Redhead von RinaRaccoon ================================================================================ Kapitel 10: Erstens kommt es ander und zweitens als man denkt... ---------------------------------------------------------------- Ich begann die Insel zu erkunden, um erst mal wieder einen klaren Kopf zu kriegen. Ich wollte langsam an die ganze Sache ran gehen und mir ganz bewusst werden wie ich zu Ace stand. Punkt eins war abgeklärt: ich hatte mich in ihn verliebt. Was jetzt noch kommen konnte war die Frage was noch kommen wird. Ich lief tiefer in den Wald, denn die Insel war groß und wirklich unbewohnt. Ich fand einen kleinen See mit seichten Wasser, unzähligen Buchten und sogar einem Wasserfall. Ich hatte mit den Inseln der Grandline bis jetzt immer Glück gehabt. Alles waren Sommerinseln und hier an diesem See konnte ich sogar bis ins sichere, seichte Wasser waten, nur nicht weiter. Ich zog meinen Pulli aus und legte ihn an den Rand. Ich wollte ein wenig trainieren um mir den Kopf frei zu blasen. Ich nahm meine Fächer hervor und klappte sie auf. Nun war Konzentration gefordert... mit einem kraftvollen Sprung stieß ich mich vom Boden ab. Ich schoss hoch in die Luft, was ohne meine Teufelskräfte so wohl nie geklappt hätte. Ich schwebte in circa 10 Metern über dem Wasser und ruderte mit den Armen wie ein Vogel mit den Flügeln. Ich musste das nicht tun, aber ich fand es einfach mal lustig. Langsam kam ich immer besser mit der Tatsache klar, das ich Teufelskräfte hatte und konnte auch besser damit umgehen. Ich hing in der Luft und schnitt mit kurzen Windstößen den Wasserfall, als ich einen lauten Knall aus der Richtung wahrnahm, aus der ich gerade gekommen war. Ich wollte es ignorieren, doch dann krachte es noch einmal und ich entschloss mich nach zu sehen was da los war. Schnell wehte ich meinen Pullover zu mir hinauf und band ihn mir um die Hüfte. Ich flog los, denn so ging es um ein vielfaches schneller. Es knallte noch zweimal und ich hielt mir den Kopf, den mein Kater machte mir immer noch zu schaffen. Ich flog direkt über den Baumwipfeln und hörte lautes Lachen. Ich glaubte nicht das mein Vater wieder zurück gekommen war, es musste jemand anderes sein. Ich landete auf einem Baum um zu beobachten was da unten vor sich ging. Ace stand einigen Typen gegenüber, die ich nicht kannte. Die meisten lachten hämisch oder brüllten, doch dann trat einer aus der Menge hervor und die Leute wurden ruhiger. „Hey du da, Herr Feuerfaust. Ist der Rote Shanks hier?“ „Nein.“ „Und warum bist du dir da so sicher?“ „Weil er vor einer oder zwei Stunden abgelegt hat.“ Ich sah gespannt zu. Der vorgetretene musste wohl der Captain sein. Ace lugte aus den Augenwinkeln zu mir rauf mit einem Blick der sagte, Bleib wo du bist. Ich nickte ihm zu und blieb ruhig sitzen. „Du bist doch der Captain der Heart-Piraten, oder?“ „Genau.“ „Ich bin nicht auf Streit, geschweige denn auf einen Kampf aus, also fände ich es gut, wenn wir uns aus dem Weg gehen würden.“ Einer der Piraten verlor wohl die Geduld, da er vor trat und mit einer Pistole auf ihn richtete. „Mir reichts, lasst uns den einfach ummähen!“ Er schoss, doch bevor die Kugel ihn erreichte ließ ich sie durch einen kleinen Windstoß abtropfen. „Was zum Teufel?“ Er schoss noch drei mal und ich schickte meinen Wind wieder los, doch ich erwischte nur zwei Kugeln und quietschte erschrocken auf. Die Kugel traf ihn glücklicherweise nicht, doch ich hatte die Aufmerksamkeit auf mich gelenkt. Der Captain sah zu mir. „Da hockt jemand im Baum.“ „Verschwinde!“, rief Ace und ich sprang höher in die Wipfel. „Room.“, sagte der Captain und ich spürte wie hinter mir etwas wie ein Vakuum entstand. Ich wurde panisch und löste mich sofort in Luft auf und schoss zu Ace. Ich hatte mich noch nicht zusammen gesetzt doch ich flüsterte Ace etwas zu. „Ich bleibe hier bei dir. Wenn ich weglaufe bekommen wir beide nur ein Problem.“ „Aber wenn es zu gefährlich wird verziehst du dich sofort.“ Ich setzte mich zusammen und stand neben ihm. „Ist gut.“, sagte ich. „Aber nur wenn du allein klar kommst.“ „Ich bin bis jetzt immer allein klar gekommen.“ Ich grinste. „Hey ihr da!“ Wir schenkten unserem Gegenüber wieder unsere Aufmerksamkeit. „Sollte das ein Hinterhalt werden, oder steigt hier ne Party von der ich nichts weiß?“ DER Captain musterte mich von oben bis unten und auch seine Crew wurde lauter. Ace schob mich hinter sich. „Gafft sie gefälligst nicht so an, sonst geht’s euch gleich ziemlich übel!“ Ich sah an mir runter und mir wurde klar warum die so gafften. Ich stand im BH vor ihnen, denn mein Pulli baumelte an meiner Hüfte. Schnell zog ich ihn wieder über immer darauf bedacht meine Fächer nicht weg zu legen. „Männer. Ich erwarte das ihr euch von so was nicht ablenken last!“ „Aye Captain!“ Ich zuckte. Er hatte mich tatsächlich mit ’so was’ bezeichnet. „Hast du gerade so was zu mir gesagt?“ Der Wind frischte auf und ich ließ einen Sturm auf sie los. Seine Crew brüllte herum. „Captain, was ist das?!?“ „Ruby?“ „Ja?“ „Wenn wir noch ein wenig hier bleiben wollten, solltest du sie nicht umbringen.“ „Dann müssen wir eben weiter segeln.“ „Bitte.“ „Ich will nur nicht das man mich so was nennt.“ Ich ließ den Wind wieder abflachen. „Das sollte kein Hinterhalt sein. Ace wollte mich nur schützen.“, sagte ich zu unserem Gegenüber. „Und ich will ihn schützen.“ Er hatte ein Auge zugekniffen und sah mich mit dem offenen an. „Ihr scheint, als wäret ihr gar nicht so übel. Wir legen hier sowieso nur einen kurzen Stop vor dem Sabaody Archipel ein, also können wir euch auch ohne weiteres aus dem Weg gehen. Mein Name ist Trafalgar Law, Captain der Heart Piraten. Du bist Feuerfaust Ace, aber wer ist deine kleine Freundin?“ Ich sah ihn an. „Sie heißt Ruby.“ „Na gut. Wir werden uns an der Ostküste der Insel aufhalten. Es war nett euch kennen zu lernen Feuerfaust Ace und Miss Ruby. Man sieht sich.“ Ace und er sahen sich mit einem Blick an, den ich nicht deuten konnte. Er drehte sich um und zog mit seiner Crew in Richtung Osten. Die ganze Aktion war ziemlich spannend gewesen und mein Herz raste. „Wer war das?“, fragte ich verwirrt. „Kennst du ihn wirklich nicht? Trafalgar Law ist 200 Millionen Berry wert und wird der Chirurg des Todes genannt.“ „Ich glaub das ich doch schon mal von ihm gehört hab. Im Northblue fürchtet man ihn sehr.“ „Na ja egal, er lässt uns ja jetzt in Ruhe.“ Er pfiff seelenruhig vor sich hin und lief wieder zum Strand. „Wie kannst du nur so cool bleiben?“ „Mein Kopfgeld ist wesentlich höher und ich glaube, das schreckt sie doch ein wenig ab.“ Ich musste unweigerlich lächeln. Er hatte genug Selbstbewusstsein für drei. Ich wollte das ganze Treffen einfach nur schnell vergessen. „Hey, warst du schon mal im Wald? Ich hab dort einen Wasserfall entdeckt.“ Er schüttelte sich. „Wasser. Buah!“ „Du bist total gemein zu mir.“, sagte ich und schlug ihm sanft gegen die Schulter. „Wenn nicht ich, wer sonst. Und ich hab dir doch schon gesagt das ich Wasser nicht leiden kann.“ Ich hatte einen Plan. „Tjaaa... ich müsste meinen Pulli wieder ausziehen, damit er nicht nass wird und...na ja, interessiert dich ja eh nicht.“, sagte ich und ging demonstrativ in Richtung Wald. Ich spürte seinen Blick in meinem Rücken und hatte das Gefühl das er mir gleich folgen würde. Ich hatte recht und hörte seine Schritte hinter mir. „Na gut, ich komm mit, aber ins Wasser gehst du nicht, das wäre glatter Selbstmord.“ „Ach was, das Wasser ist ganz seicht.“ „Trotzdem geh ich da nicht rein.“ „Schon komisch oder? Der große Portgas D. Ace lässt sich von einer Frau so locken?“ Ich sah ihn aus den Augenwinkel an. Er suchte nach einer Erklärung. „Ich höre?“ „Ich will nur sicher gehen, das Law nicht doch auftaucht und dich angreift.“ „Sicherlich.“ Zum ersten Mal sah ich wie er ein wenig Rot wurde, aber das würde er ja nie zugeben. Verlegen kratzte er sich an der Wange. „Das ist wirklich so.“ Ich kicherte und nahm seine Hand. „Dann las uns jetzt mal einen Zahn zulegen, wenn ich nämlich genau so langsam wäre wie du, hätte ich das nie gefunden.“ „Ich und langsam?“ Er rannte schneller, um mit ihm mithalten zu können musste ich fliegen. „Ist das nicht ein bisschen unfair?“, fragte er. „Wieso? Ich jammer doch auch nicht weil ich ne Lampe brauch um im dunkeln sehen zu können.“ Er lachte und wir taten die letzten Schritte um aus dem Wald zu treten. „Wir sind da!“, rief ich und schoss höher in die Luft. „Wow.“, meinte ich ihn sagen zu hören, doch als ich mich umsah, tat er völlig unbeeindruckt. Ich landete direkt neben ihm. „Wenn du rein fällst bekomm ich dich da nicht wieder raus.“ „Schon klar.“, sagte ich und gab ihm einen Flüchtigen Kuss. „Also gut, ich werde dann hier...“ Ich schmiss ihm meinen Pulli ins Gesicht und flog wieder los. Ich war knapp über der Wasseroberfläche und zog mit meiner Hand spuren durch mein Spiegelbild. „Pass auf Ruby!“, schrie Ace plötzlich und ich drehte mich, was nicht sonderlich schlau war, denn ich sah nicht das ich direkt auf den Wasserfall zuschoss. „UAHHH!!!“ Doch ich traf nicht auf eine Wand sondern in einer Höhle. „Uah?“ Ich sah mich um. „Eine.. Höhle?“ Mir spuckte etwas im Kopf herum. Vielleicht lag hier ja ein Schatz versteckt. Ich landete und lief ein Stück tiefer in die Höhle, doch ich sah nichts mehr. Ich ging zurück und spaltete den Wasserfall mit meiner Luft. „Hey Ace...“ „Gott sei Dank geht es dir gut! Ich dachte du wärst gegen denn Felsen gedonnert.“ „Nein, nein. Mir geht’s gut, aber ich könnte deine Hilfe gebrauchen. Hier ist eine Höhle, doch ich kann nix sehen.“ „Hatten wir das Thema nicht schon mal? ’Ich jammer nicht weil ich ne Lampe brauche’?“ „Okay, okay. Ich jammer doch. Tut mir Leid. Kannst du trotzdem bitte kommen und mir helfen und mir meinen Pulli mitbringen? Ich bin total neugierig.“ Er kam zu mir und sprang durch die Lücke die ich in den Wasserfall geschnitten hatte. „Hast du meinen Pulli?“ „Hab ich leider vergessen.“, sagte er und grinste. „Klar, vergessen. Egal.“ Er hob seinen Finger und ließ ihn brennen. Er stieß einen beeindruckenden Pfiff aus. „Hätte nicht gedacht, das es auf dieser Insel solche Höhlen gibt.“ „Lass uns weiter rein gehen, vielleicht finden wir ja einen Schatz, oder etwas in der Art.“ Ich freute mich und grinste wie ein Honigkuchenpferd. „Du bist ziemlich süß wenn du dich so freust wie ein kleines Kind.“ „Ich hab noch nie einen Schatz gefunden, nur anderen Piraten oder der Marine geklaut.“ Ich hüpfte förmlich durch die Höhlengänge und Ace leuchtete mir den Weg. „Ace, warum erzählst du mir nicht mal mehr von deiner Familie oder deiner Kindheit? Von mir weißt du ja fast alles.“ „Was soll ich dir denn da erzählen?“ „Alles. Du bist doch Ruffys Bruder, oder?“ „Ja, aber wir haben nicht die selben Eltern.“ Ich sah ihn an. „Wie jetzt?“ „Wir sind zusammen aufgewachsen. Marineoffizier Garp ist unser Großvater. Der alte hat mich gefunden und zu seinem Enkel ins Windmühlendorf gebracht. Ruffy hat seinen Vater nie kennen gelernt, genauso wie ich. Meine Mutter ist nach meiner Geburt gestorben. Ich bin dann ziemlich früh aufgebrochen um meine eigene Piratenbande zu gründen und das hab ich auch getan. Als ich auf Whitebeard traf hatte ich vor ihn zu töten, doch er machte mich zu einen seiner Söhne und seit dem segle ich unter seinem Namen über die Meere...“ Wir gingen schweigend weiter. „Ich glaube es war gut, das wir uns getroffen haben...“ Er nahm mich in den Arm. „Das glaube ich auch. Ich habe meinen größten Schatz zwar schon gefunden, aber lass uns trotzdem nach deinem hier weiter suchen.“ Ich musste lächeln. „Gut.“ Wir liefen immer tiefer in die Höhle hinein. Zwar fanden wir keinen Schatz, aber wir fanden heraus, das dieser Gang bis zu der Höhle führte, in der unsere Schiffe standen. „Und du hast meinen Pullover am Wasserfall liegen lassen.“ Er schloss mich zwischen seinen Armen und der Felswand ein. „Wofür brauchst du denn jetzt einen Pullover?“, fragte er und begann mich leidenschaftlich zu küssen. Ich musste lächeln und sah ihn an. „Auf dem Steinboden? Hat das nicht Zeit, bis wir auf dem Schiff sind?“ „Wie du meinst.“ Er zog mir meine Beine weg und trug mich in seinen Armen während er meinen Bauch mit Küssen bedeckte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)