N14-TOYO Die Jagd beginnt! von Sunaki (GaaSakuSasu) ================================================================================ Kapitel 18: Rache ----------------- Gaara suchte sich alles für seinen Snack zusammen und machte sich wie versprochen erst mal ein leckeres Sandwich. Er ging noch zum Küchenschrank und holte sich ein Glas raus, das er mit Kranwasser füllte, um den schlechten Geschmack in seinem Mund herunterzuspülen. Danach räumte er alles wieder weg und schnappte sich sein Brot, in welches er erst mal kräftig hinein biss. Er blieb kurz stehen und schloss die Augen, um es noch mal zu genießen. Ihm fiel erst jetzt auf, dass er den ganzen Tag nichts gegessen hatte. Schnell aß er noch den Rest auf. Er würde sich später noch was machen müssen, aber erst würde er nachsehen, ob diese Nervensäge wirklich abgehauen war. Als er durch die Tür ins Wohnzimmer trat, war er verblüfft, dass er Matsuris Anwesenheit nicht mehr spürte. Er suchte mit seinem Blick den Raum ab. Das Licht war ausgeschaltet, was eindeutig nicht der Fall war, als er das Zimmer verlassen hatte. Der Schuss, den er keinen Augenblick später hörte, traf ihn wie ein Schlag. Schmerz zog sich über seinem Herz in seiner Schulter zusammen, in der die Kugel ihn getroffen hatte. Sein Blut quoll aus der Verletzung. Das Metall blieb in seinem Körper stecken. Mit einem schmerzerfüllten Aufschrei hielt er sich die Wunde und versuchte die Schlampe mit wildem Blick ausfindig zu machen. Doch er konnte in der Dunkelheit nichts sehen und auf dem Boden spürte er keinerlei Regungen. Er war regelrecht blind gewesen. Mit der Geschmeidigkeit einer Katze ließ Matsuri sich aus dem Nichts von der Decke fallen. Bevor er ausweichen konnte, schlug sie ihm mit ihren schweren Stiefeln ins Gesicht. Gaara kam schwer ins Taumeln und konnte sich gerade noch halten. Ein deftiger Fluch wich ihm von den Lippen. Matsuri war ganz Profi. Sie ließ ihm keine Sekunde, sich von dem Schlag zu erholen, holte mit einer Halbdrehung Schwung und trat ihn, mit ihrem gesunden Bein, kraftvoll in den Magen. Dabei biss sie die Zähne zusammen, denn den Schmerz ihrer eigenen Wunde konnte sie nicht ignorieren. Gaara war auf so einen Schlag nicht gefasst. Er wich weiter zurück. Keuchend hielt er sich den schmerzenden Bauch. Sein rechtes Bein meldete sich ebenfalls. Er merkte, dass es unter seinem Gewicht langsam nachgab, aber vor ihr auf die Knie zu fallen war keine Option für ihn. Als er aufsah, traf ihn der nächste Schlag. Mit ihrer flachen Hand verpasste sie ihm einen heftigen Hieb unters Kinn, was ihm den Boden unter den Füßen wegriss. Gaara fiel hart auf den kalten Stahl. Er wollte sich sofort wieder aufrichten, um ihr nicht die Genugtuung zu geben, ihn erwischt zu haben. Doch da hörte er schon das Laden ihrer Waffe. Mit wutentbranntem Blick starrte er in den Lauf ihrer neun Millimeter Pistole. Der Zorn, der ihm in den Adern brannte, ließ ihn all seinen Schmerz vergessen. Er wollte nur noch ihren Kopf rollen sehen. »Du verdammte Schlampe! Ich hab heute schon genug gelitten! Langsam reicht es!« Das tiefe Knurren veränderte seine dunkle Stimme. Sie wurde bedrohlicher, als wäre er gerade einem Horrorfilm entsprungen. Jeder andere wäre wohl um sein Leben gerannt, aber nicht Matsuri. Sie war schon schlimmeren Typen als Gaara begegnet. Der Anblick, der sich ihr gerade bot, sollte eigentlich Mitleid in ihr aufkommen lassen, aber das was er ihr vor nicht einmal fünf Minuten angetan hatte und dass er noch die Frechheit besaß, ihr Vorwürfe zu machen, dass er leide, brachte das Fass endgültig zum Überlaufen. »Schnauze! Heute rechne ich mit dir ab! Und bewegst du auch nur einen Muskel, kannst du bald als Mädchen herumlaufen!«Sie senkte langsam ihre Waffe. Ihr Opfer folgte der Bewegung, welche bei seinem besten Stück stoppte, mit den Augen. Seinen Pupillen weiteten sich kaum und starrten sie gnadenlos an. »Das wagst du dich nicht!« Seine Stimme ließ nichts von der Wut ahnen, die in ihm loderte, aber sie war nicht mehr so laut, wie zuvor. »Lass es auf einen Versuch ankommen.« Sie klang so kaltherzig, dass Gaara ihr glauben musste und sein Hirn anstrengte. Auch wenn sein Kopf im Moment wie ein Presslufthammer dröhnte. Er war regelrecht an die Wand geklatscht worden. Wenn er lebend mit seinem Schwanz davon kommen wollte, musste er sie von ihrem Racheplan abbringen und das ging am besten mit gutem Zureden, was nicht gerade seine Stärke war. »Was willst du überhaupt von mir? Seit einem Jahr läufst du mir wie ein Schoßhund hinterher! Dass du nur die Kohle von meinen Kopf willst, kauf ich dir nicht ab! Chancen hattest du zur Genüge! Also, was zum Teufel willst du noch von mir?«, brüllte er sie an. Ihre gefühllose Mine änderte sich keinen Deut. Sie schwieg einen Augenblick, dann sprach sie:»Du hast mich immer wieder fertig gemacht! Egal, was ich geboten habe! Du musst verstehen, dass mein Ego wegen dieser Tatsache etwas angekratzt wurde. Was du dir aber heute erlaubst hast! Mich einfach gegen meinen Willen, wie ein verweichlichtes Weibchen, zu vögel, das verzeihe ich dir nicht!« Die letzten Worte schrie sie ihm entgegen. Gaara zog skeptisch eine nicht vorhandene Augenbraue nach oben. Er kapierte nicht wirklich, was ihr Problem war. Was erwartete sie? Er war ein Mann. Sie eine Frau. Er war ein GS. Sie nur ein Mensch. Er war ein Psychopath und sie ein frustrierter Single. »Heul mir nicht die Ohren voll! Es war nur stinknormaler Sex! Ist ja nicht so, als hätte ich dich das erste Mal gefickt! Ist doch scheißegal, ob du es jetzt wolltest oder nicht! Du hättest doch sowieso die Beine breit gemacht, wenn ich dich nett drum gebeten hätte! Also, steck deine Taschentücher weg und werde langsam erwachsen! Mit deiner angeblichen Verletzlichkeit kannst du einen anderen einlullen! Du kannst froh sein, dass dich überhaupt jemand bummst. Solche brutalen Weiber wie du sind die reinsten Lustkiller!« Damit hatte sein Versuch, sie zu beruhigen, kläglich versagt. Ihr Zeigefinger zuckte gefährlich am Abzug und ihre Haut über ihren Wangenknochen spannte sich auffällig. Gaara wollte gerade seinen Panikmodus einschalten, als er einen stumpfer Schlag vernahm. Die Augen der Frau verdrehten sich. Sie sackte augenblicklich in sich zusammen. Ihr Schussarm wurde in der Luft angehalten. Der Mann, der nun mit einer Eisenstange vor ihm stand, nahm der Einbrecherin vorsichtig die Waffe aus der Hand. Gaara war noch nie so glücklich gewesen, seinen Bruder zu sehen, wie in diesem Moment. »Du Scheißkerl! Wieso hat das so lange gedauert? Eine Sekunde länger und die Irre hätte mir die Eier weggeschossen!« Mit einem Tritt gegen ihren bewusstlosen Kopf, gab er seinen Gefühlen Ausdruck. »Blödes Miststück! Dafür versohle ich dir deinen nackten Arsch!« Er wollte ihr einen weiteren Tritt verpassen, aber da hatte Kankuro sie schon aus seiner Reichweite geschafft. »Du machst überhaupt nichts mehr! Nachdem ich dich wieder zusammengeflickt habe, gehst du auf dein Zimmer und lässt deine Wunden ausheilen!« Kankuros Stimme duldete keinen Widerspruch mehr. Sein jüngerer Bruder musste grinsen. »Ach was, schickst du mich jetzt etwa ins Bett, Mami?« Er wollte ihn herausfordern, aber da hatte Kankuro die Waffe wieder auf ihn gerichtet. Der Rotschopf schluckte den Fluch runter, der ihm gerade auf der Zunge lag und beschloss seinem älteren Bruder dieses eine Mal zu gehorchen, aber nur dieses Mal, schwor er sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)