Redhead von RinaRaccoon ================================================================================ Kapitel 5: Auf, auf und davon! ------------------------------ Franky brauchte nicht lange um mein Schiff zu reparieren und irgendwann ließ mich Chopper auch die Verbände abnehmen, die Fäden hatte er schon gezogen. Doch trotzdem blieben zwei rote Narben auf meinem Körper zurück. „Die Narben werden dir für immer bleiben.“ „Kein Problem, ich bin sowieso nicht so schönheits-versessen.“ Chopper nickte. „Du kannst jetzt aufbrechen wann immer du willst.“ Ich stand von der Behandlungsliege auf und zog meinen Pullover wieder an. „Ich werde heute Abend aufbrechen. Danke für alles Chopper.“, sagte ich und knuddelte ihn. „Ich wollte doch noch Sanji fragen ob er ein bisschen Proviant für mich hat.“ „Für dich garantiert!“ „Toll! Wir sehen uns vor heute Abend bestimmt noch mal und ich wette das wir uns auch noch mal außerhalb des Schiffes wiedersehen.“ „Ja, bestimmt.“ Ich ging direkt zur Kombüse um mir was zu essen zu schnorren. Sanji stand gerade vorm Herd und kochte. „Hey Sanji!“ „Ruby-Mäuschen!“ Er war mal wieder voll auf seinem Trip. „Du, ich wollte nur fragen, ob ihr mir vielleicht ein wenig Proviant für meine Reise zur Verfügung stellen könnt, ich würde heute Abend gerne aufbrechen.“ Er wurde wieder ernst. „Aber klar doch, wir haben schließlich genug an Bord und erreichen sowieso bald die nächste Insel.“ Insgeheim wünschte ich mir irgendwie, das ich bleiben konnte, aber erstens musste ich meinen Dad finden und zweitens, musste ich eine Nachricht von meiner Mutter an ihn überliefern. Sie hatte mir den Brief mitgegeben und ich werde ihn ihm bringen. „Ich wollte heute bei Dämmerung losfahren, könntest du mir die Sachen bis dahin in Choppers Behandlungszimmer stellen?“ „Ich bring sie mit Franky direkt auf dein Schiff.“ „Danke Sanji.“, sagte ich und umarmte ihn. „Nichts zu danken Rubyhäschen!“, quiekte er und ich musste kichern. Der Rest des Tages verlief relativ langweilig. Ich saß an Deck auf der Wiese und starrte auf meinen Eternal Port und dachte darüber nach wie man seinem Vater wer man war, ohne direkt zu sagen wer man war, denn nur Ben wusste von seiner Crew das er eine Tochter hat. Als es dann so weit war um abzulegen, stand ich auf, nahm meine Bauchtaschen, meinen Rucksack und mein Schwert und ging zu Reling. Die komplette Strohhutbande war da um sich von mir zu verabschieden. „Pass auf dich auf.“, rief mir Chopper zu und ich bedankte mich noch einmal bei allen für alles um dann aufzubrechen. Ich vermisste sie jetzt schon und ich wusste, dass das an ihrer witzigen Art lag. Sie sind in wirklich kurzer Zeit zu Klasse Freunden geworden. Ich segelte drei Tage mit ziemlich guter Laune über den Ozean als endlich Land in Sicht war, doch das war noch nicht Monkey Island, denn der Eternal Port wollte mich daran vorbei lotsen. Ich entschloss mich trotzdem an Land zu gehen um meine Wasservorräte aufzufüllen. Doch je näher ich der Insel kam, desto mehr Zweifel machten sich breit ob ich dort wirklich vor Anker gehen sollte. Und als dann auch noch ein Schiff an dieser Inselseite lag und die Flagge der Whitebeard Piraten am Mast hing, wollte ich nur noch weg. Ich wollte gerade meinen Wind drehen, als jemand auf meinem Schiff auftauchte. Ich konnte mir nicht erklären wie er hier rauf gekommen war. „Hey du!“, sagte der Kerl. Ich musterte ihn. „Wie bist du auf mein Schiff gekommen?“ „Ist doch egal. Hast du was zu Essen für mich?“ Ich wurde wütend. „Stellt man sich nicht erst einmal vor, bevor man was zu essen verlangt?“ Ich zog mein Schwert. „Stimmt, war wohl ein wenig unfreundlich. Mein Name ist Portgas D. Ace. Aber wenn man mich mit einem Schwert bedroht gebe ich nicht noch mehr antworten oder Erklärungen ab.“ Seine Hand verwandelte sich in Feuer und schlug nach mir. Ich wich geschickt aus. „Teufelsfrucht-Nutzer, was?“, sagte ich und schlug mit meinem Schwert nach ihm. Er ging einen Schritt zurück um nicht getroffen zu werden, doch ich hatte meine Klinge mittels Wind verlängert und Schnitt ihm in den Arm. Ich hinterließ einen tiefen Schnitt. Auch wenn das einem Logia-Nutzer normalerweise nichts ausmachen durfte, doch das gilt nur für die Angriffe die sie kommen sehen. „Was zum...!“ „Ich habe keine Lust mich mit einen von Whitebeards Leuten anzulegen, denn ich habe genauso wenig Lust nachher den Rest seiner Crew und wohl möglich die Marine an der Backe zu haben.“ „Pfff... du hast auch von einer Teufelsfrucht gegessen, nicht wahr?“ Ich grinste. „Die Wind-Frucht.“ Er löste seine Kämpferische Haltung. „Nimm dein Schwert runter. Ich habe doch nur Hunger.“ Ich seufzte und steckte mein Schwert wieder Weg um wieder auf die Insel zuzusteuern. Ich wusste, dass das ziemlich naiv war. Ich ankerte und ging mit Ace von Bord, behielt ihn aber immer im Auge. „Würdest du mir mal verraten wie du heißt?“ „Wieso?“, fragte ich neckisch. „Weil ich dir meinen auch verraten habe.“ „Selbst schuld.“ Ich lachte. „Okay, ist ja gut.“, sagte ich als er fast so aussah als ob er zu schmollen versuchte. „Mein Name ist Ruby. Reicht das?“ „Ich hätte gerne auch noch was zu essen.“ „Tss... schon mal dran gedacht, das ich auch noch Proviant zur Weiterreise brauche?“ „Schon klar.“, sagte er und kaute bereits auf einem ganzen Schinken rum. „Hey! Die Sprache war von ein bisschen!“ Doch irgendwie sah er auch niedlich aus, wie er auf dem Schinken rumkaute... Nein! Ich habe einen Auftrag und ob es so sinnvoll wäre mich auf einen anderen Piraten einzulassen, war noch mal eine ganz andere Frage. Nicht alle Piraten waren so nett wie Ruffy und seine Crew. „Ich glaube ich habe dich schon mal auf nem Steckbrief gesehen.“, brabbelte er zwischen Schinken eins und zwei. „Kann schon sein.“ „Ich glaube ich hab den mit. 65 Millionen.“ Ich sah ihn fragend an. „Wieso 65 Millionen? Ich weiß nur von 49.“ Er zog einen Bündel Steckbriefe aus seinem Seesack. Ich nahm sie und sah sie durch. Außer meinem sah ich noch ein paar Namen, die mir was sagten, wie Alvida oder Boa Hancock, aber auch Nami und Robin. Auf allen Steckbriefen waren Piratinnen abgebildet, die nicht schlecht aussahen. „Sammelleidenschaft?“, fragte ich. „Ich bin manchmal wochenlang auf dem Meer unterwegs, da wird Mann schon mal einsam.“ Er griff nach dem dritten Schinken, doch ich schnappte ihn mir. „Ich sagte ein bisschen und nicht ’Friss mein ganzes Fleisch auf!’!“ „Aber ich liebe Fleisch!“ „Dann grill dir doch ne Taube!“ „Viel zu aufwendig.“ „Wie bitte? Du bist ein Flammenwerfer in Menschengestallt und findest es zu aufwendig einen Vogel zu grillen?!?“ „Ich hab auch so meine Fehler.“ Ich sah ihn böse an. Erst jetzt fiel mir auf, wie skurril es war, das er alleine die Grandline bereiste. „Sag mal, bist du allein unterwegs?“ „Jop.“ „Ich hab noch nie gehört, das Whitebeard seine Leute allein reisen lässt. Schon komisch...“ „Ich bin nicht nur irgendeiner von Whitebeards Leuten! Ich bin sein Kommandant der 2. Division.“ „Ist ja gut, ich weiß das du kein unbeschriebenes Blatt bist. Man hört einiges von dir, Feuerfaust.“ Er nutzte die Gelegenheit um sich wieder an meinen Schinken ranzumachen. Ich schnappte ihn ihm weg und schlug ihm auf den Kopf. „Das ist meiner!“ Er hielt sich den Kopf. „Tu nicht so, als ob das wehgetan hätte.“ Mir fiel mein Steckbrief wieder ein. „Hast du eine Ahnung wieso mein Kopfgeld gestiegen ist.“ „Hast du in letzter zeit dich mit der Marine angelegt.?“ „Nein, ... aber ich habe so einen Möchtegern Piraten plattgemacht. Er hieß Hank, glaube ich... prahlte mit seinen 40 Millionen und tyrannisierte eine Insel.“ „Lächerlich!“ Wir lachten gemeinsam und langsam ging die Sonne unter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)