Harry Potter und der Halbblutprinz von Orange-Glass ================================================================================ Kapitel 14: Konsequenzen ------------------------ Im inneren des staubigen Klassenzimmers versuchte Severus Snape sich zusammenzunehmen. Weder er, noch Harry, wie er glaubte, würden es sonderlich schätzen, sich beim Sex im Dreck zu wälzen. Und da es in diesem Moment zum Mittagessen klingelte, lösten sie sich schweren Herzens, um mit einer Minute Abstand den Raum zu verlassen. Es wäre zu auffällig, wenn sie beide dem Mittagessen fern blieben. Als Harry den Raum verließ, sah er Ron und Hermine am Ende des Ganges und rannte auf sie zu. Hermine sah ihn grinsend an, Harrys glücklicher Gesichtsausdruck sprach offenbar Bände, Ron musste ihr von Snapes Hauruck-Aktion erzählt haben. "Und habt ihr geredet?", fragte Hermine aufgeregt, doch Harry machte eine Handbewegung, die 'später' bedeuten sollte. Erst musste er sich bei Ron entschuldigen, der einen leicht missmutigen Ausdruck aufgesetzt hatte. "Ron es tut mir so leid, ich... war's noch schlimm bei Wahrsagen?" "Ich hab mit Seamus und Dean zusammen gearbeitet", antwortete der knapp. "Das wollte ich wirklich nicht. Also dich so alleine lassen, aber... es war wirklich wichtig." Harry fummelte betreten an seinem Umhang herum. Er wollte nicht schon wieder einen Streit mit Ron riskieren, der im Moment ein wenig wie ein explosives Gemisch war. Doch anstatt erneut aufzubrausen nickte er und lächelte schief. "Nun erzähl schon, ich bin auch neugierig!" Harry atmete erleichtert auf und begann zu berichten. Seine Augen leuchteten wie Sterne und seine Wangen bekamen eine leicht rosa Färbung. Hermine drückte ihn lachend, als er von Snapes Liebesgeständnis erzählte. Und auch Ron klopfte ihm auf die Schulter. "Also seid ihr jetzt so richtig... zusammen und so, ja?", fragte er zweifelnd. Harry nickte glücklich. Als sie die große Halle fast erreicht hatten, wurde die fröhliche Harmonie allerdings dadurch getrübt, dass Draco Malfoy sich ihnen in den Weg stellte, hinter ihm seine Beiden Schimpansen-Freunde. "Ich hab euch gesehen, Potter!" Irgendwie kam Harry diese Situation außerordentlich bekannt vor und auch in Rons Erinnerung klingelte etwas. "Ach du kannst sehen?" fragte Harry, die Panik, die ihn plötzlich fest im Nacken hielt, unterdrückend. Malfoy konnte sie nicht gesehen haben, Severus hatte sich genau umgesehen, Harry war sich sicher. "Nun, wenn du der Meinung bist, dass ich dein kleines Geheimnis vor der ganzen Schülerschaft ausplaudern soll, können wir das natürlich auch hier besprechen, ich allerdings würde vorschlagen wir suchen uns dafür ein ruhiges Örtchen. Ich hätte da auch schon eins im Hinterkopf." Draco grinste hämisch, man sah ihm an, dass er Spaß an der Sache hatte. Nun ging Harry doch die Muffe. Was, wenn Draco doch irgendetwas mitbekommen hatte? Würde er so weit gehen und seinen Hauslehrer verraten? Wahrscheinlich schon, wenn er seinem größten Feind damit eins auswischen konnte. "Ihr bleibt hier!" befahl er Ron und Hermine und trat dann auf Draco zu. "Gehen wir Malfoy, aber zu zweit!" abschätzend taxierte er Crabbe und Goyle und Draco bedeutete ihnen mit einer Handbewegung, ihnen nicht zu folgen. Harry folgte Draco aus dem Schloss in Richtung des verbotenen Waldes. Es würde Severus auffallen, dass er das Mittagessen verpasste, dachte Harry und ärgerte sich über Malfoys schlechtes Timing. Sie gingen ein ganzes Stück bis sie an einer Stelle angekommen waren, an der man sie von der Schule aus nicht mehr sehen würde. "Also Malfoy, was hast du gesehen, hm?", fragte Harry und wirkte dabei um einiges selbstsichere, als er in Wirklichkeit war. Wenn er sich eine Blöße gab, würde Malfoy das sofort erkennen und gnadenlos darauf einstechen. Das durfte er nicht riskieren. "Ich lass mich von dir doch nicht für blöd verkaufen, Potter. Dich hab ich gesehen, mit Snape. Dass du ein Spinner bist, wusste ich ja schon immer, aber ich muss ehrlich sagen, ich war doch ein bisschen verwundert.“ Harry versuchte einfach, weiter die Schiene des Coolen zu fahren. "Du hast wohl einmal zu tief an einem Konfusionstrank gesaugt oder hast du auf einmal Halluzinationen?" Es tat ihm weh, Snape zu verleugnen, aber er wusste, dass es nötig war, gerade bei Malfoy, dessen Vater doch ein Todesser war. "Ihr habt euch geküsst und... rumgemacht, wage nicht, mir zu widersprechen!", brauste Draco auf und kam gefährlich nah auf Harry zu. Aus seinen Augen stoben Funken und fast wäre er wahrscheinlich auf den Kontrahenten losgegangen vor Wut. "Du hast ganz schön verrückte Phantasien, Malfoy!", entgegnete Harry lässig und lehnte sich an den nächststehenden Baum. In Wirklichkeit hatte er unglaubliche Angst, sein Herz schlug ihm bis zum Hals und zudem musste er sich ebenfalls zurückhalten, den Anderen nicht anzugreifen. "Ich hab mir das nicht eingebildet, Potter. Zuerst habt ihr unmögliches Zeug geredet und dann wollte er dich auf dem Tisch flachlegen" Malfoys Augen wurden noch einen Tick schmaler und funkelte Harry böse an. Doch der lachte nur auf und tippte sich mit dem Zeigefinger an die Schläfe. "Du hast sie ja nicht mehr alle!" Malfoy schrie kurz auf, wie ein kleines Kind, machte auf dem Absatz kehrt und stampfte mit wehendem Umhang davon. Nach einigen Metern drehte er sich nochmal zu Harry um. "Du wirst schon noch sehen, was du davon hat!", brüllte er, doch das beängstigende seiner Worte verwehte im Wind. Harry war am Arsch. Er wusste es. Am liebsten hätte er vor Wut geheult. Ein Malfoy machte keinen Halt vor Freunden, Dracos Vater würde wahrscheinlich sofort dem Tagespropheten schreiben und die gesamte Zauberwelt über das verwerfliche Verhältnis von Severus Snape und seinem Lustknaben informieren. Harry lief zum Schloss zurück, irgendwie musste er Severus zu fassen kriegen und ihm davon erzählen. Aber der saß wahrscheinlich beim Mittagessen und da war es unmöglich an ihn heranzukommen. Er wusste nicht, was er tun sollte, aber zum Mittagessen wollte er nicht und so machte er sich auf den Weg in den Gryffindorturm. Wütend stapfte er die Gänge entlang, als er plötzlich an der Kapuze gepackt und herumgerissen wurde. Harry landete unsanft auf dem Boden, wurde heruntergedrückt und dann setzte sich der Angreifer rittlings auf seine Brust. Es war Draco. Wer sonst, dachte Harry und versuchte, sich aus Dracos griff zu befreien. Doch der zog seinen Zauberstab und piekte ihn unsanft gegen Harrys Brust. "Potter, ich weiß, was ich gesehen habe, du kannst mich nicht verarschen. Und du bist auch nicht in der Position dazu! Wenn du also nicht willst, dass ich deine Vorliebe für alte Schwarzmagier ausplaudere, solltest du lieber etwas demütiger sein!" Harry gab auf. Draco hatte ihn in der Hand. "Was willst du, Malfoy?" Draco lehnte sich, immer noch auf Harry sitzend, zurück und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Er sah Harry an und grinste. "Oh, ich wüsste da schon was..." Eine ungute Vorahnung keimte in ihm auf, aber er würde es nicht glauben, bis er es aus dem Mund des blonden Jungen selber gehört hatte. "Was WILLST du, Malfoy?!", wiederholte er nun etwas heftiger und rappelte sich wieder hoch. Er konnte es nicht abhaben, wenn Malfoy so von oben auf ihn herabsah. Wenn er sich schon demütigen lassen musste, dann wollte er zumindest auf gleicher Augenhöhe mit seinem Peiniger sein. Malfoy kam näher, schloss die Augen zu einem schmalen Spalt, der wohl die widerliche Karikatur eines Schlafzimmerblickes darstellen sollte, drängte ihn gegen die Wand und kam ihm nah. Zu nah. "Ich... will... dass du dich ficken lässt, POTTER!" Das letzte Wort spie er voll Verachtung gegen den anderen aus. Harry wurden die Knie weich, seine Hände ballten sich wie voll alleine zu Fäusten und es war nur seiner unglaublichen Selbstbeherrschung zu verdanken, dass er nicht auf Draco einschlug, bis von seinem selbstgerechten Scheißgesicht nicht mehr viel übrig war, als eine blutige, klumpige Masse. Dann wollten seine Beine ihn nicht mehr tragen und er rutschte an der Wand herunter auf den kalten Boden, wo er mit vor Wut und Hass zusammengekniffenen Augen sitzen blieb. Das schlimmste war, dass er dies alles über sich ergehen lassen musste, ohne aufzumucken, sonst hatte Malfoy ihn am Arsch. In Gedanken lachte er bitter auf bei seiner unglücklichen Formulierung. "Sag es, Potter. Sag, dass du dich von mir bumsen lassen wirst! Bitte mich darum!" Draco hatte sich zu ihm herunter gebeugt und Harry fühlte den heißen, schnell gehenden Atem auf seiner Wange und seinem Hals. Verdammter Mist, das war so erniedrigend. "Los, tu es!" "Bitte, fick mich, Draco", stotterte Harry und es trieb ihm die Schamesröte ins Gesicht. Ein selbstgefälliges Grinsen zierte nun Dracos blasses Gesicht. Er griff Harry grob am Kinn und drückte ihm aggressiv einen Kuss auf den Mund. Harry hätte ihn am liebsten angespuckt. "Na, wenn du mich schon so nett bittest..." wieder dieses Grinsen. "Komm mit!" befahl Draco, seinem Vater an herrischem Benehmen in nichts nachstehend. Durch und durch ein Malfoy. Er zerrte Harry grob an seinem Umhang hinter sich her. Da alle beim Mittagessen waren, konnte Harry nicht auf Hilfe hoffen und so stolperte er hinter Draco her. Als Harry erkannte, wo Draco ihn hinführte, stockte ihm der Atem. Sie standen vor dem Raum, in dem Snape Harry vor wenigen Tagen erwischt hatte, weil sein Tarnumhang weggerutscht war. Der Raum mit den Samtkissen. Draco schien seinen Blick bemerkt zu haben und grinste höhnisch. "Offenbar kennst du meine kleine Liebeshöhle schon, Potter. Offenbar bist du dreckiger, als ich dachte. Umso besser!" Dracos Augen verengten sich und er leckte sich über die Lippen, als er die Klinke runterdrückte und Harry in der Raum schubste. Dann schlüpfte er selbst durch die Tür und verschloss diese mit einem Zauber. "Keine Sorge, hier wird uns niemand stören." raunte er und fing an, sein Hemd aufzuknöpfen. Harry hockte verschreckt in der Ecke des Raumes, die am weitesten von Draco entfernt war. Mit hasserfülltem Blick sah er Draco an, als dieser sich näherte, mittlerweile nur noch mit seiner Hose bekleidet. "Nun schau doch nicht so, immerhin hast du selbst darum gebeten!" höhnte dieser und packte Harry grob im Genick. "Obwohl, eigentlich hab ich es lieber, wenn du dich sträubst..." wisperte Draco und leckte Harry über den Hals. Dieser musste mit aller Gewalt das Würgen unterdrücken, das sich den Weg seine Kehle hinauf bahnen wollte. Doch so kniff er nur die Augen zusammen und wünschte sich an einen anderen Ort. Doch Draco ließ es nicht zu, dass er nicht mitbekam, was er mit ihm tat. Er kniete vor Harry und hatte ihn wild gegriffen um ihn zu küssen. Dies hier ähnelte in nichts dem, was er mit Snape hatte. Draco war brutal und gebieterisch, wo Severus nachgiebig und zärtlich war. Ging es bei ihm und seinem Freund um echte Liebe, so war das hier noch nicht einmal gespieltes Begehren. Nur reine Demütigung. Ein Zeichen des Hasses. Dracos Küsse waren hart, fordernd und schmeckten nach Abscheu. Dann löste er sich endlich von Harry und richtete sich auf seinen Knien auf. "Zieh dich aus", befahl er und Harry konnte nichts anderes tun, als ihm zu gehorchen. Seinen Blick vermeidend, löste er seinen Krawattenknoten und Knöpfte sein Hemd auf. Er wurde wieder puterrot, als er es von seinen Schultern streifte und fallen ließ. Ein kurzes Zögern wurde ihm zum Verhängnis und Draco schlug ihm mit der flachen Hand ins Gesicht, dass ihm die Brille von der Nase flog. "Die Hose auch, du feiger Drecksack!" Harry stand auf, er zitterte am ganzen Leib und dann musste er auch seine Jeans von den schmalen Hüften streifen. Der Hose folgten die Shorts. Oh wie gerne wollte er zurück schlagen. Doch das durfte er nicht, wenn er seine Liebe nicht gefährden wollte. Draco bedeutete Harry mit einer Handbewegung, wieder zu ihm herunterzukommen und auch ihn von seiner Hose zu befreien. "Lutsch ihn, Potter, ich weiß, dass du es auch willst!" Harry wusste nicht, wie er es anfangen sollte, doch er wagte es nicht, zu widersprechen. Ein harter Griff im Nacken zeigte ihm schließlich den Weg. Es war ein ungewohntes Gefühl im Mund, doch instinktiv erkannte er nun, wie er es zu tun hatte. Langsam bewegte er seinen Kopf auf und ab, den Druck durch die Lippen seiner Bewegung anpassend. Er fühlte, wie der Schwanz in seinem Mund pulsierte und eine Welle des Ekels stieg erneut in ihm auf. Zubeißen. Blut schmecken. Rache. Er hörte nur das Rauschen des Blutes in seinen Ohren, das fast das wohlige Stöhnen Malfoys übertönte. Er war froh darum. Er wollte ganz aus seinen Gedanken verbannen, was er hier eigentlich tat. Nur das warum, sein Ziel zählte noch. Es dauerte nicht lange, da schmeckte er salzige Flüssigkeit im Mund. Den Bruchteil einer Sekunde später spürte er, wie Draco sich anspannte und noch mehr salzige Flüssigkeit in seinen Mund strömte. Er wollte angewidert den Kopf wegziehen, doch Draco packte ihn an den Haaren. "Schluck es!" Ein grausamer Blick, die unnachgiebige Hand an Harrys Hinterkopf. Wieder kämpfte Harry mit dem Würgereiz. Doch er schluckte alles, was würde ihm schon anderes übrig bleiben. Dann stand Draco auf, schloss seine Hose, nahm sein Hemd und seinen Umhang und ging. An der Tür drehte er sich noch einmal um. "Diesmal kommst du so davon, Potter! Freu dich, das nächste mal gehört dein enger Arsch mir!" noch ein letztes widerliches Grinsen, dann fiel die Tür ins Schloss. Harry blieb zuckend auf den Kissen liegen, er kämpfte mit den Tränen. Stark sein, erinnere dich daran, für was du das tust, Harry, für WEN du das tust. Doch es nütze alles nichts, er konnte ein lautes Schluchzen nicht mehr zurückhalten. Der Damm barst und alle Tränen, die er so lange in sich getragen hatte, brachen aus ihm heraus und er konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Was war er denn? Ein Spielzeug, das man nach Belieben gebrauchen und auf den Müll schmeißen konnte, wenn man es nicht mehr brauchte? Oder es kaputt gespielt hatte. Nach dem Drang zu weinen, gab er nun auch dem Brechreiz nach und übergab sich über die samtenen Kissen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)