Gib mir eine Chance! von Sunaki (SasuSakuGaa) ================================================================================ Kapitel 5: Der Tag an Silvester ------------------------------- Sakura POV Bis in die Nacht unterhielten Karura und ich uns bei leckerer Schokolade und Tee, dabei versuchte ich auf meine Art die Wogen zu glätten. Immer wieder setzte ich an, dass Mutter und Sohn ins Gespräch kamen, leider vermied Frau Sabakuno jedoch mit ihrem Kind zu sprechen und konzentrierte sich eher auf mich. Zum Glück konnte ich damit umgehen und erzählte ihr viele Geschichten, die mir widerfahren waren. Bis zuletzt sparte Karura sich aber die Frage auf, wie wir uns denn nun kennenlernten. Gaara und ich sahen uns daraufhin an und wichen beschämt dem Blick des jeweils anderen aus. Stolz waren wir auf diesen Zusammenstoß nämlich nicht gerade. Wir hatten eine jahrelange Beziehung zerstört, genauer gesagt meine! Unsicher, warum das peinliche Schweigen ausgebrochen war, sah seine Mutter zwischen uns hin und her. »Möchtet ihr darüber nicht reden?«, fragte sie unschlüssig. »Doch schon. Es ist zwar keine Geschichte, auf die man stolz sein kann, aber ich bereue es nicht und schlussendlich bin ich doch glücklich geworden.« So wie ich es sagte, schaute ich zu meinem Mitbewohner, der sich über meine Worte sehr freute und verträumt zu mir sah. »Jetzt bin ich neugierig geworden«, hörte ich noch ihre Stimme, bevor ich mich mit einem stummen Blick bei Gaara absicherte, ob etwas dagegen sprach. Dieser wandte den Blick ab, was so viel hieß, dass es ihm gleich war, ob ich es erzählte. »Wo soll ich anfangen?«, überlegte ich kurz. »Fang mit dem Silvesterabend an«, sagte Gaara ruhig und vermied dabei den Blickkontakt. »Ja, diesen Tag werde ich nie vergessen. Wissen Sie, ich war zu der Zeit noch mit meinem damaligen Freund zusammen. Die Beziehung hielt vier Jahre. Mein Exfreund und ich waren schon an dem Punkt angelangt, dass wir davon sprachen zu heiraten und haufenweise Kinder zu bekommen. Am besten fünf auf einmal und mit allem was dazu gehörte. Damals dachte ich wirklich, dass Sasuke der Richtige ist, wir zusammen alt werden würden.« Nachdenklich senkte ich den Blick, furchtbares Schweigen brach wieder aus. »Das hört sich an, als wären sie wirklich glücklich gewesen, aber wie passt mein Sohn in dieses Bild?«, fragte Karura vorsichtig, um diese Stille zu vertreiben. »Eigentlich gar nicht«, sagte ich ungeschickt. Kurz darauf wurde mir bewusst, dass ich meinen Freund damit verletzte. »Ich meine, ohne Gaara wäre ich noch mit meinem Ex zusammen, würde die Dinge tun, die ich immer tat, aber ich wäre auch weiterhin traurig und verloren.« Still bat ich ihn um Entschuldigung für meine schlechte Wortwahl, was er verstand. Ob er sie auch annahm, konnte ich im Moment nicht genau sagen. Die Ältere beschlich ein ungutes Gefühl und sie hörte aufmerksam zu. »Jedenfalls war Silvester. Sasukes Eltern und sein älterer Bruder luden uns zu einem gemütlichen Essen in einem noblen Restaurant ein, wo die Stimmung bereits etwas angespannt war. Nicht nur weil wir zu spät kamen, sondern weil mein damaliger Freund sich etwas leistete, was sein Herr Vater meinte unbedingt bei dieser Zusammenkunft anzusprechen und ausdiskutieren zu müssen.« Mit schlechtem Gefühl erinnerte ich mich an diese furchtbare Auseinandersetzung. Flashback Anfang Wir waren gerade mit dem Auto vorgefahren, als sich der Himmel über uns ergoss und wir vom Parkhaus aus schleunigst ins Restaurant rannten. »Was für ein Unglück. Es ist wirklich schnell dunkel und ekelig geworden!«, beschwerte sich Frau Uchiha und machte sich noch in der Eile das Haar zurecht. »Wir können von Glück reden, dass wir nicht in Stau geraten sind«, sagte ich mit einem Blick in meinen Handspiegel, um mein Make-Up zu kontrollieren. »Ist das bei der Fahrweise ein Wunder, die Itachi da hingelegt hat?! Wir hätten beinahe einen Unfall gebaut!!«, meckerte der jüngere Bruder. »Lieber gehe ich dieses Risiko ein, als Vater versetzen zu müssen«, zog sich der Angeklagte erfolglos aus der Schlinge. »Du spinnst doch! Selbst Vater würde das nicht gutheißen!«, zischte Sasuke ihn grob an. »Hört auf mit den Stänkereien. Wir sind sicher angekommen und so schlimm war es auch nicht. Wenigstens konnte ich mal erleben, dass sich die Fahrstunden gelohnt haben«, wies Mikoto ihre beiden Söhne zurecht. Hörte sie aber noch von Zweitältesten ein beleidigtes »Immer hältst du zu ihm« brummen und ein »Danke Mutter« von einem lächelnden Itachi. Genug von den Kindereien ihrer Jungs, wandte sie sich dann zu dem warteten Mann mit den Reservierungen. Kurz darauf wurden wir zu einem Logenplatz geführt, wo Herr Uchiha mehr als nur verstimmt war, dass wir ihn haben warten lassen. Nicht, dass er lange allein aushalten musste. Nein, der Herr unterhielt sich mit einigen Geschäftspartnern, die ebenfalls hier zu Gast waren. Als wir zu ihnen stießen, verflüchtigte sich die kleine Gruppe aus Anzugträgern und jeder von uns musste sich dem bösen Blick dieses beängstigenden und einflussreichen Mannes stellen. Die Söhne gingen eher weniger darauf ein als ich es tat. Mir jedenfalls stellten sich die Nackenhaare in seiner Nähe auf und das nicht vor Begeisterung. Die Häupter gesenkt akzeptierten wir die kurze Zurechtweisung. Mit Ausnahme seiner Frau, die setzte sich einfach zu ihrem Mann, gab ihm erst mal einen Kuss auf die Wange und entschuldigte sich brav. Sie hatte ja das Glück mit ihm zu schlafen, also war er ihr zumindest nicht mehr so böse, wie dem schändlichen Rest. Mir schenkte Herr Fugaku Uchiha kaum Beachtung, wie immer. Für ihn war ich einfach nur eine flüchtige Bekanntschaft seines Jüngsten, obwohl Sasuke und ich bereits seit fast vier Jahren eine anstrengende und reife Beziehung führten. Nie glaubte er daran, dass das zwischen uns mehr als nur eine Bettgeschichte war, oder eher gesagt duldete er es nicht, was ich auch immer wieder zu spüren bekam. Schweigend setzen wir uns auf unsere Plätze und bestellten eine eher kleinere Vorspeise. Leider war die Wartezeit von Bestellung bis zum Servieren wohl zu lang, so diente diese Pause nur dazu sich über Sasukes Fehlverhalten zu äußern. Mit mir fing er an, wohl um uns beiden eins auszuwischen. Schließlich waren in seinen Augen alle Probleme seines Sohnes auf mich zurückzuführen. Als wäre sein Erbgut unfehlbar. Oh bitte! Ich spürte bereits wie es mir wieder hoch kam. Noch bevor unsere Bestellung zu Tisch kam. Und so fing es damit an, dass der Firmengründer mich auf mein Angebot ansprach, über das ich mich vor einiger Zeit noch so großspurig freute. Aber dadurch, dass ich von Sasukes Einmischung erfahren hatte, wollte ich so bald wie möglich ablehnen. »Eh, nach den neusten Erkenntnissen werde ich das Angebot wohl doch ablehnen«, sagte ich mit bitterem Ton. »Weshalb denn, Sakura? Du hattest dich doch so darüber gefreut«, wandte Mikoto sich gleich entsetzt zu mir. »Es ist doch nicht das Richtige gewesen mich gleich bei einem so großen Verlag zu bewerben«, versuchte ich zu erklären. Dass ich meinem Freund damit in den Rücken fiel, war mir schon bewusst, aber vor Zeugen würde er wenigstens nicht versuchen mich umzustimmen. Seinen verärgerten Blick spürte ich kurz darauf trotzdem. »Ist es nicht nett, wie sie versucht dich zu schützen, Sasuke?«, fragte Herr Uchiha seinen jüngeren Sohn und vermittelte diesem gleich damit, dass er aufgeflogen war. Mit verengten Augen sah Sasuke zu ihm auf. »Keine Ahnung wovon du sprichst, Vater. Hier muss niemand in Schutz genommen werden.« Er pokerte ziemlich hoch. Dass Sasuke noch Jahrzehnte davon entfernt war sich seinem Vater zu widersetzen, fiel selbst mir auf. Was hätte ich tun sollen? Dieses typische Funkeln, das irgendwie alle Uchiha drauf hatten, wenn sie in Angriffslaune waren, trat wieder in Erscheinung. Jetzt konnte man nur in Deckung gehen. »Ist dem so?«, fragte Herr Uchiha fadenscheinig. »Es ist mir also nur so vorgekommen, dass eine erhöhte Summe von den Familienkonten abgehoben wurden mit deinem Namen als Begünstigter. Du hast zwar Privat als Grund angeben, dennoch macht es mich ein wenig stutzig, warum das Mädchen, dass du seit Jahren auf den Beinen hältst, plötzlich einen solchen Sprung ins Verlagswesen schafft und aus heiterem Himmel ein Angebot von dem Verlag bekommt, den dein Bruder in mehreren Sitzungen aufkaufte? Und jetzt, wo alles hätte so perfekt sein können, mag Haruno auf einmal nicht mehr bei den Großen spielen. Hm, zu viele Zufälle, findest du nicht Sasuke?« Wie?! Der Verlag gehörte jetzt Itachi? Ich hatte zwar gehört, dass er in dieser Richtung was geplant hatte, aber das es sich um meinen Wunschverlag handelte war mir neu. Und so wie es schien war ich nicht die einzige, die zum ersten Mal davon hörte. Sasuke wirkte nun neben mir um einiges angespannter. Den finsteren Blick hatte er auch dieses Mal an seinen Bruder gerichtet. »Sorry Sasuke. Ich wollte es dir sagen, aber ich erfuhr viel zu spät davon«, mischte Itachi sich noch ein. So, Sasuke! Wie willst du dich da wieder herausboxen? Still sah ich zu meinem Freund hinüber. »Ist es so schwer zu glauben, dass Sakura vielleicht so etwas wie Können besitzt und es einfach verdient hat Erfolg zu haben?«, versuchte dieser sich zu rechtfertigen. Wären die Hintergründe nicht klar, hätte ich mich vielleicht über seine Worte gefreut, aber so hatte er seinen Schuss verballert. Leider hatte mein Freund meine Unfähigkeit unterschätzt, denn damit schien er keinen zu überzeugen. Von allen Anwesenden seiner Familie bekam er ungläubige Blicke, die ihn noch mehr in die Enge trieben. Plötzlich gab ich einen schmerzerfüllten Laut von mir und bückte mich zu meinem Knöchel. Die Aufmerksamkeit nun wieder auf mich gelenkt, bekam ich von allen Seiten fragwürdige Blicke zugeworfen. »Ihre Schuhe«, lenkte mein mieser Freund von mir ab. Sicher! Der Mistkerl hatte mich getreten, weil er sich durch seine Äußerung selbst bloßstellte. Anscheinend war Sasuke nicht der Einzige, der das Manuskript gelesen hatte und es für untauglich hielt. Gut, ich würde nicht behaupten demnächst einen Bestseller zu veröffentlichen, aber so schlecht schrieb ich auch nicht. Immerhin hatte ich während meiner Schulzeit Wettbewerbe gewonnen! Freunde, sowie Lehrer gaben mir ebenfalls zu verstehen, wie toll sie meine Texte fanden. Sollte ich mich denn so in mir getäuscht haben? Lange konnte ich mich nicht mit der Frage beschäftigen, da ich auch schon wieder aus den Gedanken gerissen wurde. »Jedenfalls werde ich dieses unakzeptable Verhalten nicht gutheißen. Das Angebot ist natürlich nichtig, aber das scheint ja kein allzu großes Problem darzustellen.« Der Vater tauschte einen kurzen Blick mit mir aus. Ich nickte zaghaft. Für Finanzspritzen war ich eh nicht zu haben. »Dennoch bin ich zu dem Entschluss gekommen, für eine gewisse Zeit deinen Zugriff auf die Konten einzufrieren, Sasuke«, sprach er ruhig weiter. Da alles auf ein Gemeinschaftskonto der Familie ging und Herr Uchiha die Befugnisse hatte, damit anstellen zu können, was er wollte, sah es für Sasukes nächste Shoppingtour ziemlich düster aus. »Fugaku, das geht zu weit, dazu besteht doch kein Anlass. Ich meine, der Junge hat einen Fehler gemacht. Wenn du unserem Sohn eine Lektion erteilen musst, schön. Aber es gibt auch andere Wege«, setzte Mikoto sich für ihren Zweitältesten ein. »Findest du diesen Schritt nicht zu drastisch? Immerhin ist uns damit überhaupt keinen Schaden entstanden. Genau genommen hat Sasuke uns das Geld zurück zugegeben.« Jetzt wo Itachi es aussprach, hörte sich das Ganze noch dämlicher an. Er wusste bestimmt von den kindischen Versuchen seines Bruders, der Karriere seiner Freundin auf die Sprünge zu helfen, aber er hatte sicher auch geahnt, dass ihr Vater das schnell mitbekommen würde. An Herrn Uchihas Entscheidung nun zu rütteln war vergebene Mühe. »Versucht erst gar nicht mich umzustimmen. Ich bin es Leid, für dieses Mädchen aufkommen zu müssen. Jeder hat seinen Anteil beizutragen«, sagte er mit leichtem Schwenken seines Weinglases. Langsam aber sicher hatte ich keine Lust mehr auf diese zur Schaustellung meiner offensichtlichen Unfähigkeit. Ich stand ziemlich schroff von meinem Platz auf, sodass beinahe der Stuhl umfiel, was aber Sasuke verhinderte, indem er ihn im Fall abfing. Ich sammelte alle guten Manieren auf, die ich zusammenkehren konnte, um nicht meine Beherrschung zu verlieren und entschuldigte mich und ließ die Uchihas unter sich. Niemand folgte mir. Sasukes POV »Schatz, du warst zu grob zu Sakura«, stutzte meine Mutter ihren Mann ein wenig zurecht. »Das magst du so sehen, aber es ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass sie unserer Familie auf der Tasche liegt, seit sie wegen einer Nichtigkeit mit ihren Eltern brach. Das Mädchen sollte lernen auf eigenen Füßen zu stehen.« Geschlagen und mit einer mengen Wut im Bauch ließ ich Vaters anklagende Blicke über mich ergehen. Wegen Sakura hatte ich mich gerade zum größten Idioten in der Geschichte gemacht. Scheiße, verdammt! Warum habe ich mich nicht auch genauer darüber informiert?! Itachis Entschuldigung kann er sich jetzt auch in die Haare schmieren. Beide haben mich übels zum Narren gehalten. »Wie ich sehe, widersprichst du mir nicht, Sasuke«, gab Vater mit einem leichten Lächeln von sich. Ich sagte nichts dazu, denn ich war es auch langsam Leid alles für Sakura bereit zu stellen. Nur um ihre ständigen Nörgelei nicht mehr hören zu müssen, hatte ich genau das riskiert, was so eben eingetroffen war. Sie gab sich zwar Mühe, aber wirkliche Erfolge konnte ich bei dem Ganzen nicht erkennen. »Ich habe verstanden. Bis du nun fertig?«, fragte ich daher emotionslos. »Ja, mehr war nicht zu klären«, antwortete Fugaku mir ruhig. Sakura POV Während ich hoffte das sich die Gemüter beruhigten, blieb ich vor der Toilette stehen. Eigentlich wollte ich mich darauf vorbereiten, mich wieder diesem Machtspiel zu stellen, doch ich entschied stattdessen zu gehen. Der Hinterausgang, der sich am Ende des Flurs befand, war doch viel zu verlockend, als dass ich noch länger hier blieb. Ich sah mich noch einmal um, damit auch niemand sah, dass ich auf den Ausgang zulief, der mich hinter das Gebäude brachte. Mit einem überschwänglichem aufreißen der Tür trat ich einige Schritte heraus und sorgte gleich dafür, dass ein heftiger Windstoß mein Kleid in alle Richtungen flattern ließ. Peinlich berührt versuchte ich den leichten Stoff zu bändigen, was mir nur bedingt gelang. »Verflixt! Dieses blöde Kleid!!« Ich griff nach den Enden, drängte sie zwischen meine Knie. Bei der ganzen Aufregung vergaß ich, dass es wie aus Eimern goss und ich in den paar Sekunden, die ich nun hier draußen stand, vollkommen dem Wetter ausgeliefert war. Das seidige Material war durch das Regenwasser schwer geworden und klebte mir nun wie eine zweite Haut an meinem schmalen Körper. Durch die Jahreszeit war es auch noch saukalt und würde mich vielleicht umbringen, aber das war mir nicht wichtig. Ich wollte einfach nur weg! Gerade als ich mich aufrichten wollte, hörte ich eine Dose abrollen, gegen die jemand gestoßen war. Ich erschreckte mich, drehte mich halb zu der Quelle herum. Ein junger Mann mit dunkelrotem Haar und blasser Haut stand an der Mauer des Restaurants. Er war kreidebleich, hatte die Augen leicht aufgerissen. Er war wohl über den Anblick schockiert, den ich bot oder hatte ich ihn bei etwas Verbotenem gestört? Er hatte sich wohl vor der Arbeit gedrückt um zu rauchen! Trug er doch die gleiche typische Kleidung wie die Kellner, die um uns herum gehuscht waren. Der Junge sagte kein Wort, blieb wie angewurzelt stehen. Ich lächelte gezwungen und fragte, ob ich ihn erschreckt hätte, damit überhaupt jemand etwas sagte. Denn eigentlich war es anders herum oder vielleicht auch nicht, wenn ich daran dachte, wie ich zuvor noch die Tür aufgeschlagen hatte. Ich konnte mir schon denken, dass er sich beinahe vor Schreck in die Hose gemacht hatte. Als ich mich nun gänzlich zu ihm wandte, zuckte er heftig zusammen und riss den Blick von mir. Ich konnte ganz schwach sehen, dass sein Gesicht errötet war, seine Wangen zuckten, als würde er sich auf die Zunge beißen. Da mir zuerst nicht klar war, warum dieser Fremde so reagierte, legte ich den Kopf leicht schief, bis ich dann sah wie der Junge immer wieder zu mir hin schaute, aber genau deshalb offenbar auch mit sich kämpfte, um es zu vermeiden. Ich verstand es nicht, aber je mehr Regen auf meine nackte Haut prasselte, desto mehr wurde es im Tal zwischen meinen Brüsten nass und perlte mir ins Kleid, was mich veranlasste an mir herunter zu schauen. Nun wusste ich, warum der Junge sich so verhielt. Mein sandgoldenes Kleid klebte an den Brüsten, zeigte ihre ganze Pracht, sodass freche Nippel unter dem dünnen Stoff zu kleinen Spitzen herausstachen. »Oh tut mir leid! Das wollte ich nicht!!«, sagte ich hastig und ersparte ihm den weiteren Anblick und verschränkte die Arme vor meinen Brüsten. Ich lachte beschämt, versuchte irgendwie die peinliche Situation herunterzuspielen. »Naja, meine Brüste sind ja nicht sehr groß, da gibt es eh nicht viel zu sehen, also mach dir keine Sorgen, ist alles nur halb so schlimm.« »Du hast schöne Brüste.. finde ich..«, flüsterte er schüchtern zwischen einzelnen Pausen. Gleich darauf fasste er sich ans Gesicht, war ihm sein Gesagtes doch mehr als unangenehm. Schön, das Erste was der rothaarige Kellner sagte war: dass er meine Brust schön fand. Wie bizarr war das denn?! Mir wurde das Gesicht warm, was wohl darauf hindeutete, dass ich rot anlief. »Danke, das höre ich nicht oft von Fremden.« Ich war sichtlich verwirrt, aber irgendwie freute ich mich über sein Kompliment, das letzte von Sasuke war schon eine Weile her. Lange konnte ich nicht so bleiben, denn die Zweite heftige Böe erwischte mich eiskalt und ließ mich heftig erzittern. Vor der Kälte schützend legte ich meine Arme noch enger um mich. Ein bitterer Kältetod war nun nicht mehr in weiter Ferne, wie ich feststellen musste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)