How she became the one von beloved-mistress ================================================================================ Kapitel 1: 1992 --------------- „Das ist der entscheidende Punkt!“ Er zeigte mit der Hand, in der er die Kreide hielt, an die Tafel. „Sie müssen es von oben nach unten lesen! Der Treffer ist nur in jedem siebten Ei!“ Ich kam mir vor wie in der Höhle der dunklen, radikalen Ü-Ei Mafia, deren einziges Ziel darin bestand, so viele Schlümpfe wie möglich einzusacken, um sich durch dieses Monopol die Weltherrschaft zu sichern. „Wollten sie nicht eine Palette mitbringen?“ „Ja, nächstes mal!“ Sein weißes Hemd stach durch sein schwarzes Kord-Jackett hervor. Immer mehr Zeichen schrieb er an die Tafel… „Was ist ein Treffer?“ „Ein Treffer ist die sechs!“ „Und warum nicht auch die fünf?“ „Wir haben uns auf die sechs geeinigt!“ Meine Fresse, …. Was für Schwachmaten… AH ! HERZINFAKT!!! …Das war der Gong… der mich immer aufs Neue zusammenzucken ließ nach fast zwei Jahren hatte ich mich immer noch nicht daran gewöhnt. Wenn man meinen Tisch betrachtete war er eine Sache für sich. Rechts von mir eine lila Brotbox, gefüllt mit Mandarinenschalen, links von mir ein Thermosbecher mit Pfefferminztee, der bereits sicher schon kalt war. Direkt vor mir ein karierter Block auf dem mein Kugelschreiber lag. Davor eine Tüte, in der die übriggebliebenen fünf Mandarinen auf ihr Ende warteten und direkt daneben mein rosa Federmäppchen. Dann lagen dort noch zwei herausgerissene Blätter mit Notizen aus meinem Block und eine gelb rot gestreifter Bleistift. „Ich kann nicht sagen –mindestens 12- da ich ja zwischen 12 und 19 haben will! Halten sie ihre Klappe!“ Mit einer Hand in der Hosentasche und der anderen kreisend gestikulierend, schritt er durch den vorderen Teil des Klassenzimmers. Dann, ohne eine Vorwarnung, stand er direkt vor mir, hatte sich herunter gebeugt und die Hände auf meinen Tisch gestemmt. Er wollte bedrohlich wirken, doch ich ließ mich nicht einschüchtern. Sein Hemd war leicht aufgeknöpft, seine Brust glatt und gebräunt, soweit ich es von meiner Position heraus ausmachen konnte. „Miss! Gedenken sie auch einmal ihre Aufmerksamkeit nach vorne zu richten?“ „Ich lausche ihnen andächtig!“ Meine Stimme klang zuckersüß. Er schnaubte verächtlich. „Sie werden schon noch sehen was sie von ihrem verhalten haben werden!“ Oh, das hoffe ich doch! Er sah mich mit durchdringendem Blick an und richtete sich wieder auf um mit seinem Unterricht fort zu fahren. „14 aus 100 mal 1/7 hoch 14, mal 6/7 hoch 86“ Seine Haare fielen wild in sein Gesicht… wie er dort stand, an der Tafel, seinen Rücken zur Klasse gewandt. Mittlerweile hatte ich meinen Kugelschreiber in die Hand genommen, doch schreiben tat ich damit immer noch nicht, sondern hatte ihn in den Mund gesteckt und leckte mit der Zungenspitze über die Kuppe, die Hülle entlang. Ich hätte ihm Stunden lang dabei zusehen können, wie er seine Macht gegenüber der Klasse ausspielte. Seine Macht wurde erzeugt durch seinen unvergleichlichen Charme, dem niemand widerstehen konnte. Ich hing an seinen Lippen, doch seine Worte drangen nicht zu mir durch, irgendwo im Raum waberten sie herum und versiegten bevor sie mein Ohr erreichten. Doch es war mir egal, den Stoff beherrschte ich mit links. „Also, wir kaufen 2800 Ü-Eier!“ Ist das sein neuer Fetisch? Welcher Mann konnte über Überraschungs-Eier solche Monologe führen? „Spiel, Spaß und Schokolade.“ Wenn ich an ihn dachte musste ich an drei andere S. denken. Der zweite Gong ertönte, diesmal war ich allerdings gefasster. Ich sammelte meine Sachen zusammen und sortierte sie in meine braune Handtasche. Meinen Schal hatte ich mir einmal locker um den Hals geworfen, mein Handtasche auf die Schulter gezogen und meine Jacke über meinen Arm gelegt. Alle hatten hektisch ihre Unterlagen in ihre Taschen gestopft und waren hinaus gestürmt, kaum war der Gong erklungen. Der letzte Schüler hatte grade den Raum verlassen, ich war auch im Begriff zu gehen, hatte schon meine Hand an der Türklinke… „Miss!“ Ich hielt abrupt in meiner Bewegung inne. „Was…?“ Doch weiter kam ich nicht. Eine Hand legte sich dicht neben meinem Kopf auf die Tür und gebot mir Einhalt. Ich spürte einen Körper, dicht an meinem Rücken und fühlte Atem in meinen Haaren. Dieser näherte sich meinem Hals, meinem Ohr und ließ mich erschaudern. „Miss! Ich hätte da noch etwas mit ihnen zu besprechen!“ Ich nahm einen tiefen Atemzug, meine Brust hob und senkte sich. „Hat das nicht Zeit bis morgen?“ Ich bewegte mich keinen Zentimeter. „Mein Anliegen bedarf einer sofortigen Besprechung!“ Seine Stimme klang heiser und rauchig. Er schob die Tür zu, sie klackte ins Schloss. Ich hatte mich aus meiner Starre losgerissen, hatte mich an ihm vorbei geschoben und meine Tasche und meine Jacke auf einen Tisch in der ersten Reihe fallen lassen. Dann stellte ich mich demonstrativ an das Pult. Den Schlüssel, den er ins Schloss geschoben hatte, drehte er nun herum und ließ ihn stecken. „Professor? Ich habe nicht ewig Zeit!“ Endlich drehte er sich langsam zu mir um. Diese braune haut… Kurz darauf stand er wieder vor mir, dicht vor mir. Ich lehnte nun mit dem Rücken zum Lehrertisch und wieder spürte ich seinen Atem. Er beugte sich vor, … hatte die Hände links und rechts von mir auf das Pult gelegt und seine Wange berührte fast die Meine. „Sie waren ungezogen!“ „Ach, … was sie nicht sagen:“ Seine Stimme klang alles andere als hart. „Sie sollte wissen dass NIEMAND meine Autorität in Frage stellt!“ Sein Unterton war sehr resolut. Mein Atem stockte, … ich musste schlucken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)