N14-TOYO Die Jagd beginnt! von Sunaki (GaaSakuSasu) ================================================================================ Kapitel 22: Befehl ------------------ Egal, was sie versuchten, ihm zu vermitteln. Nichts würde ihn davon abbringen, sie zu vergessen und so zu tun, als würde alles ganz normal weiter gehen. Vor über einem Jahr hatte er sie gänzlich verloren und ihren Verlust noch immer nicht überwunden. Eingestehen wollte er es sich nicht. Naruto sah runter zur der Gestalt, die seine Verlobte darstellte. Oft musste er mit sich kämpfen, dass es nicht besser wäre, mit all dem hier aufzuhören und zu seinem kleinen Mädchen zu gehen. Nun schaute er auf seine Handfläche und betrachtete den kleinen Würfel, der wieder Leben in seine Maschine hauchte. Und wie immer schwor er sich, dass es ein letztes Mal sein würde. Er ballte seine Faust und setzte sich zur ihr aufs Sofa. Der junge Mann hob ihren Oberkörper an und richtete sie auf, damit er ihr dunkles Haar zur Seite streichen konnte, um eine freie Sicht zu bekommen. Mit einer Berührung auf ihrer Haut, die nur auf ihn reagierte, öffnete sich ein quaderförmiges Loch auf ihrem Nacken. Durch einen Mechanismus schob sich eine Schiene raus, auf welcher der gleiche Würfel lag. Naruto nahm das kaputte Teil und setzte das Neue wieder ein. Eine weitere Berührung ließ die Vorrichtung wieder verschwinden. Keinen Augenblick später öffneten sich die Augen der Frau und ließen sie blau aufblitzen. »Hina?« Seine besorgte Stimme ließ sie aufhorchen. Sie schaute ihren Erschaffer direkt an. »Naruto.« Sie strahlte übers ganze Gesicht, als sie ihren Herren wieder erblickte. Erleichterung machte sich in ihm breit. »Geht es dir gut? Sind alle Funktionen wieder online?« Hinata wandte den Blick kurz ab und dachte kurz darüber nach. »Hina ist zu 89 % online. Alle Erinnerungen von Hinata Hyuuga sind unbeschädigt. Hina braucht für den Kampfmodus ein Update.« Naruto lächelte nervös. Im Moment war an ein teures Update kaum zu denken. »Hehe, später. Ich bin nur froh, dass es dir wieder besser geht.« Hinatas Abbild sah ihn wieder an. »Ich bin auch glücklich, dich wieder zusehen.« Sie betrachtete ihn eine Zeit lang, als sie plötzlich aufschreckte. »Wie furchtbar!« Naruto schreckte ebenfalls auf. »Was ist? Stimmt etwas nicht? Brauchst du noch etwas?« Hinata wurde wehmütig. »Mit mir ist alles in Ordnung, aber was ist mit dir? Du siehst völlig fertig aus. Ist das etwa meinetwegen?« Naruto lächelte leicht. »Es ist nichts, was deine Kochkünste nicht wieder heilen könnten.« Er gab ihr einen Kuss auf die Wange. »Du musst besser auf dich aufpassen, Naruto.« Ohne weiter auf ihn einzugehen, drehte sie sich von ihm weg und bewegte sich auf die Küchenzeile zu. »Ich werde dir erst mal was Feines kochen, damit du wieder zu Kräften kommst.« Sie wollte gerade einige Sachen aus dem Schrank holen, als Naruto einfiel, dass sie kaum was trägt. »Ich glaube, du solltest dir vorher etwas überziehen.«, lächelte Naruto schwach. Wenn sie alleine gewesen wären, würde es ihm nichts ausmachen, wenn sie in diesem knappen Aufzug für ihn kochen würde, aber so. »Oh, stimmt! Wir haben Besuch.« Sie schaute auf die Schlafzimmertür. »Gibt es einen Grund, warum Leute bei uns im Schlafzimmer sind?« Naruto schaute ebenfalls auf die Tür. »Es ist Gaara. Er hat ein Mädchen mitgebracht.« »Was?!« Erschrocken hob sie die Hand an ihr Kinn. »Sie werden doch nicht etwa die neue Bettwäsche versauen?!« Naruto wurde leicht rot. »Ich glaube, dafür hätte sich Gaara einen anderen Ort ausgesucht, wenn er das vorgehabt hätte.« Hinata überlegte kurz. »Stimmt, er beschwert sich schließlich immer, dass er bei unserer Inneneinrichtung nie in Stimmung kommen würde.« Sie wandte sich ab und ging ins Badezimmer, um sich einen Morgenmantel überzuziehen. Sie kam wieder ins Wohnzimmer und stellte sich wieder an den Herd. »Unsere Gäste werden wohl auch Hunger haben.« »Das Mädchen wird bestimmt Hunger haben, wenn sie wach wird.«, sagte Naruto unauffällig und setzte sich auf das Sofa, um den Fernseher einzuschalten. Er ließ die Nachrichten laufen. Sakura war noch nicht wach geworden und ahnte nicht, was geschehen würde. Gaara hatte sie eine Weile beobachtet, bis er ganz auf das Bett kletterte und sich über sie beugte. Für einen Augenblick sah er ihr nur beim Atmen zu, aber dann ließ er seine Finger über ihr Kinn streicheln, bis hin zu ihrem Hals. Dabei folgte er seiner Hand mit den Augen und blieb erst auf ihrem Dekolleté stehen. »Du stellst mich wirklich vor harten Herausforderungen.«, säuselte er ihr sanft ins Ohr und neigte seine Lippen zu ihrem Hals. Ihm entwich ein lustvolles Knurren. »Würde mich die Vorstellung nicht verrückt machen, dein Gesicht zu sehen, wenn du vor Lust zergehst, dann könnte ich kaum noch an mich halten.«, er verteilte kleine Küsse auf ihrer Haut und strich ihr über die Arme. Nicht über sie herzufallen zerrte wirklich an seiner Geduld, aber das war nicht das, was er wollte. Was er sich vorstellte. Dieser Ort war eindeutig nicht der Richtige. Der Rotschopf seufzte schwer und ließ sich auf die Seite abrollen und fluchte innerlich. »Du bringst mich wirklich aus der Fassung.« Die Vorstellung, dass er halb wahnsinnig wegen einer Frau wurde, die er unbedingt besitzen wollte, ließ ein breites Grinsen auf sein Gesicht zaubern. Hastig richtete er sich auf und stieg vom Bett. »Ich habe Zeit.«, grinste er. Gaara zog die kleine Schublade aus dem Nachtisch und sah einen dicken Umschlag. Er nahm ihn an sich und schaute nach. Dort war das Geld für das Ersatzteil, wie Naruto es sagte. »Woher bekommt er das nur?«, fragte er sich. Der junge Mann verließ daraufhin das Zimmer und ihm stieg gleich der Geruch vom kochenden Gemüse in die Nase. Sein Blick wanderte zu der Frau am Herd. Er ignorierte sie wieder und machte die Tür hinter sich zu. Naruto sah auf und schenkte ihm seine Aufmerksamkeit. »Ich werde für ein paar Stunden gehen. Du wirst auf die Kleine aufpassen.« Gaaras Ton war eiskalt. »Was? Du willst sie hier lassen? Wieso nimmst du sie nicht mit?« Der junge Uzumaki stand auf um sich ihm in den Weg zu stellen. »Du wirst sie nicht gehen lassen, egal was sie dir auftischt und solltest du es doch tun, werde ich deine Puppe zu Schrott verarbeiten, kapiert?« Es interessierte ihn kein Stück, was Naruto davon hielt. »Das kannst du nicht machen!« Gaara drehte sich ohne darauf einzugehen zu Hinata um. »Gib ihr den Befehl, dafür zu sorgen, dass die Kleine diese Wohnung nicht verlässt, bis ich zurück bin, wenn es sein muss mit Gewalt, aber dem Mädchen soll nichts geschehen.« Hinata machte weiter ohne sich ablenken zu lassen. Naruto zögerte. Er gab ihr ungern einen Befehl. »Na mach schon! Ich habe noch was vor!«, fauchte Gaara seinen Gegenüber grob an. Plötzlich entsicherte sich hinter ihm eine Waffe. Aus dem Handgelenk der jungen Frau ragte ein Schnellschusslauf. Sie war immer bereit, ihren Herren zu beschützen. Auch wenn sie ein altes Model war, bestand sie zum größten Teil aus Einzelteilen von Kampfeinheiten und sie zögerte keinen Augenblick, dies auch zu nutzen. »Pfeif deinen Schoßhund zurück.«, zischte Gaara und richtete seinen Blick wieder zu seinem Gegenüber. Naruto sah über Gaaras Schulter hinweg. »Schon gut Hina…« Sie nahm ihren Arm runter und kümmerte sich wieder um das Essen. Gaara ließ seinen Blick auf ihm ruhen, bis Naruto seinem nachgab. Es hatte keinen Sinn gehabt, sich mit ihm anlegen zu wollen. »Hina! Ich gebe dir den Befehl, dass Mädchen zu beschützen und in dieser Wohnung festzuhalten, bis Gaara zurück ist!« Er hielt sie mit seinen Blick fest. »Sag ihr, dass nur ich diesen Befehl widerrufen kann.« Naruto kniff kurz die Augen zusammen. »Gaara ist der Einzige, der den Befehl zurück nehmen kann, Hina!« Die junge Frau blieb ruhig stehen und speicherte den Befehl in ihrem System. Der Wohnungsbesitzer wandte sich dem Eindringling wieder zu. »Sag irgendetwas, um den Befehl zu bestätigen.« Gaara zögerte nicht lange. »Schrotthaufen!« Hinatas Augen leuchteten auf. »Befehl gespeichert« Dann drehte sie sich um. »Bleibst du zum Essen?« Der Rotschopf schaute sie verächtlich an und wandte sich ab. »Versuch keine faulen Tricks.«, drohte er Naruto noch und verließ dann die Wohnung. Naruto sah ihm hinterher und war nur noch froh, dass er weg war. »Mieses Arschloch!«, fluchte er barsch. »Naruto! Du sollst doch nicht Fluchen.«, tadelte sie ihn. »Entschuldigung, Hina.« Gaara warf noch einen Blick auf die Wohnung, bevor er auf das rote Biest stieg und die Nacht unsicher machte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)