Redhead von RinaRaccoon ================================================================================ Kapitel 6: Pack mich nicht an, sonst bist du dran! -------------------------------------------------- Ich holte die Matte und die Decke vom Schiff, die mir meine Freunde mitgegeben hatten. Ace tat das gleiche. Er machte ein kleines Feuer am Strand und wir setzten uns davor. Ich war ziemlich froh auf dem weichen Sand zu liegen, denn Holzplanken waren nicht unbedingt die bequem. Ich rollte mich auf meiner Matte zusammen und kuschelte mich in meine Decke. „Uwahhh... ich bin so fertig...“ Er lachte und spielte mit dem Feuer. „Wie ist das eigentlich mit einer Crew unterwegs zu sein?“, fragte ich. Er sah mich an. „Meist sehr lustig, ich bin aber in letzter Zeit immer allein unterwegs.“ „Ha, so wie ich.“ „Warum hast du dich keiner Crew angeschlossen?“ „Ich hatte nie wirklich Kontakt zu Piratencrews. Aber vor kurzem bin ich auf eine getroffen bei denen es bestimmt super gewesen wäre. Tja leider muss ich erst den Roten Shanks finden bevor ich mich irgendeiner Crew anschließen kann.“ Er stutzte. „Welche Crew denn? Und wieso unbedingt den Roten?“ „Überhaupt nicht neugierig, was?“ „Nur ein ganz klein wenig.“, antwortete er und grinste. „Die Crew der Strohhutpiraten.“ „Ruffy.“ „Kennst du ihn?“ „Ja, er ist mein kleiner Bruder.“ Ich sah ihn an. „Sie haben mir das Leben gerettet...“ Nur das knistern des Feuers war zu hören. „Und was hast du mit Shanks am Hut?“ „Privat.“ Erschrocken sah er mich an. „Oh mein Gott!!!“ „Was?“ „Du bist doch gerade mal 15 oder so!“ „Hey! Ich bin 17 und was hast du überhaupt für Komplexe?“ „Ich hab Komplexe? Ich wette du hattest was mit Shanks und willst dich jetzt an ihm rächen weil er weiter zur See fährt, anstatt mit dir bis an sein Lebensende auf irgendeiner Insel zu hocken!“ „Mensch! Doch nicht so privat!!“, rief ich und fegte mit meinem Wind seine Flammen aus. Ich schnaubte vor Wut und wandte mich von ihm ab. „Gute Nacht, Vollidiot.“, sagte ich. „So war das doch nicht...“ „GUTE NACHT!“ Ace war dann auch ruhig, doch ich meinte ihn lachen gehört zu haben, bevor ich einschlief. Ich wachte am nächsten Morgen mit einem Tränennassen Gesicht. Ich musste wohl im Schlaf geweint haben. Was mich aber noch mehr irritierte, war das ich nicht auf meiner Matte lag, sondern auf Ace Brust. Ich wurde rot und sprang auf. Schnell wischte ich mir die Tränen vom Gesicht und schlug ihm auf den Kopf. „Perversling!!“, brüllte ich wovon er wohl wach wurde. „Auu! Was sollte das den bitte??“ „Wieso lag ich auf dir drauf?!? Gestern Abend war das jedenfalls nicht so!“ „Weil du Nachts heulend angekrochen kamst! Ich hab dich getröstet und du bist auf mir eingeschlafen!“ „Sicherlich, ich... Ich hab gar nicht geheult!“ „Außerdem kann es dir ja gar nicht so schlecht gefallen haben, wenn du so rot wirst.“ „Idiot!“ Er lachte. Ich ging von ihm weg und setzte mich ans Wasser. Er konnte so ein Idiot sein, aber irgendwie war das ganze auch ziemlich lustig. Ace kam zu mir und setzte sich neben mich. „Wann brichst du auf?“, fragte er. „Ich weiß nicht. Das hier ist nicht Monkey Island, aber ich könnte mir vorstellen noch ein wenig hier zu bleiben. Wann legst du ab?“ „Wenn mein Lock Port auf die nächste Insel zeigt, könnte aber auch noch ein bis zwei Tage dauern...“ „Gut, dann gehen wir jetzt irgend etwas essbares fangen. Wenn wir beide hier bleiben wollen brauchen wir Proviant.“ Er nickte und stand auf. „Dann lass uns mal loslegen.“ Wir gingen beide in den Wald. „Hier laufen Riesenechsen durch den Wald. Wollen wir wetten, das ich die größte fange?“ „Hättest du wohl gerne!“, sagt ich und zog zwei Fächer aus meiner Bauchtasche und spielte damit rum. „Dann mal los.“ Wir rannten in verschiedene Richtungen. Schnell klappte ich meine Fächer auf. Das waren aber keine Normalen Fächer: Die Streben waren aus Metall und meine Mutter hat mir erzählt, dass das Papier unzerstörbares aus der Neuen Welt war und erst kaputt gehe, wenn ich starb. Außerdem waren an den Papierrändern Klingen eingesetzt, was mich auch im Nahkampf gefährlich machte. Mir liefen einige zwei bis drei Meter große, grüne Echsen über den Weg, doch ich suchte die Größte. Und dann sah ich sie: Fast 4 Meter groß und dick. Garantiert genug für jetzt und wenn Ace Echse genau so groß war, dann würde es auch locker für die Weiterreise reichen. Ich sprang in die Höhe und flog auf Kopfhöhe der Echse, die mich nur verwirrt ansah. Ich holte aus und schoss zwei schneidende Windstöße auf sie los. „Windklingen!“ Die Echse bekam die volle Wucht ab und ich spaltete ihren Kopf förmlich auf. Die war garantiert tot. Jetzt stellte sich nur noch eine Frage. „Wie krieg ich jetzt dieses Monsterfiech von hier weg?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)