Bis ans Ende der Welt von beloved-mistress (GW/DM) ================================================================================ Kapitel 12: Ein Tag - Zwei Sichten ---------------------------------- Hermine & Blaise ---------------------- Der Tag hatte gar nicht so schlecht begonnen, es sollte ein angenehmes Wochenende werden. Der Schnee lag knöcheltief auf dem Boden. Blaise hatte Hermine beim Frühstück schon in der Halle sitzen sehen und auch er war Hermine aufgefallen. Sie musste sich eisern zusammennehmen um nicht ihre Aufregung deutlich zu zeigen. Schließlich wusste niemand von ihrer Verbindung und vor allem Harry sollte es nicht erfahren, denn er würde es missbilligen. Das einzige was noch schlimmer wäre als einfach mit einem Slytherin zusammen zu sein, wäre mit Malfoy zusammen zu sein. Dann würde sicher kein einziger Gryffindor mehr mit ihr sprechen. Hermine saß mit Harry und Ginny zusammen am Tisch und redete mit ihnen darüber wie der Tag wohl aussehen würde, was sie alles unternehmen wollten. „Gehst du heute mit mir in die drei Besen, Harry? Ich habe so Lust auf ein schönes, warmes Butterbier!“ „Ja, klar. Und so wie ich dich kenne schleifst du mich danach noch in einen Buchladen, hab ich recht?“ Hermine musste schmunzeln. „Was ist mit Ron?“ Hermine schien etwas erstaunt, denn Ron war sonst immer der Erste wenn es ums Essen ging. „Der kommst später nach, …hat irgendwas getuschelt, von wegen, er müsse erst noch etwas erledigen.“ So ganz folgte Hermine nicht mehr dem Gespräch, in Gedanken war sie an einem ganz anderen Ort, mit einer ganz bestimmten Person. Diese Person dachte gerade in diesem Moment exakt dasselbe wie Hermine und konnte den Nachmittag kaum noch erwarten. Sie hatten ausgemacht den Vormittag zusammen mit den Freunden aus ihren Häusern zu verbringen und den Nachmittag ganz allein sich zu widmen. Auf dem Weg nach Hogsmeade sprachen sie über ihre berufliche Laufbahn, ihre Wünsche und Erfolge die sie erzielen wollten. Sie stöberten durch den Süßigkeitenladen und deckten sich mit allerhand Kleinkram ein, bis Ginny sich letztendlich verabschiedete um zu ihrer ersehnten Verabredung zu gelangen. „Drei Besen?“ Harrys Stimme riss sie aus den Gedanken, in denen sie bei Ginny war und sich für sie freute. „Aber klar. Ich habe gerade richtig Lust auf ein Butterbier.“ Auf dem Weg ins Pub erspähte sie aus dem Augenwinkel Blaise, der gerade in die Auslage eines der örtlichen Läden blickte. Sie konnte kaum den Nachmittag abwarten. Noch ein, vielleicht zwei Stunden hatte sie Zeit, dann würde auch sie Harry verlassen und sich auf den Weg zu ihrem Date machen. „Mit wem trifft sich Ginny denn?“ „Also wirklich, sei nicht so neugierig!“ Harry verzog sein Gesicht und sah hinab auf sein Butterbier, er grummelte etwas Unverständliches. Hermine kam ein Gedanke. „Du bist doch nicht etwa… eifersüchtig?“ Wieder grummelte Harry etwas, das Hermine nicht recht deuten konnte. „Also das kann ja wohl bitte nicht dein Ernst sein“ , sie wurde lauter. „Jahre lang schwärmt sie von dir und du enttäuschst und vertröstest sie immer wieder, machst vor ihren Augen mit anderen rum. Und jetzt, wo sie sich mit jemandem anderen trifft wird dein Ego angekratzt, …nur…nur weil du nicht mehr die Nummer eins und begehrt bist…verstehe einer die kranken Hirne der Männer!!“ Hermine war in Rage. Beinahe hätte sie ihn wirklich angeschrieen. „Jetzt komm mal wieder runter Mine.“ Ein Schweigen legte sich über die beiden. „Tut mir leid Harry, ich gehe!“ Sie nahm ihren Mantel, der auf dem Stuhl neben ihr lag und trank noch einen Schluck ihres Butterbiers. Den Humpen stellte sie geräuschvoll zurück auf den Tisch und verließ dann die drei Besen auf der Suche nach Blaise. Den Mantel bis oben hin zugeknöpft streifte sie durch die Straßen, dann sah sie ihn. Er stand in einem Laden und hielt etwas in der Hand, das er genauer betrachtete. Sie sah ihn an, das reichte ihr fast schon. Nach einigen Momenten, die sie ihn durch die Scheibe hinweg beobachtet hatte, drehte er seinen Kopf und ihre Blicke trafen sich. Er sah erstaunt aus, sie jetzt schon alleine zu sehen, doch dann breitete sich ein sanftes, warmes Lächeln auf seinem Gesicht aus. Er hob leicht seine Hand und hielt fünf Finger ausgestreckt in die Höhe. Dann wand Hermine sich ab und machte sich auf den Weg zurück nach Hogwarts. Das Dorf lag direkt hinter ihr, den Ortsrand hatte sie fast erreicht, als sie, durch den Schnee gedämpfte und knirschende, Schritte hörte. Sie drehte sich um und dort war er. Er lief ihr entgegen, umarmte sie stürmisch und küsste sie, wobei sie mit den Füßen vom Boden abhob. Sie erwiderte seinen Kuss und schlang ihre Arme um seinen Hals. „Das habe ich so vermisst.“ Während er sprach strich er ihr einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Sie sagte nichts, sondern gab ihm eine stumme Antwort, indem sie erneut ihre Lippen auf seine legte. „Was machen wir heute?“ Sie strahlte ihn aus ihren bernsteinfarbenen Augen an. „Ich habe mir da schon etwas überlegt.“ „Verrätst du es mir?“ „Nein, lass dich überraschen.“ Mit dieser Antwort war Hermine zwar nicht ganz zufrieden, aber in ihr fing es an zu kribbeln. Wie gerne wäre sie nun schon im Schloss, doch apparieren war auf dem Hogwartsgelände nicht möglich. Sie liefen durch den Schnee, zwar wollten sie so viel Zeit wie möglich miteinander verbringen, aber nicht dort draußen in der Kälte. Blaise hatte da schon seine eigenen Ideen, was den Tagesablauf betraf. Sie liefen die Stufen zur großen Eingangstür hinauf, Hermine zitterte, ihre Kleidung war bis aufs letzte von Nässe durchzogen und sie fror. „Nicht mehr lange, ja?“­ Hermine nickte. Blaise zog sie einige Treppen hinauf, bis sie vor einer ganz bestimmten nackten Wand zum stehen kamen. Er zog ein schmales Tuch aus einer seiner Taschen. „Was…?“ „Du musst ja nicht gleich alles wissen.“ Sie ließ sich von ihm die Augen verbinden, dann ließ er sie alleine stehen, sie hörte nur wie er einige Male vor ihr hin und her lief. Dann kam er wieder zu ihr und führte sie durch eine Tür, die er hinter ihnen schloss. Sofort spürte sie eine Veränderung, dann wurde ihr auch schon der Mantel ausgezogen, kurz darauf hörte sie auch seinen zu Boden fallen. Dem folgten ihr Pullover und ihr Rock. Dann machte sich Blaise an ihrer Bluse zu schaffen. Knopf für Knopf öffnete er sie langsam. Er kniete sich vor ihr hinunter, fasste an ihren Knöchel und zog ihr nacheinander beide Schuhe und ihre Strümpfe aus. Sie tastete mir ihren Fingern nach seinem Haarschopf, wollte ihn zu sich ziehen und ihn küssen, doch er hielt ihrem Griff stand. Wieder vor ihr stehend streifte er ihr die Bluse von den Schultern und fuhr wie zufällig mit seinen Fingern über ihr Schlüsselbein. Bevor sie irgendwie reagieren konnte hatte er sie wieder an der Hand genommen und führte sie weiter, wohin sah sie nicht. Es war ein ungewohntes Gefühl in einem ihrer Sinne eingeschränkt zu sein, aber der Verlust des einen brachte die Schärfung der anderen mit sich. So hörte sie wie ihre Schritte hallten und spürte ihr Herz bis zum Hals schlagen. Wieder blieben sie stehen. Blaise nahm nun auch noch ihre zweite Hand und führte beide an seine Brust, öffnete mir ihren Fingern den ersten Knopf und Hermine machte unaufgefordert mit den restlichen weiter. Am untersten angekommen ertastete sie seinen Gürtel und öffnete die Schnalle, gefolgt von dem Knopf seiner Hose und deren Reißverschluss. Es war aufregend für sie ihn nicht zu sehen, aber doch zu spüren, anders als sonst. Ihr Herz schlug immer schneller, fast schien es ihr als würde es flattern, sich aus ihrer Brust reißen und davon fliegen. Doch wie ein Wunder blieb es bei ihr. Sie berührte beim Aufknöpfen seine Brust und seinen Bauch, je weiter sie sich nach unten vorarbeitete. Als sie seine Hose öffnete fuhr sie über seine Lenden und als sie ihre Finger an seine Boxershorts legte, griff er wieder nach ihren Händen. Er entledigte sich selbst seiner Shorts, stieg aus seiner Hose und sie hörte wie gleichzeitig seine Schuhe und Strümpfe abgestreift wurden. Blind zu sein irritierte sie immer noch, sie wollte nach der Augenbinde greifen, doch Blaise hielt sie auch hier auf. „Nein, noch nicht.“ „Aber ich will dich sehen.“ „Da wirst du dich noch ein bisschen gedulden müssen, fürchte ich.“ Er neckte sie ein wenig, griff um sie herum, entledigte sie ihres BHs und führte ihre Arme um seinen Nacken. „Du bist unfair.“ Sie schmollte gespielt. „Das fällt dir erst jetzt auf? Hallo…. Slytherin!! Und ich dachte du wärst eine der intelligentesten Hexen.“ Er lachte und nahm sie auf die Arme, sie biss ihm leicht in die Schulter und knurrte ein wenig. „Das hatte ich eigentlich erst für später eingeplant…aber…“ Hermine spürte wie sie warmes Wasser umfing und sie einen Moment später, im gefüllten Becken auf Blaises Schoß saß. „…aber wenn du es gerne so möchtest…. Bitte.“ Er strich an ihrer Wange entlang, fuhr über das Tuch, das ihre Augen verdeckte und öffnete geschickt den Knoten in ihrem Nacken. Das Tuch glitt bei Seite und sie blinzelte, sie sah ihm nun direkt in die Augen. Sie legte ihre Stirn an seine und atmete einen Moment tief durch. Erst jetzt realisierte sie, dass er sie ja die ganze Zeit hatte sehen können. Sie kam näher und berührte seine Lippen. Es war ein weicher, zarter Kuss, den er genauso erwiderte. Sie hatten in den vergangenen Wochen, viel zu wenig Zeit miteinander verbracht, so viele unerfüllte Wünsche hatten sich angestaut. Hermine tastete über seine starke Brust, die Wärme die er ausstrahlte hatte sie vermisst. Genauso wie seine Berührungen, die genauso sanft wie fordernd sein konnten. Und genauso fasste er sie an, seine Hände fuhren ihre Seiten entlang, bedeckten ihren Rücken. Eine legte sich ihn ihren Nacken und zog sie dicht an ihn heran. Genauso wie die Berührung seiner Hände veränderte sich sein Kuss. Intensiver, tiefer, fordernder. In ihrer Brust machte sich ein wundervolles Gefühl breit, das hinauf in ihren Kopf stieg und gleichzeitig hinunter in ihr Becken floss. Seine Lippen hatten sich von ihren gelöst, er arbeitete sich ihren Hals entlang hinab und hielt an ihrem Schlüsselbein inne. Ihre Hände hatten sich in seine Haare gelegt und ihren Kopf lehnte sich langsam in den Nacken. Er hatte eine ihrer Brüste umfasst, strich sachte darüber und zwirbelte an ihrem Nippel. Dann bedeckte er ihren Hof mit seinem Mund und die fühlte wie seine Zunge über die harte Spitze ihrer Brust fuhr. Die Hand löste sich von ihrer Brust und legte sich sanft ihn ihren Schritt, wo Blaises Finger anfingen mit ihr zu spielen. Das war zu viel für sie, so lange hatte sie ihn nicht gespürt und nun sprudelte alles auf einmal über. In ihr braute sich etwas zusammen und es dauerte nicht lange, bis ihr die ersten kleinen Seufzer entfuhren, die sie bis dahin unterdrückt hatte. Blaise wusste wirklich wie er sie anfassen musste und nach kurzer Zeit verstärkte sich ihr Griff in seinen Haaren, zog fast an ihnen und sie versuchte von seiner Hand zu rutschen, doch er hielt dagegen und ließ sie nicht entfliehen. „Ahh, … bitte…“ „Bitte was?“ Sie brachte keine zusammenhängenden Sätze mehr zusammen. „Bitte…“ Er sah ihr ins Gesicht, sie hatte ihre Augen geschlossen und ein leichtes Rosa hatte sich auf ihren Wangen ausgebreitet. Er wusste genau was sie meinte, denn es war dasselbe das er auch wollte. Mit einem geschickten Griff hatte er sie ihres Höschens entledigt und sie so auf sich platziert dass sie fast wie von selbst auf ihm hinab glitt. Beiden entfuhr ein Laut der Zufriedenheit und Erleichterung, sie hatten sich so lange schon nicht mehr auf diese Weise und auf jede andere, spüren dürfen. Blaise bewegte sich kein Stück und auch Hermine verharrte, legte einzig ihren Kopf auf seine Schulter, umschlang seinen Hals mit ihren Armen, umklammerte ihn schon fast. Sie wollte diesen intensiven Moment soweit ausdehnen wie es nur möglich war um das Gefühl, ihn in sich zu spüren, so lange wie es nur ging in Erinnerung behalten zu können. Ein leichter Schauer der von ihrem Unterleib ausging verbreitete sich immer weiter, bis sich ihre Nackenhärchen aufstellten, dann fing sie an ihr Becken ganz leicht kreisen zu lassen. Es was ein wundervolles, fast unbeschreibliches Gefühl. Sie spürte seine Hände auf ihrem Rücken, auf ihrem Hintern, ihren Hüften, Schulterblättern, wie sie sich ihren Weg, die Wirbelsäule auf und ab bahnten und sie am Ende doch gänzlich umschlangen. Ihr Kopf machte sich frei von allem, nur er existierte in diesem Augenblick noch für sie. Sie schien zu schweben. Nach einiger Zeit unterbrach Blaise sanft ihr Spiel. „Hermine?“ Hauchte er in ihr Ohr. „Hm?“ Sie wollte in ihrer Trance nicht gestört werden. „Wollen wir uns das für später aufheben? Ich habe heute noch so viel mit dir vor.“ Einen Schmollmund ziehend ergab sich Hermine Blaises Bitte. „Dann bin ich aber mal gespannt und wehe es lohnt sich nicht.“ „Was immer ihr wünscht Mylady.“ Sie erhob sich von ihm und rutschte auf seine Beine. Blaise atmete einige Male tief ein und aus und legte den Kopf in den Nacken. Er musste sich zusammenreißen um sich zu beruhigen und nicht doch sofort über sie her zu fallen, worauf er doch große Lust gehabt hätte. Nach einigen Momenten der Konzentration, packte er sie an den Hüften und schob sie vor sich her, aus dem Becken hinaus, die Stufen empor. Handtücher lagen schon bereit, er musste nur noch nach einem greifen um es um sie herum zu schlingen. Mit einem zweiten trocknete er vorsichtig ihre Haare ein wenig, bevor er sich selbst eines der Tücher um die Hüfte schlang. „Was hast du jetzt vor?“ „Na, sag mal, kannst du nicht einmal etwas abwarten? Du nimmst mir den ganzen Wind aus den Segeln.“ „Du kennst mich doch.“ Sie schmollte ein wenig um ihn rum zu kriegen. „Na los, ab ins Bett.“ Er gab ihr einen Klaps auf ihren Hintern und sie tat einen kleinen Sprung nach vorne, ehe sie hüftenschwingend vor ihm her in den großen Raum schritt, durch den sie vorher blind geführt wurde. Der Anblick der sich ihr ergab berauschte sie geradezu, der Raum war durchflutet von einem warmen Licht, durch hohe Spitzbogenfenster legte sich das Licht über den Boden und kitzelte ihre Fußspitzen. Das Bett, welches in der Mitte des Raumes stand und zu allen Seiten offen war, war so hoch dass sie buchstäblich darauf klettern musste, sich einfach darauf fallen lassen war ihr nicht möglich. Als sie ein Knie schon auf der Kante hatte und das andere gerade nachziehen wollte spürte sie wie sich Blaises Hand, die sich unter ihr Handtuch geschoben und sich auf ihren Po gelegt hatte. Hermine sah neckisch über die Schulter und wackelte leicht mir ihrem Becken. Sie entzog sich seiner Hand und setzte sich mitten auf das große Bett. „Machst du die Augen zu?“ „Wieso?“ Eigentlich wollte Hermine nicht schon wieder „blind“ sein, das hatte ihr zuvor schon viel zu lange gedauert. „Bitte, es wird auch das letzte Mal sein, dass ich dich heute darum bitte.“ Sie sah ihn skeptisch an. „Ich verspreche es dir.“ Dann lächelte sie doch, schloss die Augen und lehnte sich erwartungsvoll nach hintern auf ihre Arme. Sie spürte wie sich die Matratze sich neben ihr leicht bewegte und sie wusste dass er nun neben ihr saß. Leicht berührte sie etwas an ihren Lippen, erst zuckte sie zurück, dann fing sie an, das was er ihr hin hielt, mit dem Mund zu ertasten. Als sie sich nach einigem zögern vorsichtig hinein biss, stellte es sich als schoko-überzogene Erdbeere heraus. Sein Spiel ging noch eine Weile so weiter und auch er bekam etwas von den köstlichen süßen Früchten ab. Doch was er am meisten wollte war schlussendlich doch sie. Sie war auf ihn gekrochen um ihn zu füttern und immer wieder zog sie die Beere von seinen Lippen zurück, was er sich irgendwann nicht mehr gefallen ließ und sie mit einer schnellen Bewegung unter sich platzierte. Sie hatte leicht erschrocken aufgeschrien, kicherte nun aber, als sie seinen lauernden Blick sah, der jedoch an die Erdbeere gerichtet war. Einen Augenblick später waren die Erdbeere mit samt drei ihrer Finger in Blaises Mund verschwunden. „Isst du mich jetzt mit?“ Nun galt sein hungriger Blick alleine ihr. Er hatte sich ganz auf sie gelegt und sie spürte sein volles Gewicht, was ihr den Atem raubte, in zweierlei Hinsicht. Er fing an zu sprechen, direkt neben ihrem Ohr und seine Stimme war nicht mehr als ein rauchiges Flüstern. „Ich will dich, mit Haut und Haar und zwar jetzt gleich.“ Jetzt erst fiel ihr auf dass sich etwas Hartes gegen ihren Bauch drückte und bei dem Gedanken, dieses Prachtstück würde sie gleich erfüllen, ließ ihr ein lang anhaltendes Kribbeln in ihre Beckengegend schießen. Ihr Herz fing an schneller zu schlagen, während sie seinen Atem an ihrem Ohr hörte und auch spürte. Genauso wie sich ihr Herzschlag beschleunigte tat es ihr eigener Atem. „Scheinst es ja gar nicht mehr abwarten zu können.“ „Du bist…. Ah… ja so…. ah ….“ „Ja? Was bin ich?“ Hermine war fast nicht in der Lage noch klar zu denken, denn schon wieder lag seine Hand zwischen ihren Beinen. „Was bin ich? Bin ich gut?... Sag es.“ „Du … bist… g…“ „Jaa~a?“ „Gemein.“ Er hielt Inne und zog seine Hand zurück. „Nein, ich denke, wenn ich jetzt aufstehen und weggehen würde, das wäre gemein.“ „Bitte…“ „Bitte was?“ „…mehr…“ „Ich will einen ganzen Satz.“ Hermine musste sich etwas überwinden und sich aus ihrem Teil-Delirium ins Hier kämpfen. „Ich…. Bitte mach weiter…“ „Na siehst du, geht doch.“ Er sah ihr direkt in die Augen, fixierte sie mit seinem Blick und ließ seine Finger wieder zwischen ihre Beine gleiten. Sie drängte sich seinen Fingern entgegen und bald konnte er es auch nicht länger abwarten. Er schien fast zu zerbersten und als er so leicht in sie hinein glitt stöhnte Hermine auf und keuchte seinen Namen, das machte ihn fast verrückt. Diese Enge um ihn herum und diese wundervolle Frau die ihm die größten Freuden bereitete, so wie sie sich unter ihm wand, Mal für Mal, immer wieder und wie sie seinen Namen keuchte, stöhnte oder schrie. Wie intensiv ihre Küsse waren und wie erfüllend es für ihn war sie so zu spüren. Nach gefühlten Stunden der Lust fielen die beiden erschöpft aufs Bett und Blaise zog Hermine in seine Arme. Er streichelte ihr Haar und küsste ihr Gesicht. Bevor sie wegdösten. Als die Sonne schon fast am Horizont verschwunden war, kamen sie langsam wieder zu sich und zu Kräften. „Der Tag mit dir war wundervoll.“ „Etwas zu kurz für meinen Geschmack.“ Sagte er und meinte es genau so. „Wann können wir das wiederholen?“ „Ich wünschte gleich morgen, aber wie ich weiß hast du zu tun.“ Sie schmiegte ihr Gesicht an seine Brust, damit sie ihn nicht ansehen musste.“ „Tut mir leid.“ „Was soll dir denn leid tun?“ Er lachte herzlich und zog sie näher an sich „Dass du deine Pflichten ernst nimmst? Das liebe ich an dir. Du hast Prinzipien die du einhältst und das ist gut.“ Er ließ sie los und verließ das Bett, irritiert blickte sie ihm hinterher. Nach wenigen Augenblicken erschien er wieder, mit ihrer beider Kleidung im Arm. Kurz darauf hatte er sie zur Bettkante gezogen und fing an sie genauso genüsslich anzuziehen, wie er sie vorher ausgezogen hatte. Ihr Höschen zog er zurück auf ihre Hüften, genauso wie ihren Rock. So ging es Stück für Stück und als er ihr den letzten Strumpf angezogen, die Bluse zugeknöpft und die Schuhe bereit gestellt hatte, wäre sie am liebsten über ihn hergefallen, so sehr hatten seine Berührungen sie wieder erregt. Aber anstatt noch einmal von vorne zu beginnen, wo er doch nun wieder etwas zum auspacken hatte, zog er sich ebenfalls an. Sie wollten gehen, standen schon an der Tür, hinter der sich der Gang, mit dem Gemälde von Barnabas dem Bekloppten befand, als er sie zurück hielt. Er sah ihr in die Augen, sie blickte zu ihm hinauf, ihre Gesichter näherten sich, bis sie sich zu einem Kuss begegneten. Er war innig und intensiv, als würde er aus sich heraus Energie entwickeln. „Hermine?“ Er hatte den Kuss gelöst und sah ihr nun wieder in die Augen. „Hm?“ „Ich liebe dich.“ „Ich weiß.“ Sie neckte ihn ein wenig und stupste ihm mit ihrem Zeigefinger in den Bauch. „Ich liebe dich auch.“ Ein letzter Kuss verband die beiden, dann verließ Hermine zuerst den Raum und begab sich auf den Weg in die Bibliothek, einem ihrer Lieblingsorte. Blaise verließ einige Minuten nach Hermine den Raum, so dass, sollte ihnen jemand über den Weg laufen, ausgeschlossen werden konnte, dass sie miteinander in Verbindung gebracht werden konnten. Er wollte sich am Abend mit seinem besten Freund zum Essen treffen, doch nach endlosen Minuten des Wartens, die ihm wie Jahre vorkamen, fing Blaise an sich Sorgen um seinen Kumpanen zu machen. Denn obwohl er ein eiskalter, hochnäsiger Fiesling sein konnte, er war doch stets pünktlich und korrekt in dem was er tat, denn Unzuverlässigkeit missbilligte er zutiefst. Der großgewachsene, dunkelhaarige Junge, der bis dahin im Gemeinschaftsraum der Slytherins gewartet hatte, suchte in den unterirdischen Gefilden nach Draco, bis seine Suche am Zimmer des Schulsprechers endete, wo er auch nicht anzutreffen war. Langsam machte sich Blaise wirklich seine Gedanken. Er war so schnell am Fuße der Bibliothek, dass er erst einmal tief schnaufen musste, da ihm die Luft weg blieb. Er hastete durch die verwinkelten Gänge der Bücherregale auf der Suche nach Hermine, bis er sie endlich fand. Er stützte sich, schwer atmend, auf ihren Tisch. „… W …Weg. Er…..weg.“ Er konnte sich nicht richtig artikulieren. Hermine sah den verwirrten, fast verstörten Ausdruck in seinem Gesicht und griff nach seiner Hand. „Was ist los? Wer ist weg? …Ganz ruhig!“ Blaise kam langsam wieder zu Atem. „Draco ist weg, er ist nicht aufgetaucht, wir waren verabredet.“ „Vielleicht ist ihm etwas dazwischen gekommen.“ Hermine suchte nach plausiblen Erklärungen. „Draco kommt nichts -dazwischen-.“ Er schüttelte den Kopf. „Irgendwas ist passiert!“ „Wo war er heute? Wann könnte es passiert sein?“ „Nach Hogsmeade sind wir zusammen gegangen, dann haben wir uns getrennt und er ist zu…“ Blaise hielt inne und blickte Hermine dann abwesend an. „Wohin ist er gegangen?“ Ihre Stimme wurde unweigerlich lauter, obwohl sie das nicht beabsichtigte. Es wurde ihr nicht klar weshalb Blaises Panik sie so ansteckte, doch auch sie hatte Angst, dass etwas passiert sein könnte. Blaise war immer noch stumm, eher er seine Stimmer wieder fand. „Er ist zur Heulenden Hütte, zu Ginny, gegangen.“ Hermine, die ihn bis dahin leicht an den Schultern geschüttelt hatte, fror in ihrer Bewegung ein. Ihre Augen weiteten sich und sie sank zurück auf ihren Stuhl. „… D. …“ „Was sagst du?“ „…D. … ist Draco…wieso war mir das nicht klar…“ Hermine wurde kreidebleich. Sie malte sich in diesem Moment aus wie Ginny darauf reagiert haben mochte, dass ihr… Verehrer …Draco war. „Es ist nicht fair dass er sie so demütigt.“ „Was soll das denn heißen?“ „Er hat ihr schon genug angetan.“ „Hermine, wach auf! Nur weil er ein Slytherin ist? Schau uns an!“ Hermine blieb stumm. „Er liebt sie!“ Diesmal hatte er fast geschrien und erntete missbilligende Blicke von der Bibliothekarin. Nun war Hermines Blick nicht mehr erfüllt von Enttäuschung, sondern von echtem Schock. „Was?“ „Du hast mich schon richtig verstanden.“ „Woher…?“ „Denkst du nur ihr Frauen redet über eure“ er hielt Inne „…. Liebsten?“ „Du, … er, ….. er weiß bescheid?“ „Ich habe dieses Geheimnis lange gehütet. Aber ich vertraue ihm. Er belügt mich nicht und seine Gefühle für Ginny sind ehrlich. Ich habe ihn noch nie so verletzlich gesehen.“ „Blaise?“ „Ja?“ „Du liebst mich, …nicht wahr?“ „Von tiefstem Herzen.“ „Und alles was Draco geschrieben hat war die Wahrheit?“ „Ich weiß nicht was er geschrieben hat, aber zu ihr konnte er aufrichtig sein, denn sie wusste nicht, dass er es war.“ „Was… was denkst du was passiert sein könnte?“ „Sie wird ihn…abgewiesen haben.“ „-Abgewiesen- ist ein sehr… harmloses Wort.“ In Hermines Kopf tickte es, es ratterte so laut dass sie Blaise nicht mehr hörte. Ginny musste Draco buchstäblich einen Dolch ins Herz gerammt haben. Sie sprang auf. „Komm mit!“ Dann lief sie los. Ihr Umhang wehte als sie die Treppen hinauf stürmte. „Was hast du vor?“ Hermine antwortete nicht. Sie hastete die Stufen hinauf, Richtung Gryffindorturm. Der fetten Dame rief sie aus einigen Metern Entfernung das Passwort entgegen, das Bild schwang nur langsam zur Seite und sie stieß es ganz auf. Als sie durch das Loch gestiegen war sah sie sich kurz im Raum um, es war nicht schwer Ginny ausfindig zu machen, sie lag bei Harry auf einem Sofa, den Kopf auf seinen Schoß gelegt. Sie stand kaum einen Moment später vor ihr und hatte sie an den Schultern gepackt. „WO ist er?“ Hermine sah sie durchdringend an und Ginny blickte verschüchtert zurück. „Wo ist WER?“ „Draco Malfoy!“ Hermines Stimme war laut und eindringlich. Alle im Gemeinschaftsraum hatten ihre Gespräche unterbrochen und blickten herüber. „Was hast du zu ihm gesagt?“ Sie schüttelte Ginny leicht, als würde die Antwort so aus ihr herauskullern. Ginny fing leicht an zu wimmern. „Ich zu ihm? Warum fragst du nicht lieber, was er zu mir gesagt hat? Hinters Licht geführt hat er mich! Siehst du denn eigentlich nicht wie verletzt ich bin?“ Nun schrie Hermine fast schon. „Ginny! Er ist verschwunden! … Er ist nicht nach Hogwarts zurückgekehrt! …Was hast du zu ihm gesagt?“ Ginny tat es ihr gleich, die beiden nahmen sich nichts. „Dass ich ihn hasse und dass ich seine Spielchen satt habe und dass er mir nie wieder unter die Augen treten soll.“ Hermine schlug sich selbst mit der flachen Hand gegen die Stirn. „Aaargh!“ Hermine ließ Ginny wieder los und ließ sie auf dem Sofa zurück, ehe sie wieder durch das Loch verschwand. „Blaise, sie hat keine Ahnung!“ Die Tür schwang hinter ihr zu. „Was machen wir jetzt?“ Er sah etwas niedergeschlagen aus, was durchaus verständlich war. Sie nahm ihn in den Arm und hielt ihn fest. Dass seinem besten Freund etwas zugestoßen sein könnte nahm ihn sichtlich mit und das konnte Hermine nicht ertragen. „Jetzt atmen wir einmal kurz durch und dann werden wir ihn suchen.“ Er atmete geräuschvoll aus. „Und dann werden wir ihn finden, das verspreche ich dir.“ ------------------------------------------------------------------------------- Ginny POV -------------------------------- „Was war denn das bitte?“ Harrys Stimme hatte einen unverständlichen, verwirrten Unterton. Hermine war grade aus dem Portraitloch gestürmt und wenn Ginny richtig gehört hatte, hatte sie nach Blaise gerufen, … Blaise, …Blaise, … dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen „Blaise Zabini“ ihre Stimme war nicht mehr als ein stummes Hauchen. Was hat sie mit Zabini zu schaffen? Ihr Blick verfinsterte sich augenblicklich und Harrys Hand die ihr immer noch den Kopf kraulte hatte sie bereits völlig vergessen, als sie sich ruckartig umdrehte und Harrys Finger in ihr Auge stachen. „Aaah! So ein Dreck!“ Sie hielt sich die Hand an ihr Gesicht und grummelte vor sich hin. Harry versuchte den Schaden zu begrenzen. „Tut mir leid! Komm, zeig mal her, ist es schlimm?“ Ginny schüttelte den Kopf. „Es geht schon, lass gut sein. Lass mich nur eine Decke holen!“ „Nichts da!“ Harry drängte sie zurück auf das Sofa, zurück auf seinen Schoß. Er verrenkte sich und versuchte vergebens mit dem ausgestreckten Arm, über die Sofalehne hinweg, nach einer Decke zu angeln. Letztendlich resignierte er und mit einem Wink seines Zauberstabes, brachte er die Decke, die er versucht hatte zu erreichen dazu, von selbst herüber zu schweben und sich sanft über Ginny zu legen. „Danke“ sagte Ginny, dann versank sie wieder in Gedanken. Was sollte das heißen, … „er ist verschwunden“ Niemand kann einfach so verschwinden, das ist doch unmöglich, das grenzt ja an Zaub…. Schwachsinn! Und wenn schon, dieser Mistkerl hätte es verdient, dass sich mal jemand gehörig um ihn kümmert. Hätte ich es Harry erzählt, Malfoy würde den nächsten Morgen nicht erleben! Was fällt ihm denn bitte ein, …mir so etwas anzutun! Niemand ist so scham- und skrupellos….Niemand! Wie kann man nur auf so dreiste Weise mit den Gefühlen eines Menschen spielen? Das ist nicht fair, ….. Das ist absolut nicht fair…! Sie spürte wie sich ihre Kehle zusammenzog und den Schluchzer, der ihr entweichen wollte, konnte sie nur knapp unterdrücken. Nicht fair…! Zaghaft schob sie die Decke von ihrer Schulter. „Harry?“ Er sah sie besorgt an. „Ich glaube ich gehe jetzt besser schlafen, es ist schon spät!“ „Ja, äh, … du, … hast du, ….ich meine, ….“ Er kam ins Stocken. „…Willst du heute Nacht nicht lieber bei mir, …äh, bei uns schlafen?“ Er deutete mit einer kurzen Geste auf Ron und sich selbst. „H…Harry, da…“ Rons Augen waren aufgerissen und sein Mund stand offen. „Danke, aber ich schlafe wohl besser alleine.“ Ginny schüttelte den Kopf. „oh, … OKAY!“ Harry richtete sich nun auch auf um sie zu umarmen. „Schlaf gut! Wenn was ist, du kannst immer zu mir, … uns kommen, ja?“ Sie zuckte leicht zusammen, als sie seine Berührung spürte. „Äh, ja, …danke.“ Sie schob Harry von sich weg und schlurfte hinüber zur Wendeltreppe, die zu den Schlafsälen führte, die Decke eng um ihre Schultern geschlungen. Im Schlafsaal legte sie ihre Sachen ab und legte sich ins Bett, sie fror als sie sich in die unbenutzten, kalten Laken legte. Als die anderen Mädchen nach und nach den Saal betraten, tat Ginny so als würde sie schlafen, sie hatte keine Lust auf irgendwelche Fragen bezüglich Hermines Auftritt an diesem Abend. In dieser Starre, die sie eingenommen hatte, verharrte sie, bis sie keine Stimmen mehr hören konnte, weder die der Mädchen im Schlafsaal, noch die gedämpften, die sonst aus den Gemeinschaftsraum hinauf drangen. Als sie sich sicher war, dass niemand ihren Weg kreuzen würde schob sie ihre Füße, langsam unter der nun wärmenden Decke, hervor. Sie öffnete langsam die Tür zur Treppe, darauf bedacht auch ja niemanden zu wecken, dann tappte sie hinunter in den großen Raum, in dessen Kamin das Feuer am erlischen war. Sie setzte sich an ein Fenster und sah hinaus. Der Schneesturm wütete draußen und der Wind peitschte die Flocken durch die Nacht als wäre er ein Tyrann, der seine Sklaven vorantreibt. Sie hatte sich auf die Fensterbank gesetzt, ihre Beine an ihren Körper gezogen und starrte hinaus. Seit Stunden flochten sich in ihrem Kopf Muster zusammen die sie nicht wirklich deuten konnte. Hermine…Blaise…und Malf…Draco Was soll denn das bedeuten… warum muss ausgerechnet mir so was passieren? Bin ich nicht schon genug gestraft mit meinen Brüdern und Harry? Ich lasse mich doch nicht zum Narren halten. Nicht von IHM. Und wenn er mich gar nicht zum Narren hält? Was ist wenn die ganze Show ernst war? Würde er sich wirklich so viel Mühe machen? Wochenlange Arbeit nur um mich am Ende am Boden zu sehen? Diese andere Stimme, die doch die ihre war, irritierte sie zutiefst. Wie konnte sie nur diese Möglichkeit in Betracht ziehen? Er hatte sie verletzt und sie konnte nur froh sein wenn sie das Selbe bei ihm bewirkt hatte. Sicher? Absolut! Soll er doch verrecken! Wirklich? Sie gab einen wütenden Laut von sich und schlug mit der geballten Faust gegen die Scheibe. ----------------------------------------------- tbc... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)