Pirate Lovestory von Sandra-Lavi-Bookman (Zwei Kapitäne, eine Liebe) ================================================================================ Kapitel 13: Zwei Kapitäne, zwei Sturköpfe ----------------------------------------- Die ganze Nacht hatte er kein Auge zu getan. Inzwischen war es bereits morgens und die Sonne war über der Wassermetropole Waterseven aufgegangen. Ruffy saß nachdenklich auf seinem Bett. Ihm ging der gestrige Streit mit Sandra einfach nicht aus dem Kopf. Beide hatten sich ziemlich miese Dinge an den Kopf geworfen und sich damit gegenseitig verletzt. Ruffy blickte traurig auf ein Foto, welches auf dem Nachtisch neben seinem Bett stand. Dieses Foto war vor nicht allzu langer Zeit entstanden. Es zeigte ihn mit Sandra, als sie glücklich zusammen waren. Sie hatte ihm letzte Nacht sehr gefehlt. Vor allem fehlte ihm das Gefühl ihrer Nähe und ihrer Wärme. Er sehnte sich so sehr nach ihr und ihren Berührungen. Dabei war sie nicht einmal weit weg. Ihr Schiff lag am anderen Ende der Stadt vor Anker. Nach dem gestrigen Streit konnte er nicht einfach so zu ihr gehen. Ihre Worte hatten ihn sehr verletzt und noch immer war er wütend auf sie. Wie konnte sie nur so etwas zu ihm sagen? Vertraute sie ihm denn nicht? „Wie soll es nur mit uns weiter gehen?“, fragte Ruffy sich traurig in Gedanken. Er wandte seinen Blick von dem Foto und stand auf. Die Anderen saßen bereits im Aufenthaltsraum am Frühstückstisch versammelt. Sie machten sich Sorgen um ihren Käpt´n, da dieser sich gestern Abend viel zu ruhig, als sonst verhalten hatte. „Was war denn gestern mit Ruffy los?“, fragte Nami besorgt in die Runde. „Keine Ahnung. Schon seltsam, er wollte doch nach Sandra sehen“, sagte Sanji nachdenklich. „Wer weiß, vielleicht ist zwischen den Beiden ja etwas vorgefallen“, meinte Robin trocken, wie immer. „Das kann gut möglich sein“, bestätigte Chopper, „Ich glaube, Ruffy hat gestern Abend geweint.“ „Jetzt zerbricht euch nicht deswegen den Kopf“, unterbrach Zorro seine besorgten Mitstreiter, „Er wird schon seine Gründe haben.“ „Aber es kann doch wirklich sein, dass zwischen ihm und Sandra gestern etwas passiert ist“, sagte Chopper besorgt. „Und selbst wenn, das geht uns nichts an“, meinte Zorro. „Wir machen uns aber trotzdem Sorgen, weil er unser Freund ist!“, sagte Nami mit erhobener Stimme. In dem Moment kam Ruffy gerade aus dem angrenzenden Schlafraum in den Aufenthaltsraum. Alle Blicke waren auf ihn gerichtet. Stumm setzte er sich zu ihnen an den Tisch. Dabei sah er keinen von ihnen an. „Ehm … Ruffy?“, fragte Sanji vorsichtig. „Ja?“, fragte dieser und erhob seinen Blick. „Ist alles ok bei dir?“, fragte Chopper besorgt nach. Ruffy senkte seinen Blick wieder und versteckte seine Augen unter seinem Strohhut. Erneut blieb er stumm. „Hat es etwas mit Sandra zu tun?“, sprach Nami ihn direkt darauf an. „Ja“, gestand er traurig, „Wir haben uns gestritten.“ „Und weswegen?“, fragte Sanji nach. Ruffy antwortete nicht darauf. „Ruffy? Was ist passiert?“, harkte Nami nochmal nach. „Ich will nicht darüber reden“, murmelte er deprimiert. „Wir machen uns doch einfach nur Sorgen, weil du uns nichts sagst“, ergänze Sanji besorgt. „Ja genau Ruffy. Manchmal hilft es auch einfach nur darüber zu reden …“, fügte Chopper gut gemeint hinzu. „Ich will nicht darüber reden, hab ich gesagt!“, schrie Ruffy seine Freunde gereizt an. Er stand auf und verließ mit einem lauten Türknallen das Gebäude. Nami, Chopper und Sanji seufzten einmal genervt und sahen ratsuchend zu Robin, die nur mit den Schultern zuckte. Zorro hielt sich lieber daraus und schwieg. Nach dem Frühstück planten sie gemeinsam in die Stadt zu gehen. Sie wollten Ruffy mitnehmen und gingen zu ihm, welcher draußen vor dem Gallera-Gebäude saß und Trübsal blies. „Ruffy? Kommst du mit? Wir wollen in die Stadt gehen“, fragte Chopper ihn. „Keine Lust“, murrte dieser. „Ach komm schon. Es wird dich auf anderen Gedanken bringen“, meinte Sanji aufmunternd. Ruffy seufzte. „Na gut“, sagte er und stand auf. Gemeinsam machten sie sich auf zur Innenstadt von Waterseven. Sandra saß auf ihrem Bett in ihrer Kabine. Sie hatte ihre Beine nah an ihren Körper gezogen und die Arme um sie gelegt. Sie hatte kaum geschlafen in der letzten Nacht und ununterbrochen geweint. Ihre Augen waren vom vielen Weinen gerötet. Traurig blickte sie auf das Foto, auf welchen sie zusammen mit Ruffy zu sehen war, das auf ihrem Nachtisch stand. Ununterbrochen dachte sie nur an ihn und an den gestrigen Streit. Er fehlte ihr so. Auch wenn ihre vier Freundinnen bei ihr waren, so fühlte sie sich doch allein, weil er nicht bei ihr war. Dazu kam auch noch, dass sie gestern ihr schönes Glasperlenarmband verloren hatte, welches ihr viel bedeutete, da es sie immer an diese Reise zur Grand Line erinnerte. Nach einer Weile ging die Tür zu ihrer Kabine auf. Im ersten Moment hoffte sie, dass es Ruffy war, der endlich kam und mit ihr reden wollte, doch er war es nicht. Helen betrat die Kabine und ging zu ihr. „Wir wollen in die Stadt gehen“, verkündete sie, „Und du kommst mit uns!“ „Ich will nicht …“, sagte Sandra und sah traurig zur Seite. „Mir egal, was du sagst. Du kommst mit uns!“ „Aber …“ Helen packte sie am Oberarm, schleifte sie mit sich und ignorierte dabei Sandra´s Protest. An Deck standen Bisa, Anni und Angie bereit und warteten auf die Beiden. Als Helen mit Sandra im Schlepptau bei ihnen ankam, gingen sie gemeinsam los in die Innenstadt von Waterseven. In der Innenstadt angekommen, schleiften die Mädels ihren Käpt´n mit in alle erdenklichen Geschäfte. Die Ablenkung schien zu funktionieren und Sandra vergaß für einen Augenblick den Streit mit Ruffy. Sie lächelte wieder und hatte sogar ein wenig Spaß beim Geschäftebummel mit ihren Freundinnen. Sie machten Halt vor einem der Läden, da hörte Sandra eine ihr sehr vertraute Stimme. „Oh man Nami! Gib mir doch ein bisschen Geld für was zu essen!“, jammerte Ruffy. Sofort drehte Sandra sich um und erblickte Ruffy und die Anderen auf der gegenüberliegenden Seite. „Vergiss es! Du bekommst nichts! Du hast schon fast unser ganzes Geld für die Party rausgeschmissen!“, brüllte Nami zurück. „Ist ja gut …“ Sandra´s Blick blieb sehnsüchtig auf ihn gerichtet. Ihre Erinnerungen an den gestrigen Streit kamen direkt wieder hoch. „Sandra, wo bleibst du denn?“, rief Helen nach ihr, welche mit den Mädels bereits den Laden betreten hatte. Ruffy hörte es und wurde aufmerksam. Er drehte sich in die Richtung, aus welcher der Ruf kam um und sah Sandra, die ihn anstarrte. Die Blicke der beiden Kapitäne trafen sich und sie sahen sich gegenseitig in die Augen. Die Gelegenheit, um auf den jeweils Anderen zuzugehen und sich auszusprechen war da. Doch Beide zögerten. Fast schon gleichzeitig wandten sie sich voneinander ab. „Soll sie sich doch entschuldigen!“, dachte er beleidigt und sah es nicht ein, dass er auf sie zugehen sollte. Immerhin hatte er den Streit auch nicht begonnen. Ruffy war noch immer sauer auf sie und verletzt von dem, was sie ihm an den Kopf geworfen hatte. Er marschierte zurück zu seinen Freunden. „Soll er sich doch entschuldigen!“, dachte sie und blieb stur. Sie folgte den Mädels in den Laden und versuchte so gut es ging nicht an ihn zu denken. Am Abend ging Sandra planlos durch die Gegend. Normalerweise war sie um diese Uhrzeit immer bei Ruffy und den Anderen im Gallera-Gebäude. Betrübt sah sie zu Boden und seufzte schwer. Sie trat gedankenverloren gegen einen Stein, welcher auf dem Boden lag und kickte ihn weg. Dieser traf jemanden am Hinterkopf. „Aua!“, ertönte vor ihr eine bekannte Stimme. Sandra blickte auf. Derjenige drehte sich um, um zusehen, was ihn da von hinten getroffen hatte. Sandra erkannte ihn sofort und erschrak. „Ach du je! Lysop! Das tut mir echt leid!“, entschuldigte sie sich direkt bei ihm. „Hö? Sandra? Was machst du denn hier? Bist du nicht bei Ruffy?“, fragte er sie sogleich verwundert. Sie senkte ihren Blick wieder und schüttelte ihren Kopf traurig hin und her. Lysop bemerkte ihren traurigen Blick. „Was hast du denn?“, fragte er vorsichtig nach. „Naja … Ruffy und ich … wir … haben uns gestritten …“ Sofort erinnerte Lysop sich an den Streit und den Kampf, den er mit Ruffy noch vor kurzem hatte. Für einen Moment schaute er betrübt, nachdenklich drein. „Verstehe …“ Er blickte in Sandra´s trauriges Gesicht und sah, wie sehr ihr dieser Streit zu setzte. Lysop setzte ein Lächeln auf und versuchte sie aufzumuntern. „Ach Kopf hoch. Er liebt dich“, sagte er zuversichtlich zu ihr „Ihr werdet euch schon wieder vertragen.“ „Meinst du wirklich?“, fragte sie unsicher nach. „Ich kenne Ruffy ziemlich gut. Glaub mir, er hält es nicht lange aus ohne dich.“ „Eh hm“, nickte sie ihm zögerlich zu. Für einen Augenblick herrschte Schweigen zwischen ihnen. Jetzt fiel auch Sandra wieder ein, dass auch Lysop Ärger mit Ruffy hatte. „Sag mal Lysop …“, begann sie ihn neugierig zu fragen. „Hm?“ Fragend sah er sie an. „Was hast du eigentlich jetzt vor? Du willst doch zurück zu den Anderen, oder?“ „Ja, ich hab schon eine Menge Varianten geprobt, damit sie mich zurücknehmen“, sagte er und zeigte ihr stolz sein Notizbuch. „Dann wünsche ich dir viel Glück, dass es klappt“, sagte sie und schmunzelte leicht. „Das wird es schon. Die brauchen mich, ohne ihren Käpt´n Lysop sind die doch total aufgeschmissen!“ Ein kurzes amüsiertes Lachen entwich Sandra. Aber kurz danach schwiegen sie beide wieder und Sandra´s Blick wurde wieder traurig. „Jetzt vertrag du dich erst mal wieder mit Ruffy“, unterbrach er die Stille und setzte noch einmal ein Lächeln auf. Sie nickte ihm zu und verabschiedete sich. Danach machte sie sich auf den Weg zurück zu ihrem Schiff. Am nächsten Tag befanden sich die Strohhüte nachmittags in ihrer Unterkunft im Gallera-Gebäude. Inzwischen wussten auch die Anderen Bescheid, worum es in dem Streit zwischen Sandra und Ruffy ging. Sandra´s Crewmitglieder hatten ihnen davon berichtet. Noch immer hatten sich die beiden Kapitäne nicht wieder vertragen, geschweige denn ein Wort miteinander gewechselt. Beide waren stur und wollten nicht als Erstes auf den Anderen zu gehen, um sich zu entschuldigen und die Aussprache zu suchen. „Das ist ja nicht auszuhalten!“, maulte Nami gereizt, „Ruffy! Geh endlich zu ihr und rede mit ihr!“ Doch dieser saß nur desinteressiert am Tisch und lehnte sich zurück. Seine Laune hatte sich seit gestern nicht wirklich gebessert und ging den Anderen inzwischen ganz schön auf die Nerven. Alle sahen, dass er Sandra vermisste und sie ihm fehlte, doch zugeben wollte er das nicht. „Sie wartet doch nur darauf, dass du Sturkopf zu ihr gehst!“, erklärte Nami ihm eindringlich. „Ja genau. Ruffy geh zu ihr. Ich bin sicher, dann vertragt ihr euch wieder“, meinte Chopper zuversichtlich. „Meint ihr wirklich?“, fragte Ruffy unsicher nach. Er dachte ernsthaft drüber nach, dem Rat seiner Freunde zu folgen. „Frauen sind so, die warten, darauf, dass die Männer auf sie zu gehen“, erklärte Sanji. „Dann soll sie warten bis sie schwarz wird!“, mischte Zorro sich mit ernstem, rauem Ton ein. „Aber Zorro!“, rief Nami empört. Ruffy richtete seine Aufmerksamkeit auf Zorro und sah ihn mit einem ernsten Blick an. „Eigentlich geht es mich ja nichts an und du musst natürlich selbst wissen, was du tust, …“, begann Zorro ihm zu erklären, „… aber als dein Freund rate ich dir jetzt nicht nachzugeben. Sie war immerhin diejenige, die mit dem Streit angefangen hat und sie hat sich nun mal nicht in deine Angelegenheiten einzumischen. Du hast dir in den Kopf gesetzt Piratenkönig zu werden und wenn sie dir dabei im Weg steht und nicht hinter dir steht, dann tut es mir leid dir das zu sagen, aber dann ist sie nicht die Richtige für dich.“ „Ja, vermutlich hast du recht“, sagte Ruffy und stand auf. „Ruffy, wo willst du denn jetzt hin?“, fragte Nami ihn. „Nachdenken …“, sagte er nur kurz ab und verließ das Gallera-Gebäude. „Ganz toll, Zorro!“, schimpfte Nami. „Was denn? Ich hab doch recht!“, verteidigte er sich. Nami wandte sich an Sanji. „Sanji, was sagst du dazu?“ „Eh … naja …“, diesem viel es schwer Nami zu widersprechen und für Zorro Partei zu ergreifen. „Kerle!“, schimpfte Nami lauthals und verließ mit einem lauten Türknall das Gebäude. „Na da bin ich ja mal gespannt, wie die Sache ausgehen wird“, meinte Robin, die sich aus dem Gespräch raushielt. „Ich auch“, schloss Chopper sich an. Ruffy ging erneut an die Stelle, wo er sich mit Sandra gestritten hatte. Hier wollte er in Ruhe über ihre Beziehung nachdenken. Als er dort ankam, sah er etwas in der Sonne glitzern. Er ging einige Schritte näher und erblickte die schwarzen Glasperlen von Sandras Armband, die auf dem Boden verstreut lagen. Sandra ging ebenfalls an den Ort, wo sie sich vor zwei Tagen gestritten hatten. Es zog sie regelrecht von selbst dahin. Als sie dort ankam, staunte sie zunächst verwundert. Ruffy saß auf der Backsteinmauer und blickte aufs Meer. „Das gibt es doch nicht“, dachte sie staunend und hielt einen Moment inne. Sie starrte ihn einen Augenblick lang an und seufzte anschließend leise. „Na, was soll´s …“, dachte sie, gab sich selbst einen Ruck und ging auf ihn zu. Ruffy hörte bereits, dass sich ihm jemand näherte und ahnte bereits, dass sie es war. „Hey …“, begrüßte sie ihn vorsichtig. „Hey …“, erwiderte er leise, wobei er seinen Blick weiter aufs Meer gerichtet ließ. Sandra setzte sich neben ihn auf die Backsteinmauer und sah ebenfalls aufs Meer. „Mir ist in den letzten Tagen einiges klar geworden“, begann Sandra in einem leisen, ruhigen Ton. „Ja, mir auch“, sagte er ebenfalls ruhig und ernst. „Mir tut es leid, was ich gesagt habe“, entschuldigte sie sich bei ihm und sah ihn dabei an, „Ich habe jetzt begriffen, dass ich mich aus deinen Kämpfen raushalten soll. Auch wenn es mir schwer fällt und ich echt Angst um dich habe, aber ich werde mich nicht einmischen.“ Sie stoppte für einen kurzen Moment. Von Ruffy kam keine Reaktion auf ihre Worte. Er sah sie weder an, noch sagte er etwas dazu. Langsam wurde sie unsicher und unruhig. Ihr Puls stieg und ein wenig Panik machte sich in ihrem Inneren breit. „Mir tut es auch leid, dass ich so stur war und gesagt habe, dass wir nicht zusammen sein können. Das habe ich nicht so gemeint, denn das will ich auf keinen Fall“, redete sie unruhig weiter. Wieder reagierte er nicht. Noch immer sah er aufs Meer. Sandra wurde noch unruhiger. Ihre Anspannung nahm zu. Sie hatte Angst, dass es nun wirklich vorbei war zwischen ihnen. „Jetzt sag doch endlich was“, dachte sie panisch und sah ihn erwartungsvoll an. Endlich rührte er sich und wandte seinen Blick vom Meer ab. Aber anders, als sie erwartet hatte, sah er sie nicht an, auch sagte er immer noch nichts. Er griff in seine Hosentasche und holte etwas heraus. Ruffy wandte sich nun ihr zu und sah sie an. Er streckte ihr seine Hand entgegen und öffnete sie. In seiner Hand befanden sich die schwarzen Glasperlen von ihrem Armband. „Hier“, sagte er. Sandra staunte nicht schlecht, als sie die Glasperlen sah. „Du hast sie alle wieder aufgesammelt!“, stellte sie erstaunt und freudig fest. „Es bedeutet dir doch so viel.“ Sie nickte ihm dankend zu und nahm die Perlen entgegen. „Danke, das ist lieb von dir.“ „Schon gut.“ Nun wurde er ernst und sah sie direkt an. „Hör zu, mir ist wichtig, dass du zu mir hältst und mich meinen Weg gehen lässt. Es bedeutet mir viel mehr, wenn du für mich da bist, als wenn du versuchst mich zu beschützen“, machte er ihr in einem ruhigen, klarem Ton deutlich, „Mir ist es lieber, wir reden offen über alles, als dass wir uns wieder so streiten, denn dann würde das unsere Beziehung nicht aushalten.“ „Ja, ich weiß.“ „Okay, dann wäre das ja jetzt geklärt.“ „Dann ist jetzt alles wieder gut zwischen uns?“, fragte sie vorsichthalber nach. „Ja“, sagte er mit einem Lächeln. In Sandra´s Augen machten sich Tränen der Erleichterung breit. Sie war so froh darüber, dass diese Sache nun endlich geklärt war. Sie konnte ihre Tränen nicht länger zurückhalten und ließ ihnen freien Lauf. Ruffy sah sie verwundert an und verstand nicht, was sie hatte. „Wieso weinst du denn jetzt?“, fragte er sie verwundert. „Ich bin einfach nur so erleichtet. Ich hatte so Angst, dass du mich nicht willst, dass ich einfach nicht gut genug für dich bin“, gestand sie ihm ihre Gedanken und Gefühle. „Aber was redest du denn da? Wieso sollte ich dich denn nicht wollen? Allein wenn du nur bei mir bist, fühle ich mich so glücklich. Du bist immer für mich da und denkst an mich, das bedeutet mir wirklich sehr viel. Du bist wirklich was Besonderes“, erklärte er ihr mit einem glücklichen Grinsen. Sandra war für einen Moment sprachlos. Nie hätte sie damit gerechnet, dass sie ihm so viel bedeutete. „Jetzt hör auf zu weinen, ja?“, sagte er liebevoll und lächelte sie an. „Ja“, sagte sie, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und ein glückliches Lächeln machte sich in ihrem Gesicht breit. Ihre Freude über seine Worte war so groß, dass sie ihm um den Hals fiel und ihn umarmte. „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch“, erwiderte er und grinste glücklich. Dabei legte er seine Arme um sie. Er war sichtlich froh, dass sie jetzt wieder bei ihm war und genoss ihre Nähe. Sie löste sich etwas von seinem Hals und sah in seine Augen. Er hielt ihrem Blick für einen Moment stand, kam ihr entgegen und küsste sie innig auf ihre Lippen. Sie ging direkt auf den Kuss ein verlor sich darin. Für einen kurzen Augenblick vergaßen sie alles um sich herum, auch, dass sie noch immer auf einer Backsteinmauer saßen. Gemeinsam fielen sie nach hinten. Sandra landete auf Ruffy, welcher nun auf dem Boden saß. „Alles ok bei dir?“, fragte sie ihn besorgt. „Ja, alles bestens“, sagte er und lachte drauf los. Sandra tat es ihm gleich und lachte ebenfalls los. „Lass uns zu den Anderen gehen“, schlug er vor, nachdem sie sich Beide beruhigt hatten. „Ja“, stimmte sie ein. Beide standen auf und gemeinsam gingen sie zurück zum Hauptsitz der Gallera Company. Im Aufenthaltsraum des Gallera-Gebäudes saßen unterdessen beide Crews zusammen. Alle, bis auf einen, steckten die Köpfe zusammen und überlegten sich einen Plan, wie sie ihre Kapitäne wieder zusammen bringen könnten. „Haltet euch lieber daraus“, meinte Zorro. „Wir können doch nicht nichts machen. Die Zwei lieben sich doch“, verteidigte Nami ihr Vorhaben. „Du sagst es. Und darum kriegen die Beiden es entweder selbst hin oder nicht“, erklärte Zorro. „Wer kriegt was nicht hin?“, fragte Ruffy, welcher plötzlich mit Sandra Hand in Hand durch die Tür kam. „Was ist denn hier los?“, fragte Sandra verwundert in die Runde, als sie auch ihre Freudinnen dort sitzen sah. „Habt ihr Zwei euch wieder vertragen?“, fragte Chopper freudig. „Ja, na klar“, sagte Ruffy gut gelaunt. „Seht ihr, ich habe es euch doch gesagt, die kriegen das auch allein hin“, meinte Zorro selbstsicher. „Ja ja schon klar, Spinatschädel“, kommentierte Sanji. „Hä? Suchst du schon wieder Ärger, nutzloser Koch?“, machte Zorro ihn dumm an. In dem Moment lachten sie alle drauf los. Jetzt war wieder alles gut und alle benahmen sich wie immer. „Hey Leute, da schon mal alle da sind, können wir auch gleich gemeinsam was essen!“, rief Ruffy freudig in die Runde. „Wie immer hat er nur Fressen im Kopf“, beschwerte Nami sich. „Du kennst ihn doch“, sagte Robin mit einem amüsierten Lächeln. Es dauerte auch nicht lange, da aßen sie zusammen zu Abend und hatten wie immer viel Spaß dabei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)