Alles wird sich ändern von BinaLuna (denn die Zeit bleibt nicht stehen) ================================================================================ Kapitel 11: Eledhrim-Ardh ------------------------- Alles wird sich ändern Author: Luna Genre: Fantasy Disclaimer: Alle Figuren sowie der Plot gehören mir und Bina-chan86 und wir übernehmen keine Haftung für eventuelle Hirnschäden. ;) Part 11 von ? Warning: bislang keins Der Rückweg im Schnee war erheblich anstrengender, als sie gedacht hatten, und Zack fürchtete, dass sie mindestens drei Tage zurück nach Rawena benötigen würden. Alvar schien das egal zu sein und Dana war ohnehin selig, seitdem sie ihren Lehrer gefunden hatte. Jedoch teilten Jules und Lydia Zacks Leid und so stapften sie durch die kalte, weiße Masse und froren jämmerlich, denn ihre Schuhe waren längst durchnässt und eisig kalt. Sie beschlossen, doch noch einmal nach Hallet zurückzugehen, um sich besser für den plötzlichen Wintereinbruch zu wapnen. Als sie einige Stunden später dort ankamen, waren sie alle bis auf den Elben ziemlich nass und fröstelten ziemlich, weshalb sie um so erfreuter waren, als sie endlich die Gaststätte erreichten, in der sie schon zuvor genächtigt hatten. „Ich freue mich wirklich auf ein heißes Bad!“, sagte Lydia, als sie eintraten. „Nicht nur du!“, nickte Jules, der seine Zehen nicht mal mehr spüren konnte. „Und ich freue mich auf ein gutes, warmes Essen!“, ließ Zack verlauten, dessen Magen passend dazu knurrte. Auch Dana konnte es kaum erwarten, sich aufzuwärmen und eine Mahlzeit zu sich zu nehmen. Sie sah Alvar fragend an. „Gibt es nicht einen Zauber, der verhindert, dass man so friert?“ Der Elb schien keinesfalls überrascht zu sein, diese Frage gestellt zu bekommen. „Es gibt einen, aber er ist nicht so einfach.“ „Ich möchte es trotzdem versuchen!“, beharrte die Elbenprinzessin und sah ihn bittend an. „Na schön, ich werde ihn dir zeigen. Aber erst später.“ Damit verschwand Alvar und ließ die Vier allein. „Widerlicher Kerl!“, knurrte Zack, der Alvar einfach nicht mögen konnte. „Zack!“, schimpfte seine Ziehschwester daraufhin. „Wir können froh sein, dass er mit uns kommt. Sei nicht so unhöflich!“ Sie hatten gut zu Abend gegessen und ein wärmendes Bad genommen, als die Truppe schließlich auf ihrem Zimmer war und sich von den Strapazen des Tages erholte. „Warum musste ausgerechnet JETZT Schnee fallen?“, zeterte Zack, dem die Kälte so gar nicht gefiel. Jules war genauso wenig begeistert von dem Schnee, wie auch Zack und stimmte ihm zu. „Aber vielleicht haben wir Glück und der Schnee verschwindet, je weiter wir von den Bergen weg kommen“, hoffte Lydia. Dana sah das Ganze ein wenig gelassener – sie mochte Schnee eigentlich sehr gerne. Dennoch war auch sie froh, sich aufwärmen zu können. „Wo steckt eigentlich dieser Elb?“, fragte Jules in die Runde, doch Dana schüttelte unwissend den Kopf. „Ich habe keine Ahnung. Er wollte nicht bei uns übernachten und hat sich wohl etwas anderes gesucht. Aber vielleicht kommt er wieder, er wollte mir noch etwas zeigen…“, erklärte die Elbin. „Also von mir aus kann er gerne weg bleiben!“, schnaufte Zack. „Also wirklich!“, schimpfte nun Lydia, „Nun gönn es Dana doch endlich, dass sie jemanden gefunden hat, der sie unterrichtet und moser nicht die ganze Zeit rum!“ „Aber ich kann ihn nicht leiden!“, protestierte Zack beleidigt. „Was hat er dir denn getan?“, fragte die Geschichtenerzählerin. „Er ist so arrogant und guckt Dana immer so komisch an…“, wollte er erklären, da fiel Lydia ihm ins Wort: „Du bist doch nur eifersüchtig!“ „Bin ich nicht! Verdammt, hör auf, so einen Blödsinn zu reden!“ Jules und Lydia warfen sich vielsagende Blicke zu, während Dana eher ahnungslos dreinschaute. „Worauf sollte er denn eifersüchtig sein?“, fragte sie. „Alvar ist mindestens 100 Jahre alt. Da gibt es doch nichts, auf das man so eifersüchtig sein könnte.“ „Eben. Ich bin nicht eifersüchtig!“, bekräftigte Zack. In dem Moment klopfte es an die Zimmertür und nachdem Jules sie geöffnet hatte, trat Alvar ein. „Hier!“, sagte er schlicht und warf jedem von ihnen Umhänge zu. „Die sollten euch ein wenig warm halten morgen.“ „Danke!“, rief Dana begeistert und probierte ihren Umhang gleich an. Er hatte eine sattgrüne Farbe und stand ihr recht gut. Zack unterdrückte jedoch ein Knurren. Er mochte es nicht, wie Alvar sich bei seiner Ziehschwester einschleimte und mochte den Umhang nicht annehmen. „Wie haben wir das denn verdient?“, fragte Lydia eher argwöhnisch. „Es wird in den nächsten Stunden noch kälter werden. Und ihr habt nicht mal annährend passende Kleidung dabei, wie ich sehe.“ „Woher willst du das wissen?“, fragte Zack genervt. Alvar ging auf Zacks bissigen Unterton in der Stimme nicht ein und antwortete knapp: „Ich habe es ‚gesehen‘.“ Als Dana das hörte, staunte sie ein wenig. „Du hast das ‚Gesicht‘ auch?“ Der Elb nickte. „Viele Elben haben es. Nur wenige können es kontrollieren.“ Sein Blick traf den Danas. „Du hast es auch, nicht wahr?“ Die Prinzessin nickte. „Aber auch ich bin nicht in der Lage, es zu kontrollieren. Es kommt zu mir, wann immer es Lust dazu hat und zeigt mir verwirrende Dinge, die keinen Sinn ergeben.“ „Vielleicht kann ich dir beibringen, es zu steuern“, sagte Alvar beinahe tröstend. „Das wäre schön“, nickte Dana. Es gab aber noch mehr, was sie seit einiger Zeit beschäftigte. Sie traute sich kaum zu fragen, aber sie tat es dennoch. „Sag, Alvar… kannst du uns etwas über den Untergang des Eledhrim-Ardh erzählen?“ Jules, Zack und Lydia sahen einander verwirrt an. Was wollte Dana wissen? Lydia ahnte bereits, was das Eledhrim-Ardh sein könnte, doch Zack und Jules waren völlig ahnungslos. „Ah… ich ahnte bereits, dass du mich das fragen würdest. Das Elben-Reich deines Vaters…“, sagte Alvar recht leise. „Woher wusstest du, dass ich es kenne?“, fragte er fast schon überrascht. „Deine Art zu sprechen“, antwortete Dana. „Die Elben sprachen alle so.“ Sie bezog sich dabei nicht auf die menschliche Sprache, sondern auf die elbische, weshalb Jules, Lydia und Zack es auch nicht auffallen konnte. „Ah“, machte Alvar verstehend und lächelte dann sanft. „Willst du es wirklich hören?“ Die Elbin nickte. „Ja.“ „Es war einst ein blühendes Reich, das Eledhrim-Ardh. Dein Vater war ein mächtiger Mann und deine Mutter die schönste Königin, die wir Elben je hatten. Das Volk war glücklich und zufrieden, kein Krieg war seit vielen Jahren gewesen, als du geboren wurdest, Prinzessin. Die Burg, in dem das Königspaar lebte, war weit im Süden, in Ghartiselidh, wo heute nur noch Wüste ist, seitdem wir Elben von dort vertrieben wurden. Das richtige Klima für diese Biester, die nach unserem Reichtum gierten und schließlich einen erbarmungslosen Krieg führten.“ Er holte tief Luft und versuchte ruhig zu bleiben. Die Erinnerung an den Krieg der Elben, der fast zu ihrer Vernichtung führte, war sehr lebendig in seinen Gedanken. Dana wusste nicht mehr sehr viel aus ihrer Kindheit, vieles hatte sie einfach verdrängt. Nun sah sie Alvar beinahe ehrfürchtig an und wartete darauf, dass er weitersprach. End of Part 11 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)