In meinem Blut von Masshiro_No_Uchiha (Wie im Krieg so in der Liebe (Itachi X EC)) ================================================================================ Kapitel 2: Lebende Tote ----------------------- Itachi dachte im Stillen darüber nach, was nun das Beste für beide Seiten wäre und setzte sich in Bewegung. "Mag schon sein, dennoch bin ich dir etwas schuldig und ich steh nicht gerne in der Schuld anderer", erwiderte er ruhig. Doch schossen ihm immer wieder die Worte des Mädchens durch den Kopf, //Nahrung, Nahrung?//, es war für ihn absolut unlogisch. Dennoch gab es vieles auf der Welt, was man nicht verstehen musste. Er versuchte krampfhaft das logische Denken abzuschalten. Doch es war schwieriger als gedacht. "Sag mal, würdest du dich vorerst mit einem Kaninchen begnügen?", dieses hatte er schon nicht weit von ihnen entfernt mit dem Sharingan erfasst und verfolgte dieses weiterhin. Kasumi nickte einfach nur daraufhin leicht. "Wenn es nicht zu klein ist", hatte sie sich nämlich nie mit kleinen Tieren aufgehalten, aber musste nun aber wohl oder übel darauf zurückgreifen. Ihr Körper schmerzte und nur mit etwas Blut konnte sie diese Schmerzen lindern. Auch wenn ein Kaninchen nicht viel Blut zur Verfügung stellte und das Tier dadurch bestimmt starb. "Aber ein Versuch ist es wert", stammelte sie, bevor eine starke Welle aus Schmerzen ihren Körper durchzog. Es würde dadurch hoffentlich besser werden. Sie schrie auf und bohrte ihre Fingernägel noch tiefer in Itachis Schultern. - Roch das Eisen des süßen Blutes, das sein Shirt durchtränkte. Der Uchiha schreckte nur kurz hoch, als er wieder ihre Nägel in seiner Haut spürte, doch aufschreien verbot er sich in diesen Moment gänzlich, denn nur ein Ton und die Nahrung, die er immer noch mit rot glühenden Augen fixierte, wäre weg. Itachi setzte Kasumi an einem Baum ab, der im Schatten einer Felswand lag. Es war ihm schon aufgefallen, dass die Helligkeit dem Mädchen nicht gut tat und gesagt hatte sie es ihm auch schon mehrere Male. Er schnappte sich einen Kunai aus seiner Waffentasche und verschwand in den Büschen, nur um kurz darauf das Opfer mitzubringen. Es lebte, denn er gehörte zu den Menschen, die nicht gerne töten. Doch so konnte er ihr das Tierchen auch nicht geben. Ein kurzer Blick mit seinen begabten Augen und nun würde das weiße Häschen nichts mehr spüren. "Hier, da hast du es. Ich hoffe das reicht, um dich wieder etwas zu beruhigen", legte er ihr das kleine Fellbündel auf den Schoss und setzte sich selbst einige Meter weiter von Kasumi entfernt an einen anderen Baum in den weichen Schnee. //Wem es schmeckt//, dachte er sich in diesen Moment und lies sie nicht aus den Augen, damit ihm auch keine einzige Verhaltensänderung des Mädchens entging. Im Schatten war es wirklich um einiges angenehmer für Kasumi und als Itachi ihr das Häschen auf den Schoss legte, nickte sie nur leicht. Erst streichelte sie das Tierchen sanft, passte sogar auf, dass sie es nicht mit ihren langen Fingernägeln verletzte. Vorsichtig hob sie es an und führte es zu ihren Zähnen. Doch kurz bevor sie zubeißen konnte, wurde ihr das Tier blitzschnell entrissen. "Das ist ja widerlich!", erklang eine junge männliche Stimme. Sie kam Kasumi bekannt vor. Sie starrte immer noch auf ihre Hände, in denen vor kurzen noch das Kaninchen lag. Sie konnte glauben, sie spüre immer noch das warme weiche Fell an ihren kühlen Fingern. Nur langsam bewegte sie sich und erblickte eine vermummte Gestalt, die das Kaninchen achtlos wegwarf. "Nicht...", bettelte sie und stand auf. //Na, super! Warum hab ich mir eigentlich die Mühe gemacht?//, beobachtete Itachi das Geschehen weiter und bemerkte, dass Kasumi diese neu aufgetauchte Person wohl kennen musste. Wer war er und was wollte er und warum machte er das? Jeder Blinde mit Krückstock hätte bemerkt, dass es dem Mädchen nicht gut ging und man sie einfach machen lassen sollte. Es wollt ihm nicht in den Kopf, egal wie er es drehte und wendete. Es war so unlogisch, aber was war in den letzten Tagen schon logisch gewesen. "Ich gehe das Tier wieder einfangen", meinte er und wollte sich schon auf den Weg machen, doch etwas sagte ihm, dass es ein Fehler war, jetzt zu gehen und Kasumi mit dieser Person alleine zu lassen. Er hielt inne und setzte sich wieder an seinen Baum und schwieg. Kasumi ging so nah wie möglich an die Person heran und klammerte sich an dessen Oberteil. "Saiju? Bist du das?", fragte sie ganz leise und vorsichtig. Die Person lachte auf und stieß sie einfach von sich. "Du hast mich also erkannt. Bravo!", beide achteten erst gar nicht auf Itachi, als wäre er schon gar nicht mehr anwesend. Kasumi verlor den Halt und starrte ihr gegenüber fassungslos an. "Das ist unmöglich", keuchte sie, stand erneut auf und schwankte zurück, "Das ist unmöglich!", wiederholte sie noch lauter, "Du bist tot!", fügte sie noch hinzu. Der Mann lachte erneut. "Du siehst, dass ich es nicht bin", lächelte er, was unter der Vermummung nicht zu sehr auffiel. "Ach, komm… freu dich doch, es hat funktioniert, so wie wir es immer wollten und du begnügst dich mit Tierblut", schnell war er hinter Kasumi, packte sie und drehte sie zu Itachi um, "Schau ihn dir doch an. Du hast doch so einen Leckerbissen an deiner Seite. Wozu hältst du dir einen Menschen als Haustier, wenn man ihn nicht auch richtig gebraucht? Du musst es doch riechen dieses schmackhaft, leckere Blut, das in seinen Adern so warm pulsiert. Stell dir vor, wie sich deine Zähne in seinen weichen Hals bohren und das warme Blut deine Lippen benetzt." Kasumi wimmerte und schüttelte aufgebracht den Kopf bei der Beschreibung von Saiju. "Los beiße ihn!", stieß Saiju sie in Richtung des Uchiha und führte seine Beschreibungen fort, sodass Kasumi vor Schmerzen gepeinigt zu Boden ging. "Es hört auf. Komm schon Kasumi... beiße ihn... warmes, schmackhaftes Blut..." Itachi verfolgte das Gespräch stillschweigend und fühlte sich langsam ziemlich verarscht. "Wie lustig. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich das einfach mit mir machen lasse", fügte er etwas angepisst der Konversation hinzu. //Aus dem Alter bin ich raus! Die denken doch nicht im Ernst, dass ich denen das abnehme//, dachte Itachi genervt. "Ich hab Verständnis dafür und hatte auch kein Problem damit, dass sie das arme Kaninchen hätte verspeist, aber langsam hört der Spaß auf. Ich gehe jetzt das Kaninchen holen und wenn ich wieder da bin, bist du, Saiju, oder so, verschwunden, sonst werde ich ungemütlich", gesagt getan, schon war Itachi in den Wäldern verschwunden. Kasumi kauerte wimmernd vor Schmerzen am Boden. Sie konnte sich nicht bewegen, geschweige denn etwas sagen. Die Schmerzen waren einfach zu groß. Und Saiju ließ sich nicht von Itachi ablenken und griff sich Kasumi. Er zerrte sie an den Haaren nach oben und redete weiter auf sie ein. Was für ein Monster war er nur? Nein, das war nicht mehr Saiju. Sofort nach diesen Gedanken fing sie sich an zu wehren und es entstand ein Kampf zweier Bestien. Wie Tiere stießen und kratzten sie sich. Wie bei den Tieren würde auch nur einer die Oberhand haben und gewinnen. Nach einiger Zeit hatte Kasumi dadurch schon so einige Verletzungen einkassiert, aber auch Saiju hatte einiges abbekommen. Und es schien so, als wollte keiner der beiden Vampire nachgeben. Irgendwann flog Kasumi mit den Rücken gegen einen Baum und blieb auf den Boden liegen. Saiju hingegen lachte wieder höhnisch auf und war blitzschnell über sie. "Los! Töte mich!", hauchte sie schwach. Itachi stapfte durch den Wald. //Die haben echt Probleme!// Nach kurzer Zeit fand er auch schon sein entlaufenes Häschen wieder. //Da bist du ja. Eigentlich will ich nicht, aber egal, sie kann dich ja dann töten.// So legte er sich auf die Lauer, um den richtigen Moment abwartet, allzu lang kann so was nicht dauern, naja das letzte Mal waren es zwar knapp zwei Stunden, aber diesmal hatte er schon Erfahrung gesammelt und es würde leichter gehen. Nach einer gefühlten halben Stunde hatte er das Tierchen nun endlich wieder eingefangen. //Eigentlich schade um dich, aber was solls//, entschloss er sich dazu, wieder zu den zwei Verrückten zurückzukehren. Itachi nährte sich langsam dem Platz, wo er die anderen beiden zurückgelassen hatte. Er sah die am Baum hockenden Kasumi, die scheinbar vollkommen kaputt war. Klar sie war eh schon angeschlagen gewesen und jetzt auch noch das. War er nur von Bescheuerten umgeben. //Der ist ja immer noch da! Jetzt reicht es mir! Ich fühle mich wie im Irrenhaus!//, schlich Itachi sich an und holte mit dem Kaninchen aus, sodass er es dem anderen Typen über die Rübe zog, der scheinbar nicht damit gerechnet hatte und zurückfiel. //Aber jetzt schnell weg hier. Das ist zwar nicht meine Art, aber um zu kämpfen bin ich noch zu angeschlagen//, schnell schnappte er sich Kasumi und das Kaninchen und verschwand in den Wald. Kasumi hatte dabei die Augen geschlossen und sah dann nur schwach zu Itachi. Als er sie hoch nahm spürte sie es kaum noch, war schon halb in eine Bewusstlosigkeit gesunken. Doch machte sie sich Gedanken über Saiju. War es wirklich ihre Schuld, dass er so geworden war? Klar, es war schlimm zu wissen, dass er tot war, aber jetzt zu wissen, dass er so ein Monster war... Das machte die Situation auch nicht besser. Und Itachi half ihr schon wieder. Ein Fremder, dessen Namen sie noch nicht einmal kannte und der ihr noch nicht einmal glaubte. Für ihn war sie doch eh nur eine Legende, ein Märchen oder Gruselgeschichte, die man kleinen Kindern erzählte. Itachi rannte mit ihr ziellos durch die Wälder. Wohin wusste er noch nicht, aber irgendwo hin, wo dieser Spinner sie nicht finden würde. //Ich sollte vielleicht mal versuchen mein Sharingan zu aktivieren, damit ich ihm im Auge behalten kann//, wie gedacht so hatte er es auch gleich in die Tat umgesetzt. Es war zwar schwierig, doch es gelang und der andere schien noch nicht recht verstanden zu haben was gerade passiert war, was auch im Moment sehr gut war, denn weder Itachi noch Kasumi waren in der Lage zu kämpfen. Nach gut einer Stunde musste auch Itachi zugeben, dass es ihm doch schlechter ging als gedacht, aber das war ihm egal, er wollte erstmal ein sicheres Plätzchen für sich und seine... Ja, was war Kasumi den für ihn? Er war sich noch nicht drüber im Klaren. Aber er konnte sie einfach nicht so zurück lassen. Sie hatte ihm das Leben gerettet, ohne ihn auch nur zu kennen und das hatte ihm wohl gut getan, zu wissen, dass es doch noch jemanden gab, der ihn nicht hasste und der wohl nichts über seine Vergangenheit wusste. Ja wissen... Er wusste auch nichts über das Mädchen. Nur das was sie ihm erzählt hatte und dass klang eher nach einem dummen Scherz, oder besser nach einer Gruselgeschichte für kleine Kinder. Kasumi konnte einfach nicht mehr. Ihre Verwandlung, das Sonnenlicht, Saiju und seine Beschreibungen, die sie fast um den Verstand gebracht hätten, und der Kampf mit ihm. Es war einfach zu viel. Die ersten beiden Sachen hatten doch schon gereicht. "Hey, ist alles bei dir in Ordnung!", erkundigte Itachi sich, doch im war bewusst, dass er wohl keine Antwort bekommen würde, so wie sie da auf ihm hing. Sie nahm die Worte erst gar nicht richtig wahr, um ihn überhaupt eine Antwort zu geben. Ihre Sinne gehorchten ihr nicht mehr. Das einzige, was noch aktiv war, war ihr Instinkt. - Der Drang nach Blut. Man konnte nur drauf hoffen, dass Itachi ihr doch wenigstens einen Teil geglaubt hatte. Aber vielleicht war das auch nicht mehr nötig, wenn Itachi sie so weiter trug. Kasumis Kopf lag auf seiner Schulter und ihre Zähne direkt an seinen weichen Hals. Seine Ader pulsierte dicht neben ihr. Ihre menschliche Seite konnte eh nichts mehr unternehmen. - Ihre Zähne reagierten wie von selbst und fanden auch schon Itachis Halsschlagader.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)