Bis ans Ende der Welt von beloved-mistress (GW/DM) ================================================================================ Kapitel 11: Der schwarze See ---------------------------- lieben dank an meine kommi schreiber ihr seid super nach langem warten wieder ein kapitel heute war facharbeitsabgabe und ich hab die letzten 2 wochen fast nicht gechlafen, ich hoffe ihr könnt das entschuldigen, deswegen kommt das chap auch jetzt erst diesmal ausschließlich aus Dracos PoV ----------------------------------- Draco war seit dem der Morgen angebrochen war nicht mehr aus seiner Euphorie zu bringen. Als Blaise ihn abholte um mit ihm frühstücken zu gehen, öffnete ihm ein bis über beide Ohren strahlender Draco. „Man, lass das, du erschreckst mich!“ Draco verzog sein Gesicht, ob dieser direkten Bemerkung. „Ne, ehrlich mal!“ „Ist ja gut, man darf sich ja mal freuen!“ Blaise lächelte nun verschmitzt. „Ja, du kannst dich wirklich freuen, aber freu dich mal nicht zu früh.“ „Wie meinst du das denn jetzt?“ Blaise hatte sich auf einem Sessel in Dracos Zimmer nieder gelassen, während Draco sich noch den letzten, entscheidenden Schliff gab. „Ich hab dir doch gesagt du hättest sie mehr darauf aufmerksam machen müssen, ... Naja…wer du bist.“ Draco, der grade seine Haare zurechtrückte hielt Inne. „Ach was, jetzt mach mir mal keine Panik, … ich bin aufgeregt genug.“ Er packte seinen Mantel, seine Handschuhe und seinen Schal. „Lass uns gehen, ich habe einen Bärenhunger!“ Blaise erhob sich, nicht ohne einen Kommentar. „Dass ich das noch erleben darf, dass der ehrenwerte Lord Malfoy Jr. aufgeregt ist und das wegen eines Mädchens.“ „Sie ist nicht -ein- Mädchen, sie ist DAS Mädchen für mich!“ In seiner Stimme lag etwas verträumtes, das er niemals vor jemand anderem preisgegeben hätte. Doch vor Blaise musste er nichts verstecken. Nun waren sie sich sogar in der Hinsicht einig, was ihre Frauenwahl betraf. Und mit der Zeit fand Draco dass Hermine Granger wohl doch etwas …Sympathisches an sich haben musste, andernfalls würde Blaise nicht mit ihr zusammen sein. „Weißt du, Hermine ist auch nicht nur ein Mädchen für mich, sie ist MEIN Mädchen und so schnell wird sie mich nicht mehr los. Immerhin habe ich es erfolgreich geschafft Krumm aus ihrem Kopf zu verbannen!“ „Du musst Gran….“ Blaise wollte ihm grade über den Mund fahren. „…äh, Her …Hermine wirklich sehr gern haben.“ Er hatte grade noch mal die Kurve geschafft. „In der tat.“ „Potter!“ Draco zischte es so scharf zwischen den Zähnen hervor, dass es kaum hörbar war. „Was?“ Blaise sah verwirrt aus, ob des in den zusammenhaltlosen in den Raum geschmissenen Wortes. Draco machte eine kurze nickende Kopfbewegung, hin zur Tür die zur Großen Halle führte „Oh, … Potter…“ Die beiden sahen wie Ginny und Harry die Frühstückshalle betraten und Dracos Nackenhärchen sträubten sich. In einem stechenden Schritt marschierte Malfoy zu einem Platz am Slytherin-Tisch, von dem aus er die beiden gut beobachten konnte. „Ich glaube er könnte dir Schwierigkeiten bereiten…“ Blaise klang besorgt. „Pah! Doch nicht St. Potter!“ Draco sagte es sehr bestimmt, trotzdem machte er sich Gedanken über Blaises Worte. Konnte ihm dieser Potter wirklich gefährlich werden? Immerhin hatte er mehr Kontakt zu ihr als Draco es in seiner jetzigen Lage je haben würde würde er sich ihr nicht offenbaren! Und dazu war es heute an der Zeit, hatte er beschlossen. Ob es nun vernünftig war, oder nicht, er hatte es sich in den Kopf gesetzt und so würde er es auch durchziehen. Ein Malfoy macht keine halben Sachen! Das sollte sein Konzept sein, doch ob es ausreichen würde, das würde sich erst im Nachhinein herausstellen. Draco hatte sich die Milch erwärmt, ehe er sie über seine Frühstücksflocken goss. Blaise sah ihn schon wieder mit diesem taxierenden Blick an. „Was?? …So schmeckt man die Schokolade viel besser!“ „Aaaaah~jaaaah!“ Bemerkte Blaise, der selbst zu einem Toast gegriffen hatte und grade etwas Käse darauf schmolz. Außerdem nahm er sich ein gekochtes ei und köpfte es geschickt mit einem Wink seines Zauberstabs. Draco sah interessiert dabei zu. Ja, …Potter, … sieh dich vor, dass du nicht auch so endest, wenn du so weiter machst! Eifersucht glitzerte in Dracos Augen und Blaise ermahnte ihn. Dracos Züge wurden augenblicklich wieder undurchdringlich, so wie er es schon als er klein war, von seinem Patenonkel, Severus, beigebracht bekommen hatte. Offenbare niemals jemand deine wahren Gefühle! Es bringt dich nur in Schwierigkeiten! Er würde noch früh genug erkennen wie recht sein Patenonkel doch gehabt hatte. Mittlerweile hatte er sich eine Tasse mit Milch gefüllt und ließ diese grade heiß werden, um sie später mit Schokolade zu vermengen. Er liebte heißen Kakao zum Frühstück, das gehörte für ihn genauso zu seinem Start in den Tag, wie die morgendlichen Beleidigungen die an Pansy gerichtet waren. Nachdem er Sein Müsli gegessen hatte, die heiße Schokolade getrunken hatte und noch einen Toast mit Schokoladencreme verspeist hatte, entging ihm beinahe ein unterdrücktes Lachen von Blaise. „Du, …“ Er musste sich erst räuspern. „Du bist , … nein, du hast einen Schoko-Mund!“ „Wer hat einen Schokomund?“ Pansy… Bin ich nicht schon genug mit diesem Potter-Balg gestraft? Sie lehnte sich nach vorne, war dicht an Dracos Gesicht und bevor er sich wehren konnte hatte sie ihm schon etwas Schokolade aus dem Mundwinkel geleckt. Draco erschauderte und musste sich schütteln. Er ergriff Pansys Handtasche, beugte sich hektisch darüber, streckte seinen Kopf halb hinein und tat so als müsse er sich heftig übergeben. „Witzig…“ Sagte Pansy trocken. „Gehst du heute mit mir in dieses schnuckelige kleine Café in Hogsmeade?“ Draco hatte grade seinen Mund mit Hilfe einer Serviette von der übrig gebliebenen Schokolade befreit. „Äh, … Nein?“ „Wieso denn nicht?“ Pansy zog einen Schmollmund. So sah sie nur noch tollpatschiger aus. „Weil ich besseres zu tun habe! Deshalb!“ Pansy bemerkt nicht einmal wie er sie eigentlich damit kränken wollte, sie überging es einfach ohne eine Reaktion. „Blaise?“ Ihr Blick hatte sich auf ihn gerichtet, als wäre er der Notnagel. „Nein, wirklich nicht!“ Wies er sie ab, die Hände vor sich ausgestreckt mit den leeren Handflächen nach außen. „Ihr seid gemein!“ Sie zog immer noch schmollend ab. „Such dir mal Freunde Pansy!“ Rief Draco ihr nach. Als er wieder zu der wunderschönen Rothaarigen hinüber sah und zu ihrem unansehnlichen, schwarzhaarigen, zerzausten Anhängsel, fiel ihm auf dass dort noch eine dritte Person Platz genommen hatte. Und nach den Haaren zu urteilen, konnte es keine geringere als Hermine Granger sein. Er musterte sie, er wollte verstehen was Blaise bloß an ihr fand… „Wolltest du nicht noch Besorgungen machen?“ „Äh, ja, klar, …“ „Dann lass uns mal los ziehen! Sonst schaffen wir es nie bis zum Mittag!“ Draco, der sich nur schwer von dem Mädchen mit den roten Haaren losreißen konnte stand schlussendlich doch auf, in der Hoffnung sie in wenigen Stunden wieder zu sehen. Ihr näher zu sein, als jemals zuvor. Er zog sich seinen Mantel an, Wickelte seinen Schal um den Hals und streifte die wärmenden Handschuhe über, als sie hinaus in die klirrende Kälte traten. „Warum musstest du die ausgerechnet einen solchen Tag dafür aussuchen?“ „Weil es die beste Möglichkeit ist, nicht von neugierigen Augen erblickt zu werden, die werden nämlich alle bei der Kälte in Cafés und Pubs sitzen und sich mit heißen Getränken aufwärmen!“ „Ja und das ist es was wir eigentlich auch tun sollten!“ „Kannst du ja später mit Hermine!“ Er war erstaunt wie leicht dieser Name über seine Lippen gekommen war. „Doch nicht in Hogsmeade!“ „Na dann musst du dir wohl etwas anderes einfallen lassen! … Wo euch keiner sieht und ihr trotzdem im Warmen seid! Warum geht ihr denn nicht in ihr Zimmer?“ „Na wenn mich da jemand drin entdecken würde, … in eindeutigen Posen…“ „Okay, so genau wollte ich das überhaupt nicht wissen!“ Draco wies alles von sich, musste jedoch sofort darauf lachen. Dass er so etwas natürlichem, so gegenüber stand. Aber was Blaise und Hermine hinter verschlossenen Türen machten, das wollte er nun wirklich nicht wissen, so gerne er Blaise auch mochte, das ging wirklich zu weit. „Hallo?! Du warst es doch immer, der mir groß und breit von den unzähligen Schülerinnen berichtet hat.“ Das musste Draco in der Tat zugeben. Er war kein Kind von Traurigkeit gewesen. „Ja, das ist doch aber etwas ganz anderes! Die haben mir ja alle nichts bedeutet!“ Diesmal war es Blaise, dem ein Licht aufging, … er war grade beinahe im Begriff gewesen Draco etwas DARÜBER zu erzählen, … „Ich dachte, …“ „Nein, ich will niemals wissen wie sie im Bett ist!“ „Aber sie ist wirklich GUT!“ Stellte Blaise nun fest. „Aaahlalalala“ Draco hatte sich die Finger in die Ohren gesteckt und sah nur wie sich Blaises Lippen bewegten, hörte jedoch kein Wort mehr von dem, was er sprach. Als Blaise geendet zu haben schien zog Draco wieder die Finger aus seinen Ohren und unterhielt sich weiter mit ihm. Sie redeten über Quidditch, wie ihre Noten wohl ausfallen würden, diskutierten darüber was besser schmeckte, Lakritzstangen oder Kesselkuchen und darüber wie der im Frühjahr neu erscheinende Besen sich wohl fliegen lassen würde. Schon um halb zwölf verließ Draco Blaise um sich auf den Weg zur heulenden Hütte zu machen. Er war aufgeregt, sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Wie würde sie wohl reagieren? Sie würde ihn bestimmt erst komisch ansehen, dann lachen und ihn fragen weshalb er nicht einfach gesagt hatte, dass er es war. Und dann würde sie ihm erzählen dass sie sich das schon so lange gewünscht hatte, aber nie den Mut hatte es zu sagen und dass sie froh war, dass er die Initiative ergriffen hatte und sie sich freute dass sie jetzt dort standen. Er stellte sich alles mit ihr so schön vor, allein ihre Anwesenheit machte ihm jeden trüben Tag viel erträglicher. -zwanzig vor zwölf- Er war am Fuße der heulenden Hütte angelangt, dem Ort, an dem sie sich treffen sollten. Immer wieder warf er einen nervösen Blick auf seine Taschenuhr, die er, sobald er sie zurück in seine Tasche gleiten ließ, wieder hervorholen musste um einen erneuten Blick darauf zu werfen. -zehn vor zwölf- Das warten war ihm durch die Kälte unerträglich geworden, er hätte sich doch einen geeigneteren Ort für ihr erstes Treffen auswählen sollen. Doch nun war es zu spät dafür. -fünf vor zwölf- Er musste immer wieder überlegen, was er gleich zu ihr sagen würde, wenn sie endlich vor ihm stand, er würde sich beherrschen müssen, sich nicht sofort stürmisch zu umarmen. Was sollte er sagen, … Hey, ich bin's oder Man, wir hätten uns IN der Hütte treffen sollen Das alles kam ihm blöd vor, … und er beschloss einfach seiner Intuition freien Lauf zu lassen, das hatte bis jetzt noch immer geklappt. -zwölf- … langsam wurde er wirklich zum Nervenbündel. Wo blieb sie nur? Hatte Potter sie etwa dazu überredet doch nicht zu kommen? Doch dann hörte er die erlösenden Geräusche von Schritten im Schnee hinter sich. Er wagte es noch nicht sich umzudrehen, erst wollte er hören, dass es wirklich sie war. Sie, auf die er schon so lange gewartet hatte. Endlich würde der lang ersehnte Augenblick stattfinden. „Ich,…“ Er hörte ihre Stimme, sie war es und sie war alleine gekommen. Selbst nur an diesem einen Wort hatte er sie erkannt Sie keuchte ein wenig, anscheinend war sie gerannt und noch außer Atem, er ließ sie Luft holen. „Tut mir leid, … dass ich zu spät bin!“ Immer noch ging ihr Atem sehr schnell. Es macht mir nichts aus dass du zu spät bist, ich bin so froh dass du überhaupt gekommen bist! Noch konnte er es ihr nicht sagen. „Ich … freu…“ Er drehte sich langsam um und musste all seinen Mut sammeln „Ich freue mich auch sehr dich zu sehen.“ Seine Stimme klang einladend, warm und samtig. Dieser Klang war allein für ihre Ohren bestimmt, zu keiner anderen würde er jemals so sprechen wollen, als zu ihr. Er sah zu ihr hinab. Immer noch atmete sie schwer und hatte ihre Hände auf die Beine gestützt. Er wollte sie an der Schulter fassen, ihr Hilfe anbieten. Dann hob sie endlich den Kopf. Er freute sich auf ein Gesicht, das ihn anstrahlen würde, sie die ihn herzlich umarmen würde. Doch irgendetwas an ihrem Blick verriet ihm, dass etwas nicht stimmte. Grade sah er noch freudige Erwartung darin, im nächsten Augenblick trafen seine Augen auf die ihrigen und er wusste dass er einen großen Fehler begangen hatte. Sie machte vor Schreck ein paar Schritte zurück, geriet ins Schlingern und drohte hinten über zu kippen. Er machte einen Satz nach vorne, um sie zu halten, doch sie wich mit verstörtem, vor Panik verklärtem Blick zurück und fiel auf den kalten, verschneiten Boden. „Nein, tut mir leid, das wollte ich nicht! Ich wollte dich nicht erschr…“ Seine Stirn hatte sich bei dem Anblick ihres schreckerfüllten Blickes verkrampft. Er wollte sich grade für diesen ungewollten Schrecken, den er ihr offensichtlich bereitet hatte entschuldigen. Doch weiter kam er nicht. Als er sich ihr nähern wollte, um ihr auf zu helfen wich sie rückwärts kriechend von ihm. „Malfoy! Du! Was soll das? Was ist das für ein Spiel? Was hast du mit IHM gemacht?“ Ihr Blick war mit Panik, Angst und Abscheu gefüllt und ihre Stimme war anklagend. Das verstand Draco nicht, er hatte doch gedacht sie würde sich freuen, wenn sie ihn sehen würde. Er dachte sie würde sofort erkennen, dass nur er der Briefeschreiber gewesen sein konnte. „…Ich… bin … ER!“ Die Worte entfuhren ihm etwas stammelnd, er konnte nicht begreifen was dort grade geschah. Nein, das konnte einfach nicht sein… „Hah, als würde ich dir das glauben, gleich kommen deine Freunde irgendwo hervor und verhöhnen mich, weil ich so leichtgläubig war und mich habe einlullen lassen, von DIR! Hat es dir spaß gemacht? Es muss doch ein Fest für dich sein, mich so zu demütigen!“ Wie kam sie bloß darauf dass er sie demütigen wollte? “Nein, ich…“ Nein, ich, … wollte dir nur die Schmach ersparen, dich vor allen anderen mit mir zeigen zu müssen, ich wollte deine erste, reine Reaktion ganz für mich alleine haben und sie nie wieder aus meinem herzen lassen Er war wieder ein paar Schritte näher auf sie zu gegangen, grade wollte er ihr die Hand entgegen strecken um ihr auf zu helfen, da zückte sie ihre Zauberstab und hielt ihn angespannt auf ihn gerichtet. „Bleib weg Malfoy!“ Er hörte pure Angst und Zorn in ihrer Stimme „Ich heiße Draco!“ Unweigerlich wurden sein Worte etwas bitter. Wieso war ihr nicht bewusst gewesen dass er es war, … dass er D. war? Es gab nicht all zu viele Schüler in Hogwarts, die das Kürzel D. trugen. Und Dumbledore würde ihr wohl kaum solche Briefe senden. „Und, hat es dir gefallen? Mich so auf dem Boden vor dir kriechen zu sehen? Hat es dir Freude bereitet?...“ Draco stand mit offenem Mund da, sie ließ ihn einfach nicht zu Wort kommen. Er wollte sich doch nur erklären, er wollte ihr endlich sagen was er für sie empfand, weshalb sie eigentlich hierher gekommen war. „Ich…“ Ich, … wollte dir sagen, dass du für mich das schönste an meinem tag geworden bist, das erste an das ich morgens denke wenn ich aufwache und das letzte bevor ich einschlafe… Er wurde wieder von ihr unterbrochen. Das was sie ihm entgegenschmetterte traf ihn tief „…Denn das wird das letzte Mal gewesen sein, dass du mich so siehst. Das wird das letzte Mal gewesen sein, dass du mich überhaupt aus dieser Nähe zu Gesicht bekommen wirst!“ Sie rappelte sich auf, den Zauberstab immer noch bedrohlich auf Draco gerichtet. „Wie konnte ich nur so dumm sein? Mich so blenden lassen, von schönen Worten?“ Blanker Hass war in ihr Gesicht getreten und übermannte sie nun vollkommen. Draco war schockiert, angesichts dieser Worte. Er hatte sie nicht geblendet, er hatte ihr die Wahrheit geschrieben. „Ich hasse dich Malfoy! Du bist in meinen Augen Abschaum. Was fällt dir ein, so mit den Gefühlen eines Mädchens zu spielen? Du bist das Letzte! Das aller Letzte! Ich hasse dich! Ich hasse dich!“ Ich habe nicht mit dir gespielt, jedes Wort war mein purer Ernst. Wie kannst du nur so etwas sagen? Warum kannst du nicht lachen und sagen, dass das grade ein Scherz war? Mit diesen Worten griff sie in ihre Tasche und holte die goldene Rosenblüte hervor, sie sah auf sie herab. „ICH HASSE DICH!“ Draco konnte angesichts dieser harten und endgültigen Worte nicht mehr atmen, geschweige denn, sich bewegen. Er sah ihr zu wie sie ihn voll Zorn und Hass anfunkelte. Dann kramte sie hektisch in ihrer Tasche und zog etwas Glitzerndes hervor. Draco wusste sofort was es war. Umso furchtbarer war es für ihn zu sehen, wie Ginny es mit größter Wucht vor seine Füße schmiss. Er sah wie sich die Rosenblüte augenblicklich schloss. Ginny machte auf dem Absatz kehrt und rannte davon, zurück in Richtung Hogsmeade. Draco blieb am Fuße der heulenden Hütte zurück. Was ist hier grade nur passiert… Was hatte er nur falsch gemacht? Nun stand er da wie ein begossener Pudel, alleine gelassen, in der Kälte und dann auch noch an einem Ort, der ihm Unbehagen bereitete… Eine ganze Weile stand er nun schon so da, den Blick ziellos in die Ferne gerichtet, und mit nichts als gähnender Leere in deinem Kopf. Er konnte an nichts denken, der Schock ging ihm durch Mark und Bein. Als er sich endlich wieder bewegen konnte, fasste er seinen Mantel am Revers und rückte ihn zurecht. Auch den Kragen stellte er auf, denn der kalte Wind zog ihm den Rücken hinunter und gestaltete ihm seine Lage nur noch unangenehmer, als sie eh schon für ihn war. Seine langsamen, durch den Schnee stapfenden Schritte führten ihn weit um den See herum, am verbotenen Wald vorbei, über die Ländereien von Hogwarts. Vom Kraken sah man zu dieser Zeit fast nie etwas, denn der See war, bis auf ein paar vereinzelte Stellen, komplett zugefroren. Er hatte die Zeit völlig vergessen, es spielte in diesem Moment keine Rolle mehr für ihn, wie spät es war. Was spielte nun überhaupt noch eine Rolle? Sie hasste ihn, das wusste er nun und das wurde ihm schmerzhaft bewusst, dass er allein für diese Tatsache verantwortlich war. Nach langem waten, durch die vom Schnee fast gänzlich verschluckte Landschaft, blieb er stehen und setzte sich auf, einen mittlerweile weiß gewordenen, umgestürzten Baumstamm. Wieder ging sein Blick in die Ferne. Die Dämmerung hatte eingesetzt und tauchte die Umgebung in ein flammendes Rot-Gold. Es war so wunderschön und es erinnerte ihn so schmerzhaft an Ginnys bezaubernde Haarpracht und wie sie im Wind wehte. So saß er nun da, von Minute zu Minute wurde es dunkler, fast stockduster, bis der Mond sich seiner erbarmte und die Welt in ein trauriges Silber-Grau tauchte. Wenn er genau hinhörte, dann konnte er den See singen hören und wäre es Sommer gewesen, so wäre er jetzt schon von Scharen von Elfen umringt. Doch es war kalt und er war alleine, er würde für immer alleine bleiben, denn sie hasste ihn und er wollte keine andere lieben, dazu fühlte er sich nicht in der Lage. Wie er so dasaß und der unberührten Reinheit der Natur lauschte, merkte er nicht, wie seine Kleidung sich langsam mit Schmelzwasser voll sog. Auch merkte er nicht wie sich ihm langsam die Kälte durch Mark und Bei zog. Seine Hände hatten begonnen zu zittern, seine Finger waren mittlerweile von der Farbe des Schnees nicht zu unterscheiden. Ein ungewohntes Brennen spürte er auf einmal auf ihnen. Er konnte sich nicht erklären woher es kam und so sah er hinab. Auf seinen Fingern erkannte er glitzernde Tropfen. Was…??? Er fasste sich instinktiv ins Gesicht und fand dort das passende Rinnsal an, dass die Tränen auf seinen Händen erklärte. Er erkannte, dass er weinte. Er weinte um die einzige Person die ihm in diesen Zeiten etwas bedeutete und die ihn niemals wieder sehen wollte. Er fühlte sich elend wie nie zuvor. Leichte Übelkeit breitete sich in seiner Magengegend aus. Erließ sich von dem Baumstamm, auf dem er saß hinunter sinken. Nun saß er direkt auf dem harten Boden, im Schnee. So hatte er sich zusammengekauert, das Gesicht in den Armen und Knien verborgen, als könnte ihm jemand dort draußen auch noch das einzige nehmen, dass ihm von ihr geblieben war, seinem Schmerz. Immer Tiefer wurden seine Schluchzer. Hier konnte er seinen Gefühlen Luft machen, hier gab es niemanden, dem er Rechenschaft schuldig war. Die Weite des Sees erwiderte seine Laute. Er fing an die Kälte die ihn durchdrang zu spüren. Er empfing sie wie eine alte Bekannte und ließ sie gewähren von seinem Körper besitz zu ergreifen. Seine Schluchzer waren versiegt. Lautlos rannen vereinzelte Tränen seine eiskalten Wangen hinunter. Er hatte sich an den Baumstamm hinter sich zurück gelehnt und den Kopf, nach hinten gelegt, darauf abgestützt. Seine Hände umklammerten schon lange nicht mehr seinen Körper. Sie hingen schlaff an ihm herunter und seine Hände lagen im Schnee, der ihn schon mit einer dünnen Schicht bedeckt hatte. Seit einer Weile hatte er aufgehört auf seiner Kleidung zu schmelzen. Sein Blick ging in den Himmel, doch er sah nichts, er starrte nur vor sich hin. Sein Körper war mit der Zeit taub vor Kälte geworden. Und so war es seine Seele auch. Er fühlte nichts mehr, rein gar nichts. Seit stunden saß er nun schon so da und Blickte apathisch ins nichts. Er wollte für immer dort bleiben. Er konnte nicht mehr zurück. Sie noch einmal zu sehen würde zu sehr schmerzen. Alles in Hogwarts würde ihn an sie erinnern. Langsam driftete er hinüber, in eine irreale Welt, doch er war noch weit davon entfernt zu träumen. Er wartete am Fuße der heulenden Hütte. Er wartete auf sie. Er wartete auf die Frau die er liebte. Und wie aus dem nichts spürte er wie sich von hinten Hände zu seinem Gesicht vor schoben und sich auf seine Augen legten. „Wer bin ich?“ Fragte eine wundervolle Stimme. „Du bist die schönste Frau die es für mich gibt!“ Seine Worte waren so voller Wahrheit, Freude, Hoffnung und Erleichterung. Sie war gekommen. Er nahm vorsichtig ihre Hände von seinen Augen und legte auf jede seine Lippen für einen Kuss. Dann drehte er sich um, betrachtete sie kurz, sah in ihre Augen, die ihn aus tiefstem Herzen anstrahlten. Er zog sie in eine innige Umarmung, legte ihren Kopf an seine Brust und Küsste sie auf ihre duftenden Haare. Sie schob ihn etwas von sich weg und er sah sie irritiert an. Wieder erklang ihre wundervolle Stimme. „Ich liebe dich!“ Ihre Worte klangen so Herzlich. „Genauso wie ich dich liebe!“ Er hatte seine Hände auf ihre Wangen gelegt. Nun beugte er sich zu ihr hinunter. Ihre Lippen kamen sich immer näher, bis sie sich zu einem weichen, zärtlichen Kuss trafen. Für ihn war es real. Es war schön gewesen diese Worte aus ihrem Mund zu hören. Und diesen Mund mit seinen Eigenen Lippen zu bedecken. Ich liebe dich Seine Augen schlossen sich und sein Kopf sackte langsam auf die Seite. ---------------------------- ich hoffe ihr seid nicht zu geschockt, .... achja, ... TBC !!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)