Yu-Gi-Oh! Musical - Die Nase von Uuki (oder FdadeN (Fass dir an die eigene Nase) ©2009) ================================================================================ Kapitel 4: Immer wenn ich traurig bin... ---------------------------------------- Yugi ist inzwischen schon zurück bei Opas Laden. "Opa, schau mal, ich bin im Fernsehen.", zeigt Yugi stolz auf den Fernseher, wo seine Aufnahmen mit der Parfümwerbung gerade im Gange ist. "Auch der König der Spiele braucht sein Ansehen. Sie können sich einen König der Spiele mit einem Gerucht eines Obdachlosen gar nicht vorstellen. Deshalb benutzt er "Nivea deodorant, for men", 24 Stunden sicherer Deo-schutz und Frischegefühl. Ohne Farb- und Konservierungsstoffe. Hautverträglich dermotologisch bestätigt..." "Hehe, gar nicht mal so schlecht.", lacht Yugis Opa, "du siehtst ja mit nacktem Oberkörper sexy aus." Während die beiden darüber lachen, klingelt das Telefon. "Telefon für dich, Yugi, ich muss wieder auf meinen Laden aufpassen." Yugi nimmt den Hörer, während sein Opa weggeht. "Ah, Sie sind's wieder, ich habe das Video gesehen, es sieht super aus...", aber in kurzer Zeit wird aus Yugis Lächeln plötzlich ein verzweifeltes Gesicht, "wie bitte? Aber wie ist es denn dazu gekommen?... nein, hab ich nicht ... was zum? Ich muss wieder zu Ihnen? Sofort???" "Ja, Herr Muto, es geht um Leben und Tod, ich werde auch ihre Fahrt bezahlen.", sagt Guillaume. Yugi nickt und legt den Hörer auf. Eilig zieht er sich um und geht sofort zur Eingangstür. "Opa, ich geh dann mal... wieder zum Kosmetikladen." "Oww, wieder eine Videoaufnahme?", scherzt er, Yugi hat es nicht gehört und ist schon fort. In diesem Moment sind auch Makoto und Jesse angekommen. "Ah, gut, dass ihr beiden gekommen seid.", meint Guillaume, der diesmal mit dem chirurgischen Mundschutz auftritt. Natürlich sind die beiden ein wenig schockiert, was da abläuft. Denn Guillaume ist es natürlich peinlich, was ihm passiert ist, zu erzählen, weshalb sein Berater den beiden ohne Guillaumes Anwesendheit in einem anderen Raum alles erzählen musste. "Aha, und weswegen haben Sie uns hierhergerufen?", fragt Jesse ganz neugierig, "nur damit wir wissen, dass eines seiner Sinnesorgane verschwunden ist?" "Neineinein, er wollte nur wissen, wann er sie verloren hat.", dann schaut er Makoto an. "Fräulein, Sie haben doch erkannt, dass die Nase weg ist. War das schon so, seit ihr zum ersten Mal hierher gekommen seid?", Makoto nickt. "Hmm, dann muss der Fall schon davor passiert sein.", überlegt der Berater. "Vielleicht ein Tag davor, oder eine Woche...", versucht Jesse ihn zu helfen. "Also ich schäme mich, dass ich fast nie auf ihn geachtet habe, schließlich bin ich ja nicht der Baby-sitter. Aber ich bin mir ganz sicher, vor einer Woche, wo noch Yugis Aufnahme stattfand, ist bei ihm alles in Ordnung gewesen, also ist der Fall irgendwann in diesen 7 Tagen passiert.", analysiert der Berater. "Haben Sie auch schon Yugi angerufen, ob er vielleicht...", sofort wird Makotos Frage abgebrochen mit der Antwort, Yugi habe man schon angerufen und er habe verneint, werde aber hierher kommen. "Haben Sie auch die Kameraleute gefragt? Denn nicht nur Yugi war an dem Aufnahmentag da gewesen.", diesmal wurde Jesses Frage nicht abgebrochen, denn tatsächlich wurden die Kameraleute gar nicht gefragt. "Raffinierte Überlegung, ich werde es sofort Guillaume sagen.", der Berater verlässt schon gleich den Raum und die beiden folgen ihm. Ohne zu zögern ruft Guillaume die Kameraleute an. "Guten Abend, Sie sprechen gerade mit Herrn Dr. Paswanotschniy, Manager im Bereich Film- und Fernsehregie, Babbelsberg ..." "Schon gut, schon gut, ich bin's, Guillaume Empote." "Ah, hallo, Monsieur Empote, wie kann ich Ihnen helfen? Hat unsere Aufnahme Ihnen gefallen?" "Ja, es ist großartig geworden, aber ich habe ein anderes Problem. Und zwar - ich weiß, es wird eine blöde und unrealistische Frage sein - aber habt ihr irgendwann, irgendwo so ne Art Nase gesehen?" "Lassen Sie mich mal überlegen. Natürlich, wir waren auf dem Weg zu nächsten Projekt. Als wir zum Mittagsessen wollten, haben wir sie gefunden. Wir dachten so, das wäre eine Requisite. Die gehört also Ihnen?" In dem Moment wendet sich Guillaume zu den Leuten und jubbelt. "Hurra, sie haben sie." "Na, also, Volltreffer.", meint Jesse erleichtert. "Aber...", meint der von den Kameraleute, bevor Guillaume ihn darum bitten kann, ihm die Nase wiederzugeben, "...wir haben sie irgendwo in eine Mülltonne geschmissen." Und schon ist die Achterbahn von Guillaume perfekt. Er ist wieder Adrenalin geladen. Die anderen Anwesenden sind nun ebenfalls alles Anderes als erleichtert. "Kommen Sie, davon geht die Welt doch nicht unter.", versucht Makotoe ihn zu trösten. "Doch, sie ist untergegangen, denn ohne sie kann ich nicht mehr riechen und ich bin hier in einem Parfümunternehmen. Das ist wie Baguette ohne Schinken. Ohne die Nase bin ich unternehmensunfähig und möchte lieber sterben, als "ohne" weiter zu leben", meint er. Es herrscht die Schweigeminute. Da kommt Jesse auf die Idee: "Hmm, da bleibt uns nur noch ein Weg." Er sucht ein Klavier oder irgendwas, womit man da klimpern kann, und setzt sich hin. "Immer wenn ich traurig bin, trink ich einen Korn. Wenn ich dann noch traurig bin, trink ich noch nen Korn. Wenn ich dann noch traurig bin, trink ich noch nen Korn. Und wenn ich dann noch traurig bin, fang ich an von vorn." (die Musik von: "Heinz Erhardt - Immer wenn ich traurig bin...") Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)