Tödliches Geheimnis von AnniPeace (Die Legende der geflügelten Rasse) ================================================================================ Prolog: 「伝説」 ・ Legende 「Densetsu  ~ The first meeting 」 ------------------------------------------------------- ~The Legend of the Winged Race~ -Tsubasa no Resu no Densetsu- Prolog: 「伝説」 ・ Legende 「Densetsu  ~ The first meeting 」 *Anmerkung "..." direkte Rede //...// Gedanken ... Flashback oder Traum Ein lautes Poltern ertönte, dann ein Aufschrei. Tief, wie der eines Mannes. Weitere Schreie folgten, Blitze schossen vom Himmel und der Regen strömte in Massen vom Himmel. Ein ungewöhnlich stürmischer Tag. Dunkelgraue Wolken verdeckten den eigentlich sonst immer hellblauen Himmel und tauchten das ganze Land in tiefe Dunkelheit, es schien so, als wäre es schon mitten in der Nacht. Die Soldaten sahen geschockt zu den toten Körpern der kleinen Familie. Blut war überall hingespritzt, die drei Menschen lagen reglos auf dem Boden, ihre Kehlen voller Blut... "Was habt ihr nur getan?", fragte einer der Soldaten vollkommen entsetzt. "Wir waren es nicht! Wir sind unschuldig!", schrie eine blonde Frau abwehrend. "Wir wollten sie gerade besuchen, da fanden wir sie hier tot vor!" Einer der Soldaten kam ein Stück näher und schlug der Frau ins Gesicht. Das Schwert hielt er weiterhin mit der linken Hand fest umklammert. "Schweig sofort, du Monster! Ihr seid eine Bedrohung für die Menschen, ihr verdient es nicht zu leben!", schrie dieser sie an, und zeigte vorwurfsvoll auf die beiden goldenen Flügel, die aus ihrem Rücken ragten. Der Mann neben der Frau kochte vor Wut und griff den Soldaten an. Dieser konnte nicht schnell genug reagieren und er knallte zu Boden, eine leichte Delle in der Nase erschien und ein wenig Blut tropfte auf den Boden. Währenddessen rannte die Frau schnell unbemerkt zu ihrem kleinen Kind. "Lauf davon!" "Aber Mutter! Was ist mit euch?!", fragte das Kind. "Mach dir keine Sorgen Ren, wir schaffen das schon.", sagte die Frau aufmunternd. Das Kind nickte schniefend und konnte nichts anderes tun, als davon zu laufen. Die Frau hatte gelogen. Keine 2 Stunden später waren sie und ihr Ehemann tot . . . Sie bringen Unglück. Vertraut man ihnen, wird einem das Glück und alles Fröhliche genommen. Sie sind es, die unsere Kriege verantworten. Sie töten die Leute, die ihnen nicht gefallen, sie töten die Leute, weil sie Spaß daran haben~ Falls ihr einem von Ihnen begegnet, lauft schnell davon oder tötet ihn. Sie leben fern ab von unserer Welt, in einem dunklen Abbild, nahezu einem Spiegelbild. Die Verbindung der beide Länder... Kommt dem Kiseki-See nicht zunahe, sonst ist es zu spät, und ihr werdet Ihr Opfer... Das Opfer der geflügelten Rasse... Es zählte das Jahr 995, in der Mitte der Heian-Zeit. Im mittelalterlichen Japan herrschte seit 10 Jahren Krieg. Der grausame Krieg herrschte zwischen den beiden größten Ländern, die in der damaligen Welt schon existierten. Die eine Seite war Daikoku - das Land der Menschen. Die andere Seite war Kagami-koku - das Land der geflügelten Rasse, der Winged Race. Die einzige Verbindung zwischen den beiden Ländern stellte ein alter magischer See dar, der Kiseki-See. Kagami-koku war nämlich so etwas wie eine Art Spiegelwelt zu Daikoku. (Kagami-Koku bedeutet nichts anderes als "Spiegel-Land") Alles sah genau gleich aus. Nicht viele Soldaten hatten genug Mut, um von der einen Welt in die andere zu reisen. Man musste Blutgeld bezahlen. Das heißt so viel, dass mindestens einer der Personen sich eine Wunde zufügen musste. Das dabei freigesetzte Blut musste in das Wasser des Sees tropfen und erst dann gewährte der Kiseki-See Einlass. Es gab zu diesen Zeiten eine alte Legende, die besagte, dass es nur einem einzigen Mädchen gelingen könnte, den langen Krieg zu beenden. Dieses Mädchen gehörte der Winged Race an und beherrschte besondere Fähigkeiten. Doch niemand hatte sie jemals gefunden, noch wusste jemand wie sie aussah oder wo sie zu finden war. Sie schien beinahe verschwunden zu sein, und zeigte sich nie einem anderen Mitglied der Winged Race. Einem Menschen war sie auch noch nie begegnet, doch manche Leute hoffen noch immer, dass das Mädchen bald gefunden werden kann, da der Krieg sonst wohl ewig so weiter gehen würde. Und irgendwann würde es dann keine Welt mehr geben... . . . Noriko setzte langsam einen Schritt vor den anderen. Es war nun schon eine ganze Woche her, seitdem sie aus Daikoku geflüchtet war. Dort war es einfach zu gefährlich für sie geworden. Jeder hier kannte die Legende der geflügelten Rasse, die Wesen, die nur Unglück brachten und alles Fröhliche zerstörten. Doch die Legende war wirklich einfach nur eine Legende, denn kein einziges Wort davon war wirklich wahr. Noriko wusste dies am besten, denn sie war selbst so ein Wesen. Sie gehörte auch zur Geflügelten Rasse, der Winged Race. Ihre Beine taten furchtbar weh, denn sie war seit der langen Flucht zurück in ihr Heimatland Kagami-Koku die ganze Zeit nur gelaufen, fliegen konnte sie nicht, da sie auf ihrer Flucht so einiges wegstecken musste. Die Soldaten hatten nicht nur mit normalen Pfeilen geschossen, sondern auch mit Feuerpfeilen. Ein paar davon hatten tatsächlich ihr Ziel getroffen, deshalb war es für Noriko jetzt so gut wie unmöglich, ihre Flügel zu benutzen. An den schwarzen Federn klebte teilweise ihr eigenes Blut, welches an manchen Stellen auch schon leicht verkrustet war. Es war wohl bald an der Zeit, die Flügel zu verstecken, damit sie heilen konnten. Natürlich hätte sie auch ihre Fähigkeiten einsetzen können. Die geflügelten Wesen hatten manchmal das Glück, eine spezielle Fähigkeit ausüben zu können. Noriko’s Fähigkeiten bestanden aus Eisfähigkeiten und zu dem noch Heilkünste. Diese Morphium Heilkünste hätte sie einsetzen können, wenn sie nicht schon geschwächt genug wäre. Mittlerweile war es schon Abend geworden. Noriko beschloss, dass es wohl langsam an der Zeit war, um sich Schlafen zu legen. Vielleicht würde sie morgen früh endlich genug Kraft gesammelt haben, um ihre Flügel selbst heilen zu können. Ihr Weg führte sie durch einen großen Wald, den Noriko schon seit ein paar Tagen durch wanderte. Manchmal gab es eine kleine Höhle oder einen anderen kleinen Unterschlupf, wo sie die Nacht verbringen konnte, doch heute sah es nicht danach aus. Als sie schon verzweifeln wollte, da sie einfach keinen passenden Unterschlupf finden konnte, stand sie auf einmal auf einer kleinen Klippe, an deren Ende sich eine heiße Quelle befand. Ihrer Meinung nach der perfekte Ort, um sich entspannen zu können. Hier würde sie auch in der Lage sein, ihre Flügel zu verstecken, ohne dass es jemand hören würde. Noriko zog langsam ihren Kimono aus, damit dieser nicht zerreißen würde. Ihre Flügel zuckten langsam, während sie sich langsam in Noriko’s Körper zurückzogen. Dieser Prozess tat bei jedem der Flügelmenschen weh, doch aus irgendeinem Grund tat es bei Noriko besonders weh. So kam es, dass sie einen lauten Schmerzensschrei nicht unterdrücken konnte. Als die Flügel sich zurückgezogen hatten und nur noch diese länglichen Narben am Rücken zurückgeblieben waren, raschelte es, und jemand kam aus dem Gebüsch spaziert. "Was ist los, bist du verle...", fing der Junge an, doch weitersprechen konnte er nicht mehr. Noriko war noch immer unbekleidet, da sie noch nicht dazu gekommen war, sich wieder anzuziehen. Sie hatte niemanden hier erwartet und so schrie sie erneut auf, während sie sich schnell ihren Kimono überwarf und den Typen niederschlug. Durch ihre besonderen Fähigkeiten schloss sie den Jungen zusätzlich noch in einen Eisklumpen ein. "PERVERSLING!", rief sie und lief schnell weg. Der Junge schien zu kichern, obwohl er sich nicht bewegen konnte. Aus seiner Nase war Blut geflossen und er dachte einfach nur: //Wahnsinn...// Während das Mädchen eine Weile weiter umhergelaufen war, suchte sie nach einem neuen Unterschlupf, da sie zu diesem perversen Typen nicht mehr zurück gehen wollte. Noriko sah sich um und beschloss dann, auf dieser kleinen Lichtung zu übernachten. Sie suchte etwas Holz zusammen und machte dann anschließend ein kleines Feuer. Plötzlich tauchte der Typ von eben wieder auf. Noriko fuhr zusammen, da sie jetzt nicht mit ihm gerechnet hatte. "Mein Gott!“ Was schleichst du hier so herum, du paranoider Typ!", schrie sie ihn an und ging auf drei Meter Abstand. "Keine Sorge, ich will dir nichts tun." "Warum bist du dann jetzt hier?", fragte sie verwirrt. Der blonde Junge seufzte laut und kratzte sich am Hinterkopf, ehe er mit seiner Erklärung begann. "Nun, vorhin hab ich jemanden laut schreien gehört, da habe ich mir Sorgen gemacht. Also bin ich losgelaufen und habe nach dem Grund des Schreis gesucht...und dich gefunden.", erzählte der Junge und musste am Ende leicht kichern. Noriko sah zu Boden. Das war vielleicht peinlich... "Ach so ist das...dann tut es mir leid, dass ich dich eingefroren habe...", meinte Noriko leicht verlegen und kratzte sich am Kopf. Sowas war ihr auch noch nicht passiert... "Ach, kein Problem...", meinte er sofort und grinste leicht. Seltsam...schien es dem Typen gar nicht komisch zu sein, dass Noriko in der Lage war, ihn einzufrieren? "Sag mal...warum bist du gar nicht überrascht über meine Fähigkeit? Und wie hast du dich überhaupt so schnell befreit?", fragte das Mädchen schnell. Der Junge grinste wieder. Er streckte seinen Arm aus, machte eine seltsame Handbewegung bei dieser ein helles Licht seinen Bewegungen folgte und dann schoss aus der Hand ein Blitz. Noriko schreckte zurück und weitete leicht die Augen. Der Typ...er hatte gerade... "Ich habe auch so eine Fähigkeit! Ich kann Blitze und Donner erschaffen. Du gehörst wohl auch zu der geflügelten Rasse, oder?" Noriko nickte. Er hatte also vorhin ihren Schrei gehört. Der Schrei, den sie nie hatte unterdrücken können, weil es einfach zu sehr wehtat... "Achja, ich war so unhöflich zu vergessen mich vorzustellen. Mein Name ist Ren Kenka. Wie ist dein Name?", fragte der blonde Junge, welcher Ren hieß. "Ich...bin Noriko Sukui...", sagte Noriko. Sie stand immer noch mit geweiteten Augen da und schien wegen irgendetwas sehr aufgewühlt zu sein. "Ist irgendwas?", fragte Ren verwirrt. "Nein nein...ich...ich gehe schlafen!", winkte das Mädchen ab und legte sich hinter einen Baum. "Okay...ich bleibe einfach mal hier, wenn das in Ordnung ist...?", meinte Ren, doch er bekam keine Antwort mehr. Seufzend ließ er sich vor das Feuer fallen. Dieses Mädchen...warum kam sie ihm so bekannt vor? Es ist dunkel... Wir sitzen hier in unserem kleinen Haus, doch etwas ist anders... Jeder hier ist angespannt, warum nur, frage ich mich verzweifelt. Doch plötzlich begreife ich, was vor sich geht... Sie sind wieder da... Sie sind wieder da, und sie wollen sie holen... Was soll ich tun? Ich weiß genau, dass ich nichts ausrichten kann...doch aufgeben? Neben mir bewegt sich etwas. Ich höre Schreie, etwas zerbricht und Blitze fliegen umher. "Noriko!", ruft eine mir vertraute Stimme. Ich wusste es doch, ich kann nichts ausrichten...sie nehmen sie mit, für immer... "Miyuki!" Noriko schreckte mit einem lauten Schrei auf. Schon wieder dieser Albtraum...Nacht für Nacht...immer wieder das Selbe... Ren kam angerannt. "Was ist passiert? Bist du verletzt?", fragte er und zog an etwas an seiner Hüfte. Es war ein Katana, eines, wie die Soldaten des anderen Landes sie benutzten. "A-alles in Ordnung...nur ein Albtraum..." "Sicher?", fragte der Junge und zog eine Augenbraue hoch. Noriko nickte leicht. Warum nur erinnerte sie dieser Junge nur so sehr an sie... Wahr es wegen der selben Haarfarbe? Oder den Blitzfähigkeiten? Aber warum eigentlich vertraute sie diesem zwielichtigen Typen? Zu diesen Zeiten war es besser, wenn man Niemandem vertraute, den man nicht schon ein Leben lang kennt... "Manchmal hilft es einem, wenn man darüber redet...", meinte er und ging einige Schritte näher auf sie zu. Die Lilahaarige wich einige Schritte zurück. "Du kannst mir vertrauen, wirklich! Wir gehören doch zur selben Art!", meinte Ren und zeigte auf seinen entblößten Oberkörper, an dessen Seiten ein paar weißer Flügel zu sehen war. Er konnte die Flügel also nicht einziehen, sondern sie nur verstecken...naja, da hatte er schon mal ein schmerzliches Problem weniger... Noriko seufzte leicht und nickte nur. "Fein, ich erzähle es dir. Meinen Albtraum, warum ich so geschrieen habe und warum ich dir gegenüber so misstrauisch bin. Aber halte mich bitte nicht für verrückt, okay?" Ren schüttelte mit dem Kopf. Dieses Mädchen gefiel ihm. Er wusste nicht wieso, aber es machte ihm jetzt schon Spaß, in ihrer Gegenwart zu sein. Und so begann Noriko mit der Erzählung ihres Albtraumes. ___________________________________________________ Nächstes Kapitel: 「過去」 ・ Vergangenheit 「Kako ~ This is my story 」 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)