, was ich nicht sehe?“ Riku: *starr* „Oh verfluchte Sche...!!! Hoffentlich kannst du kämpfen, Kleine! Dass ich dich rette, kannst du jedenfalls nicht erwarten.“ Er stellt Xaris wie eine Puppe auf dem Boden ab und beschwört Way to Dawn. Und wenn du wüsstest, was ich alles auf meiner Festplatte gespeichert habe, du würdest erblassen vor Neid. Allerdings habe ich das nicht nötig, da ich dich bereits in Sachen Eloquenz um vieles übertrumpfen kann, du Klatschspaltenkommentator! Anmerkung: „Ach wirklich? Hm, wollen wir doch mal sehen… ‚Als Xaris sich umdreht, sieht sie das, was Riku meinte und reißt in deckungsgleicher Erstarrung die Augen auf. Vor den beiden erhebt sich ein riesiger, pechschwarzer Wurm - und zwar genau in dem Kaliber dessen, auf dem auch Oogie Boogie ritt. Kurz: Ein wirklich großes und wirklich widerliches Vieh...‘ Na, was sagst du jetzt?“ Xaris: *murmelnd* „Tz, als ob ich schwach wäre! Befreit habe ich mich nur nicht, weil ich es... nicht wirklich wollte. Warum auch durch 'ne Wüste watscheln, wenn man getragen wird?“ *zum Wurm aufsehend* „Na warte! Dein letztes Stündlein hat geschlagen!“ Der Kampfansage folgend kramt sie zwei silberne Armbänder hervor, dessen kugelförmige Anhänger jeweils in einer anderen Farbe strahlen. Und ich sage dazu: Wenn du in meiner Liga spielen willst, solltest du dich erst mal durch eine Zahl von Duden lesen, deine Wortwahl scheint mir nämlich ein wenig… lethargisch und stumpf zu sein. Und was sagst du dazu? Riku: *mit einem Blick auf Xaris* „Was ist das denn? Was willst du mit dem Schmuck?! Wir haben keine Zeit für dieses Aufgebrezel!“ Xaris: *sich tief Luft holend zu ihm dreht* „Erstens habe ich es nicht nötig mich aufzubrezeln, ich seh‘ jetzt schon super aus! Zweitens bin ich vermutlich stärker als du!“ Anmerkung: „Ich sage dazu, dass meine Konzipierung der deinen in derartig fundamentalem Ausmaß prävalent ist, dass du dich oktroyiert siehst, inferiore Deklarationen sezernieren zu müssen, um die Indisponiertheit deines konträren Esprit zu kompensieren.“ Autorin: „Und ich sage dazu, dass ihr zwei Volldeppen eigentlich ein und dieselbe Person seid und es daher gar keinen Unterschied zwischen euch gibt! Und jetzt hört auf, euch verstörend kreative Beleidigungen an den Kopf zu werfen und beschreibt diese Action-Szene. Die Leser sind bestimmt auch schon ganz wirr!“ Regieanweisung: Fein. Oktroyiert… von welchem Stern kommst du bitte? …Nachdem unsere schwarzhaarige Freundin ihre Fähigkeiten der Meinungsgeigerei unter Beweis gestellt hat, hebt sie ihre Hand, konzentriert sich kurz und ruft: „Blitz!“ Der Zauber trifft den Wurm mitten ins Gesicht, sodass er anfängt, zu brüllen und sich zu winden wie ein wahnsinnig gewordener Zitteraal. Riku: *anerkennend* „Hey, das war gar nicht mal so übel. Wer hätte gedacht, dass diese Plastikbändchen so was können...“ Er wirft Xaris ein verschmitztes Grinsen zu, ehe er hochspringt, um dem Gegner einen gezielten Schlag gegen den Leib zu verpassen. Durch die Angriffe angestachelt, reißt der Wurm seinen Hinterleib herum, direkt auf Xaris zu, die gerade noch reaktionsschnell genug ist, um hochzuspringen, dadurch jedoch das Gleichgewicht verliert ...und mit dem Gesicht im Sand landet. Währenddessen gibt Riku sein Bestes, um den immer wieder heruntersausenden Kiefern des Monstrums auszuweichen. Riku: „Verflucht! Das Vieh ist eindeutig stärker, als das in Halloween Town!“ *rufend* „Hey, ist da drüben alles klar bei dir?“ Die Angesprochene richtet sich verärgert auf und spuckt wieder einmal angewidert Sand aus, als ihr Blick auf ihren Mantel fällt. Xaris: „Aaah, der Sand ist an Stellen, an denen ich den nie wieder rauspulen kann, wie sieht das denn aus?!“ Da spürt sie den undefinierbaren Blick Rikus, während man – entgegen aller physikalischen Gesetze und dem Sand unter ihren Füßen – eine Stecknadel fallen hören könnte. Xaris: „Was denn? Meine Prioritäten liegen halt bei anderen Dingen!“ Murrend begibt sich unsere Co-Heldin wieder in Kampfposition und spricht: „Eis!“ Die frostige Magie sorgt dafür, dass ein Teil des Wurms gefriert, was wiederum dazu führt, dass er rücklings auf den Boden klatscht und zappelt wie ein Fisch auf dem Trockenen. Riku: „Na endlich!“ Er nutzt die Gunst der Stunde, wirbelt sein Schlüsselschwert herum und macht dem Wurm mit » zensiert « den Garaus. Wie schon beim letzten Mal löst er sich in Rauch auf, der nach beißendem Putz riecht. Xaris: *ein paar Meter Abstand nehmend* „Ew, stinkt der! Na ja, wenigstens ist er endlich futsch. Sooo, und was machen wir jetzt?“ Riku: „Da weiter, wo wir aufgehört haben?“ Xaris: *verdutzt* „Ach ja, ich wollt ja abhauen – Ciao!“ Riku: *sie am Arm festhaltend* „Das hättest du wohl gern!“ Das hätte sie tatsächlich, und zum Unwillen von Riku bekommt sie ihren Willen, denn seine Hand rutscht am glatten Leder ihres Mantels ab. Ein Umstand, der zwar dazu führt, dass Xaris freikommt, jedoch auch dazu, dass sie leicht taumelt und ein paar Schritte stolpert... In der Absicht, sich wieder aufzuraffen und wegzulaufen, tritt sie genau in eine eigenartig gräulich schimmernde Pfütze. JA! - Eine Pfütze! Autorin: „In der Wüste.“ Xaris kümmert sich nicht weiter um diese Abnormalität der Natur und setzt ihren Weg fort, allerdings handelt es sich bei der Pfütze weder um eine Abnormalität der Natur, noch um eine „Pfütze“. Als sie ihren Fuß herausziehen möchte, wird ihr schlagartig bewusst, dass sie feststeckt... Stimme aus dem Nirgendwo: „Na warte, gleich hol ich die Schaufel!“ Autorin: *geschockt* „Nicht die Schaufel!“ Xaris: „Warum habe ich eigentlich immer Pech?!“ *zu Riku* „Anstatt einfach nur zuzusehen, wie ich elendig verrecke, könntest du einer Lady auch aus der Patsche helfen!“ Riku: „Ist ja gut. Halt still, ich ziehe...“ Er versucht, sie herauszuziehen, was allerdings schwieriger ist, als gedacht… Riku: „Kannst du nicht mal ein bisschen mithelfen?! Und nein, das sinnlose Rumgezappel geht nicht als Mithilfe durch!“ Was Riku nicht ganz mitbekommt ist, dass Xaris durchaus versucht, gegen die klebrige Masse anzukämpfen, allerdings führt das nur dazu, dass sie tiefer darin versinkt, was wiederum dazu führt, dass Riku immer weiter zu ihr gezogen wird, bis auch er ungewollt in die silbrige Flüssigkeit tritt... Riku: „Das Zeug ist ja wie Treibsand!!!“ Er versucht, seinen Fuß herauszuziehen, doch der einzige Erfolg, der dabei herausspringt ist ein Misserfolg; sein anderer Fuß gerät ebenfalls in den Tümpel. Xaris: „...wolltest du mich nicht eigentlich herausholen, anstatt selber in dieser Pampe versinken…? Ich frag‘ nur so aus Interesse…“ Dies, lieber Leser, ist der berühmt berüchtigte Moment, in dem der Sarkasmus eines Charakters anfängt, Panik zu weichen. Xaris: „Xiggy, egal, was ich dir je angetan habe, ich verspreche, dass ich es wieder gut mache - wenn du mich nur hier rausholst!“ Riku: „Das habe ich ja versucht! Aber dieses Zeug ist so...“ *versinkt immer tiefer* „So geht das nicht! Hör auf zu strampeln, dadurch gehst du nur noch schneller unter!“ Autorin: „Wusstest du, dass ich befugt bin, Testamente für euch zu verfassen? Wenn du die Güte besitzen würdest, dich bei mir zu entschuldigen, könnte ich meine Entscheidung, all deinen Besitz an mich zu überschreiben, auch noch mal überdenken.“ Riku: „Was?! Spinnst du? Anstatt solche Bemerkungen zu machen, könntest du uns auch helfen!“ Autorin: „Alles klar, dann belassen wir es dabei. Ach ja und ich fürchte, ich kann euch nicht helfen. Es gibt gewisse Grenzen. Aber zumindest bist du so kurz vor deinem Ende noch mal in den Genuss meiner Stimme gekommen!“ Riku: „Wie ich schon sagte... das Schicksal hasst mich!“ Xaris: „Riku, könntest du das Pläuschchen mit dir selbst auf einen anderen Zeitpunkt verlegen und endlich was unternehmen! ...Verdammt, wir werden hier zu Grunde gehen und niemand wird je davon erfahren! Ich wünschte, Xiggy wäre hier, der wäre nicht so nutzlos wie du! Er hat mich zwar ständig geärgert, war allerdings auch immer zur Stelle, wenn ich ihn brauchte. Irgendwie wird mir auf einmal bewusst, dass ich ihn sogar etwas mochte... er war ein gute Mentor und ich kann ihm das noch nicht mal mehr sagen!“ Riku: *knurrend* „Wirst du jetzt etwa sentimental?! Du bist ein Niemand - schon vergessen?“ Sagte er und versank dabei bis zum Bauch. Riku: „Hey! Warte mal... Ich habe eine Idee!“ Xaris: „Tze! Und so was Unsensibles wie du schimpft sich Mensch!“ Sagte sie und spürte, wie die Substanz ihre Brust erreichte. Xaris: „Weißt du, ich bin ja sowieso keine geduldige Seele, aber falls du‘s noch nicht bemerkt hast, wir gehen gleich drauf, also raus mit deiner Idee!“ Riku entscheidet sich knapp gegen eine bissige Erwiderung, da seine Schultern schon anfangen zu versinken. Riku: „Du hast doch vorhin die Klimperteile benutzt, um einen Zauber zu sprechen! Kannst du nicht Aero oder so was wirken, um uns rauszuholen?“ Anmerkung: „Man beachte: Xaris ist bereits bis zur Brust eingesunken und wird an ihre Armbänder daher schwer rankommen...“ Xaris: „Willst du mich verarschen? Das nennst du 'ne Idee?! Dumm nur, dass ich nicht mehr an meine Armbänder komme!“ *prompt zurückswitchend* „Der alte Mann hätte mich einfach rausgezogen und fertig! Dabei dachte ich immer, der taugt Aufgrund seines Alters eh nichts mehr, aber wenn es drauf ankam, hat er mich immer gerettet ...Mann, was würde ich nur dafür geben, zu wissen, dass Xigbar hier irgendwo ist, sich ins Fäustchen lacht und mich dann in letzter Sekunde rauszieht!“ *sich umsehend, soweit es ihr noch möglich ist* „Aber dem ist ja leider nicht so! Ach und nicht, dass du denkst, ich würde an solche dämlichen Zufälle glauben. Das will ich vor meinem Tod noch klargestellt haben!“ Doch Riku entschließt sich in haargenau dieser Sekunde offenbar dazu, seine letzten Worte Schweigen zu nennen. Xaris: „Mach’s gut, du grausame Welt! Ich hätte…“ Doch wir werden nie erfahren, was Xaris hätte, denn ihre Worte gehen mitsamt ihrem Mund in der Quecksilberlache unter. Und da sie im Reflex die Augen zukneift, ist es ihr Gehörsinn, der ihr ermöglicht einen letzten Reiz aufzunehmen; eine wohlbekannte, knurrende Stimme… Knurrende Stimme: „Zum Henker, Kleine, du redest so viel, das ist ja schlimmer als auf dem Wochenmarkt von Radiant Garden!“ Xaris: „Bin ich… tot?!“ Riku: „Öffne die Augen, dann fällt es dir vielleicht leichter, das herauszufinden…“ Xaris: *schnaubend*„Netter Versuch! Damit mir die ganze Soße in die Augen fließt und ich blind werde! Nein, danke.“ Riku: „Dir ist schon aufgefallen, dass du wieder normal sprechen kannst…?“ Probehalber öffnet sie den Mund, schließt ihn wieder und reißt dann die Augen auf. Xaris: „Natürlich ist mir das aufgefallen, ich hatte nur noch Sand in den Augen!“ *von Riku aufsehend* „Und wo zum Geier sind wir jetzt schon wieder?“ Knurrende Stimme: „Das wollte ich gerade euch beide fragen.“ Xaris: „X-X-Xigbar?!“ Aus noch unklaren Gründen mustert sie sein Gesicht jedoch nur kurzzeitig, um dann mit großen Augen an ihm hinabzusehen. Xaris: „Was ist denn mit… deiner Kutte passiert…?“ Xigbar: „Das wäre meine nächste Frage gewesen. Äußerst entlastend, dass ihr so viel mehr wisst, als ich…“ Um dieser abstrakten Situation ein Bild zu verleihen, vor Riku und Xaris – die aus rätselhaften Gründen nicht in silbrigem Schlamm erstickt sind – steht die ehemalige Nummer II der Organisation. Allerdings lässt nur sein markantes Gesicht darauf schließen, denn der Rest seines Körpers steckt nicht, wie üblich, in einer schwarzen Kutte, sondern in einer ledernen Cowboykluft. Vielleicht wäre unseren beiden momentanen Helden bei diesem Anblick nach Lachen zumute gewesen, doch leider müssen sie im nächsten Augenblick feststellen, dass auch sie einem Kleiderwechsel zum Opfer gefallen sind… Xaris: „Na, wenigstens ist der Sand weg, der hat schon übel angefangen, zu pieksen!“ Mit eher ungläubiger Miene betrachtet Riku die Fransen an seiner neuen Western-Jacke. Riku: „Du kannst nicht von mir verlangen, dass ich dazu etwas halbwegs Vernünftiges sage.“ To be continued… ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Die Autorin muss noch mal stören… Zuerst einmal bedanke ich mich für das immer noch bestehende Interesse an diesem apokalyptisch ausartenden Sprengstoffgemisch von Geschichte. ^-^ An dieser Stelle bedanke ich mich ganz herzlich bei , die mir ihren gleichnamigen OC und ihren exaltiert guten Humor zur Verfügung gestellt hat (und dabei meinen kranken Ideen standhalten musste xD). Die Story – „I’m so sorry“ – dazu findet ihr in der Charakterübersicht verlinkt. Sicherlich machen die jüngsten Entwicklungen in BbC einen unheilbar gestörten verwirrenden Eindruck, aber ich gebe euch mein Wort darauf, dass das alles seinen Grund hat und genau genommen gut durchdacht ist. Dass es dadurch mehr Sinn macht, werde ich mich hüten, zu behaupten, aber Züge eines Konzepts sind vorhanden. (Und jenes wurde nicht bei Ebay ersteigert, ich schwöre!) PS: Hier die Übersetzung des Kommentars der Anmerkung in Kurzform: „I rock, you suck!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)